Mit dem geplanten Umbau des zentralen August-Bebel-Platzes im Wattenscheid steht eine kommunalpolitische Entscheidung an, die beträchtliches Interesse findet. Aber selbst wenige Wochen vor der Kommunalwahl weigern sich SPD und Grüne, die Bürger:innen der Stadt ernsthaft an der Planung zu beteiligen. Hierzu erklärt Wolfgang Czapracki-Mohnhaupt für das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung: »Statt intensiver Beteiligung gibt es wiederum nur einfachste Information. Kein Dialog. Kein Austausch. Breite Beteiligung: Darunter versteht Rot/Grün ein Kreuz bei den Kommunalwahlen in drei Monaten. Und dann ist erst nach fünf Jahren wieder breite Beteiligung erwünscht.
Wenn es bei den Wahlen im September nochmal eine rot/grüne Mehrheit gibt, geht es im Bochumer Rathaus wohl weiter wie bisher. Schließlich hat sich die Koalition im Vorfeld ja auch schon auf einen gemeinsamen OB-Kandidaten geeinigt. Nachdem Rot/grün im Mobilitätsausschuss die vom Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung angeregte Beteiligung an einem runden Tisch für Politik, Verwaltung, ebenso wie einen CDU-Antrag auf Beteiligung abgelehnt hat, hat die Verwaltung schnell für den 03.07.2025 von 11.00 und 18.00 Uhr auf den August-Bebel-Platz zur Information über den aktuellen Vorentwurf eingeladen.
Hier sollen sich Interessierte umfassend über die Planung informieren, Fragen stellen und Anregungen äußern können. Ansprechbar sind Vertreter*innen der Verwaltung, des Stadtteilmanagements Wattenscheid und des Planungsbüros ANNABAU. Heike Möller hat als Leiterin des Planungsamts aber bereits klar gestellt, dass es bei Anregungen dann höchstens noch darum gehen könne, einen Baum anders zu setzen oder an anderer Stelle mehr Fahrradständer zu platzieren.
Aber vielleicht findet sich auch noch das eine oder andere Mitglied des Mobilitätsausschusses ein, um sich den Fragen der Betroffenen vor Ort zu stellen – schließlich ist Kommunalwahlkampf!“«
Das ist Bochum und die SPD-Politiker und ihre Verwaltung machen einfach so weiter … Der A.-B.-Platz als Dreh- und Angelpunkt sollte auch von den Bewohnern mit entschieden werden und nicht von den Bochumer Lehnherren. Dafür darf ich mitreden, ob in der miesen Parkplatzsituation in WAT mehr Bewirtschaftung erfolgen sollte. Lächerlich. In vielen Städten gibt es sehr gute Beispiele mit durchschlagenden Erfolgen für die Aufenthaltsqualität der Bürger*innen. Also fahr ich dorthin und genieße das dann halt woanders. Danke für nix. Aber im September ist dann wohl Zahltag …