Archiv für das Jahr: 2019


Montag 10.06.19, 14:41 Uhr

Mit Symbolpolitik gegen den Klimawandel

Für das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung erklärt Wolfgang Czapracki-Mohnhaupt zu dem in Bochum ausgerufenen Klimanotstand: »Mit den Stimmen der SPD hat der Rat zu Beginn seiner Sitzung am 06.06.2019 den Klimanotstand für Bochum ausgerufen. Dabei hatte die Bochumer SPD vor der Europa-Wahl eine solche Resolution noch abgelehnt und dem grünen Koalitionspartner bei diesem Thema Populismus vorgeworfen.Wie ernst es der rot/grünen Koalition mit der in der Resolution angekündigten „Berücksichtigung der Auswirkungen auf das Klima bei jeglichen davon betroffenen Entscheidungen“ und der „Priorität der Entscheidungen, welche den Klimawandel oder dessen Folgen abschwächen“ wirklich ist, zeigte sich dann im weiteren Verlauf der Ratssitzung, als Rot/Grün sein „Leitbild Mobilität“ knapp zwei Wochen nach der Bürgerkonferenz 2019 zum Thema „Mobilität von morgen“ durchsetzte. mehr…


Montag 10.06.19, 10:41 Uhr

Beats against Racism 1

Am Samstag, den 15. Juni findet findet in der Rotunde das Festival „Beats against Racism“ statt.  Der WorldBeatClub organisiert das Ganze und schreibt: »Bochum ist bunt! Aber wie bunt eigentlich und was bedeutet das? Der WorldBeatClub möchte ab 15 Uhr bis tief in die Nacht nicht nur darüber reden, sondern gemeinsam mit euch die Vielfalt erleben. mehr…


Montag 10.06.19, 10:12 Uhr

Die bowusste Stadtführung

Die nächste »bowusste« Stadtführung findet am Mittwoch, den 12. Juni um 16:30 Uhr statt. Sie startet vor dem Bochumer Hauptbahnhof und die OrganisatorInnen  schreiben: »Bei unserer Stadtführung »bowusst« stehen nicht etwa Bergbaumuseum, Starlight-Express oder die Jahrhunderthalle im Mittelpunkt. Wir, das Organisations-Team von »bowusst«, wollen euch neue Perspektiven auf Alltägliches eröffnen. Bei unserem gemütlichen Gang durch die Bochumer Innenstadt richten wir unsere Aufmerksamkeit auf Kleidungsgeschäfte, Banken, Energieversorger, Lebensmittelhändler, Marktstände usw. Dabei schauen wir auf die weltweiten ökonomischen, sozialen und ökologischen Auswirkungen unseres Konsums und stellen Alternativen vor, die einen nachhaltigeren Konsum ermöglichen. Wir laden euch alle herzlich ein, mit uns mitzugehen. Unser Angebot ist kostenlos, unverbindlich und richtet sich an alle Interessierten.«


Montag 10.06.19, 07:21 Uhr

Seenotrettung im Mittelmeer

DIE MISSION DER LIFELINE | Trailer [HD]

Am Montag, den 17. Juni wird im Kinocafé des Bahnhof Lamgendreer zunächst um 18.30 Uhr die Ausstellung „Zwischen gestern und morgen – Seenotrettung im Mittelmeer“ der Fotografin Judith Büthe eröffnet. Um 19.15 Uhr ist anschließend im endstation.kino der Dokumentarfilm „Die Mission der Lifeline“ von Markus Weinberg zu sehen. mehr…

Sonntag 09.06.19, 16:02 Uhr

Mindestlohn für Musiker*innen!?

Unter dem Titel „Mindestlohn für Musiker*innen! Was ist uns Livemusik wert?“ veranstaltet das Musiksyndikat Ruhr in Kooperation mit der Rotunde am Sonntag, dem 16. Juni, ab 17 Uhr eine Podiumsdiskussion. Zum Thema diskutieren in der Rotunde: Milli Heuser (freie Musikerin), Bertram Frewer (Kulturbüro Bochum), Jörg Obereiner (stellv. Vorsitzender im Kulturausschuss beim RVR) und Sven Nowoczyn (Veranstalter). In der Einladung heißt es: »Wer ins Musikforum geht, hat selbstverständlich eine Karte gekauft, wer in einer Kneipe Livemusik erlebt, wird sehr häufig um eine Spende gebeten und wenn es gut läuft, kommt auch etwas Zählbares dabei herum. Wovon lebt der/die freie Musiker*in, der/die doch auch – wie der/die Musiker*in im Orchester – unser Leben so bereichern kann? Welche Wertschätzung erfahren frei lebende Musiker*innen? Wie sieht die öffentliche Finanzierung dieser freien Musikszene aus?«

