Die Bochumer Seebrücke Initiative hat einen bemerkenswerten Erfolg erzielt: Zur Ratssitzung am 11. Juli hat die Koalition von SPD und Grünen einen Dringlichkeitsantrag eingebracht, wonach sich Bochum zum sicheren Hafen für Flüchtlinge, die aus Seenot gerettet wurden, erklären soll. Damit würde die Stadt deutlich machen, dass sie bereit ist, gerettete Menschen auch über die normale Verteilungsquote hinaus aufzunehmen. Für die SPD erklärt der Fraktionsvorsitzende, Dr. Peter Reinirkens: „Der Rat der Stadt Bochum hat bereits am 29.11.2018 eine Resolution zur Aufnahme von aus Seenot geretteten Flüchtlingen verabschiedet. Er erklärt sich nun erneut solidarisch mit der zivilen Seenotrettung. Gemeinsam mit mittlerweile 60 Städten und Kreisen in Deutschland wollen wir ein Zeichen der Solidarität mit den in Not befindlichen Menschen setzen.“ mehr…
Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) schreibt: »Sie kommen unangemeldet und machen nicht viel Federlesen: Wenn Beamte des Zolls Betrieben in Bochum eine Visite abstatten, kann es für Unternehmer ungemütlich werden – vorausgesetzt, sie nehmen es mit dem Gesetz nicht so genau. Im vergangenen Jahr kontrollierte das zuständige Hauptzollamt Dortmund in der Region insgesamt 2.118 Firmen auf Schwarzarbeit, Sozialbetrug und auf die Einhaltung von Mindestlöhnen. Das sind 40 Prozent mehr als im Vorjahr. Dabei nahmen die Zöllner genau 321 Betriebe des Gastgewerbes ins Visier (plus 34 Prozent gegenüber 2017). In 31 Fällen – und damit in jedem zehnten Hotel, Imbiss oder Restaurant – deckten sie einen Mindestlohnverstoß auf. Die NGG Ruhrgebiet beruft sich hierbei auf eine Auswertung des Bundesfinanzministeriums für die Bundestagsabgeordnete Beate Müller-Gemmeke (Grüne). mehr…
Am Samstag den 06. Juli entstanden im Bochumer Appolonia-Pfaus Park eine Reihe von alternativen Ideen zur Nutzung des Geländes rund um Musikschule, BVZ und Park. Das Netzwerk »Stadt für Alle« hatte unter dem Titel Was wäre, wenn…?“ alle Interessierten zu einem Workshop eingeladen, in dem Ideen entwickelt und plastisch gebaut werden konnten. Über den gesamten Vormittag verteilt kamen Anwohner*innen und Interessierte, die der Einladung gefolgt waren. Der Workshop startete mit einem Rundgang über das betroffene Gelände, zu dem ein aktueller Ratsbeschluss vorsieht, es an einem privaten Investor zu verkaufen, damit dort überwiegend hochpreisiger Wohnraum entstehen kann. „Wir haben bereits in zahlreichen Gesprächen mit Bochumer*innen festgestellt, dass sie diese Entwicklung gar nicht wollen. Daher haben wir zu diesem Workshop eingeladen“, so Rainer Midlaszewski vom Netzwerk. mehr…
Die Linke im Rat schreibt: »Auf Initiative der Bochumer Linksfraktion bringen Die Linke, die SPD, die Grünen und die Soziale Liste eine gemeinsame Resolution in die Ratssitzung am 11. Juli ein. Gemeinsam wollen die Fraktionen beschließen, dass die Stadt Bochum die Bundesregierung offiziell auffordert, dem UN-Vertrag zum Verbot von Atomwaffen beizutreten. Mit dem Beschluss würde Bochum die 33. deutsche Stadt, die den Appell der „International Campaign to Abolish Nuclear Weapons“ (ICAN) unterzeichnet. „Wenn Bochum Teil des internationalen Städtebündnisses wird, dann ist das ein wichtiges Signal“, sagt der Vorsitzende der Bochumer Linksfraktion Ralf-D. Lange. „Mit der Aufkündigung des INF-Vertrages durch die USA und der Aussetzung durch Russland droht Europa erneut zum Austragungsort eines atomaren Wettrüstens zu werden. Das bedroht uns alle. Immer mehr Städte setzen die Regierungen deshalb unter Druck, eine Beteiligung an der atomaren Abschreckung und jegliche Verstrickung in Atombombengeschäfte zu unterlassen.“ mehr…
