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Dienstag 11.10.22, 13:35 Uhr

lunchplus bei DIDF in der Rottstr.

Die Mitarbeiter:innen von Cafe lysA informieren: »am Samstag, 15.10.2022 um 13:00 öffnen wir wieder die Türen für unser „lunchplus“ in den Räumen von DIDF an der Rottstraße 30, Bochum. Wir wollen gemütlich zusammen sein, gemeinsam etwas essen (jeder kann, wenn er/sie möchte, etwas zum Essen beitragen und mitbringen).

Die Basis für unseren lunch kochen wir bereits ab 11:00 Uhr, so dass sie rechtzeitig fertig ist. Für den musikalischen Beitrag haben wir diesmal die Bochumer Musikerin und Songwriterin Maren Winkler gewinnen können (nähere Infos hier). Eingeladen sind alle Menschen die Spaß und Interesse haben, sich mit Menschen aus anderen Kulturen und Ländern zu treffen und auszutauschen. Wir freuen uns auf Euch: die Mitarbeiterinnen vom Cafe lysA, vom WorldBeatClub und von DIDF!«


Montag 10.10.22, 11:19 Uhr

Perspektivwechsel: Soziale Stadttour mit bodo

Wieder einmal veranstaltet bodo eine Stadttour aus Sicht von Wohnungslosen: »Wie verbringen Wohnungslose ihren Tag? Wie sieht die Stadt aus der Sicht der „Menschen am Rand“ aus? Wie wird man überhaupt obdachlos ‑ und wie gelingt der Weg wieder runter von der Straße? Bei der sozialen Stadttour zeigt der bodo e.V. Bochum aus der Perspektive von Menschen ohne Wohnung – zum nächsten Mal am 15. Oktober um 11 Uhr.

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Sonntag 09.10.22, 20:14 Uhr
Update mit dem Link zum Film

Im Ersten: „Mörder bevorzugt – Wie der BND NS-Verbrecher rekrutierte“ 2

Der Film ist in Netz zu finden unter.

Am morgigen Montag, den 10.10. läuft um 23.20 Uhr in der ARD eine Dokumentation über den dem Kanzleramt von Konrad Adenauer unterstelltem Bundesnachrichtendienst. „Der Film zeigt schonungslos neue, erschreckende Erkenntnisse aus der Forschung in den Archiven des Bundesnachrichtendienstes. In keiner anderen bundesdeutschen Organisation oder Behörde wurde in dieser Konsequenz an nationalsozialistischen Vorstellungswelten festgehalten und somit auch der Boden für rechtsextremistisches Gedankengut kontinuierlich genährt“, kündigt die ARD an. Der BND hatte außerdem nachweislich und verbotener Weise für Konrad Adenauer u. a. die SPD und FDP ausspioniert. Dr. Ralf Feldmann hatte in einer Bürgeranregung gefordert, dass der Konrad-Adenauer-Platz in Bochum nicht länger nach dem ehemaligen Kanzler benannt sein soll.

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Samstag 08.10.22, 13:15 Uhr
Aktionswochen gegen Antisemitismus

Jüdische Gegenwartsliteraturen

Am Mittwoch, dem 12. 10. um 18.30 Uhr starten im AntifaCafe im Sozialen Zentrum die diesjährigen Aktionswochen gegen Antisemitismus. Anna Spener spricht über das Thema „Antisemitismus – Israel – Shoah: Jüdische Gegenwartsliteraturen und/wider die deutsche Trias“: Die Ankündigung: »Ausgehend von Y. Michal Bodemanns Konzept des „Gedächtnistheaters“ ist es vor allem der Essayist, Lyriker und promovierte Antisemitismusforscher Max Czollek, der in den letzten Jahren die „Desintegration“ als ästhetisch-politisches Programm in die öffentliche Wahrnehmung trägt. Das „Gedächtnistheater“ hat nämlich zur Folge, dass der deutsche Blick die real existierenden Jüdinnen*Juden notwendig verfehlt – und das meint nicht nur rechts-, sondern auch linksdeutsche Blicke. Denn die Pluralität und Heterogenität jüdischer Gegenwart(sliteratur) ernst zu nehmen bedeutet eben auch die Auseinandersetzung mit z.B. als politisch unangenehm empfundenen jüdischen Positionen.