 


Samstag 08.06.19, 11:45 Uhr

Ein feministisches Hauptquartier

Am Sonntag, den 16. Juni findet ein „Stadtrundgang durch ein feministisches Hauptquartier in Bochum“. Treffpunkt ist um 16 Uhr im atelier automatique, Rottstraße 14. Im Fokus der aktuellen Ausstellung »Emanzenexpress – gemeinsam sind wir gemeiner« im atelier automatique stehen Beispiele feministischen Widerstands der 1980er und 90er Jahre in Bochum. Begleitend dazu bieten die Initiator*innen Eva Busch und Julia Nitschke darum Führungen durch das in der Nachbarschaft des atelier automatique liegende Rottstraßen-Viertel in Bochum an, da sich dort viele wichtige Orte der damals feministischen Bewegung befinden. U.a. war dort der ehemalige Frauenbuchladen Amazonas über viele Jahre hinweg ein wichtiges Zentrum der autonomen FrauenLesbenbewegung. Das regelmäßig vom Frauenbuchladen herausgegebene Programmheft namens Fraueninfo wurde neben zahlreichen Flyern und Postern auch in der Druckerei Versalis gedruckt, deren ehemalige Räumlichkeiten heute die Werkstatt des atelier automatique beherbergen. mehr…


Samstag 08.06.19, 11:33 Uhr

Selbstbestimmung & Arbeit

Am Montag, den 17. Juni findet um 19 Uhr im Provisorium, Dorstener Straße 17 eine Veranstaltung zum Thema „Selbstbestimmung & Arbeit – Bestimmt die Arbeit uns oder wir die Arbeit?“ Es diskutieren: Kai Lindemann (DGB-Bundesvorstand, Grundsatzabteilung), Kirsten (Stadt für alle) und Stephan Siemens (Meine Zeit ist mein Leben). In der Einladung heißt es: Unsere Arbeitswelt befindet sich im Wandel und wir haben unsere produktiven Fähigkeiten in den letzten Jahrzehnten grundlegend weiterentwickelt. Weithin ist von Digitalisierung, Flexibilisierung, Teamwork und neuen Arbeitsorganisationsformen die Rede. mehr…


Freitag 07.06.19, 21:36 Uhr

Bericht von der Ratssitzung

Die Linksfraktion hat ihren neuen Newsletter veröffentlicht und fragt: »Was sind Resolutionen des Bochumer Rates wert? Handelt es sich um ernsthafte Absichtserklärungen, oder sind sie vor allem eine bequeme Möglichkeit, um das eigene Image aufzupolieren ohne die tatsächliche Politik ändern zu müssen? Mit der Ratssitzung am Donnerstag, den 6. Juni hat diese Debatte neues Futter erhalten. In diesem Newsletter berichten wir über die Entscheidung zum Klimanotstand und zur Bochumer Verkehrspolitik. Außerdem geht es um den Streit über das geplante Grillverbot am Ümminger See, um Mieterhöhungen bei der VBW – und wir laden ganz herzlich zu einer spannenden Veranstaltung am kommenden Dienstag ein. Die Themen im Einzelnen: mehr…


Freitag 07.06.19, 13:10 Uhr

Hau-ab-Gesetze heute im Bundestag

Der Flüchtlingsrat NRW erklärt: »Die Große Koalition will heute – im Rahmen eines unwürdigen und völlig inakzeptablen parlamentarischen Schnellverfahrens –ein gewaltiges weiteres „Asylpaket“ durch den Bundestag bringen. Die Auswirkungen dieser Gesetzesvorhaben auf Flüchtlinge sind in ihrer Dramatik kaum zu überschätzen. Umso unverständlicher ist es, dass keine ausführliche Debatte stattfindet. Im Gegenteil, Einwände von Sachverständigen werden einfach ignoriert. In Fortführung der restriktiven Politik seit 2015 werden Flüchtlinge immer weiter ausgrenzt und entrechtet.Aufgrund des von der Bundesregierung propagierten angeblichen „problematischen Missstandes“ beider Durchsetzung der Ausreisepflicht gerät die Wahrung der Rechte von Schutzsuchenden vollkommen aus dem Blick. „Offensichtlich möchte die Bundesregierung mit einer autoritären Politik, bestehend aus symbolpolitischen Schnellschüssen, die rechtsstaatlichen Prinzipien missachten und massive Auswirkungen auf die Situation Schutzsuchender haben, Handlungsfähigkeit simulieren“, so Birgit Naujoks, Geschäftsführerin des Flüchtlingsrates NRW. mehr…


