Das Referat für politische Bildung des AStA der Ruhr-Uni lädt am 07.11.2022 von 18-20 Uhr zu einer Podiumsdiskussion zum Thema “Umgang mit Rassismus bei der Polizei“ ein. An der Diskussion nehmen teil: Armin Kurtović (Vater von Hamza Kurtović), Prof. Dr. Karim Fereidooni (Rassismusforscher), Ikram Errahmouni-Rimi (Lehrbeauftragte für Hasskriminalität), Mario Melzer (Polizist und NSU Ermittler), Eva Goldbach (Politikerin der Grünen).
Die Linkfraktion beantragt zur Ratssitzung in der kommenden Woche einen Schutzschirm gegen steigende Energiekosten: »Ohne eine schnelle und wirksame Unterstützung droht durch die stark gestiegenen Energiekosten der Wegfall von Betreuungsplätzen in der Kindertagespflege in Bochum. Die Linksfraktion beantragt zur kommenden Ratssitzung die Erhöhung der als Zuschuss gewährten Stundensätze in Höhe der Inflation und die Schaffung eines Härtefallfonds für Kindertagespflegepersonen.
Gestern wurde ein weiteres Ghostbike an der Stelle aufgestellt, an der am 18. Oktober ein Radfahrer einen tödlichen Unfall erlitt. Eine der Reden hielt Marek Nierychlo (Radwende/Radentscheid): »Als wir vor rund einem Jahr zusammen kamen, um ein Ghostbike aufzustellen für eine Frau, über deren Körper ein Fahrer seinen Transporter gefahren hat, dachte, hoffte, keiner von uns, dass wir uns in kürze wieder sehen werden. Nur wenige Monate später im Januar folgte ein weiterer Unfall, bei dem der Radfahrer keine Überlebenschance hatte. Und nun stehen wir hier zum dritten Mal innerhalb eines Jahres und Gedenken an einen weiteren Toten.
In einer Presseerklärung des Kinder- und Jugendrings wird über die aktuelle Stolpersteinputzaktion berichtet: »das Kommunale Integrationszentrum und der Kinder- und Jugendring Bochum hatten Jugendgruppen und Initiativen eingeladen, um eine stadtweite Stolpersteinputzaktion durchzuführen. Die „Stolpersteine“ des Kölner Künstlers Gunter Demnig werden seit 2004 in Bochum verlegt. Sie befinden sich an den Orten im Stadtgebiet, an denen Menschen wohnten, die im Faschismus verfolgt und ermordet wurden. In Bochum sind 348 Stolpersteine und zwei Stolperschwellen verlegt.
Im Haldi 47 nehmen die Aktivitäten Fahrt auf. Morgen, am 31.10., wird Halloween gefeiert. Ab 15:30 geht es los mit HALLOWEEN FOR KIDS – mit Aktionen zum Überraschen. Hierfür freuen sich die Aktivist*innen noch über kleine Schleckereien, die sie an die Kinder weitergeben können.
Die IG Metall schreibt: »Die Zeichen stehen auf Arbeitskampf. Am Freitag (28.10.2022) trafen sich die nordrhein-westfälischen Tarifparteien der Metall- und Elektroindustrie zur dritten Verhandlungsrunde in Neuss. Anders als bei den beiden vorherigen Terminen legten die Arbeitgeber dieses Mal erstmals überhaupt ein Angebot vor. Dieses hat die Verhandlungskommission der Gewerkschaft IG Metall jedoch als völlig unzureichend zurückgewiesen und will die seit Samstag beendete Friedenspflicht nun für Warnstreiks nutzen.
Plakat zur Demonstration gegen tödliche Polizeigewalt am 19.11.2022 um 13:30 Uhr am Dortmunder HBF (Katharinentreppen)
Verschiedene Bochumer Gruppen mobilisieren zur Demonstration gegen tödliche Polizeigewalt am 19. November in Dortmund. Anlass ist die Tötung des 16-jährigen Mouhamed Lamine Dramé durch die Polizei am 8. August in der Dortmunder Nordstadt, bei der sich immer mehr Teile der Polizeidarstellung des Tathergangs als falsch herausstellen. Im Aufruf zur Demonstration weist der Solidaritätskreis Justice4Mouhamed darauf hin, dass der Vorfall kein Einzelfall sei, sondern es eine Vielzahl von Todesfällen durch Polizeibeamt*innen gebe, von denen die meisten bis heute nicht hinreichend aufgeklärt, geschweige denn aufgearbeitet worden seien. Der Aufruf im Wortlaut:
Die „Rojava Solidarität Bochum“ ruft zur Demonstration am 05. November um 13.00 Uhr am Düsseldorfer DGB Haus auf. Aus dem Aufruf: »Der 01. November ist Welt-Kobanê-Tag. Seit 8 Jahren gehen an diesem Tag viele Menschen für die Wahrung der Menschenwürde und der Menschlichkeit auf die Straße.
Die Wanderausstellung „Er gehört zu mir. Muslimische Lebenswelten in Deutschland“ ist bis zum 9. Januar 2023 zu den regulären Öffnungszeiten in der Bochumer Stadtlbücherei im Bildungs- und Verwaltungszentrum, Gustav-Heinemann-Platz 2–6, zu sehen.
von links nach rechts: Kimberly Lorenz, Beate Holzheuer, Matthias Menke
Die IFAK veranstaltet im Rahmen des Projektes „Zusammen im Westend. Bewusst digital und draußen“ am kommenden Samstag ein Repair-Café und dazu schreibt der „Mobilmacher“: »Trash or treasure? Oder wie kann scheinbar nutzloser Müll zu neuen Schätzen aufgewertet werden? Das soll am 05. November 2022 von 14-17 Uhr im Q1 – Eins im Quartier, in der Halbachstraße 1, ganz praktisch gezeigt werden.
Am kommenden Donnerstag veranstaltet die Initiative der Freundinnen und Freunde des Hallen- und Freibades Höntrop eine interessante Podiumsdiskussion zum Thema Bürgerbeteiligung und schreibt dazu: »Seit Jahren findet das Anliegen des Fördervereins um den Erhalt des Höntroper Schwimmbades starken Rückhalt in der Bochumer Bevölkerung. Inzwischen setzen über 8.000 Unterstützer:innen der Petition + RETTET DAS HALLENFREIBAD HÖNTROP + große Hoffnungen in diesen Appell und wünschen sich in Politik und Verwaltung endlich Gehör zu finden. Denn das neue Bäderkonzept wurde ohne Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger aufgestellt und verabschiedet. Zahlreiche Proteste waren die Folge. An diesem Abend soll es weniger um Bäderpolitik gehen.
Gestern gab es das Gespräch mit Vertreter*innen der Diakonie Ruhr. Nach Aussage einer der Teilnehmer*innen verlief es – wie man so schön sagt – auf Augenhöhe und in einer entspannten Atmosphäre. Ergebnis: Die Diakonie erstattet keine Anzeige wegen der Besetzung und es scheint so, als wenn das Haus bis zum geplanten Abriss (evtl. im Frühjahr 2023) genutzt werden kann. Das ist ein toller Erfolg der Menschen, die sich für die Zwischennutzung des Hauses einsetzen.
Die Medizinische Flüchtlingshilfe (MFH) ruft auf zur Teilnahme an der Mahnwache am 31.10.2022 ab 18 Uhr vor dem Schauspielhaus: »Am Vormittag des 26.10.2022 erfuhren wir von der Verhaftung der international bekannten Menschenrechtlerin Sebnem Korur Fincanci. Wir sind zutiefst besorgt und empört über ihre Verhaftung und fordern die sofortige Freilassung!
