Das Naturschutzgebiet Katzenstein in Hattingen und die Ruhrauen östlich und westlich der Kosterbrücke im Süden Bochums bilden einen einzigartigen, schützenswerten Flächenverbund im Ruhrgebiet. Eine der letzten großen Auenflächen bietet vielfältigen Vogelarten und Kleintieren Lebensraum. Diese Oase mit all ihren Lebewesen soll jedoch bald vom Ruhrtalradweg des Regionalverbandes Ruhrgebiet (RVR) durchkreuzt werden. Die Naturschutzverbände BUND Bochum, AKU Bochum und NABU Bochum und Hattingen den RVR rufen die Bezirksregierungen sowie die Stadt Bochum auf, weiterhin zusammenzuarbeiten und ein gemeinsames verträglicheres Konzept als das vorliegende zum Schutz der Natur sowie der Erneuerung des Radweges zu entwickeln: »Seit der Schließung der Wassergewinnungsanlagen haben verschiedene Behörden Interesse angekündigt: mehr…
Dienstag 18.10.16, 11:23 Uhr
80. Jahrestag der Ermordung des Widerstandskämpfers Karl Springer
Am Freitag 21.10.2016, findet eine Gedenkveranstaltung der VVN-BdA zur Erinnerung an die Morde der Gestapo in Bochum statt. Konkreter Anlass ist der 80. Jahrestag der Ermordung der Widerstandskämpfer Karl Springer, Bochum (Foto) und Benno Klier, Essen durch Gestapobeamte im Bochumer Polizeipräsidium. Die Veranstaltung beginnt um 17.00 Uhr im Innenhof des Polizeipräsidiums. Treffpunkt ist ab 16.45 der Schillerplatz. Es spricht Norbert Arndt, Gewerkschaftssekretär ver.di Bochum-Herne. In dem Einladungsflugblatt heißt es u. a.: mehr…
Am Donnerstag, den 20. Oktober, findet um 19 Uhr im Bahnhof Langendreer die erste Veranstaltung der Gruppe Glitzer & Krawall im Rahmen ihrer Reihe „Herrschaftskritischer Kaffeeklatsch“ statt. Es gibt Muffins gegen Spende und einen einführenden Vortrag zur Kapitalismuskritik von einem Referenten des Antifa AK Cologne. Das Thema ist: „Was ist eigentlich Kapitalismus? Eine Einführung in die kategoriale Kapitalismuskritik“. In der Einladung heißt es: »Im Zuge der Krise werden wieder vermehrt kritische Stimmen gegenüber dem herrschenden Wirtschaftsmodell laut. Doch die Gegenvorschläge reichen nur von einer Brutalisierung des Neoliberalismus mit sozialen Kahlschlägen, wie sie Griechenland von der Troika aufgezwungen wird, bis zum erneuten keynesianischen Versuch mit staatlich befeuerten Konsum ala Abwrackprämie den Wirtschaftsstandort wieder fit zu machen. Grundlegende Fragen, wie die Form des Wirtschaftens, und damit die Gesellschaft, in der wir leben, gestaltet werden könnte, werden jedoch üblicherweise nicht geklärt. Mit dem Verweis auf das Scheitern realsozialistischer Versuche, den Kapitalismus zu überwinden, scheinen sie oft erledigt. mehr…
Die Zahl der LeiharbeiterInnen in Bochum hat stark zugenommen. Im vergangenen Jahr gab es nach Angaben der Arbeitsagentur 4.772 Beschäftigte in Leiharbeit – zehn Jahre zuvor waren es noch 3.535. Das macht eine Zunahme von 35 Prozent, wie die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mitteilt. In einer Mitteilung der NGG heißt es: »In ganz NRW verdoppelte sich sogar die Zahl der Leiharbeiter im selben Zeitraum. Die NGG Ruhrgebiet spricht von einer alarmierenden Tendenz – und fordert die Politik zum schnellen Handeln auf. „Gerade berät der Bundestag über ein Gesetz gegen den Missbrauch von Leiharbeit und Werkverträgen. Die Zahlen zeigen, dass wir eine Regelung dringender brauchen denn je“, sagt NGG-Geschäftsführerin Yvonne Sachtje. Allerdings müsse am Gesetz noch deutlich nachgebessert werden, um den „Wildwuchs im heimischen Arbeitsmarkt“ wirklich zu bekämpfen. Hierfür sollten sich jetzt die Bundestagsabgeordneten aus Bochum in Berlin stark machen. mehr…