Die Kampagne Buy Good Stuff hat einen Moderführer veröffentlicht und schreit: „Who made my clothes? Wie fair geht es zu in meinem Kleiderschrank? Unter welchen Bedingungen wurde das T-Shirt produziert, in dem ich unbeschwert den Sommer genieße oder die Jeans, die mir so perfekt passt? Immer mehr Menschen fragen das – sie wollen wissen, wie und wo ihre Kleidung hergestellt wurde. Zudem wollen sie wissen: Wo finde ich in meiner Stadt attraktive Mode, die zu fairen Bedingungen produziert wurde? Die Antworten auf diese Fragen liefert Buy Good Stuff, der erste Fair Fashion Shopping Guide des Ruhrgebiets. mehr…
Die NaturFreunde Langendreer laden am Donnerstag, den 11.7. um 19:00 Uhr im NaturFreundeZentrum, Alte Bahnhofstr. 175 zu eimem Bildungsabend ein zum Thema: Angstbewältigung mit Social defence: »Ein Mensch im Alter von 35 Jahren unterliegt bis zu 95% seines täglichen Handelns seinen festen Gewohnheiten. Diese Gewohnheiten sind den Denkstrukturen geschuldet, die sich in den ersten beiden Sozialisationsphasen und darüber hinaus im Gehirn gebildet haben. Der adäquate Umgang mit Angst zählt leider nicht dazu. mehr…
Fridays For Future schreibt: »Am letzten Schultag, den 12.7. starten wir bunt und voller (Über-)Lebensfreude in die Sommerferien. Wir treffen uns um 16:00 auf dem Dr. Ruer-Platz, wo wir uns mit Musik, Tanz und Schminken auf die anschließende Demo einstimmen. Um die Vielfalt unseres Protests zu feiern, kommt gerne mit Instrumenten, Stimmung und Kostümierung. Lasst eurer Kreativität freien Lauf! Ab 17:00 Uhr fluten wir stimmungsvoll und entschlossen die Innenstadt. mehr…
Das Bündnis für Nachhaltigkeit lädt zu seinem zweiten Treffen am Mittwoch, den 10 7. um 17 Uhr im botopia, Griesenbruchstraße 9 ein: »Die Europawahl hat in Deutschland gezeigt: Klimaschutz ist ein, wenn nicht gar das drängendste Thema, das die Wählerinnen und Wähler bewegt. In Bochum haben die Grünen mit etwa einem Viertel der Stimmen eine Mehrheit geholt und damit erstmals die Volksparteien überholt! Wir wollen den Faden aus dem Frühjahr wieder aufnehmen und an die aktuellen Entwicklungen anküpfen. Nachdem bei unserem letzten Treffen im März mit der LAG 21 NRW in unseren Räumlichkeiten begonnen wurde, das Netz für das Bündnis für Nachhaltigkeit zu spinnen, möchten wir uns gerne wie geplant ein weiteres Mal in unseren Räumlichkeiten treffen, um es zu erweitern und nachhaltig zu stärken. Unser Vorschlag für den Ablauf des Treffens wäre folgender: mehr…
Wenn alles so weiter geht, schwimme ich bald zur Schule, umgeben von Wasser treibe ich dann, mit der Hoffnung auf Bildung. Bis dahin bleibt noch Zeit, aber gerade ist das fremde Last. Familien fliehen und das nicht nur vor Krieg, sondern vor den Geschenken, welche die Klimakrise mit sich bringt. mehr…
Reden der Seebrücke-Initiative auf der heutigen Mahnwache
Erneut haben wir eine wochenlange Zitterpartie auf dem Mittelmeer erlebt.
Erneut haben wir erlebt, wie Europa sich abschottet.
Erneut läßt Europa die zivilen SeenotretterInnen und die geretteten Menschen im Stich.