Angesichts der Schließung der Bäder in Langendreer und Höntrop, gegen die sich die Bürgerinitiativen bisher vergeblich zur Wehr setzten, wendet sich ‚Die PARTEI‘ in ihrer bekannten ironischen Art mit folgender Anfrage an die nächste Sitzung des Rats: »Betrifft: Schwimmkurse in Trinkwasserbrunnen —Schwimmbäder werden geschlossen, da können sich unsere BürgX offensichtlich aufregen wie sie wollen. Trinkbrunnen indes sind offensichtlich mehr denn je en vogue von wegen Hitzeinsel und so.
Heute vor 70 Jahren am 28.10.1952 berichtete die Westdeutsche Allgemeine: „Die Alleestraße, die aus der Stadt zum „Bochumer Verein“ führt, quillt …über von Wagenkolonnen, überfüllten Straßenbahnen und endlosen Gruppen von Fußgängern…Die Masse drängt zur Festhalle,…(Wo man) die Zahl der Gäste und Betriebsangehörigen in der Werkshalle auf etwa 35 000 schätzt…Ganz vorn in der Halle steht das Gußstahlgeläut, das der „BV“ für die Weltfriedenskirche in Hiroshima stiftete.“
Im Kino Endstation findet im November ein workshop, den das Team so angekündigt: »Wer bist du und was macht dich aus? Ein Leben – ein Film. In einem kostenlosen Kurzfilmworkshop des endstation.kinos begeben sich die Teilnehmenden an zwei Wochenenden auf eine Reise durch deine eigene Biografie oder arbeiten mit Lebensgeschichten einer selbstausgewählten oder frei erfundenen Person. Es geht darum Bilder zu finden, die Ausschnitte und Momente, ein Gefühl oder eine prägende Situation im Leben eines Menschen erzählen.
Am 3. November findet im Bahnhof Langendreer ein Vortrag zum Thema „Kein Schlussstrich! Der NSU in NRW“ statt. Los geht es um 19.00 Uhr: »Am 4. November 2011 werden zehn dem NSU zugeschriebene Morde zum ersten Mal eindeutig mit rechtsextremen Täter*innen in Verbindung gebracht. Erst die Selbstenttarnung des NSU führte zur Bekanntmachung tiefgreifender rechtsextremer Strukturen und strukturellem Rassismus in der Untersuchung der Mordfälle.
Mit Prof. Dr. Zintombizethu Matebeni kommt seit mehr als zwei Jahren wieder eine Gastwissenschaftlerin über das Marie Jahoda Fellowship-Programm an die RUB. Sie ist Dozentin an der University of Fort Hare in Südafrika und im Wintersemester 2022/2023 in Bochum. Matebeni wird an der RUB an den Forschungsaktivitäten rund um die AG Männlichkeiten beteiligt sein.
Die Integrationsagentur ZIVA informiert über den letzten Vortrag im Rahmen der diesjährigen Bildungs- und Aktionswochen gegen Antisemitismus: »Tim Ackermann, M.A., ist Soziologe, arbeitet als gewerkschaftlicher Bildungsreferent und ist ehrenamtlicher wissenschaftlicher Mitarbeiter am Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung (DISS).
Am Mittwoch, 2. November, 19 Uhr, lädt das Stadtarchiv – Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte, Wittener Straße 47, im Rahmen seiner Reihe zur Bochumer Stadtgeschichte zum Vortrag „Ende der Maloche im Kohlebergbau. Auch jüdische Arbeiter waren unter Tage dabei.“ ein: »Referent Dr. L. Joseph Heid erinnert an das Ende des Dezembers 2018: „Schicht im Schacht“. Mit einem zentralen Festakt wurde der deutsche Steinkohlenbergbau in Bottrop verabschiedet. Von den ausländischen Bergmännern, die man im vorletzten Jahrhundert mit allerlei Versprechungen ins Ruhrgebiet geholt hatte, war wenig die Rede.
Das Ghostbike erinnert seit Januar 2022 an der Dorstener Straße an einen tödlichen Unfall eines Radfahrers.
Urban radeling lädt ein: »In stillem Gedenken an den am 18. Oktober 2022 verstorbenen Fahrradfahrer wird am Sonntag, 30.10.2022, um 15:00 ein weißes Fahrrad (Ghostbike) am Unglücksort in Höhe der Alleestraße 26a aufgestellt. Vorher können sich anteilnehmende Radfahrende um 14:00 an der Glocke am Rathaus, Willy-Brandt-Platz 2-6 treffen. Es ist in diesem Jahr das zweite Verkehrsunglück in Bochum, bei dem ein Radfahrer ums Leben kam.
An Freitag, den 28. Oktober findet im Rahmen der Aktionswochen gegen Antisemitismus um 18.15 Uhr in der Ruhr-Uni Raum GD 04/520 ein Vortrag der jüdischen Studierendenverbindung GESH statt. Das Thema: „Das jüdische Leben im Pott“. Die Ankündigung: »Ruhrpott, Studenten und das Judentum. Diese Wörter in einem Zusammenhang zu verstehen, liest sich erst mal schwierig und erscheint gar unmöglich. Doch genau das alles verbindet GESH miteinander.Dabei bietet ein privater Raum mit limitierten Plätzen einen ausgezeichneten Rahmen um jüdische Traditionen, Kultur und jüdischen Humor zu übermitteln.
Das Bürgerbegehren Klimawende Bochum startet neue Aktivitäten: >>Am 28.10.22 (18h SozialesZentrum) lädt die Klimawende Bochum zum ersten sogenannten Feierabend ein, einem gemeinsamen offenen Treffen der bochumer Klimaszene unter dem Motto „Pause statt Plenum“.
Für die erste Veranstaltung organisiert die Klimawende Bochum ein gemeinsames Kochen, zu dem alle aktiven Menschen eingeladen sind, egal ob sie mitkochen oder gesellig beisammen sitzen wollen.
Für das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung erklärt Wolfgang Czapracki-Mohnhaupt zur Vorlage für einen Aufstellungsbeschluss zu den Vonovia-Plänen in Bärendorf in der Bezirksvertretung Südwest am 26.10.2022:
>>Das ging schnell: Die Vonovia-Pläne für eine „reduzierte Bebauung“ des Grabelandes zwischen Brantropstraße, Holbeinstraße, Kaulbachstraße und Weitmarer Straße in Bärendorf war im Planungsausschuss am 18.10.2022 noch nicht vorgestellt, da tauchte in der Tagesordnung für die Sitzung der Bezirksvertretung Südwest am 26.10.2022 bereits eine Vorlage für einen Aufstellungsbeschluss für die überarbeitete Planung auf (Anlage).
Am Donnerstag, den. 27.10. findet um 18.15 Uhr in der Bibliothek der Ruhr-Uni eine Führung des „Fanprojekts Bochum“ durch die Ausstellung „Unsere Heimat, unsere Liebe“ statt. Die Einladung: »Die Ausstellung „Unsere Heimat, unsere Liebe“ wurde unter Koordination des Fanprojekt Bochum von der Arbeitsgruppe „1938, nur damit es jeder weiß“ – einem Zusammenschluss geschichtsinteressierter Fans des VfL Bochum 1848 – konzipiert. Die Ausstellung thematisiert die Rolle der Stadt Bochum im Nationalsozialismus, die Gründungshistorie des VfL Bochum 1848 sowie die Geschichte des letzten Fußballmeisters im jüdischen Verbund, Schild Bochum.