Das Bochumer Bündnis gegen Rechts erklärt: »Schon wieder will „DaSkuT“ in Bochum eine Kundgebung abhalten. Mittlerweile zum dritten Mal in diesem Jahr will die Gruppe um Branko Barkic am 21.10. um 18.00 (vermutlich) am Kuhhirten auf dem Boulevard erneut das „christliche Abendland“ verteidigen und andere rassistische Positionen öffentlich vertreten. Es besteht kein Zweifel daran,wo „DaSKuT“ politisch hingehört. Am 4.September waren „Hogesa“-Mitglieder in Bochum dabei, und an den „Dügida“-Kundgebungen in Duisburg nimmt „DaSkuT“ regelmäßig teil. Auch wenn sie ihren Namen geändert haben, heute heißt „DaSKuT“-“Deutschland am Scheideweg Kultur und Tradition“ : es sind Rassisten und gegen diese wollen wir protestieren. Die „Antifaschistische Linke Bochum“ plant für Freitag eine Kundgebung anzumelden, die so nah wie möglich in Hör- und Sichtweite der „DaSKuT“-Leute stattfinden soll. Außerdem soll mit schriftlichen Infos und Informationsständen über diese rassistische Gruppierung informiert werden. Für uns vom „Bündnis gegen Rechts“ ist klar, dass wir uns an diesen Aktionen beteiligen.«
Am Sonntag den 23.10 zeigt das Theater Gegendruck um 19 Uhr im Bahnhof Langendreer seine aktuelle Inszenierung „Macbeth nach Shakespeare“ von Heiner Müller. In der Ankündigung heißt es: „Spannend wie ein Krimi – und doch weit mehr als nur eine Geschichte von Ehrgeiz und Verbrechen: Shakespeares Tragödie Macbeth fasziniert bis heute das Theaterpublikum. Heiner Müllers Bearbeitung wurde 1972 uraufgeführt. Sie erzählt in einer poetischen und zugleich lakonischen Sprache, die den Autor berühmt gemacht hat, die Story des brutalen und blutigen Machtkampfs innerhalb einer Clique von Adligen, die von der Unterdrückung der Bevölkerung lebt. Macbeth, der durch den Mord an König Duncan zum Herrscher aufgestiegene Feldherr, wird zum zügellosen Tyrannen. Aber auch seine Gegner, die ihn schließlich zu Fall bringen, haben nur ihre Macht im Auge. mehr…
Der Flüchtlingsrat NRW lädt am 20.10. um 20 Uhr zu einer Lesung mit Christian Jakob in die „Goldkante“ ein. In seinem Buch „Die Bleibenden: Wie Flüchtlinge Deutschland seit 20 Jahren verändern“ beschreibt der taz-Redakteur, welche Veränderungen die Geflüchteten gefordert und welche sie bereits erkämpft haben. Geflüchtete bleiben nicht nur Menschen mit einem Schicksal, sondern „die Bleibenden“ unterstreicht, dass sie Akteure sind, die ihre gesellschaftliche Zukunft mitbestimmt haben und weiter mitbestimmen werden. Diese Menschen, so die These, haben erst die Basis für die neue deutsche „Willkommenskultur“ geschaffen. „Dem Redakteur der Tageszeitung taz gelingt es, die Asylpolitik der letzten 20 Jahre in einem kompakten Bild zusammenzufassen. Es erinnert an eben noch vertraute Namen und Ereignisse und an den Mut jener Hartnäckigen unter den Asylsuchenden, die ihre Rechte einzufordern versuchten“ so Deutschlandradio Kultur.
Am Samstag, den 22. 10. erinnert Christoph Jünke um 19 Uhr in einem Vortrag im Bahnhof Langendreer an Leo Kofler und sein Werk. Der deutsch-österreichische Gesellschaftstheoretiker und Sozialphilosoph Leo Kofler (1907-1995) war ein herausragender Vertreter des deutschen Nachkriegsmarxismus. Mit seinem Versuch, die marxistische Theorie den Erfahrungen des 20.Jahrhunderts entsprechend weiterzuentwickeln und die sozialistische Bewegung auf die Höhe der neokapitalistischen Zeit zu heben, machte sich der an Max Adler und Georg Lukács geschulte „heimatlose Linke“ seit den 1950er Jahren zu einem wichtigen Vermittler von alter Arbeiterbewegung und Neuer Linker. mehr…
Aam Mittwoch, den 26.10. beendet das endstation.kino die diesjährige Filmreihe Kino Global. Es wird der Dokumentarfilm Wild Plants gezeigt und im Anschluss findet ein Gespräch mit Carlos Tobisch (Die Urbanisten e.V., Dortmund), Britta Meyer (Gemeinschaftsgarten Bochum) und Elmar Schulte-Tigges (Solawi, Dortmund) statt. Regisseur Nicolas Humber hat mit Wild Plants einen Dokumentarfilm über die Natur und die Menschen, die sie besiedeln, deren Geschichten und Beziehungen gedreht. Sein Film beschreibt, wie die Natur sich Brachland zu eigen macht, wie Pflanzen keimen und Blumen sich entfalten, um neuen Lebensraum zu schaffen. Eine Begegnung mit Menschen auf der Suche nach ihrer eigenen Lebensform, die eine neue Art von Aktivismus geschaffen haben.
