»Ni una menos (zu Deutsch: „nicht eine weniger“) ist eine soziale feministische Bewegung, die im Juni 2015 in Argentinien entstand und sich über soziale Netzwerke in ganz Lateinamerika und Teilen Europas verbreitete. Ihr Hauptanliegen ist es, sich gegen misogyne Gewalttaten wie Femizide zu widersetzen, die strukturelle Benachteiligung lateinamerikanischer Frauen zu beenden und verschiedene Formen geschlechtsspezifischer Gewalt zu bekämpfen.« (wikipedia). Die Linke Liste an der RUB bietet im Juli zwei Veranstaltungen zu dem Thema an:
Das atelier automatique lädt vom 12.07. –10.08. zu einer Schaufenster-Ausstellung ein über queere Spuren im Bergbau: »Von Bergbau-Barbies, über Kleingärten und Waschkauen, zu Arschleder, Blumen unter Tage und einer Zeitkapsel – die Ausstellung «Still Kissing My Kumpels* Goodnight» ist der zweite Teil einer Recherche zu queeren Spuren im Bergbau und zu postindustriellen Relationen zwischen dem Ruhrgebiet und Oberschlesien – einer Region, die aufgrund ihrer Geschichte auch als „polnisches Ruhrgebiet“ bezeichnet wird.
Die Volkshochschule Bochum (vhs) lädt am Samstag, 12. Juli, von 10 bis 16.45 Uhr zu einem exklusiven Fotokurs im Tierpark Bochum ein (Kursnummer: K58102). Ein erfahrener Foto-Dozent gibt Interessierten praktische Tipps, vermittelt Techniken und verrät die besten Fotospots im Tierpark.
Die Berliner Punkband ZSK und mehrere Tausend Besucher:innen machten gestern bei „Bochum total“ das Konzert auf der großen Bühne am Südring zu einer riesigen Anti-AfD-Demonstration. Gleichzeitig wurde das Ganze zu einer eindrucksvollen Solidaritätskundgebung mit Maja T, ein Opfer einer rechtswidrigen Abschiebung nach Ungarn.
Am gestrigen Dienstag zogen 4.000 vorwiegend Schülerinnen und Schüler in vier Sternmärschen unter dem Motto „Bochum bleibt bunt“ zum Platz vor dem Bergbau Museum. Startpunkte der vom Bochumer Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ angeregten Aktion waren das Rathaus, das Bermuda-Dreieck, der Schulhof der Heinrich-Böll-Gesamtschule und das Ruhrstadion. Nur hier fanden die Teilnehmenden in der Ostkurve erstklassigen Schatten. Bei den anderen Auftakt-Kundgebungen war es um 10 Uhr in der Sonne schon so heiß, dass überall nach Schattenplätzen gesucht wurde.
Auch ich heiße euch alle heute herzlich willkommen zum Aktionstag BOCHUM BLEIBT BUNT! Und es erfüllt mich wirklich mit Stolz, heute hier mit euch zu stehen, mit Menschen, die sich stark machen für eine Stadt, in der wir friedlich, gleichberechtigt und in Vielfalt zusammenleben können. Denn Bochum war schon immer eine Stadt des Wandels. Vom industriellen Zentrum des Ruhrgebiets bis zur heutigen Bildungs- und Kulturstadt. Und unsere Stadt hat sich verändert, weil Menschen sie verändert haben. Weil Menschen aus aller Welt hier Arbeit gefunden, Familien gegründet und sich engagiert haben. Und weil junge Menschen hier gelernt haben, was es heißt, sich einzumischen.Denn ob in der Schule, im Ausbildungsbetrieb, an der Universität, im Berufsleben oder im Ehrenamt: Demokratie beginnt IMMER dort, wo wir uns einbringen. Dort, wo wir nicht nur zuschauen, sondern mit gestalten.
Liebe Leute, ich heiße Christine Roeder, ich bin 17 Jahre alt und gehe in die differenzierte Oberstufe der Willy-Brandt-Gesamtschule. Ich lese gerne, ich mag Katzen, ich spiele gerne klassische Gitarre, ich bin ehrenamtlich engagiert, ich bin SV-Sprecherin unserer Schule. Was meint ihr? Ich könnte doch jetzt sagen: Ich bin ein ganz normaler Mensch, eine ganz normale junge Frau, okay? Natürlich nicht! Wer will sich hier anmaßen zu definieren, dass ich normal bin, andere aber nicht? Wer meint überhaupt unterscheiden zu können, zwischen denen, die normal sind und den anderen, den nicht Normalen, denen, die außerhalb der Norm liegen, den Anormalen? Wer stellt denn diese Normen überhaupt auf?