Dieser Stadtrundgang der VHS in Kooperation mit der VVN-BdA Bochum findet auch als Rahmenprogramm zur Gedenkveranstaltung an den 9.11. (Reichspogromnacht) statt.
Wie verändert man die Welt? Rise Up, ab Do., 27.10. im endstation.kino zu sehen, sucht gemeinsam mit fünf außergewöhnlichen Menschen Antworten auf die verheerenden ökologischen, wirtschaftlichen und autoritären Entwicklungen unserer Zeit. Können die gewaltigen globalen Krisen der Gegenwart überhaupt noch bewältigt werden? Es heißt, dass jeder gesellschaftliche Fortschritt von mutigen Menschen erkämpft werden musste – doch wie ist ihnen das gelungen?
Am Samstag, 29. Oktober, bietet die Volkshochschule (VHS) in Kooperation mit dem Bochumer Bündnis gegen Rechts von 13 bis 16.30 Uhr eine Exkursion zum ehemaligen Zwangsarbeiterlager in der Bergener Straße an. Die Anmeldung muss allerdings heute noch erfolgen.
Am 2. November findet um 18 Uhr der Auftakt der neuen Veranstaltungsreihe „Kayser trifft…“ im Fluid, dem queeren Kulturzentrum in der Bochumer Innenstadt, statt. Der erste Gast ist Sven Lehmann, der Queer-Beauftragte der Bundesregierung.
Die Kindergruppe des Arbeitskreises Umweltschutz Bochum e.V. (AkU) nimmt wieder Kinder auf und lädt für Samstag, den 5. November zu einem Treffen ein: »Die Natur mit allen Sinnen erleben, Pflanzen und Tiere genau betrachten, sich mit den Themen Zukunftsfähigkeit/Nachhaltigkeit und Klimaschutz beschäftigen, LandArt (Kunst in der Natur) ausprobieren, Naturerlebnisspiele spielen und vieles mehr, das können Kinder im Grundschulalter in der Kindergruppe des AkU.
Das Fest am Freitag war gut besucht. Viele Sympathisant*innen der Aktivist*innen waren dem Aufruf gefolgt, aber auch viele Nachbarn und Nachbarinnen aus dem Viertel. Sie informierten sich über die Pläne der Hausbesetzer*innen und kamen mit diesen in intensive Gespräche.
Im Rahmen der Aktionswochen gegen Antisemitismus bietet das Fanprojekt Bochum am Dienstag, den 25.10. um 18.15 Uhr im Raum GD 04/520 in der Ruhr-Uni einen Vortrag über „Erinnerungskultur im Fußball“ an: »Vor dem Hintergrund einer Diskursverschiebung hinsichtlich der Meinungsfreiheit und korrelierender „Expansion“ des Sagbaren sowie einer Polarisierung der Gesellschaft gewinnt die außerschulische Bildungsarbeit sozialpädagogischer Fanprojekte an Bedeutung. Die Einbeziehung und Erarbeitung fußballhistorischer Themen ermöglicht dabei einen niederschwelligen Zugang zu dem Themenkomplex deutsch-jüdischer Geschichte und bietet durch die Beliebtheit des Fußballsports eine verbindende Komponente.
Das Offene Antifa Café lädt am Mittwoch, den 26.10.22 ab 18:30 Uhr zu einer Diskussionsveranstaltung in Soziale Zentrum ein: »#PunkToo! Unter diesem Hashtag machen Menschen darauf aufmerksam, dass auch die Punk-Szene nicht frei von Sexismus ist. Ob nun bewusst oder unbewusst erleben wir, auch im Punk, immer wieder patriarchale und sexistische Muster.
Der Bahnhof Langendreer und das Endstation.Kino laden am Samstag, den 29. Oktober ab 11 Uhr zum ersten QueerFilmFestival in Bochum ein: »Gezeigt wird eine Vielfalt des queeren Filmschaffens abseits des Mainstream-Kinos. Gleich drei von einer Jury junger Kurator*innen von Sunrise Dortmund ausgewählte nicht-heteronormative Spiel- und Dokumentarfilme werden am Samstag präsentiert. Die Filme wurden nach den Kriterien zu Repräsentationen, Kreativität und Sichtbarkeit von queeren Geschichten diskutiert und ausgewählt. Dazu gibt es ein vielfältiges Rahmenprogramm, welches zum Austauschen und Vernetzen einlädt.
Mit einer relativ kleinen Demonstration erinnerte Fridays for Future am Freitag dieser Woche daran, welche Folgen die durch CO² verursachte Erderwärmung bereits jetzt hat. Neben den unübersehbaren Klimaveränderungen in unserer Region wurden die Folgen der Klimakatastrophe weltweit thematisiert. Ein Vertreter des Deutsch-Afrikanischen Forums (DARF e.V.) sagte in seinem Beitrag: »Unsere Zukunft hängt vom Klima ab… Für uns alle ist heute der erste Tag von dem Rest unseres Lebens. Stellen wir uns mal die Frage: Welcher Einfluss haben unsere bisherigen Handlungen auf unser Dasein von Morgen? Stürme, Hochwasser, Hitzewellen: globale Zunahme von Extremwetterereignissen im Zuge des Klimawandels – mit zum Teil gravierenden Folgen.
Das Fritz Bauer Forum zeigt am Donnerstag, den 27. Oktober um 18.00 Uhr bei ver.di, Universitätsstraße 76 den Film „Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush“. Der Film schildert eine wahre Begebenheit und Bernhard Docke steht am Donnerstag zu einem Filmgespräch zur Verfügung.
Am Donnerstag, den 27. Oktober lädt das FLUID, Große Beckstraße 12 um 18:00 Uhr zu einem Workshop ein, bei dem es darum geht, wie feministische und kämpferische Demos und Kundgebungen organisiert werden: »Bei diesem Workshop geht es auf die Straße! Zumindest im übertragenden Sinne. Denn heute dreht sich alles um Demos und Kundgebungen. Du willst Deine feministischen, aktivistischen und politischen Botschaften hinaus in die Welt tragen? Dann bist Du hier genau richtig. Nimm‘ an unserem Workshop teil und lerne, wie Du ganz einfach Demonstrationen und Kundgebungen organisierst.
Am Freitag, den 28. Oktober um 19 Uhr lädt Religionsfrei im Revier zu einem Vortrag von André Sebastiani im Kulturbahnhof Langendreer in Bochum ein. Das Thema ist der Titel seines im letzten Jahr in dritter Auflage erschienenen Buches: „Anthroposophie. Eine kurze Kritik“. In der Einladung heißt es: »Anthroposophische Einrichtungen, ob Waldorfschulen oder Demeter-Höfe, sind etablierter Bestandteil der Gesellschaft. Gleichwohl unterliegt ihre ideologische Grundlage, dargelegt in den zahlreichen Schriften Rudolf Steiners und seiner heutigen Anhänger, seit langem der Kritik.
Einen ganzen Tag lang widmet sich am kommenden Samstag (22.10.) die Evangelische Stadtakademie dem Klima. Von 10 bis 18 Uhr stehen in der Quartiershalle der KoFabrik (Stühmeyerstraße 33) unter dem Thema „Mit der Klimakrise umgehen – von gelungener Bewusstmachung zu wirkungsvoller Umsetzung“ Impulsvorträge, Diskussionen und Workshops auf dem Programm.