Die Soziale Liste schreibt: »Die neue Sperrklausel gegen kleine Parteien und Vereinigungen bei Kommunalwahlen in NRW wird von mehreren Parteien juristisch angefochten. Die Sperrklausel ist seit einer Gesetzesänderung im Juni die Untergrenze für ein erfolgreiches Abschneiden bei den Kommunalwahlen. Wer weniger als 2,5 Prozent erreicht, wird bei der Sitzverteilung nicht mehr berücksichtigt. Auch die Soziale Liste sieht darin eine Ungleichbehandlung von Parteien, Behinderung von Wählervereinigungen. „Wer mit Sperrklauseln vorgibt, die Demokratie zu verteidigen, betreibt in Wirklichkeit den Abbau von Demokratie“, sagt Helgard Althoff, die Vorsitzende der Sozialen Liste Bochum.«
Auf Anfrage der Linksfraktion hat die Verwaltung die Statistik über die Stromsperren in Bochum fortgeschrieben. Als Ergebnis schreibt die Linksfraktion: Im vergangenen Jahr haben die Stadtwerke 3.675 mal in Häusern und Wohnungen unserer Stadt den Strom wegen Zahlungsversäumnis abgedreht. Damit bleiben die Stromsperren auf sehr hohem Niveau. Eine Anfrage der Linken im Jahr 2013 hatte bereits ergeben, dass sich die Zahl der Stromsperren von 2007 (1379 Sperrungen) bis 2012 (2012: 2501 Sperrungen) um mehr als 81 Prozent erhöht hatten. Die Antwort auf die erneuten Anfragen zeigen, dass sich die besorgniserregende Entwicklung verstetigt: Demnach gab es 2013 insgesamt 3.796 und 2014 3.669 Sperrungen. Mit anderen Worten: Im Vergleich zum Jahr 2007 gab es in Bochum bereits 2013 eine Erhöhung um 175 Prozent. Stromsperren sind ein ernsthaftes soziales Problem, denn ein menschenwürdiges Wohnen ohne Strom ist praktisch nicht möglich. mehr…
Donnerstag 13.10.16, 13:45 Uhr
Auch Mieterverein Bochum fordert Zweckentfremdungssatzung
Auf den Wohnungsmärkten des Ruhrgebiets, auch in Bochum, wiederholt sich derzeit ein Ärgernis aus den 80er Jahren: Zahlreichen Menschen, die händeringend bezahlbaren Wohnraum suchen, steht eine relativ hohe Zahl an leer stehenden Wohnungen gegenüber, die von ihren Eigentümern dem Markt entzogen werden. Der Mieterverein Bochum, Hattingen und Umgegend e. V. fordert deshalb seit geraumer Zeit, Zweckentfremdung von Wohnraum wieder entschiedener zu bekämpfen. Inzwischen findet diese Forderung immer mehr Unterstützung: Aktuell stand sowohl auf dem Donnerstagsforum der VHS im Haus der Begegnung vorige Woche wie auch beim Rundgang des Netzwerks „Stadt für alle“ die Forderungen nach einer Zweckentfremdungssatzung im Mittelpunkt. Eine solche Satzung, die sich die Kommune selber geben kann, stellt Umnutzung, Abriss und Leerstand unter Genehmigungsvorbehalt der zuständigen Behörde. Verstöße können mit Bußgeldern geahndet werden. mehr…
Die Erwerbslosen Initiative „Werkschlag“ lädt in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule am Mittwoch, den 19. Oktober zu einem Besuch der Sonderausstellung MeerErleben« im Deutschen Museum Bonn ein und schreibt: „Im »Wissenschaftsjahrs 2016/17 – Meere und Ozeane« präsentieren das Deutsche Museum Bonn und das Wissenschaftszentrum Bonn gemeinsam die Welt der Meere mit der Deutschen Forschungsgemeinschaft. In dieser interaktiven Erlebnisausstellung erfahren Sie auf spannende und unterhaltsame Art, wie bedeutsam die Weltmeere unseres Planeten sind. »MeerErleben« bietet vielfältige Einblicke in unterschiedliche Ozeanwelten und beleuchtet Themen rund ums Meer und die Meeresforschung. So wird das Verhältnis zwischen Mensch und Meer dargestellt, die Vielfalt und Evolution, die Entstehung von Vulkanen und Erdbeben und die modernsten Technologien der Meeresforschung. Ob steuerbarer Tauchroboter, Erdteilpuzzle oder Dinonews – hier darf sich jeder Besucher wundern. mehr…
