Die Klimagerechtigkeitsgruppe „Ende Gelände Bochum“ berichtet über ihre gestrige Performance im Rahmen der Kundgebung gegen das geplante Versammlungsgesetz NRW: »Die verkleideten Aktivist*innen traten nacheinander als Baumbesetzer, Ende Gelände Aktivist, vermummter Antifaschist, Fußballfan und Gewerkschaftler auf und legten dar, wie die geplanten Gesetzesänderungen ihre politischen Aktivitäten gefährden würden. Anschließend wurden sie von Personen im Polizeikostüm unterbrochen und gewaltsam von der Bühne gezerrt.
Das „Bochumer Bündnis Versammlungs (verhinderungs) gesetz stoppen – Grundrechte erhalten“ hatte im Rahmen eines dezentralen Aktionstages zu einer Kundgebung gegen den geplanten Angriff auf das Versammlungsrecht aufgerufen. Andreas Stiewe von der „Bochumer Initiative Polizeibeobachtung“ erklärte zu Beginn der Kundgebung: „Versammlungsfreiheit – Versammlungsrecht ist aus unserer Sicht ein extrem wichtiges Grundrecht, ein entscheidendes Mittel der politischen Mitbestimmung. Wenn Menschen dieses Recht in Anspruch nehmen, gehören sie nach unserem Verständnis und dem Willen des Verfassungsgerichts geschützt. Geschützt durch die Exekutive, die Polizei.
Vorab eine kurze Mitteilung: Auch wenn hier die MLPD wieder einmal als einzige mit einer großen Parteifahne erschienen ist: Wir haben mit der MLPD nichts zu tun und distanzieren uns auch von der Dominanzkultur dieser Partei, auch wenn diese uns jetzt wahrscheinlich „Antikommunismus“ unterstellt. So sind sie eben.
Nachdem 2016 zunächst Menschen, die sich dem Aufmarsch von Nazis zum 1. Mai entgegenstellen wollten, durch massiven und komplett eskalierenden Polizeieinsatz zunächst drangsaliert, verletzt, dann auch gekesselt und im Nachgang kriminalisiert wurden und es direkt danach im Juni auch beim Protest gegen den Bochumer Pegidaableger DaSKut zu heftigen Polizeiübergriffen kam, hat eine Gruppe von in der Regel älteren, politisch aktiven Menschen beschlossen, dass die Polizei ganz offensichtlich etwas verdient. Nämlich Beobachtung. Kritische Polizeibeobachtung. Und zwar deutlich sichtbare Beobachtung und Dokumentation direkt vor Ort.
Liebe Freundinnen und Freunde, Mitstreiter:innen für das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit und somit Verfassungsschützer:innen der vertrauenswürdigen Sorte!
Diese Woche bekam ich mit der Post ein Buch. Das ist an sich nichts ungewöhnliches, und ich würde es auch nicht erwähnen, wenn dieses Buch nicht aus dem Innenministerium des Landes NRW gekommen wäre. Es handelt sich um den aktuellen Verfassungsschutzbericht. Drinnen, auf 400 Seiten aufgelistet, sind Akteure, Gruppen und Organisationen, die dem Herrn Reul nicht gefallen.
In Bochum sind im vergangenen Jahr rund 2.100 geringfügig entlohnte Arbeitsverhältnisse weggefallen. Innerhalb von zwölf Monaten sank ihre Zahl um sechs Prozent auf zuletzt 31.700, wie die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt mitteilt. Die IG BAU beruft sich hierbei auf neue Zahlen der Bundesagentur für Arbeit. „Der Rückgang zeigt, dass Minijobs alles andere als krisenfest sind. In unsicheren Zeiten kürzen Firmen zuerst bei den 450-Euro-Kräften, die allerdings weder Anspruch auf das Kurzarbeiter- noch auf das Arbeitslosengeld haben“, kritisiert Gabriele Henter.
In einer Pressemitteilung schrieb die Ruhr-Uni am 1. Juli: »Wie viele Tiere welcher Arten werden in der Forschung eingesetzt? Wie sind die Regeln für diesen Einsatz? Was wird unternommen, um Tierversuche zu vermeiden? Über diese und weitere Fragen wollen die Unterzeichner der Initiative Transparente Tierversuche informieren und den öffentlichen Dialog suchen. Die Ruhr-Universität Bochum (RUB) und das Universitätsklinikum der RUB gehören zu den Erstunterzeichnenden der Initiative, die die Deutsche Forschungsgemeinschaft gemeinsam mit dem Bündnis „Tierversuche verstehen“ ins Leben gerufen hat.« Der bundesweite Verein Ärzte gegen Tierversuche kritisiert „die aus Steuergeldern finanzierte Initiative Transparente Tierversuche“ als „perfide PR-Masche auf Kosten von Mensch und Tier“. Die von der Tierversuchslobby am 1. Juli gestartete Plattform sei eine Art Petition pro Tierversuche, der sich eine Anzahl Forschungseinrichtungen und Firmen angeschlossen habe. Die auf die eigenen Fahnen geschriebene Transparenz suche man laut Ärzte gegen Tierversuche jedoch vergebens.