Am heutigen Freitag, den 21.10.22, ab 15:30 sind Helfer:innen, Anwohner:innen und Unterstützer:innen eingeladen, die Haldi47 zu besuchen um bei Kuchen und Glühwein das Projekt und das Haus kennen zu lernen. Leider ist das Wetter nicht so toll.
Das Frauenarchiv AusZeiten lädt im Begleitprogramm zu der Ausstellung „Wut. Macht. Mut“ am Donnerstag, den 27.10. um 19:00 Uhr zu einer Lesung mit Franziska Benkel und Hella Maskus in der Buchhandlung Mirhoff & Fischer, Pieperstraße 12 ein. Sie stellen das Buch „Wir haben nichts mehr zu verlieren … nur die Angst“ vor. Der Orlanda Verlag schreibt zu dem Buch: »Die Situation von Frauenhäusern wurde seit Beginn der Pandemie in einer medialen Breite besprochen, wie wahrscheinlich seit Mitte der 1970er nicht mehr.
Inzwischen haben die Aktivist*innen an der Haldenstraße 47 erklärt, dass es ihnen nicht darum geht, den Neubau eines Wohnheimes für behinderte Menschen zu verhindern. Sie streben mit der Diakonie eine Zwischennutzung für das Haus an, bis die Arbeiten für den Neubau beginnen. Dies ist gerade in der jetzt anstehenden kalten Jahreszeit eine gute Möglichkeit um Mitbürger*innen die Möglichkeit anzubieten sich zu treffen, gemeinsam zu essen, bei verschiedenen Aktivitäten zusammen zu sein und ein Dach über dem Kopf zu haben.
Aktivist:innen aus verschiedenen Organisationen und Initiativen haben sich der bundesweiten Initiaitve Genug ist Genug angeschlossen und erklären: »Es ist soweit, auch wir Bochumer*innen sagen offiziell: Genug ist Genug!
Streikwelle in Großbritannien und der Aufbau kämpferischer Gewerkschaften
Die ‚Sozialistische Organisation Solidarität (SOL)‘ organisiert eine Veranstaltung mit Dave Griffiths, einem sozialistischen Gewerkschafter aus England, am Freitag, 28. Oktober, 17:30 Uhr, im Bahnhof Langendreer. Aus der Pressemitteilung von SOL: »Früher hieß es oft, wir sollten in Deutschland mal so streiken wie die Beschäftigten in Frankreich. In diesem Jahr sollte es heißen: Streiken wir wie in Großbritannien!
Das Frauenarchiv ausZeiten lädt ein zu einer Ausstellungseröffnung mit Sekt, Selters und Vorträgen am Sonntag, 23.10. um 11.00 Uhr im Bochumer Stadtarchiv. In der Einladung heißt es: »Heute existieren ca. 130 autonome Frauenhäuser in ganz Deutschland, das sind ziemlich genau 130 mehr als Mitte der 1970er Jahre. Daneben gibt es in fast allen deutschen Städten Angebote im Bereich der Gewaltprävention und -beratung. Wie kam es dazu? Wer gründete sie und warum?
Vom Bochumer Künstlerinnenkollektiv Progranauten: »Am 27.10.22 feiert die Mockumentary „Who Cares?“ Weltpremiere. In dem fiktionalen Dokumentarfilm thematisiert das Bochumer Künstlerinnenkollektiv Progranauten die Sorgearbeit. Der Film begleitet die Care Bears (deutsch: Glücksbärchis) bei ihrer musikalischen Mission in Bochum:
Die Initiative „Stadt für Alle“ unterstützt in einer Stellungnahme die Besetzung: »Wohnraum darf keine Ware sein, sondern muss zur grundlegenden Infrastruktur für eine funktionierenden Gesellschaft gehören. Für viele Menschen auch hier in Bochum wird die Versorgung mit Wohnraum immer prekärer. Besonders Menschen, die wenig Geld haben, wie Alleinerziehende, Geflüchtete, Rentner*innen oder Menschen, die Transferleistungen beziehen, kämpfen mit diesem Missstand auch hier bei uns in Bochum schon lange.
In der Goldkante findet am Mi 26.10.22 um 20h ein Vortrag von D.Lenze statt : >>Über die finanzstarken Unterstützer von Querdenken und Co. Seit Jahren arbeiten Rechtsextreme an der Konstruktion einer Parallelwelt aus “alternativen Medien”. Inzwischen hat sich ein regelrechter Markt für Verschwörungsmythen und Desinformation herausgebildet.
In einer gestrigen Pressemitteilung hatte die Stadt über die Motivation zur Benennung des Josef-Anton-Gera-Platzes geschrieben: „Josef-Anton Gera war Mitte Oktober 1997 wegen seiner Homosexualität tätlich angegriffen worden und an den Folgen seiner erlittenen Verletzungen am 16. Oktober 1997 im Alter von 59 Jahren gestorben.“ Die VVN-dA reagiert nun mit einem Schreiben an die Presseabteilung: »am 14. Oktober 2022 wurde endlich – nach einer langen Zeit der Forderung durch antifaschistische Gruppen aus Bochum – ein Platz in Bochum an der Alleestraße zwischen den Hausnummern 140 und 144 nach Josef Anton Gera benannt.
Die Linksfraktion im Rat hat bei der Verwaltung nachgefragt, wie sich diese für eine dauerhafte Fortführung des 9-Euro-Tickets gegenüber Bund und Land eingesetzt hat und schreibt: »Dazu hat der Rat die Verwaltung in seiner Sitzung am 21. Juni 2022 aufgefordert. Die Antwort der Verwaltung zeigt, dass der Ratsbeschluss folgenlos geblieben ist.
Am Samstag fanden sich über 200 Menschen ein, um ihre Solidarität mit dem Kampf der Iraner:innen auszudrücken. In einem Redebeitrag der Migrantifa heißt es: »Wir stehen wieder hier und wir werden noch öfter hier stehen müssen. Denn im Iran herrschen aktuell revolutionäre Proteste! Doch der Westen scheint es noch immer nicht kapiert zu haben. Dabei ist die iranische Bevölkerung auf die internationale Aufmerksamkeit angewiesen. Seit einigen Wochen hat die iranische Regierung nun auch das Internet abgestellt, um die Proteste blutig niederzuschlagen.
Wir sind enttäuscht von den deutschen Medien und der Politik (wo ist eigentlich unsere angeblich feministische Außenministerin?). Kein einziges Nachrichtenportal berichtet verlässlich über die Situation im Iran. Jin, Jiyan, Azadi wird auf den Straßen gerufen. Kurdisch für Frauen, Leben, Freiheit. Ein symbolischer Ausruf für Frauenkampf.
Die Initiative „Freundinnen und Freunde des Hallenbades Höntrop“ rufen zu einer Reinigungsaktion im Südpark auf: »Es ist wieder soweit: in einer neuerlichen Blitzaktion wollen große und kleine Menschen jeden Alters für Ordnung im Südpark sorgen. Unterstützung beim Herbstputz gewährt die USB Bochum GmbH.
Heute veröffentlichen die Besetzenden des Hauses in Bochum Hamme ihre Stellungnahme zu den Vorgängen: »Wir haben am 15.10.2022 das leerstehende ehemalige Awo Wohnheim an der Haldenstraße 47 in Bochum Hamme besetzt. Statt dem derzeitigen Leerstand soll dort ein offener Raum entstehen, der vielfältig genutzt werden soll. Trotz einem großem Polizeieinsatz am Samstag hält die Besetzung bis heute (Stand: Montag morgen) stand.
MITTAGSSTUNDE - Trailer - Ab 9. März 2023 als DVD, Blu-ray und Video on Demand.