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Freitag 07.10.22, 22:03 Uhr

Alle Räder standen still

Am Mittwoch, den 12. Oktober ab 18 Uhr lädt der ver.di-Bezirk „Mittleres Ruhrgebiet“, Universitätsstraße 76 zu einem Dialogabend ein über die „Tarifkonflikte im Öffentlichen Dienst Mitte der Siebzigerjahre – Was können wir 2022 daraus lernen?“: »In der aktuellen Medienberichterstattung taucht immer wieder der Vergleich mit dem ersten bundesweiten Streik im öffentlichen Dienst im Februar 1974 auf. Zum einen geht es um das Kräftemessen zwischen dem damaligen Bundeskanzler Willy Brandt (SPD) und dem Vorsitzenden der Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ÖTV), Heinz Kluncker, zum anderen um die wirtschaftliche Situation damals und heute. Auch Anfang der Siebzigerjahre führte eine hohe Inflation zu rasant steigenden Preisen.

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Donnerstag 06.10.22, 21:00 Uhr
Friday for Future Bochum ruft zu Demo in Dortmund auf

Lützerath muss bleiben

Die Bochumer Gruppe von Fridays For Future (FFF) ruft dazu auf, am Freitag den 7. Oktober in Dortmund für den Erhalt Lützeraths zu streiken: »Es kann nicht sein, dass die Regierung sich trotz aller Vernunft für den Abriss des Dorfes und damit die Überschreitung unserer CO2-Budgets entscheidet!«

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Donnerstag 06.10.22, 14:54 Uhr
Rede von Heiko Koch am 05.10.2022 anlässlich der Erstellung des Gedenkgraffitos für Josef Gera

Über das Leugnen eines rechtsradikalen Mordes aus homophoben Beweggründen

Sehr geehrte Anwesende,

Mein Name ist Heiko Koch. Ich bin der Initiator dieser Gedenk- und Kunstaktion mit Klaus Dauven. Der Mord an Josef Anton Gera, der hier auf diesem Gelände im Oktober 1997 verübt wurde, beschäftigt mich seit 25 Jahren. Damals war dieses Gelände eine große Brachfläche leerstehender Hallen, dunkler Tunnelröhren, Gleisanlagen und Betonflächen – unterbrochen von Grünstreifen mit wilder Natur. Am 14. Oktober 1997 wurde hier der 59 jährige Frührentner Josef Gera so stark zusammengeschlagen, dass er Tage darauf an seinen inneren Verletzungen im Elisabeth-Hospital verstarb. Diese Tatsache und dass die Polizei vier Nazi-Skins suchen würde erfuhr man eine Woche nach der Tat aus der Lokalpresse. Für mich und einen Freund war dies Anlass uns auf die Suche nach dem Tatort auf dem ehemaligen Kruppgelände zu machen. Wir waren entsetzt von der Tat und wollten die rechtsradikalen Strukturen hinter dem Geschehen ausfindig machen. mehr…


Donnerstag 06.10.22, 14:14 Uhr
Rede von Barabara Jessel am 05.10.2022 anlässlich der Erstellung des Gedenkgraffitos für Josef Gera:

Heute bekommt dieser Platz ein Gesicht und mit dem Gesicht eine Geschichte

Die Geschichte eines schwulen Mannes mit Namen Josef-Anton Gera, der ahnungslos in die Hände zweier Rechtsradikaler fiel, die ihm auf brutalste Weise sein Leben nahmen. Am 14. Oktober 1997 wurde er so schwer zusammengeschlagen, dass er zwei Tage später an seinen Verletzungen starb. Die Tat wurde durch die Bochumer Justiz und Polizei damals entpolitisiert und würde heute als normaler Kriminalfall gewertet werden, hätten nicht Privatpersonen wie Heiko Koch die Hintergründe dokumentiert.