Freitag 07.06.19, 07:32 Uhr

Ultimos días en La Habana

Letzte Tage in Havanna (2016) Trailer, deutsch

Der Filmclub der Humanitären Cuba Hilfe zeigt am Donnerstag, 13. 6. um 19 Uhr im Bahnhof Langendreer den Film „Die letzten Tage in Havanna“ (Regie: Fernando Pérez): Diego und Miguel, beide Mitte vierzig, leben in einer heruntergekommenen Wohnung in Havanna ohne fließendes Wasser und jeglichen Komfort. Miguel verdient sein Geld als Tellerwäscher und kümmert sich um seinen alten Schulfreund Diego, den seine HIV-Infektion ans klapprige Bett fesselt. Während aber Diego, anders als sein körperlicher Verfall vermuten lässt, voller Witz, Optimismus, erotischer Begehrlichkeiten und purer Lebensfreude steckt, wirkt der physisch gesunde Miguel innerlich wie abgestorben. mehr…

Donnerstag 06.06.19, 19:46 Uhr

Attac Sommerakademie in Bochum

In diesem Jahr findet die Attac-Sommerakademie vom 31. Juli bis 4. August in Bochum statt, in der Erich-Kästner-Gesamtschule. Im Fokus steht die Forderung, dass unsere Welt sozialer und ökologischer werden muss. Aber wie kann ein grundlegender Umbau der Gesellschaft in diesem Sinne gelingen? Hier werden Themen wie Migration und Rechtsruck, autoritäre Herrschaft, sozialökologische Transformation und Demokratie diskutiert. Dazu kommen Workshops, die politisches Handwerkszeug vermitteln, denn für Veränderung braucht es nicht nur Wissen über gesellschaftliche Zusammenhänge, sondern auch praktische Kenntnisse für die politische Arbeit. Es gibt auch ein attraktives Kulturprogramm.  Wer sich bis zum 9. Juni verbindlich anmeldet erhält ein Frühbucherrabbat.


Donnerstag 06.06.19, 18:23 Uhr

Berichte von Frauen, die nicht
in Deutschland geboren sind

Am Sonntag, den 16. Juni steigt in Langendreer das jährliche Stadtteilfest „Bänke raus!“ Die Naturfreundejugend NRW, das Netzwerk Flüchtlinge Langendreer und Seebrücke Bochum laden in das Naturfreundezentrum, Alte Bahnhofstr. 175 und werden Frauen zu Wort kommen lassen, die nicht in Deutschland geboren sind. In der Einladung heißt es: »Um 14:00 Uhr spricht  Adjovi Bonconvi. Sie hat ihr Herkunftsland Togo verlassen, weil sie als Frau dort nicht so leben konnte, wie sie wollte. Hier setzt sie sich besonders für die Belange von geflüchteten Frauen und Mädchen ein und informiert über die Situation in Togo und die dortigen Kämpfe gegen patriarchale Gewalt. Sie spricht mit uns auch über ihre Erfahrungen mit geschlechtsspezifischen Fluchtgründen wie Zwangsheirat, Polygamie, Beschneidung und über die Lebensrealitäten geflüchteter Frauen in Deutschland. mehr…