Im endstation.kino gibt es in dieser Woche ein reiches Angebot an Filmen und Filmgesprächen: »Ab Fr., 21.10. ist im endstation.kino der Spielfilm Mittagsstunde mit Charly Hübner in der Hauptrolle zu sehen, basierend auf dem gleichnamigen Roman von Bestsellerautorin Dörte Hansen: Ingwer, 47 Jahre alt und Dozent an der Kieler Uni, fragt sich schon länger, wo eigentlich sein Platz im Leben sein könnte. Als seine „Olen“ nicht mehr allein klarkommen, beschließt er, dem Leben in der Stadt den Rücken zuzukehren, um in seinem Heimatdorf Brinkebüll im nordfriesischen Nirgendwo ein Sabbatical zu verbringen. Doch den Ort seiner Kindheit erkennt er kaum wieder:
Im Rahmen der Aktionswochen gegen Antisemitismus findet am Montag, den 24.10. um 18.15 Uhr im Raum GD 04/520 in der Ruhr-Uni ein Vortrag von Dr. Ismail Küpeli statt. Das Thema: „Verschwörungsnarrative im türkischen Nationalismus: Zur Rolle von Antisemitismus und antiarmenischen Rassismus in der Türkei und in Deutschland“. In der Ankündigung heißt es: »Der türkische Nationalismus in Deutschland hat sich im Kontext der hiesigen Gesellschaft verändert und ist damit eine von zahlreichen nationalistischen Ideologien der vielfältigen Migrationsgesellschaft in Deutschland.
Der Filmclub der Humanitären Cuba Hilfe zeigt am 20.10. um 19 Uhr im Bahnhof Langendreer den Dokumentarfilm von Anne Delstanche „Kuba-Kultur und Gesellschaft“. Die Ankündigung des Films: »„Unwissenheit tötet die Menschen. Es gilt die Unwissenheit zu töten“. Mit diesem Satz Jose Martí’s beginnt der bemerkenswerte Film der belgischen Regisseurin. Und Abel Prieto, ehemaliger Kulturminister Kubas, sagt „Kultur verlangt, den Menschen in den Mittelpunkt zu rücken“. Damit ist die Kernaussage des Filmes schon sehr gut beschrieben.
Das Theater Traumbaum berichtet, dass es aktuell im Endspurt der „Anne Frank Kultur-Wochen für junges Publikum 2022“ sei und schreibt weiter:. »Auch abgekoppelt vom neunten November gab es dieses Jahr wieder großen Zulauf und starkes Interesse an dieser Spielzeit gegen Rassismus und Gewalt. Längst sind es nicht nur die Bochumer Schulen, die den Weg in den Bochumer Norden antreten. Ob mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit gecharterten Bussen wird aus Gelsenkirchen, Oer Erkenschwick, Essen, Castrop und natürlich aus Bochum ins Theater Traumbaum im KulturMagazin angereist.
Der Landesverband Psychiatrie Erfahrener (LPE) NRW führt in den nächsten Wochen drei Seminare zu Selbsthilfe-Themen für Psychiatrie-Erfahrene und Interessierte durch. Die Teilnahme ist kostenlos. Tagungsort sind die Bochumer Räume des LPE in der Herner Str. 406. Im ersten Seminar am 29. Oktober geht es um Resilienz, „die Fähigkeit, trotz schwierig erlebter Lebenseinflüsse gestärkt aus einer Situation hervorzugehen.“ Das zweite Seminar am 5./6. November hat „Schreiben als Hilfe zur Bewältigung seelischer Krisen und mehr“ zum Thema. Beim dritten Seminar am 26. November wird über die „Patientenverfügung für die Psychiatrie“ informiert. Die Einladungen:
Im Rahmen Aktionswochen gegen Antisemitismus findet am Donnerstag, den 20.10. um 17.00 Uhr im Raum GB 03/42 in der Ruhr-Uni ein Workshop statt. Das Thema lautet: „Antisemitismus und Nationalismus – Eine preußisch deutsche Geschichte“. Referent:innen sind Dr. Kristin Platt, Dr. Medardus Brehl und Dr. Lasse Wichert. In der Veranstaltungsankündigung heißt es: »Für das Verständnis von Antisemitismus ist die Bindung an die Entstehung moderner Nationenvorstellungen, nationaler Kulturen und moderner Wissenschaften unabdingbar. Im Workshop werden wir uns mit diesen Verbindungen beschäftigen und über Quellen nicht nur die Entstehung der antisemitischen Weltauffassungen untersuchen, sondern auch die Frage danach stellen, was diese Weltbilder kohärent macht.
Am heutigen Nachmittag wurde bekannt, dass es in Bochum in der Haldenstraße 47 zu einer Hausbesetzung gekommen ist. Beim Eintreffen des Redaktionsmitgliedes vor dem Haus befand sich bereits sehr viel Polizei und Feuerwehr vor Ort. Einige Straßen im Umfeld waren bereits gesperrt. Auf der dem Haus gegenüberliegenden Straßenseite gab es bereits eine angemeldete Eilkundgebung. Einige der Cops befanden sich bereits mit einem Polizeihund im Haus. Dieses Haus wurde wohl früher einmal von der AWO genutzt und diente dann als eine Flüchtlingsunterkunft. Seit einem Jahr steht es wohl leer.
Die Bochumer attac-Gruppe hat am heutigen Samstag in der Innenstadt für die Demonstrationen am kommenden Samstag unter dem Motto „Solidarisch durch die Krise“ aufgerufen. Näheres. Viel zu viele Passant:innen waren bisher noch nicht über die Demonstrationen informiert. Nur sehr wenige wussten, dass es eine kostenlose Bus-Mitfahrtgelegenheit nach Düsseldorf und zurück gibt. Näheres.
Ein seit langer Zeit leerstehendes Gebäude in der Haldenstraße 47 ist am Samstag besetzt worden. Die Polizei hat inzwischen die Haustür aufgebrochen und die Besetzer:innen haben sich auf den Dachboden zurück gezogen. Eine Hundertschaft der Polizei ist inzwischen angerückt und sperrt den Zugang zum Haus. Unter #haldi47 gibt es bei Twitter aktuelle Infos.
Im Rahmen Aktionswochen gegen Antisemitismus findet am Montag, den 17.10. um 18.15 Uhr im Raum GD 04/520 in der Ruhr – Uni ein Vortrag von Dr. Andreas Seifert statt zum Thema: „Postkolonialer Antisemitismus zwischen Desmond Tutu und Documenta“. In der Ankündigung des Vortrags heißt es: »Der postkoloniale Antisemitismus ist mit dem Skandal um die Documenta 15 auch in der breiten Öffentlichkeit zu einem diskutierten Thema geworden. Neu sind antisemitische Tendenzen im Postkolonialismus allerdings nicht, vielmehr sind sie ein integraler Bestandteil postkolonialer Theorien. Der Vortrag wird die Besonderheiten des postkolonialen Antisemitismus und dessen Argumentation beispielhaft an der Person Desmond Tutus nachvollziehen.
Am 21.10. plant Fridays for Future Bochum die nächste Demonstration und zeigt damit schon einen Monat nach dem globalen Klimastreik erneut Präsenz. Thematisch wird diesmal auf die drastischen Folgen der Klimakatastrophe aufmerksam gemacht. Den Veranstaltungsbeginn bildet eine Startkundgebung um 14 Uhr auf dem Platz des Kuhhirten, mit anschließender Laufdemo durch das Bochumer Stadtparkviertel und einer Zwischenkundgebung im Stadtpark Nähe Schillerstraße. Auf dem Rathausplatz findet die abschließende Endkundgebung statt.
