Wir haben uns hier um die Friedensrune versammelt aus Entsetzen über den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, einem Krieg mitten in Europa. Wir haben uns versammelt aus Angst vor der Eskalation dieses Krieges zu einem Atomkrieg. Seit 1947 stellen Wissenschaftler einmal im Jahr die Zeiger der Weltuntergangsuhr – der doomsday – clock. In diesem Jahr rückten sie die Zeiger auf 1 ½ Minuten vor 12 – noch nie waren wir der atomaren Vernichtung so nah wie heute.
„Der Krieg ist ein Verbrechen an der Menschheit. Ich bin daher entschlossen, keine Art von Krieg zu unterstützen und an der Beseitigung aller Kriegsursachen mitzuarbeiten.“ Das ist der Kernsatz der Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte Kriegsdienstgegner*innen / DFG-VK. Hunderttausende Tote, zahllose Verletzte und unzählige schwer traumatisierte Menschen und eine bald völlig verwüstete Ukraine – und wenn der Ausstieg aus der Gewaltspirale nicht gelingt, könnte bald ganz Europa zum atomaren Schlachtfeld werden. Da gibt es nur eins: Nieder mit den Waffen!
»Am 24. Februar heißt es endlich wieder #PauseStattPlenum! Diesmal treffen wir uns mit Leuten aus der Bochumer Klimaszene zu einem gemütlichen Spieleabend mit Snacks 🍿. Kommt gerne vorbei, auch wenn ihr noch nicht beim Plenum wart oder erst verschiedene Gruppen kennenlernen wollt – das ist die perfekte Gelegenheit!
📌 Freitag, 24.02. um 19 Uhr (nach dem Schüli-Café) im Sozialen Zentrum (Josephstr. 2)«
„Der neue Radschnellweg soll als attraktive Verbindung zwischen den Ruhrgebietsstädten dienen. Dies kann nur gelingen, wenn Radfahrende möglichst konfliktfrei vorankommen. Mit der Absage der Bahn für die Innenstadttrasse lässt sich die bevorzugte Variante entlang der Gleise nicht realisieren. Für die Radfahrenden bedeutet dies längere Fahrzeiten und mehr Kreuzungsbereiche. Hiermit steigt auch das Konfliktpotential mit dem Autoverkehr, insbesondere an der Kreuzung Viktoriastraße“, erklärt Raphael Dittert, Vorsitzender des Ausschusses für Mobilität und Infrastruktur.
Der Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur hatte im letzten Jahr die unterschiedlichen Varianten zur Innenstadtführung des RS1 beraten und sich dabei für die Variante entlang der Deutschen Bahn Trasse entschieden. Um die weiteren Planungen und Realsierungen zu beschleunigen, wurde vorsorglich ebenfalls der Variante durch das Ehrenfeld zugestimmt.
Abschließend kommentiert Dittert „Zwar ist es verständlich, dass die Bahn bei den anstehenden infrastrukturellen Herausforderungen restriktiv mit der Bereitstellung von Flächen umgeht. Statt einem Verkauf hätten die Flächen jedoch zunächst auch über Gestattungsverträge an die Stadt Bochum übertragen werden können. Somit wäre eine Nutzung der derzeit stillgelegten Flächen als Radschnellweg zumindest temporär möglich gewesen. Mit Blick auf die weiteren Planungen des RS1 in Bochum und anderswo appelliere ich an die Bahn, ihre Grundhaltung bei dem Thema zu überdenken.“
Dienstag 21.02.23, 12:52 Uhr
Das Friedensplenum ruft auf zur Friedensdemonstration am Freitag
Unter diesem Motto ruft das Bochumer Friedensplenum zu einer Demonstration am kommenden Freitag, dem 24.2. 17-18 Uhr und schreibt dazu: »Wir starten im Bermuda Dreieck auf dem Konrad-Adenauer Platz vor dem Mandragora.
Wir schließen uns mit dieser Demonstration einem Aufruf von vielen bundesweiten Organisationenan zu dezentralen Aktivitäten am Jahrestag des Beginns des russischen Angriffs auf die Ukraine. Diese Organisationen haben den Mut, sich gegen „eine Erhöhung der Rüstungsausgaben, militärische “Sondervermögen”, Drohungen und weitere Eskalation“ auszusprechen:
Aus Anlass des Jahrestages des Überfalls Russland auf die Ukraine lädt die Gruppe K zu einer Veranstaltung am Mittwoch, den 22.2. Zu dem Inhalt schreibt sie: »Seit dem 24.2. letzten Jahres führt Russland einen Krieg in der Ukraine. Allerdings nicht alleine: In der Ukraine „kämpfen wir (sprich: der Westen) gemeinsam gegen Russland“ – so hat es die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock in Straßburg offenherzig formuliert.