Donnerstag 06.06.19, 17:17 Uhr

Antikommunismus und Recht:
Das KPD-Verbot und die Folgen

Die Rosa Luxemburg Stiftung Nordrhein-Westfalen lädt für kommenden Mittwoch, dem 12. Juni um 19:00 Uhr im Bahnhof Langendreer zu einer Veranstaltung „Antikommunismus und Recht: Das KPD-Verbot und die Folgen“ ein: »Am 17. August 1956 wurde die Kommunistische Partei Deutschlands verboten. Es war ein vorläufiger Höhepunkt des Antikommunismus in der jungen Bundesrepublik in der Hochphase des Kalten Krieges. Dem Parteiverbot vorangegangen war eine weitreichende Verbotsserie von Organisationen, die des Kommunismus verdächtigt wurden, und massiver Polizeigewalt gegen Veranstaltungen, die inhaltlich oder organisatorisch mit der KPD oder der FDJ verbunden wurden. Auch nach dem Verbotsverfahren gab es weiterhin Kampagnen antikommunistischer Repression, wie die sogenannten Berufsverbote. Wie erlebten Betroffene die Repressionen, wie haben sie sich dagegen zur Wehr gesetzt? Welche Rückschlüsse lassen sich aus den damaligen Auseinandersetzungen für die Gegenwart ziehen, in der Meinungsfreiheit von anti-demokratischen Kräften und Regimen diskreditiert, angegriffen und beschränkt wird? Wie äußert(e) sich dieser fortgelebte Antikommunismus über die Jahrzehnte bis heute? Gibt es Parallelen der (rechts-)historischen Entwicklung in der Bundesrepublik zur aktuellen Repression in anderen Ländern und wenn ja welche? mehr…


Donnerstag 06.06.19, 08:22 Uhr

„deutsch, weiß, bürgerlich“? 1

Das feministische Archiv ausZeiten lädt unter dem Titel „deutsch, weiß, bürgerlich?“ am Donnerstag, den 13. Juni um 19 Uhr im atelier automatique, Rottstraße 14 zu einem Gesprächsabend mit Zeitzeuginnen über intersektionale Fragestellungen, Diskussionen und Perspektiven in der westdeutschen Frauen-/Lesbenbewegung der 1970er und 80er Jahre ein: »Mit dem Begriff der Intersektionalität schuf Kimberlé Crenshaw 1989 ein wichtiges Analyseinstrument zur Auseinandersetzung mit Mehrfachdiskriminierungen. Die Berücksichtigung intersektionaler Aspekte gehört heute zur feministischen Theorie und Praxis dazu. Doch wie ging die Frauen-/Lesbenbewegung in den 1970er und 80er Jahren mit Mehrfachdiskriminierungen um? mehr…


Mittwoch 05.06.19, 16:15 Uhr

Gelbe Karten für Falschparker

Im Rahmen einer bundesweiten Aktionswoche verteilen Aktive des VCD Bochum am Donnerstag, 6.6., ab 16 Uhr in der Bochumer Innenstadt gelbe Karten an Falschparker. „Wir wollen so auf die Behinderung von Fußgänger*innen und Radfahrer*innen aufmerksam machen“, so VCD-Sprecher Jürgen Eichel. In Bochum seien immer Stellplätze frei, zum Beispiel in Parkhäusern, niemand müsse illegal und verkehrsgefährdend sein Auto abstellen. Eine Forderung ist die Erhöhung der Bußgelder bei Falschparken von derzeit 20 EUR“. Der VCD Bundesverband fordert, dass „die Bußgelder für das gesetzeswidrige Parken auf 100 Euro steigen müssen und Falschparken einen Punkt in Felnsburg kosten muss.“


Mittwoch 05.06.19, 11:45 Uhr

FFF goes Langendreer- bildet Banden!

Fridays for Future schreibt: „Für den 7. 6. haben wir eine laute Protestexkursion nach Bochum-Langendreer geplant. Wir starten um 08.30 Uhr am S-Bahnhof Langendreer-West. Vom Bochumer Hauptbahnhof kommt ihr mit der S1 in Richtung Dortmund dahin. Innerhalb von weniger als zwei Stunden ziehen wir an sech s Schulen vorbei! Als erstes passieren wir die Mansfeld Schule. Danach statten wir der Schule am Volkspark einen Besuch ab, sowie der Lessing-Schule, der Nelson-Mandela-Schule, der Rudolf-Steiner-Schule und der Schule am Leithenhaus.Die Demo endet um 10.30 Uhr am Parkplatz des Langendreer-S-Bahnhofs. mehr…

Mittwoch 05.06.19, 07:27 Uhr
Rechte Netzwerke

Schattenarmee oder Einzelfälle? 1

Die Linken Liste an der Ruhr-Uni und die Kritischen Jurist*innen Bochum laden am Donnerstag, den 13.06. um 19:00 Uhr in der Goldkante, Alte Hattinger Straße 22 zu einer Veranstaltung zum Themenkomplex „Schattenarmee oder Einzelfälle? Rechte Netzwerke!“ ein: »Egal ob in Duisburg, Dessau, beim NSU-Prozess in München oder in geheimen Chats von Bundeswehrsoldaten. Immer wieder zeigt sich, dass auch die deutsche Staatsgewalt nicht verschont bleibt vom gesellschaftlichen Rechtsruck. Durch Korpsgeist und Vertuschung gedeckt, entstehen dabei rassistische, antidemokratische und oftmals auch rechtsextreme Strukturen. Wie diese aussehen und wozu sie fähig sind, beantwortet Sebastian Wehrhahn für uns. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bundestag und forscht zu Rechtsextremismus und Rechtsterrorismus, sowie in den letzten Monaten zu den Komplexen Franco A., Nordkreuz und Hannibal.«