Bezirksbürgermeister Marc Gräf hat in der Sitzung der Bezirksvertretung Südwest am 25. Juni wieder einmal Bürgernähe gezeigt. In der Sitzung hat er Sabine Mallach-Mengel als Vorsitzende der Werbegemeinschaft Weitmar Rederecht zum neu aufzustellenden Bebauungsplan für eine EDEKA-Ansiedlung eingeräumt.
‚Ruhr Uni Nazifrei‘ informiert über rechte Aktivitäten am Campus: »Während der Juni vielerorts im Zeichen von Sichtbarkeit, Solidarität und Vielfalt stand, kam es an der Ruhr-Universität Bochum wiederholt zu Angriffen auf queerfeministische Einrichtungen und Orte auf dem Campus. Viele Studierende sind besorgt und fordern Konsequenzen.
Für das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung erklärt Wolfgang Czapracki-Mohnhaupt zur am 02.07.2025 im Planungsausschuss auf der Tagesordnung stehenden Bebauung am Volkspark Hiltrop: »Bürgerbeteiligung muss sein – und zwar frühzeitig, so hat das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung seine Eingabe für den Planungsausschuss zum Bebauungsplan 1055 „Wohnen am Hiltroper Volkspark“ (Eingabe hier) überschrieben.
»Was brauchen Sie denn eigentlich so?«, fragt Bodo. »Zum Beispiel an Platz? Was wir haben, weiß das Statistische Bundesamt: Im Schnitt stehen jedem Menschen in Deutschland 47,5 Quadratmeter zur Verfügung. Ob Ihnen das viel oder wenig erscheint, hat mit der eigenen Lebenssituation zu tun. Die rund 1.000 BewohnerInnen der kolumbianischen Insel Santa Cruz del Islote kommen umgerechnet mit fünf Quadratmetern pro Person aus. In unserer Titelgeschichte berichtet Mauricio Bustamante von einer Insel, auf der man sich kaum aus dem Weg gehen kann, aber praktisch ohne Kriminalität lebt und teilt, was man hat. Ein Paradies? Es ist komplizierter.
Im Kino Endstation läuft am kommenden Freitag – organisiert vom Arbeitskreis Palästina – ein Film über die Situation im Westjordanland: »Wie gelingt Widerstand, wenn die Ohnmacht überwiegt? Wie die Hoffnung auf Freiheit nicht aufgeben, wenn das Leben in der Heimat durch eine gewaltsame, beängstigende Besatzung geprägt ist? Zwei junge Männer, ein Israeli und ein Palästinenser, machen sich gemeinsam auf die Suche nach einem Weg hin zu mehr Solidarität und Verständnis. Angesichts der bedrückenden Realität in ihrem Heimatland Israel schließen sie ein Bündnis und trotzen den scheinbar unüberwindbaren Konfliktlinien…
Das Bezirksjugendwerk der AWO beschäftigt sich am kommenden Freitag in einer Veranstaltung mit dem Thema Islamismus und schreibt dazu: »Autoritäre Ideologien finden in Krisenzeiten oft einen Nährboden. Umso wichtiger ist es, ihre Mechanismen zu verstehen und ihnen entschieden entgegenzutreten.
Der Kreisverband der Linken teilt in seiner aktuellen Pressemitteilung unter dem Titel „Die Stadt schläft, die Linke handelt“ mit, dass Wuchermieten in der Stadt ab sofort sichtbar machen möchte: »Die Mieten in Bochum sind zu hoch und werden zunehmend unbezahlbar. Ab heute können Mieterinnen und Mieter ihre Miete per Smartphone selbst überprüfen: Nach erfolgreichem Start in Städten wie bspw. Berlin steht die Mietwucher.app der Linken jetzt auch in Bochum, Bonn, Köln und Münster zur Verfügung. Mithilfe der App lässt sich unkompliziert feststellen, ob die eigene Miete überhöht ist. Die Linke drängt mit diesem Instrument auf eine stärkere Verfolgung von Mietwucher und auf Mietsenkungen, die das Leben in Bochum wieder bezahlbar machen sollen.
Die AfD ist eine nicht nur eine rassistische, extrem rechte und unsoziale Partei, sie ist auch schädlich für alle Schüler*innen. Vor einem Monat habe ich an einer Anhörung des Landtags-Ausschusses für Schule und Bildung teilgenommen. Thema waren die Primus-Schulen – ein sehr erfolgreicher Schulversuch, wissenschaftlich bewiesen. Es kam, was kommen musste: Christian Blex von der AfD-Fraktion griff das Projekt frontal an. Dass sich die Schüler*innen an den Primus-Schulen wohlfühlen, bezeichnete er als „schön“, zeigte aber, dass er dies für unerheblich hält. Für ihn – und dafür steht die Bildungspolitik der AfD – zählt nur die Leistung. Wie sich die Schüler*innen einschätzen, ob sie sich gut auf das Abi vorbereitet fühlen, interessiert ihn nicht wirklich, nur wenn sie das Abitur schaffen, will er dies als Erfolg sehen. Erklärungen der beiden Professor*innen, wie Bildungsforschung funktioniert, akzeptierte er nicht – Wissenschaft wird von der AfD nur dann anerkannt, wenn sie ihr in den Kram passt.