Die Grünen & Alternativen Student*innen Bochum sprechen sich gegen die Pläne der Grünen in Baden-Württemberg aus, Studiengebühren einzuführen: »Die baden-württembergische Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Bündnis 90/Die Grünen) schlägt vor, Studiengebühren in Höhe von ca. 1500 € pro Semester für Nicht-EU-Bürger*innen, die zum Studium nach Deutschland kommen, zu erheben. Des Weiteren steht die Überlegung im Raum, Studiengebühren in Höhe von ca. 650€ für Studierende im Zweitstudium einzuführen. Zu diesen Überlegungen veröffentlichen die Grünen & Alternativen Student*innen Bochum folgendes Statement: mehr…
Die Soziale Liste schreibt: »Im Rahmen der möglichen Entwicklung der Opelflächen III, des Baus des Opel-Warenverteilzentrums auf dem Gelände des früheren Werkes II und der geplanten Entwicklung neuer Gewerbeflächen im Werner Feld plant die Stadt Bochum den Bau einer neuen Straße durch das Landschaftsschutzgebiet im Osten von Werne. Die Soziale Liste im Rat lehnt das Bauvorhaben Erschließungsstraße Werner Feld aus ökologischen und Klimaschutzgründen ab. mehr…
Die Volkshochschulen Bochum und Hattingen bieten zusammen mit der DGB Weiterbildungseinrichtung „Arbeit und Leben“ eine Stadtführung in Iserlohn zur demokratischen Revolution von 1848/49 an: »Wer hätte in der Schule nicht vom Paulskirchenparlament und dem großen Verfassungsentwurf gehört? Doch die Revolution von 1848/49 fand nicht im Saale statt, sondern auf der Straße. In der Paulskirche saßen Professoren, Advokaten und wohlhabende Bürger, doch nur einige wenige Handwerker, keine Bauern, kein einziger Arbeiter und keine einzige Frau. Draußen wurde die Revolution vorangetrieben von zumeist einfachen Leuten, die es satt hatten, stille Untertanen einer überalterten Ordnungsmacht zu sein. mehr…
Das Zentrum für Mittelmeerstudien an der Ruhr-Uni bietet eine Vortragsreihe „Das Mittelmeer. Fluid Borders“an, die 14-tägig jeweils dienstags von 18:00-20:00 Uhr im Blue Square der RUB stattfindet. In der Einlaung heißt es, die Reihe »eröffnet Reflexionen über die aktuelle Situation und fragt mit Beiträgen aus den Geschichts- und Politikwissenschaften nach der Bedeutung und Funktion von „Grenzen“ am Mittelmeer, aber auch der Wahrnehmung und Erfahrung des Mittelmeers als Grenze und Grenzregion. mehr…
Am Donnerstag, den 20.10. zeigt die Antifaschistische Linke Bochum um 19.30 Uhr im Sozialen Zentrum den Film “Paris Rebelle – Zwischen Rechtsruck und Revolte†von den North East Antifascists und Left Report aus Berlin. Der Ankündigungstext: „Nach unserer Antifa-Doku „Une vie de lutte“ aus dem Jahr 2015 veröffentlichen wir nun die Dokumentation „Paris Rebelle – Zwischen Rechtsruck und Revolte“ über das Gedenken an den von Nazis ermordeten Antifaschisten Clément Méric, den französischen Ausnahmezustand und seine Auswirkungen auf den politischen Aktivismus, den andauernden Rechtsruck in Frankreich und soziale Kämpfe im Zusammenhang mit den Protesten gegen das „Loi El Khomri“, während denen nicht nur im ganzen Land gestreikt wurde, sondern die auch eine neue Protestbewegung namens Nuit Debout hervorbrachte und denen die Staatsmacht mit aller Gewalt und Repression begegnet. mehr…
Dienstag 11.10.16, 21:08 Uhr
Ausstellung im Haus der Geschichte des Ruhrgebiets