zum dritten Male jährt sich das faschistische Attentat in Hanau. Es war eines der schlimmsten und tödlichsten Attentate der vergangenen Jahrzehnte. Und wie jedes Jahr gibt das Gros der bürgerlichen Politiker Lippenbekenntnisse über ihre angebliche Betroffenheit und Trauer zum Besten, spricht von „einer Tragödie“. Aber wie sich die kurdische Aktivistin Zozan darüber schon 2020 mit den Worten „Eine Tragödie? Sind wir denn hier im Theater oder im Kino? Das ist ein Massaker!“ erboste, muss man sich auch heute ernsthaft fragen, ob diese Politiker selbst an ihre Märchen von einer angeblichen Tragödie glauben.
Vor 3 Jahren fand der Anschlag in Hanau statt. Ein Anschlag, der auch 3 Jahre danach in seiner traurigen Wirklichkeit symptomatisch für viele Dinge steht, die in Deutschland immer noch falsch laufen. Nach wie vor werden rechtsextreme Gewalttäter durch Justiz und Polizei nicht ernst genommen. Sei es der Vater des Attentäters, vor dem Angehörige der Opfer von Hanau immer noch vergeblich warnen oder der Jugendliche aus Essen, der für einen versuchten rechten Terroranschlag auf eine Schule nur 2 Jahre Bewährung bekam. Nach wie vor werden wir Migranten in Deutschland als Menschen zweiter Klasse von der Polizei behandelt, da wir angeblich gefährlich und unberechenbar sind.
Hanau ist überall – Hanau ist in Bochum, in Dortmund, in Gelsenkirchen. Hanau ist heute in unseren Herzen und in unseren Köpfen. Seit Hanau hat sich einiges verändert – doch gleichzeitig auch nichts. Hanau taucht auf, wenn ich meine Brüder und Schwestern ansehe und merke, dass das was Ferhat, Hamza, Said, Vili, Kaloyan, Fatih, Sedat, Gökhan und Mercedes passiert ist, auch ihnen passieren könnte. Hanau war für einige von uns der Grund für ihre Politisierung. Denn, warum müssen wir uns jetzt 2x überlegen, ob wir wirklich in die Shisha-Bar wollen?
Erneut stehen wir hier, um den Opfern des rassistischen Terroranschlags in Hanau vor einem Jahr zu gedenken. Wir gedenken und trauern um Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar, Kaloyan Velkov Den Opfern und ihren Familien und Freund*innen gilt unsere Anteilnahme und unsere Solidarität.
Das Kuratorium Stelen der Erinnerung schreibt: »Am heutigen 19. Februar hätte die jüdische Wattenscheiderin Betti Hartmann ihr 96. Lebensjahr vollendet. Sie durfte aber nicht einmal 16 Jahre alt werden. Die Naziherrschaft war für sie wie für 6 Millionen anderer jüdischer Menschen tödlich. Im Konzentrationslager Auschwitz wurde sie am 31. August 1942 ermordet.
Das Fritz Bauer Forum lädt am Donnerstag, den 23. Februar von 17.00 – 18.30 Uhr zu einer Baustellenführung ein: »Am Hauptfriedhof an der Havkenscheid (Feldmark 107) entsteht das Fritz Bauer Forum als internationaler Ort für Forschung, Bildung, Kunst und Dialog in Bochum. In Anlehnung an das Lebenswerk des Juristen und Holocaust-Überlebenden Dr. Fritz Bauer (1903-1968) fördert das Forum die Auseinandersetzung mit Demokratie und Menschenrechten.
Wir stehen heute alle hier in schmerzhafter Erinnerung an das rechtsextremistische Attentat in Hanau vor 3 Jahren.
Wir als Seebrücke Bochum möchten unsere Solidarität mit den Opfern und Angehörigen aussprechen.
Wir erinnern heute an Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov, die von einem angeblichen „Einzeltäter“ aus rassistischem Hass erschossen wurden.
Die Radwende lädt am 25.1. um 18 Uhr zu einer Podiumsdiskussion in die KoFabrik. Worum es geht – dazu die Pressemitteilung der Radwende: »Radfahren in Bochum ist bisher eine Herausforderung. Es fehlen durchgehende breite Radwege. Diese sind häufig zugeparkt. Zudem warten zahllose Gefahrenstellen der Reparatur. So ist die geringe Zahl Radfahrer:innen wenig überraschend. Dies soll sich angesichts der Klimakrise und der Modernisierung hin zu einer lebenswerteren Stadt ändern. Der Rat strebt an, den Radverkehrsanteil bis 2030 auf 25% zu steigern. Wie kann dies gelingen?