Erneut verleumdet und kriminalisiert Europa SenotretterInnen und geflüchtete Menschen. mehr…
Mehr als 200 Teilnehmende begleiteten heute die Bochumer Seebrücke Initiative, die vor dem Bochumer Hauptbahnhof und in der Innenstadt mit Mahnwachen gegen die mörderische Politik der EU-Staaten gegenüber Flüchtenden im Mittelmeer und an den übrigen Außengrenzen protestierte. Die Friedensnobelpreisträgerin EU lasse sehenden Auges Menschen ertrinken und kriminalisiere diejenigen, die Menschen vor den Ertrinken retten wollen. Das Grußwort von Carola Rackete, der Kapitänin der Seawatch3 an die Demonstrierenden. (Audiodatei)
Am Sonntag, dem 7. Juli um 16 Uhr lädt das Museum unter Tage unter dem Titel „Der Schatten des Krieges“ zu einer öffentliche Themenführung ein: »Die Gemälde von Meindert Hobbema (1638-1709) und Philips Wouwerman (1619-1668) thematisieren die Auswirkungen des Spanisch-Niederländischen und des Dreißigjährigen Krieges, an dessen Ende der Wandel zu einer neuen Nationalstaatlichkeit steht. mehr…
Linke, SPD, Grüne und Soziale Liste haben zur Ratssitzung am 11. Juli eine Resolution eingebracht, in der der ICAN-Städteappell unterstützt wird. Hierin wird der von den Vereinten Nationen verabschiedete Vertrag zum Verbot von Atomwaffen begrüßt und die Bundesregierung zum Beitritt aufgefordert. Die Bundesregierung – also auch die SPD – lehnt wie alle anderen NATO-Staaten den Vertrag ab. mehr…
Der Flüchtlingsrat NRW schreibt: »In 20 Städten in NRW finden am Samstag, 06.07.2019, unter dem Motto „Notstand der Menschlichkeit“ Aktionen, Kundgebungen und Demonstrationen statt. Anlass ist die fortwährende Behinderung und Kriminalisierung der zivilen Seenotrettung im Mittelmeer. Die wochenlange Odyssee der „Sea Watch 3“, die nirgendwo einlaufen durfte, um vor dem Ertrinken gerettete Menschenan Land zu bringen, sowie die Festnahme von Kapitänin Carola Rackete, sind nur die aktuellsten Beispiele für eine skandalöse Politik des Wegschauens seitens der europäischen Staaten. Dass Carola Rackete mittlerweile wieder freigelassen wurde, ändert nichts an dem grundsätzlichen Skandal. Am Donnerstag ertranken erneut 80 Flüchtlinge vor der tunesischen Küste, rund 40 weitere wurden getötet, als ihr Lager in Libyen beschossen wurde. Diese Lager sind es, in die nach Meinung der europäischen Politik die Menschen, die aus dem Mittelmeer gerettet werden, zurückgebracht werden sollten. Gegen diese zynische Politik und für sichere Fluchtwege soll bei den Aktionen ein Zeichen gesetzt werden.« Die Demo in Bochum.
In der Reihe Resistencia Viva zeigt das endstation.kino am Montag, den 08.07., um 20:00 Uhr in Kooperation mit dem Bahnhof Langendreer Birds of Passage – Das grüne Gold der Wayuu. Kolumbien 1968: Lange bevor der Name Escobar in aller Munde ist, legt eine Familie des indigenen Wayuu-Volkes den Grundstein für den Drogenhandel, für den das Land später so berühmt-berüchtigt werden wird: mehr…
„Wie kommen wir von einem Leben auf Kosten anderer zum guten Leben für alle?“ Dies ist die zentrale Fragestellung der Sommerakademie von Attac Deutschland, die in diesem Jahr vom 31. Juli bis 4. August in der Erich-Kästner-Gesamtschule in Bochum stattfindet. In der Ankündigung heißt es: »In fast 100 Seminaren, Workshops und Foren können sich die Teilnehmenden in sommerlich entspannter Atmosphäre mit der neoliberalen Globalisierung auseinandersetzen, Alternativen kennen lernen und Lösungsstrategien für eine solidarische Welt entwickeln. mehr…
Für kommenden Samstag, den 6. juli ruft das Bochumer Seebrücke Bündnis zu einer Wandermahnwache mit dem Titel „Notstand der Menschlichkeit – Solidarität mit Carola Rackete“ auf und hat jetzt Einzelheiten über den Ablauf mitgeteilt: „Die Wandermahnwache beginnt am Samstag um 12:30 Uhr am Bochumer Hauptbahnhof. Von dort aus geht es zum Dr. Ruer Platz (13:10 Uhr), zum Denkmal des Kuhhirten (13:50 Uhr) und abschließend zur Kreuzung Bongardstraße/Kortmustraße (14:30 Uhr). „Wir zeigen unsere Solidarität mit Carola Rackete und der Crew der Sea-Watch 3. Die Seenotretter*innen haben das einzig Richtige gemacht: Sie haben Leben von Menschen auf der Flucht gerettet, Haltung bewiesen und Menschenrechte verteidigt!“, erklärt Carla Scheytt von Seebrücke Bochum. mehr…
Die Soziale Liste schreibt: »Das von der Stadt Bochum groß unterstütze und geförderte Projekt Golfplatz Amalia ist offensichtlich gescheitert. Wie von der Sozialen Liste immer wieder vorgebracht gibt es für die Anlage kein Bedürfnis und keine wirtschaftliche Grundlage. Über Ankündigungen (Tag der offenen Tür“ etc.) kam die Firma „Golf am Ruhrpark GmbH“, Bochum früher Herdecke nie hinaus. Nachdem zwischenzeitlich eine „raspoGreen GmbH“, Kevelaer-Wetten bei der Werbung und Vermarktung eine Rolle gespielt haben soll, hat nach Mitteilung der Stadt Bochum jetzt eine „Golf Innovations GmbH“, Kevelaer die Anlage zum Weiterbetrieb übernommen.