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Montag 03.10.22, 15:49 Uhr
Redebeitrag von "Armut im Pott" auf der Kundgebung "Gemeinsam bleibt’s warm" am 1.10. 2022

Wir fordern zu überleben. Gemeinsam.

Seit Jahren spitzen sich die globalen Krisen weiter zu.
Seit Jahren findet die deutsche Politik keine Antworten mehr.
Seit Jahren werden wir Menschen in Armut mit den Krisen allein gelassen.

Heute stehen wir hier um gemeinsam mit Solidarität durch die Energiekrise zu kommen. Die Preissteigerungen auf der Nebenkostenabrechnung aber auch im Supermarkt kann kaum noch jemand ignorieren. Besonders hart trifft das alles – wieder mal – uns Armutsbetroffene. Früher haben wir bei ALDI noch jeden Cent dreimal umgedreht. Heute haben wir diesen Cent nicht mehr. Wir können uns das einfach nicht mehr leisten.

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Montag 03.10.22, 15:34 Uhr
Redebeitrag von attac auf der Kundgebung "Gemeinsam bleibt’s warm" am 1.10. 2022

Der Energiesektor gehört genauso wie Wohnen und Gesundheit zur Daseinsvorsorge

Aus den bisherigen Beiträgen auf dieser Kundgebung ist klar geworden: die Regierung in Berlin braucht einen heißen Herbst. Attac ist mit der Losung: „Warme Hütten – kalte Paläste“ dabei. Täuschen wir uns nicht: Auch wenn sie plötzlich aus einer Gasumlage einen Energiepreisdeckel machen – die Frage steht klar im Raum, wer dafür zahlen soll. Wir brauchen einen heißen Herbst, wenn wir eine Klimawende haben wollen – sonst werden sie fossil und atomar weitermachen. Sie brauchen aber auch einen heißen Herbst, weil sonst der soziale Kahlschlag droht. Inflation und Energiepreise führen zu einer dramatischen Verschlechterung der Lebenslage – und deshalb müssen wir darüber reden, wer dafür zahlen soll.

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Montag 03.10.22, 15:23 Uhr
Redebeitrag der Seebrücke auf der Kundgebung "Gemeinsam bleibt’s warm" am 1.10. 2022

Die Krise der Menschenrechte ist schon lange da

Antonio Guterres spricht von einem Sturm der Krisen: Klimakrise, globale Ernährungskrise, Pandemie und ihre wirtschaftliche Folgen, Energiekrise, soziale Krise und Krise durch Krieg, Vertreibung und Flucht.  In einem Interview sagt er „Unser Planet brennt! Die Menschen leiden – und die Verletzlichsten leiden am meisten!“ Wir wollen hier noch die Krise der Menschenrechte anfügen. Diese Krise fordert täglich Todesopfer, von denen wir hier nicht viel mitbekommen.

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Montag 03.10.22, 15:08 Uhr
Redebeitrag einer Beschäftigten aus dem Gesundheitssystem auf der Kundgebung "Gemeinsam bleibt’s warm" am 1.10. 2022

Notfall Gesundheitssystem

Liebe Menschen,

Ich stehe hier als Beschäftigte im Gesundheitswesen. Nach dem Streik der Unikliniken in den letzten Wochen und dem Erstreiten des Tarifvertrags Entlastung sind viele der Meinung, es wäre jetzt alles gut in deutschen Krankenhäusern, außerdem wurde ja geklatscht und in so ziemlich jeder Talkshow des Landes über Überlastungen der Kliniken gestritten… jetzt müsse es mal gut sein.

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Montag 03.10.22, 15:03 Uhr
Redebeitrag von "Feminist struggle" auf der Kundgebung "Gemeinsam bleibt’s warm" am 1.10. 2022

Zu gefährlich für Despoten – feministischer Widerstand

Liebe Menschen,
in unserem Text thematisieren wir u.a. Gewalt gegen FLINTA, daher wollen wir an dieser Stelle eine Triggerwarnung aussprechen. „Jin, jiyan, azadî“ = Frau, Leben, Freiheit , dieser Dreisatz ist weltweit keine Selbstverständlichkeit. Ein Leben in Freiheit ist für viele FLINTA auf der Welt eine Utopie. Feministische Utopien müssen erkämpft werden. Das ist uns in den letzten Tagen nochmal sehr schmerzlich bewusst gemacht worden.