Jetzt hat der Platz an der Alleestraße 142 einen Namen. Die Bezirksvertretung Mitte hatte den Beschluss gefasst, den Platz als „Josef-Anton-Gera-Platz“ zu benennen und gestern wurde dies sichtbar gemacht. Am Aufgang zum Gelände steht nun ein Schild mit dem Hinweis auf die „rechte und homofeindliche Gewalttat“, die zum Tode von Josef Anton Gera geführt hat. Die Bezirksbürgermeisterin Gabi Spork (SPD) sprach über die zweifache Bedeutung des neuen Namens für den Platz: Einerseits ist es Erinnerung an das Opfer einer Tat von Rechtsradikalen, andererseits soll es Menschen motivieren, sich demokratisch und antirassistisch zu engagieren.
Das Wissenszentrum Interkultur (WZI), das International Office (IO) und das Forschungs- und Promotionszentrum TiFo laden ein zu Vortrag und Diskussion mit Prof Dr. Aram Ziai am Donnerstag. den 20.10. um 18:00 Uhr in der Aula der ev. Hpchschule: »Aram Ziai ist Professor für Entwicklungspolitik und Postkoloniale Studien in Kassel und wird in dem Vortrag „Zum Verhältnis von Kolonialismus, Entwicklungszusammenarbeit und Nachhaltigkeitszielen“ aufzeigen, wie sich das Sprechen über „Entwicklung“ verändert hat. Ausgehend vom Spätkolonialismus wird er die Transformation des Entwicklungsdiskurses nachzeichnen und am Beispiel der Sustainable Development Goals der UN veranschaulichen, worin alte und neue Merkmale dieses Diskurses bestehen.
Am Freitag, den 21.10., zeigt der Bahnhof Langendreer in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg Stiftung um 20.00 Uhr im endstation.kino den Film „Operation Moonbird“ über Seenotrettung aus der Luft. mehr…
Vonovia hat ihre Pläne für eine „reduzierte Bebauung“ des Grabelandes zwischen Brantropstraße, Holbeinstraße, Kaulbachstraße und Weitmarer Straße in Bärendorf in der Bezirksvertretung Südwest am 21.09.2022 vorgestellt. Laut dem Netzwerk für Bürgernahe Stadtentwicklung hat die Weitmarer Bürgerschaft hiervon aus der Lokalpresse und in der Bürgersprechstunde beim Bezirksbürgermeister erfahren. Die Tagesordnung zur Sitzung habe hierzu keinen Hinweis enthalten.
Den Krisen-Winter so mild wie möglich machen – dafür sollen möglichst viele Menschen aus Bochum jetzt auf die Straße gehen: Am kommenden Samstag (22. Oktober) gibt es eine zentrale Krisen-Kundgebung in Düsseldorf. Sie steht unter dem Motto: „Solidarisch durch die Krise“. Darauf hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hingewiesen.
Am Donnerstag fand im gut besuchten Kino-Café des Endstation Kinos die Vernissage zur Foto-Ausstellung von Judith Büthe zum Thema Flucht statt. Unter dem Titel „Solidarität mit allen Geflüchteten!“ zeigen die eindrucksvollen dokumentarischen Fotografien die Folgen der Abschottungspolitik der EU: Menschen an Bord von überfüllten Booten im Mittelmeer, hinter Stacheldraht in den Lagern auf den griechischen Inseln, auf langen Fußmärschen auf der Balkanroute. Begleitet werden die Fotografien von journalistischen Inhalten wie Interviews und Videos, die über QR-Codes abgerufen werden können.
Wenn die Redaktion von bo-alternativ bei der Pressestelle der Stadt Bochum eine Anfrage stellt, erhält sie in aller Regel eine freundliche Antwort. Manchmal wird darin Auskunft erteilt, manchmal wird versucht, etwas zu vertuschen. Auf die am Mittwoch schriftlich gestellte Frage, „wann und wie die Widmung des Josef-Anton-Gera-Platzes am Freitag stattfinden wird“, gab es gar keine Antwort. Bekannt ist, dass um 17 Uhr ein entsprechendes Straßenschild aufgestellt wird. Ort: Alleestr. 142. Am Samstag ruft die Antifaschistische Linke zu einer Demonstration und am Sonntag zu einer Mahnwache im Gedenken an die Ermordung von Josef Anton Gera auf:
Die Bochumer attac-Gruppe mobilisiert zur Demo am 22. 10. in Düsseldorf. Zu diesem Zweck gibt es am Samstag davor, 15. 10., zwischen 13 und 15 Uhr in der Massenbergstraße vor der Drehscheibe einen Infostand. Die Demo in Düsseldorf startet um 12 Uhr vor dem DGB-Haus. Sie ist eine von sechs Demonstrationen in Deutschland, die von einem Bündnis aus attac, dem BUND, Campact, der GEW, Greenpeace, dem Paritätischen, ver.di und der Volkssolidarität getragen werden. Weitere Orte sind Berlin, Dresden, Frankfurt, Hannover und Stuttgart. Das Motto lautet: Solidarisch durch die Krise – soziale Sicherheit schaffen und fossile Abhängigkeiten beenden.
Etliche „lose organisierte Menschen – hauptsächlich Iraner*innen, die den Menschen im Iran eine Stimme geben möchten, um sie in ihrem Freiheitskampf zu unterstützen“, rufen am Samstag, den 15. 10. um 16 Uhr vor dem Hauptbahnhof zu einer Kundgebung auf: »Frauen, Leben, Freiheit! Der kurdische Ausruf schallt durch das ganze Land und über seine Grenzen hinaus. Die Menschen im Iran, angeführt von mutigen Frauen*, fordern den Umsturz der islamischen Republik. Sie kämpfen für Freiheit und sie sterben für diese. Die iranische islamische Diktatur tut alles um diesen Mut der Freiheitskämpfer*innen zu zerschlagen.
Hierzu erreichte uns eine gemeinsame Presseerklärung von Radwende Bochum und Radentscheid Bochum:
»Die Bochumer Stadtverwaltung hat aktuell ein sogenanntes „Paket an Sofortmaßnahmen für den Radverkehr“ im Ratsinformationssystem veröffentlicht, über das zunächst am 19.10. im Mobilitätsausschuss und im November in einer Ratssitzung beraten werden soll. Radwende und RadEntscheid haben das Papier nun ausgewertet und festgestellt, dass der Vorschlag der Verwaltung tatsächlich keine “Sofortmaßnahmen” enthält.
Immer wieder landen in Deutschland Menschen in Abschiebehaft und werden somit ihrer Freiheit beraubt, ohne dass sie sich dagegen wehren können. Mehr als fünfzig Organisationen aus dem gesamten Bundesgebiet, unter ihnen der Flüchtlingsrat NRW, kritisieren diese Praxis in einem Positionspapier scharf. Sie fordern die zuständigen Bundesminister*innen auf, eine Pflichtbeiordnung von Anwält*innen in Verfahren zur Anordnung von Abschiebungshaft gesetzlich einzuführen. Der Flüchtlingsrat NRW hat zudem die nordrhein-westfälische Flüchtlingsministerin Josefine Paul aufgefordert, entsprechend in Richtung des Bundes tätig zu werden. Die Pressemitteilung in voller Länge.:
Im Rahmen der bundesweiten Aktionswochen gegen Antisemitismus lädt die Jüdische Gemeinde Bochum-Herne-Hattingen zu drei Vorträgen ein: »Der erste Vortrag von Dr. Pradeep Chakkarath (Ruhr-Universität Bochum) behandelt die Sozialpsychologie des Antisemitismus. Dr. Chakkarath schreibt hierzu:“Antisemitismus bezeichnet für gewöhnlich eine facettenreiche Feindseligkeit gegenüber Jüdinnen und Juden sowie ihrer Geschichte und Kultur. Der Vortrag wird auf einige zentrale Facetten des Antisemitismus eingehen und an seinem Beispiel illustrieren, welche Folgen Vorurteile und diskriminierendes Verhalten für menschliche Gesellschaften ganz generell haben können.