Dieses Verhalten zeigt:
Der AfD geht es nicht um das Wohlbefinden der Schüler*innen.
Die AfD will keine, neuen Wege zu finden, Schule zu denken.
Neue Möglichkeiten für Schüler*innen sind der AfD egal.
Der AfD geht es nur darum, ihre rechte und rassistische Ideologie umzusetzen.
Die AfD möchte eine Schule, wie sie keine Schülerin und kein Schüler haben möchte.
Für die Schule und alle die zu ihr gehören ist das sehr gefährlich. Vieles im Schulbereich wird nicht durch den Landtag, sondern durch das Ministerium festgelegt. Sollte die AfD also an die Regierung kommen, wäre das Schulministerium für sie sehr interessant.
Geschichte zeigt: Wenn Rechte Macht bekommen, greifen sie zuerst Inneres, Bildung und Kultur an. Das war im Nationalsozialismus so, und das droht auch heute wieder. Unter einem AfD-Bildungsminister wird es wohl keine Gedenkstättenfahrten mehr geben. Stattdessen fährt man dann mit der Schule zum Hermannsdenkmal und frönt einem deutschen Nationalismus.
Was auf Landesebene passiert, würde sich auch direkt hier in Bochum auswirken. Doch die AfD müsste gar nicht erst das Schulministerium übernehmen – schon auf kommunaler Ebene könnte sie viel Schaden anrichten.
Würde die Verteilung von Mitteln dann so funktionieren, dass sich Schulen den Forderungen der AfD beugen müssen? Schon heute bedroht die AfD Lehrer*innen, schüchtert sie ein.
Muss das kommunale Bildungsbüro dann etwas zum Thema Nationalstolz machen? Werden Projekte wie „Bochum bleibt bunt“ dann noch gefördert? Diese ganzen Projekte und positiven Entwicklungen würden ein Ende finden.
Ja, als Schüler muss ich sagen: An den Schulen in Bochum läuft nicht alles rund. Ich bin mir aber sehr sicher, dass es mit der AfD in Bochum schlechter laufen wird.
Wir brauchen eine Schule, die mündige Bürger*innen hervorbringt, betonte schon Theodor W. Adorno 1966. Dies auch und vor allem vor dem Hintergrund der Nazi-Diktatur sagte er: „Die Forderung, dass Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an Erziehung“. Dies ist der Grundauftrag an Schule und der muss verteidigt werden gegen die extreme Rechte. Wir dürfen die AfD weder in den Kommunen, im Land oder auf Bundesebene in die Verantwortung kommen lassen.
Am gestrigen Samstagmittag fand auf dem Dr.-Ruer-Platz eine Kundgebung auf dem Dr.-Ruer-Platz eine Kundgebung der Omas gegen Rechts unter dem Motto „Demokratie braucht uns alle“ statt. Ihr Bericht: »Im Vorfeld der Kommunalwahlen wurden verschiedene Punkte der Kommunalpolitik beleuchtet: In insgesamt sieben Redebeiträgen wurde über die aktuelle Lage in Bochum berichtet und nachgehakt, was sich zum Negativen verändern könnte, sollte im Herbst die AfD in den Stadtrat einziehen.
Der Dyke* March Ruhr und das FLUID haben eine ausführliche Stellungnahme zur LGBTIQ Equality Strategy der Europäischen Union für die kommenden Jahre 2026-2030 veröffentlicht und schreiben: „Mit Unserem Feedback möchten Wir sicherstellen, dass nicht nur die Sichtweisen unserer Organisationen und die Perspektive der Community, die wir mit unserer Arbeit versorgen, gehört werden; sondern die Perspektiven aller queeren Menschen in der Europäischen Union – insbesondere die der am meisten marginalisierten und benachteiligten Gruppen.“ Die Stellungnahme:
Mit dem geplanten Umbau des zentralen August-Bebel-Platzes im Wattenscheid steht eine kommunalpolitische Entscheidung an, die beträchtliches Interesse findet. Aber selbst wenige Wochen vor der Kommunalwahl weigern sich SPD und Grüne, die Bürger:innen der Stadt ernsthaft an der Planung zu beteiligen. Hierzu erklärt Wolfgang Czapracki-Mohnhaupt für das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung: »Statt intensiver Beteiligung gibt es wiederum nur einfachste Information. Kein Dialog. Kein Austausch. Breite Beteiligung: Darunter versteht Rot/Grün ein Kreuz bei den Kommunalwahlen in drei Monaten. Und dann ist erst nach fünf Jahren wieder breite Beteiligung erwünscht.