 


Dienstag 04.06.19, 18:24 Uhr
Als CDU & CSU einmal die absolute Mehrheit im Bundestag hatten

Das größte Wahlgeschenk an die Kirchen

Am Sonntag, den 9. Juni lädt die Initiative Religionsfrei im Revier um 11 Uhr im Sozialen Zentrum zu ihrem monatlichen Ketzerfrühstück ein: »Inhaltlicher Schwerpunkt ist dieses Mal das größte Wahlgeschenk, das CDU & CSU jemals den Kirchen gemacht haben. Mit massiver Unterstützung der Kirchen hatte die Union 1957 die absolute Mehrheit im Bundestag erlangt. Am Ende der Legislaturperiode und mit Blick auf die nächste Wahl änderten CDU und CSU 1961 die Jugend- und Sozialgesetzgebung und führten einen „Vorrang der privaten Träger“ in diesen Bereichen ein. Dieses sogenannte Subsidiaritätsprinzip regelt, dass staatliche Körperschaften (z. B. Städte und Gemeinden) keine Jugend- oder  Sozialeinrichtungen mehr betreiben dürfen, wenn kirchliche oder andere private Träger eine Einrichtung schaffen wollen. Gleichzeitig müssen der Staat, Krankenkassen und andere Versicherungen diese Einrichtungen nahezu vollständig finanzieren. Mehrere Länder und Großstädte klagten vergeblich dagegen vor dem Bundesverfassungsgericht, dass die Kommunen sozialpolitisch entmündigt und das Jugend- und Sozialwesen klerikalisiert wurde. mehr…


Dienstag 04.06.19, 10:13 Uhr

Plastiktour de Ruhr

Das Kulturwissenschaftliche Institut Essen veranstaltet vom 12. bis zum 14. Juni eine kostenlose Ruhrgebiets-Radtour zum Thema „Plastik in der Umwelt“.  In Lünen werden zwei Kunststoffrecyclinganlagen besichtigt, in Kamen in der Verbraucherzentrale NRW über nachhaltigen Konsum und Plastikmüllvermeidung als Ressourcenschutz diskutiert. In Bochum wird der Unverpackt-Laden besucht und an der Ruhr-Uni das Projekt PlastikBudget vorgestellt. In Dinslaken wird erkundet, wie Kläranlagen mit Mikroplastik umgehen und in Oberhausen das Fraunhofer Institut „Umsicht“ und die Ausstellung „nützlich & schön – Produktdesign von 1920 bis 1940“ besucht. Hier kostet der Eintritt 4,50 Euro. Es ist möglich auch nur eine Tagestour mitzumachen. Das Programm der Tour.


Dienstag 04.06.19, 08:37 Uhr
Neonazismus und Rassismus in der DDR. Ursachen und Folgen

Die braune Saat

Das offenen Antifa Café lädt am Mittwoch, den 12. Juni um 19 Uhr im sozialen Zentrum zu einem Vortrag des Historikers und Buchautors Harry Waibel ein, der intensiv zum Thema Rechtsextremismus in der DDR geforscht hat und u.a. etliche rechtsextrem motivierte Morde, die in der DDR systematisch verschwiegen wurden, aufgedeckt hat. Bis zum Untergang der DDR wurden neonazistische, rassistische und antisemitische Propaganda- und Gewalttaten offiziell als ein Staatsgeheimnis behandelt und über das Ende der DDR hinaus bis in die Gegenwart verleugnet und verdrängt. Etwa 7.000 neonazistische Angriffe bilden numerisch das Hauptgewicht in diesem Spektrum des Grauens, während der Anteil der rassistischen Angriffe bei etwa 725 Vorfällen liegt. Hier sind die Angriffe auf afrikanische, muslimische und kubanische Arbeiter von Bedeutung, da sie das Gros der Opfer darstellen. Der Anteil antisemitischer Angriffe liegt bei etwa 900 und davon sind etwa 145 Schändungen jüdischer Friedhöfe und Gräber. mehr…