Das Zeitzeug_Festival wird 20 und die Organisatori:innen verkünden: »Im Jubiläumsjahr geht Zeitzeug_ zurück auf seinen Anfang, zurück in die Geschichte und zurück in die Zukunft. In dieser Ausgabe beschäftigen wir uns mit dem Thema Zeit. Mit Zeit als messbare Struktur, mit Zeit als Erinnerung, mit Zeit als Vergänglichkeit, mit Zeit, die still steht. Keine andere Struktur bestimmt das menschliche Leben so sehr wie die Zeit. Doch was bedeutet diese Struktur, wie lässt sich dieses Phänomen beschreiben, darstellen, hinterfragen?
Die Unabhängigen Beschwerde- und Informationsstelle Flucht schreibt: »Am 14.10. kommt die „Monitoring Group“ aus Berlin für einen Workshop nach Bochum, in dem es um den Aufbau unabhängiger Beschwerdestrukturen in Flüchtlingsunterkünften geht. Die „Monitoring Group“ ist ein Zusammenschluss von Akteur*innen der Flüchtlingsarbeit und geflüchteten Frauen, die gemeinsam in einer Berliner Unterkunft eine Beschwerdestruktur aufgebaut haben. Bereits die Online-Veranstaltung vor einigen Monaten war so spannend, dass wir die Gruppe noch einmal eingeladen haben. Von ihren Erfahrungen und Kenntnissen bei Aufbau und Umsetzung der Beschwerdestruktur werden sie uns berichten und gemeinsam im Workshop mit uns diskutieren.
Die Initiative zur Rettung des Hallenfreibades Höntrop ist weiterhin aktiv und schreibt : >>Die Petition + RETTET DAS HALLENFREIBAD HÖNTROP + besitzt mit dem heutigen Tag 8.000 Unterstützer:innen! Der Wunsch der Bürgerinnen und Bürger nach ihrem beliebten Schwimmbad ist offensichtlich ungebrochen, denn die im Februar d.J. aufgesetzte Petition wächst immer weiter. Der Förderverein plant eine Vortrags- und Diskussionsveranstaltung zum Thema Bürgerbeteiligung.
Ein wichtiger und interessanter Vortrag im Bahnhof Langendreer zur Ökologische Bewegung in Rojava am Dienstag 18.10. um 19 Uhr: »Die Revolution in Rojava, Nordost-Syrien feiert ihr 10-Jähriges Bestehen. Inmitten des andauernden Konfliktes, getrieben durch imperialistische Mächte und dschihadistische Banden gibt es demokratische, antipatriarchalische sowie ökologische Entwicklungen. Die ökologische Bewegung steht vor zwei Herausforderungen: Dem Klimawandel und der Wasserpolitik des türkischen Staates. Wie ist die Lage heute? Wie steht der Krieg in Verbindung mit Klimagerechtigkeit? Make Rojava green again* berichtet über die aktuelle Lage in Rojava.
Theaterpremiere des Projektes „act now!“: 18.10. um 19:00 Uhr im Bahnhof Langendreer
Danny Friedrich, der das Projekt geleitet hat, schreibt uns: »Nach mehr als vier Jahren feiert das Projekt act now! – die junge Werkstatt für Theater, Performance und Spoken Word Kunst im Bahnhof Langendreer seinen Abschied.
Den Abschluss bildet hierbei das Theaterstück: „JABULANI – Mein beschissenes sonniges Herz“. Es handelt vom Erwachsenwerden, konkret aber vor allem vom Umgang mit psychisch erkrankten Eltern sowie vom Ringen um die eigene Autonomie und Gesundheit: Es ist Mitten in der Nacht. Plötzlich kommt der Anruf, von dem du immer befürchtet hast, dass er kommt.
Fluid – Zentrum für queere Kultur veranstaltet einen Workshop: >>Intersektionalität bezeichnet ein Konzept, welches verschiedene Unterdrückungsformen, die sich in einer Person überschneiden können, in ihrer Verwobenheit zusammendenkt. Wir werden uns mit folgende Fragen beschäftigen: Was bedeutet Intersektionalität? Wo liegen die Urspungsideen des Konzepts? Welche verschiedenen Diskriminierungs- und Identitätskategorien gibt es? Wie kann ich meine Privilegierungs- und Diskriminierungserfahrungen reflektieren? Wie kann ich mich sensibilisieren und handeln? Der Workshop findet in deutscher Lautsprache statt und ist offen für alle Geschlechter. Veranstaltet von queer_topia* (queertopia.de, ig,fb: queer_topia*). Dauer: 3 Stunden. Die Anmeldung ist erforderlich.
Pro Asyl, die Landesflüchtlingsräte und Hum Hain Pakistan e.V. kritisieren die Abschiebungen nach Pakistan und fordern einen Abschiebestopp. Aus der Pressemitteilung von heute: »Am heutigen Dienstag, den 11. Oktober, soll voraussichtlich vom Flughafen Frankfurt aus eine weitere Sammelabschiebung nach Pakistan stattfinden. Pakistan leidet nach wie vor stark unter der Flutkatastrophe und ihren Folgen. Viele Landesteile sind vom Rest des Landes abgeschnitten, mehr als 30 Millionen Menschen in Pakistan trifft die Flutkatastrophe direkt. Die Überschwemmungen haben Brücken, Straßen, Ernten und unzählige Häuser zerstört. Vielen Menschen fehlt jegliche Lebensgrundlage. Nun kommen schwere Krankheiten und Hunger dazu. UNO und WHO warnen vor einer humanitären Katastrophe, da keine Ernährungssicherheit gewährleistet werden kann und sich Malaria, Dengue oder Cholera massiv ausbreiten.
Die Mitarbeiter:innen von Cafe lysA informieren: »am Samstag, 15.10.2022 um 13:00 öffnen wir wieder die Türen für unser „lunchplus“ in den Räumen von DIDF an der Rottstraße 30, Bochum. Wir wollen gemütlich zusammen sein, gemeinsam etwas essen (jeder kann, wenn er/sie möchte, etwas zum Essen beitragen und mitbringen).
Die Basis für unseren lunch kochen wir bereits ab 11:00 Uhr, so dass sie rechtzeitig fertig ist. Für den musikalischen Beitrag haben wir diesmal die Bochumer Musikerin und Songwriterin Maren Winkler gewinnen können (nähere Infos hier). Eingeladen sind alle Menschen die Spaß und Interesse haben, sich mit Menschen aus anderen Kulturen und Ländern zu treffen und auszutauschen. Wir freuen uns auf Euch: die Mitarbeiterinnen vom Cafe lysA, vom WorldBeatClub und von DIDF!«
Unter dem Motto „solidarisch durch die Krise – #SolidarischerHerbst“ ruft ein bundesweites Bündnis die Menschen in Deutschland auf, in mehreren Städten auf die Straße zu gehen. In NRW wird zur Teilnahme an einer Demo und Kundgebung am Samstag, 22.10.2022 in Düsseldorf aufgerufen. ver.di informiert in der heutigen Pressemitteilung über die Mobilisierung bei uns: »Treffpunkt ist um 12:00 Uhr am DGB-Haus, Friedrich-Ebert-Straße 34, 40210 Düsseldorf, die anschließende Kundgebung findet um 13.15 Uhr vor dem Landtag NRW in Düsseldorf statt.
