Samstag 25.02.23, 17:19 Uhr
Redebeitrag von Wolfgang Dominik, DFG-VK auf der Demonstration des Bochumer Friedensplenums und der DFG-VK am 24. 2. 2023

Den Frieden, nicht den Krieg zu gewinnen!


Wolfgang Dominik, DFG-VK

Der Krieg ist ein Verbrechen an der Menschheit. Ich bin daher entschlossen, keine Art von Krieg zu unterstützen und an der Beseitigung aller Kriegsursachen mitzuarbeiten.“ Das ist der Kernsatz der Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte Kriegsdienstgegner*innen / DFG-VK. Hunderttausende Tote, zahllose Verletzte und unzählige schwer traumatisierte Menschen und eine bald völlig verwüstete Ukraine – und wenn der Ausstieg aus der Gewaltspirale nicht gelingt, könnte bald ganz Europa zum atomaren Schlachtfeld werden. Da gibt es nur eins: Nieder mit den Waffen!

Krieg findet gegenwärtig nicht nur in der Ukraine statt. Auch auf anderen, medial wenig beachteten, Schlachtfeldern wird mit deutschen Waffen gemordet. Wir in der DFG-VK sprechen uns daher für ein absolutes Waffenexportverbot aus.

Krieg ist immer auch Krieg gegen das Klima, gegen die ökologischen und ökonomischen Lebensgrundlagen. Die Kosten des Krieges tragen wir alle, aber besonders die Länder des globalen Südens. Auch in Europa bedeutet Rüstung und Krieg Sozialraub in allen Bereichen, denn riesige Mengen von Steuergeldern werden für Mordinstrumente verschleudert statt das Überleben zu sichern.

Gleichzeitig wird durch die massive Feindbild- und Kriegspropaganda der Leitmedien die Meinungsfreiheit eingeschränkt. Wer den sofortigen Stopp von Waffenlieferungen, Waffenstillstand und Verhandlungen der Kriegsparteien fordert, wird schnell als Lumpenpazifist beschimpft. Diese Psychologische Kriegsführung funktioniert nach dem Motto: Je teuflischer der Feind dargestellt wird, desto teuflischer dürfen unsere Waffen sein. Wir sind ja die Guten.

Die DFG-VK fordert den Frieden, nicht den Krieg zu gewinnen!

Krieg ist nicht alternativlos. Deshalb fordert die DFG-VK den sofortigen Stopp der Waffenlieferungen und sofortige Waffenstillstandsverhandlungen.

Entweder schaffen wir die Rüstung ab, oder die Rüstung schafft uns ab.

In diesem Sinne wünschen wir uns eine erfolgreiche Demonstration.