Die Konzertreihe Odyssee 2021 des Bahnhof Langendreer startet am morgigen Samstag um 19.30 Uhr (Einlass 18.30) in der Freilichtbühne Wattenscheid. Der Eintritt ist frei, aber eine Reservierung und die Beachtung diverser Auflage ist erforderlich. Näheres. Über die Stars des Abends Rasga Rasga schreibt der Bahnhof Langendreer:
Der Initiator*innen-Kreis, der ein Zusammentreffen der Ex-Heusner*innen organisiert, schreibt: »Liebe Ex-Heusner:innen, im November ist es 35 Jahre her, dass die letzte große Räumung im Heusnerviertel stattfand. Wir finden, das ist Grund genug, um sich nach so vielen Jahren wieder einmal zu treffen. Mit Sicherheit sind wir nicht die einzigen, die in den vergangenen Jahren auch mal gesagt oder gedacht haben, man müsse doch mal was zum Heusnerviertel machen. Nun haben wir beschlossen Nägel mit Köpfen zu machen:
Für die Bürgerinitiative Grabeland Am Ruhrort erklärt Heike Schick: »In Dahlhausen ist die Straße Am Ruhrort diesseits des Bahndamms am schlimmsten vom Hochwasser betroffen. Seit den frühen Morgenstunden sprudelten Wasserfontainen aus den Kanaldeckeln des unterirdischen kanalisierten Baches, an den auch die geplante Einfamilienhaussiedlung angeschlossen werden soll. Anwohner haben in den letzten Monaten wiederholt auf die Gefahren durch Starkregen als Folge der Klimakrise hingewiesen. Ein hydrologisches Gutachten wie auch ein Klimagutachten sind nicht Teil des Bebauungsplan. Die Verwaltung begründet dies damit, dass diese Gutachten keine neuen Erkenntnisse liefern würden. Nun macht uns die Natur klar: die Gefahren von immer häufiger eintretenden Extremwetterereignissen sind real.
Im Rahmen der Bochumer CSD-Woche zeigt das endstation.kino am Samstag, den 17.7. um 17 Uhr den Film „Futur Drei“. Im Anschluss an den Film wird es eine Publikumsdiskussion, moderiert von Leah Gerfelmeyer und Christian Wandhoff, geben. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist erforderlich.
Das „Bochumer Bündnis Versammlungs (verhinderungs) gesetz stoppen – Grundrechte erhalten“ ruft zu einer Kundgebung auf am Samstag, den 17. Juli um 15 Uhr auf dem Dr.-Ruer-Platz unter dem Motto „Den Angriff auf die Versammlungsfreiheit abwehren!“: »Die schwarz-gelbe Landesregierung plant einen erheblichen Angriff auf unsere Versammlungsfreiheit. Mit einem Landesversammlungsgesetz für Nordrhein-Westfalen will sie die bisher geltenden Regelungen des Bundesversammlungsgesetzes ersetzen und dabei massiv Grundrechte aushöhlen bzw. abschaffen.
In der gestrigen Veröffentlichung über die Hammerskins wurde auch über Mitglieder dieser Gruppe beim LFC Laer 06 berichtet. Der Verein hat darauf gestern sofort reagiert und erklärt: »Wir müssen reden – Nein zu Rassismus & Diskriminierung! Der LFC Laer 06 e.V. ist und bleibt bunt & vielfältig! Heute erreichte uns die Meldung, dass es unter unseren Mitgliedern Personen geben soll, deren Werte und Weltbilder NICHT und in keiner Weise zum LFC Laer 06 e.V. passen. Fassungslos und tief schockiert, haben wir uns – unabhängig weiterer Erkenntnisse – dazu entschieden, Hilfe und Beratung von gleich mehreren Verbänden, unabhängigen Vereinen und Bündnissen in Anspruch zu nehmen.
„Die Straße wird zum „queer space“! – Demonstration zum Abschluss der CSD Bochum Woche am 18.7.21
Unter dem Motto „queer spaces!“ hat sich der Bochumer CSD in diesem Jahr das Ziel gesetzt, queere Themen auch in Pandemiezeiten in die Stadt zu bringen. An Orte, die für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans*- und Inter*-Menschen schon in Verbindung mit dem Thema sexuelle und geschlechtliche Vielfalt stehen, aber auch solche, die noch nicht als „queer spaces“ gelten.
Die Stadt Bochum ruft auf : „Kommt zum Filmworkshop in WLAB Ihr wolltet schon immer einen eigenen Film drehen und diesen dann auf großer Leinwand schauen? Mehr erfahren über Filmtechnik, Drehbücher und Schauspiel?
Dafür ist der Filmworkshop in WLAB genau das richtige Angebot für die Sommerferien, das sich an Kinder und Jugendliche richtet. Der besondere Filmworkshop wird in Kooperation mit dem lokalen endstation.kino im Bahnhof Langendreer und dem Stadtteilmanagement WLAB angeboten und richtet sich an alle Interessierten im Alter zwischen 14 und 17 Jahren aus Werne und Langendreer-Alter Bahnhof.
Der Workshop findet vom 9. bis 12. August 2021 jeweils von 9.00 bis 16.00 Uhr im Endstation Kino am Wallbaumweg 108 statt. Die Teilnahme am Workshop ist kostenfrei.