Die aktuelle Pressemitteilung der Sozialberatung Ruhr befasst sich mit den gestern veröffentlichten Plänen zum Gaspreisdeckel: »Wie verschiedenen Pressepublikationen zu entnehmen ist, empfiehlt die Kommission zum Gaspreisdeckel der Politik eine Einmalzahlung zur Abdeckung erhöhter Gaskosten sowie einen Gaspreisdeckel ab März 2023. Nach diesem Vorschlag soll die Bundesrepublik die Kosten der Kleingewerbetreibenden und Privatverbraucher für den Monat Dezember 2022 zur Gänze übernehmen und an die entsprechenden Gasversorger überweisen. Das Ganze soll dann wohl eine Art von rot-grüner Sozialpolitik darstellen und sozusagen ein Weihnachtsgeschenk an die Bürgerinnen und Bürger sein.
Während das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung von den Verantwortlichen in unserer Stadt eher als Ärgernis betrachtet wird, wird die Expertise dieser Inititative andererorts gewertschätzt. In der aktuellen Pressemitteilung des Netzwerks wird berichtet: »Nadja Zein-Draeger war am 07.10.2022 erneut für das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung als Expertin für Bürgerbeteiligung im Studio der Lokalzeit Ruhr in Essen zu Gast.
Am Donnerstag, den 13. Oktober ab 18.30 Uhr, lädt der Bahnhof Langendreer zur Eröffnung der neuen Ausstellung „Solidarität mit allen Geflüchteten! Eine Ausstellung von Judith Büthe“ auf die Empore des Kino-Cafés ein. Die Eröffnung wird durch einen Vortrag der Seebrücke Bochum, die über Menschenrechtsverletzungen an den EU Außengrenzen berichtet, unterstützt. Zudem wird Judith Büthe in einem Gespräch über ihre Arbeit und Fotografien berichten.
Ab morgen beginnt eine Veranstaltungsreihe der RUB »mit einer historischen Einordnung dieser multiplen Zangenkrise durch Stefan Berger vom Institut für soziale Bewegungen und einem Kommentar von Kristin Platt vom Institut für Diasporaforschung der RUB. Die aktuelle Zangenkrise historisch einzuordnen heißt jedoch nicht, herauszufinden wie es z. B. 1914 gewesen ist, Vielmehr soll es in der Diskussion darum , sich gemeinsam einer Erinnerung zu bemächtigen, wie diese im Augenblick einer aktuellen, sehr großen Gefahr aufblitzt. «
Aus der Pressemitteilung: »Die Küchenbrigade, ab Do., 13.10. im endstation.kino zu sehen, ist nach Der Glanz der Unsichtbaren der neue Film von Louis-Julien Petit, mit den großartigen Audrey Lamy, François Cluzet, Chantal Neuwirth und Fatou Kaba in den Hauptrollen: Ein Film voller Menschlichkeit und Zärtlichkeit, komisch, unterhaltsam und bewegend, mit unendlicher Liebe für seine Protagonisten und die gute Küche:
Die Küchenbrigade - offizieller Kinotrailer - Kinostart am 15.09.2022
Die ebenso begnadete wie streitbare Köchin Cathy Marie ist Sous-Chefin in einem Sternelokal und steht kurz davor, ihren Traum eines eigenen Restaurants zu verwirklichen. Doch dann legt sie sich einmal zuviel mit ihrer Chefin an und findet sich plötzlich ohne Job und in ernsten finanziellen Schwierigkeiten wieder.
Der Flüchtlingsrat fordert in einer aktuelle Pressemitteilung gemeinsam mit PRO ASYL den sofortigen Abschiebestopp in den Iran: »Seit dem Tod der 22-jährigen Jîna (Mahsa) Amînî, die am 13. September verhaftet wurde, weil sie ihr Kopftuch nicht ordentlich getragen haben soll, breiten sich ausgehend von ihrer Heimatstadt Saqqez in vielen Teilen des Irans und Ostkurdistans Proteste gegen das unterdrückerische Ajatollah-Regime aus. Diese werden vorrangig von Frauen, LGBTIQ-Aktivistinnen, Schülerinnen und Studentinnen, Arbeiterinnen und vielen weiteren marginalisierten Gruppen angestoßen, organisiert und durchge-führt. Das iranische Regime reagiert mit brutaler Gewalt. Seit Beginn der Aufstände wurden bereits Hunderte Menschen ermordet sowie Tausende Protestierende verschleppt und inhaftiert.
Wieder einmal veranstaltet bodo eine Stadttour aus Sicht von Wohnungslosen: »Wie verbringen Wohnungslose ihren Tag? Wie sieht die Stadt aus der Sicht der „Menschen am Rand“ aus? Wie wird man überhaupt obdachlos ‑ und wie gelingt der Weg wieder runter von der Straße? Bei der sozialen Stadttour zeigt der bodo e.V. Bochum aus der Perspektive von Menschen ohne Wohnung – zum nächsten Mal am 15. Oktober um 11 Uhr.
Am morgigen Montag, den 10.10. läuft um 23.20 Uhr in der ARD eine Dokumentation über den dem Kanzleramt von Konrad Adenauer unterstelltem Bundesnachrichtendienst. „Der Film zeigt schonungslos neue, erschreckende Erkenntnisse aus der Forschung in den Archiven des Bundesnachrichtendienstes. In keiner anderen bundesdeutschen Organisation oder Behörde wurde in dieser Konsequenz an nationalsozialistischen Vorstellungswelten festgehalten und somit auch der Boden für rechtsextremistisches Gedankengut kontinuierlich genährt“, kündigt die ARD an. Der BND hatte außerdem nachweislich und verbotener Weise für Konrad Adenauer u. a. die SPD und FDP ausspioniert. Dr. Ralf Feldmann hatte in einer Bürgeranregung gefordert, dass der Konrad-Adenauer-Platz in Bochum nicht länger nach dem ehemaligen Kanzler benannt sein soll.
Der Fachschaftsrat Sozialwissenschaften der Ruhr-Uni lädt am Donnerstag, den 13. 10 um 18.15 Uhr im Rahmen der diesjährigen Aktionswochen gegen Antisemitismus zu einer Veranstaltung ein: »In dem Vortrag wird es um eine der wirkmächtigsten (antisemitischen) Verschwörungsideologien überhaupt gehen: den sogenannten jüdischen Bolschewismus. Von den ‚Protokollen der Weisen von Zion’ über den deutschen Faschismus, dessen Hauptfeind der ‚jüdische Bolschewismus‘ war, bis zum Historikerstreit mit der unsäglichen „Tätervolk“-Debatte, immer wieder taucht die „jüdisch-bolschewistische Weltverschwörung“ in dieser oder jener Form wieder auf. Doch was ist diese Ideologie? Wieso wurden ‚der Jude’ und der Sozialismus/Kommunismus zusammen gedacht? Welche grausame Praxis folgte daraus? Wie hat sich die Ideologie in den Widersprüchen des Westen verändert, abgeschwächt und weiterentwickelt?« Die Veranstaltung findet in der Ruhr-Uni im Gebäude GD, Raum 04/520 statt.