Allerdings ist von Golf und Golfspielen seit Wochen nichts zu sehen. Im Gegenteil: Seit Tagen werden mit Sattelzügen in großer Menge Bauschutt und Erden auf das Gelände transportiert. mehr…
„Omas gegen rechts“ in Deutschland wurde im Januar 2018 gegründet und war inspiriert von der schon seit November 2017 in Wien existierenden gleichnamigen Gruppe. Es gibt inzwischen die Gruppe „Omas gegen rechts-west“, die sich schon – im kleinen Kreis – dreimal in Bochum getroffen hat und ankündigt: „Wir wollen uns jetzt monatlich treffen, und zwar jeden letzten Sonntag im Monat am frühen Nachmittag. Interessierte Omas können sich auf facebook informieren oder per Email melden, dann bekommen sie die Einladungen: omasgegenrechts-bochum@gmx.de.“ mehr…
Das nächste offene Antifa Café am 10. 7. um 19 Uhr im Sozialen Zentrum wird sich zusammen mit Treffpunkt Asyl Bochum und der Antifa Paderborn mit dem Thema Asylpolitik und 100 Jahre Abschiebehaft beschäftigen. In der Einladung heißt es: »Neben einer Mobilisisierung zur Großdemo am Abschiebeknast in Büren am 31. 8 mit Informationen zur Situation von Menschen in Abschiebehaft, werden wir über die aktuelle Situation von geflüchteten Menschen in Bochum und die aktuellen Abschiebezahlen in Bochum informieren. Ferner wird es einen kurzen Informationsblock zu der neuen Gesetzgebung insbesondere dem sogenannten „geordnete Rückführung Gesetz“ oder besser „Hau ab Gesetz“ geben.« mehr…
Die Bochumer Seebrücke schreibt: »Die internationale Seebrücke-Bewegung ruft für Samstag, den 6. Juli zum Aktionstag “Notstand der Menschlichkeit†auf. Auch in Bochum werden wir hierzu eine Aktion machen. Wir treffen uns um 12:30 Uhr am Bochumer Hbf zu einer Mahnwache. Diese Mahnwache wandert dann im Laufe des Tages zu verschiedenen Orten in der Innenstadt.« mehr…
Ab Donnerstag, den 4. Juli um 18:00 Uhr zeigt das endstation.kino in der Reihe Endstation.Zukunft zum Start in den deutschen Kinos den Dokumentarfilm Erde vom österreichischen Regisseur Nikolaus Geyrhalter: Mehrere Milliarden Tonnen Erde werden durch Menschen jährlich bewegt – mit Bagger, Bohrer oder Dynamit. Nikolaus Geyrhalter beobachtet in Minen und Steinbrüchen, an Großbaustellen und Kohleabbaugebieten die Menschen bei ihrem ständigen Bestreben, sich die Rohstoffe des Planeten anzueignen. mehr…
Die Naturfreundejugend lädt am Dienstag, den 9. 7. um 18:30 Uhr zu einer Veranstaltung mit der Weglaufhaus-Initiative-Ruhrgebiet in das Naturfreundezentrum, Alte Bahnhofstr. 175 ein: »An diesem Abend möchten wir Einblicke in die Funktions- und Wirkweise des „psychiatrischen Apparates“ werfen, der hinter dem Deckmantel der „Hilfe“ und „Fürsorge“ agiert. Für viele erfahrene Menschen bedeutetet Psychiatrie: Stigma, Entmündigung, vielschichtige Arten von Gewalt und daraus resultierende Traumatisierungen, die häufig hinter Datenschutz und Schweigepflicht verborgen bleiben. Gesundheitsbetriebe werden zunehmend privatisiert, Profit steht dabei vor dem Menschen. mehr…