Die verwaiste Kommandantur im Gedenkort Bergen. Am Bauzaun hängen Teile einer kleine Ausstellung der Initiative.
Die Initiative Bochum Bergen im Bündnis gegen Rechts berichtet: » Am Sonntag, den 17.3. 2024, zeitgleich zu den Scheinwahlen in Russland und dem Aufruf der Opposition zum Protest vor den Wahllokalen um 12 Uhr Moskauer Zeit, fand am ehemaligen Zwangsarbeiterlager für „Ostarbeiter“ der Zeche Constantin die erste diesjährige Führung in Bochum-Bergen statt.
Bei sehr wechselhaftem Wetter hat die Seebrücke Bochum gestern mit einer Mahnwache auf die Situation von Geflüchteten an Europas Außengrenzen und den aktuellen Stand zur „Bezahlkarte“ in Bochum aufmerksam gemacht. Kürzlich hatten über dreißig Bochumer Organisationen in einem offenen Brief an die Stadt ausführlich begründet, warum Bochum keine Bezahlkarte für Geflüchtete einführen sollte. Einen zuvor von der FDP gestellten Antrag zur Einführung der Bezahlkarte hat der Rat zwar letzte Woche abgelehnt, aber sich damit keineswegs generell gegen die Bezahlkarte ausgesprochen.
Der dreitägige Ostermarsch Rhein Ruhr kommt als Fahrradetappe am Ostersonntag nach Wattenscheid, macht einer Abstecher nach Herne und endet um 16 Uhr vor (bei Regen in) der KoFabrik, Stühmeyerstr. 33 in der Bochumer Innenstadt. Begrüßt und anschließend begleitet wird die Veranstaltung von Klaus dem Geiger (Foto), dem bekanntesten und mitreißendsten deutschen Straßenmusiker.
Die Initiative Langendreer/Werne gegen Nazis hat ein Flugblatt zum Thema AfD-Verbot erstellt und dies bei Ständen an den Wochenmärkten in Werne und Langendreer eingesetzt. Der Bericht zu diesen Aktionen und das Flugblatt:
Der Bahnhof Langendreer hat noch einen größeren Bestand an Comic-Hefte „Schau hin!“, die – auch in Klassen- oder Gruppengröße – abgegeben werden können. Diese besondere Comic-Anthologie behandelt verschiedene Aspekte von Rassismus, von Diskriminierung aufgrund der Hautfarbe bis hin zu Alltagsrassismus, antimuslimischem Rassismus und Antisemitismus.Dafür wurden talentierte Comic-Künstler*innen aus ganz Deutschland und sogar darüber hinaus gebeten, jeweils einen 5-seitigen Kurz-Comic beizusteuern.
Fast an jedem Tag im März fand im Rahmen der feministischen Aktionswochen eine oder mehrere Veranstaltung(en) statt. Wir gratulieren allen Beteiligten zu dieser beindruckenden Leistung.
Die Initiative Çay & Nelken lädt am Montag um 18.30 Uhr zu einer Vorstellung des Buches „Faschismus – Terror, Funktion, Ideologie & antifaschistische Strategie“ im Neuland, Rottstraße 15 ein: »Die Gefahren des aufkommenden Faschismus werden in unserem Alltag im präsenter. Faschistoide Parteien wie die Alternative für Deutschland gewinnen an immer mehr Zuspruch. Ihre menschenverachtenden Ansichten werden immer salonfähiger. Hinter ihnen stehen auch die Interessen und Akteur*innen des Monopolkapitals. Aber wie ist der Faschismus in Deutschland historisch erwachsen?
Die Medizinische Flüchtlingshilfe (MFH) sucht Unterstützung für ihre ehrenamtliche Vermittlungs-Sprechstunde für Menschen ohne Papiere. Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich und die Einsatzzeiten sind flexibel.
»Möchtest Du dich für eine solidarische Gesellschaft und Gesundheitsversorgung für alle einsetzen? Gegen zunehmende gesellschaftliche Kälte und rechtsradikale Abschiebungsfantasien? Wir suchen Unterstützung, um in Bochum das Menschenrecht auf Gesundheit auch für Menschen ohne Papiere zu gewährleisten!
Seit Anfang März liegt der Entwurf für des neuen Handlungskonzeptes Wohnen Bochum vor. Das Konzept, das der Rat der Stadt beschließen wird, soll die Leitlinien für die kommunale Wohnungspolitik der nächsten Jahre vorgeben. Der Mieterverein findet in dem Entwurf einige positive Ansätze, fordert aber eine konsequentere Hinwendung zur Bestandspolitik.
Die Seebrücke Bochum will am Samstag von 13-15 Uhr erneut mit einer Mahnwache auf der Kortumstraße (Höhe Drehscheibe) auf die katastrophalen Folgen von Europas Flüchtlingspolitik hinweisen. Es besteht wieder die Möglichkeit, Kleidung für unbegleitete minderjährige Geflüchtete in Bochum zu spenden. Gesammelt werden gut erhaltene Jacken und Pullis für die Übergangszeit, sowie Sportkleidung.
Um Kindern aus Bochum von 10 bis 12 Jahren ein Naturerleben zu ermöglichen, veranstaltet die NaturFreundeJugend Bochum Ihre erste Osterfreizeit.
»20 Kinder können im NaturFreundeHaus Stimmstamm im Arnsberger Wald Tiere und den Wald erleben. Ein Besuch im Wildpark, Spielen im Wald, ein Besuch der Walderlebnisschule, Klettern im Wald stehen auf dem Programm.