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Sonntag 02.10.22, 18:06 Uhr

Reverse Graffito zum Erinnern an Josef Anton Gera 1

Heiko Koch, Barbara Jessel (Die Grünen, Bochum) und die unterstützende Galerie Januar e.V. laden am 5. Oktober um 12.30 Uhr vor der Jahrhunderthalle zu einer Kunstaktion ein. Der Künstler Klaus Dauven wird eines seiner bekannten Reverse-Graffito* im Bochumer Westpark anfertigen. Dies macht er, um an Josef Anton Gera zu erinnern, der vor 25 Jahren auf dem damals brachliegenden Industriegelände aus homophoben Motiven von zwei Rechtsradikalen erschlagen wurde. In der Einladung heißt es: »Klaus Dauven ist weltweit bekannt für seine Reverse-Graffiti auf Staumauern, die er in Zusammenarbeit mit der Firma Kärcher in Japan, Süd-Korea, Frankreich und Deutschland angefertigt hat. Nicht weniger interessant sind seine Arbeiten auf Brücken, Kaimauern, Unterführungen, Fabrik- und Häuserwänden. Bei der Kunstform des Reverse Graffito entsteht eine Zeichnung aus dem Kontrast von gereinigter und ungereinigter Fläche, also durch das gezielte Abtragen von Verschmutzungen mit dem Hochdruckreiniger.

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Freitag 30.09.22, 14:04 Uhr
Kundgebung zur Klimastreik Demo von Fridays for Future am 23.9.2022 in Bochum

Redebeitrag von Ende-Gelände

Shut shit down! Dass ist vermutlich der Demospruch, der am meisten mit Ende-Gelände assoziiert wird. Und wir müssen wirklich dringend alle fossilen Energien abschalten. Doch das ist nicht alles, was passieren muss.

In bürgerlichen Kreisen hält die Forderung nach bewusstem, nachhaltigem Konsum an Beliebtheit. Jede*r sei selbst verantwortlich. Das neoliberale Credo der Eigenverantwortung.
Doch mit Konsumkritik lassen sich die ökologische Krise und der Klimakollaps nicht abschwächen. Von Verhindern können wir uns verabschieden.

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Donnerstag 29.09.22, 12:46 Uhr
Masha Amini - Frau* Leben Freiheit

… in Solidarität mit den intersektionalen Protesten im Iran

Der Tod von Masha Amini zieht seit Wochen Proteste gegen das Regime im Iran nach sich, im Iran und weltweit: Frauen sind ganz vorn dabei.

Bei den seit Tagen anhaltenden Protesten wurden Pressemitteilungen zufolge bislang mindestens 76 Menschen getötet.

Solidarität mit den Protestierenden im Iran! 

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Donnerstag 29.09.22, 09:30 Uhr
Sonntag 25.09.22, 09:27 Uhr Kundgebung zur Klimastreik Demo von Fridays for Future am 23.9.2022 in Bochum

Redebeitrag der Initiative Armut im Pott / #IchBinArmutsbetroffen

Dass die Klimakatrastohpe die Ärmsten der Welt zuerst trifft, brauche ich euch allen sicherlich nicht mehr sagen. Seit langem lassen wir den globalen Süden damit alleine, und inzwischen haben wir die Änderung so lange vor uns hergeschliffen und verschlafen, dass selbst wir Armutsbetroffenen in Deutschland vor dem Aus stehen. Früher hieß es, in Deutschland würde es nicht so schlimm werden, und jetzt gerade sind wir in der schlimsmten Dürre seit 500 Jahren.
Die Gaspreise und die Strompreise explodieren, durch die Dürre wird zunehmend das Wasser knapp (wir sehen es jedes Jahr wieder in den Nachrichten) in verschiedenen Bundesländern.

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