… am Samstag, 23.3.2024, 16:00 Uhr, Vortrag und Diskussion im Raum 6, Bahnhof Langendreer.
Der Verein Haskey-Projekt Ghana e.V., der in Kumasi/Ghana Kinder und Jugendliche mit geistigen und körperlichen Behinderungen sowie ihre Familien unterstützen und sie zu einem menschenwürdigen Leben als akzeptierte Mitglieder in der Gemeinschaft befähigen will, wird in diesem Jahr 15 Jahre alt.
Knapp 150 Menschen waren dem Aufruf der CDU gefolgt.
Nur sehr wenige Steine wurden zum Aufbau einer Brandmauer mitgebracht
Die Bochumer CDU rief heute zur Kundgebung auf dem Rathausvorplatz auf unter dem Motto „Bochum ist und bleibt bunt! Wir bauen die Brandmauer gegen Rassismus.“ Fast hundert Menschen und Organisationen unterstützten den Appell auf dem Papier. Die aller meisten von ihnen erschienen aber nicht auf dem Rathausplatz. Insgesamt werden knapp 150 Menschen zur Kundgebung gekommen sein. Erstaunen hatte im Vorfeld der Kundgebung der Aufruf der CDU-Vorsitzenden ausgelöst, Steine mitzubringen.
Mitteilung von „Genug ist genug“: »Die Stadt beginnt bereits vor der Räumung von Klaus mit dem Abriss der anderen Häuser in der Kohlenstraße. Wir sind stinksauer! Kommt zum Spaziergang am Sonntag um 14.30 Uhr zur Haltestelle Wattenscheider Straße, um euch zu informieren und am 06.04 zur Demo!«
Am Freitag, dem 29. März zeigt die Initiative Religionsfrei im Revier dieses Mal im Bahnhof Langendreer den Film „Das Leben des Brian“. Dieser 40 Jahre alte Kultfilm schafft es in genialer Weise, die Lächerlichkeit von religiösem und politischen Fanatismus auf die Spitze zu treiben. Das Zeigen dieses Films ist ein Verstoß gegen das Feiertagsgesetz NRW. Vor dem Film wird die Kampagne „Free Charlie“ vorgestellt, die die Abschaffung des Gotteslästerungsparagraphen 166 des Strafgesetzbuches fordert. Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr.
Der Solikreis Kohlenstraße ruft auf zur Teilnahme an einer Demonstration am Samstag, den 06. April. Sie startet um 19 Uhr vom Kurt-Schumacher-Platz am Hauptbahnhof durch die Innenstadt.
»Anlass ist die für den 09. & 10. April geplante Zwangsräumung von Klaus Schmitt, dem letzten Mieter des (ehemaligen) Heusnerviertels. Mit seiner Räumung will die Stadt Bochum das Vorhaben umsetzen, die sich im städtischen Besitz befindlichen Häuser der Kohlenstraße 135-145 nach Jahren des bewussten Verfallenlassens abzureißen, um das Gelände für private Profite gewerblich umnutzen zu lassen.
„Stellenausschreibung“ :-) bei der Stadt : >>Die Stadtbücherei sucht weitere ehrenamtliche Gaming-Scouts, um an allen Standorten Veranstaltungen rund ums Spiel zu unterstützen – vor allem für die sechs Zweigbüchereien in Gerthe, Linden, Langendreer, Querenburg, Wiemelhausen und Wattenscheid. Dabei planen Interessierte zwischen 16 und 30 Jahren Veranstaltungen und führen diese durch: von Brettspielen für Familien oder Erwachsene über Rollenspiele bis zu digitalen Spielen.
Die Radwende startete eine neue Aktion und berichtet darüber: >>Am vergangenen Samstag (16.3.) startete die Radwende mit einer Aktion auf der Dorstener Straße die Kampagne „Sicher fahr ich Rad“ für mehr Verkehrssicherheit. Ausgestattet mit Poolnudeln am Gepäckträger, die den innerorts vorgeschriebenen Überholmindestabstand von 1,50 m markierten, radelten die Teilnehmerinnen an der Christuskirche zu einer Tour über die Dorstener Straße. „Unsere Aktion zeigt deutlich, dass der Radweg auf der Dorstener Straße viel zu schmal ist und Autofahrerinnen den Sicherheitsabstand zu Radfahrerinnen gar nicht einhalten können“, so Birgit Agne von der Radwende Bochum.
Für das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung erklärt Wolfgang Czapracki-Mohnhaupt zum nächsten Bochumer „Stadtgespräch“: »Die Stadt Bochum hat für den 20.03.2024 in Kooperation mit der Stiftung „Situation Kunst“ zum nächsten Bochumer „Stadtgespräch“ um 19 Uhr im Kubus im Schlosspark Weitmar, Nevelstraße 29c geladen. Thema ist: „Wem gehört der öffentliche Raum?“(siehe hier). Teilnehmen können alle, der Eintritt ist frei.
Unter der Losung „Tax the rich“ führt die Regionalgruppe Bochum von Attac am kommenden Sonntag in der KoFabrik den nächsten Kaffeeklatsch durch: »Die soziale Schieflage in Deutschland wird immer größer. Ein wichtiger Faktor ist das Steuerrecht. Es legt fest, wie wir Gesundheitssystem, Straßen, Schulen oder die Energiewende finanzieren. Dabei ist es absurd ungerecht: Geringverdienende zahlen beinahe 50 Prozent an Steuern und Abgaben.