Dienstag, den 18. Oktober wird um 18 Uhr im Haus der Geschichte des Ruhrgebiets, Clemensstraße 17, eine Ausstellung eröffnet, die an den bemerkenswerten politischen Lebensweg von Werner Scholen erinnert. Das Haus der Geschichte des Ruhrgebiets schreibt: »Werner Scholem, geboren 1895 in Berlin, verkörpert die Widersprüche einer Generation. Aufgewachsen in einer Berliner jüdischen Familie startete er mit seinem Bruder Gershom eine Revolte gegen den autoritären Vater und den Chauvinismus des Ersten Weltkrieges. Werner und Gershom diskutierten über Zionismus oder Sozialismus, Auswanderung nach Palästina oder Klassenkampf in Deutschland. Während Gershom nach Jerusalem übersiedelte, sah Werner in der Arbeiterbewegung die Möglichkeit eines «anderen Deutschland» ohne Ausbeutung und Antisemitismus. Scholem ging zur Arbeiterjugend, später zur KPD. Im Frühjahr 1923 bereiste er das Ruhrgebiet in der Hoffnung, aus dem „Ruhrkampf“ würde sich die Vollendung der Novemberrevolution ergeben. mehr…
IFAK, der Verein für multikulturelle Kinder- und Jugendhilfe und für Migrationsarbeit schreibt: »Immer wieder samstags treffen sich um 9 h ehrenamtlich tätige Bochumer vor der Geschäftsstelle der IFAK. Zu dieser Gruppe von 14 Personen gehören Syrer, Iraker, Iraner, Deutsche und seit einigen Wochen auch ein Ghaner/Ghanese?? Sie teilen sich auf die beiden IFAK-Busse auf und fahren los – zu Familien in Bochum, die Möbel abgeben. Dann zu Familien, die in Bochum Zuflucht gefunden haben und Möbel benötigen. Zwischendurch immer wieder zum Lager an der Carolinenglückstraße, das die Stadt Bochum uns unentgeltlich zur Verfügung gestellt hat. Denn nicht jedes gespendete Möbelstück kann sofort zu einer Familie gebracht werden, die genau dieses gebrauchen kann. Nicht selten fahren wir jeden Samstag 150 Kilometer. Das Benzin und die Unterhaltung der in die Jahre gekommenen Busse deckt die IFAK über Mittel der Stadtwerke ab. mehr…
Am Mittwoch den 19.10. zeigt das endstation.Kino in der Reihe Kino Global um 19.00 Uhr den Film Yallah! Underground. Im Anschluss findet ein Filmgespräch statt und DJ Brassputim vom Duo Schwarze Katze Weißer Kater legt im Foyer des Kinos auf. Der arabische Frühling brachte Hoffnung, aber derzeit herrscht in der arabischen Welt vor allem Unsicherheit für eine Generation junger Untergrund-Musikkünstler. Egal ob jordanische Rapper, ägyptische DJs, libanesische Elektropopper oder palästinensische Folkmusiker, sie alle haben eine Stimme, die sie für Veränderungen einsetzen wollen – politisch, religiös, gesellschaftlich. Ihnen droht Unterdrückung, Verhaftung und sogar wiederkehrende Bürgerkriege. mehr…
Montag 10.10.16, 15:12 Uhr
„Mindest-Ausbildungsvergütung“ für alle Gastro-Auszubildene
Ob der Gast ein ordentliches Trinkgeld gibt oder nicht – darauf können sich KellnerInnen- und Koch-Azubis nicht verlassen. Anders beim Lohn, schreibt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) – da tut sich was: »Der Chef muss jetzt nämlich bei der Ausbildungsvergütung einige Euros extra zahlen. Zum ersten Mal gibt es für alle 158 Azubis in der Gastronomie in Bochum feste Azubi-Vergütungen. Demnach bekommt der Nachwuchs in Gaststätten, Restaurants und Hotels jetzt 700 Euro im ersten und 800 Euro im zweiten Ausbildungsjahr. Im dritten Lehrjahr gehen angehende Köche und Kellnerinnen mit 900 Euro am Monatsende nach Hause. „Damit ist die Ausbildung in der Gastronomie ein Stück weit attraktiver geworden – jedenfalls fürs Portemonnaie“, sagt Yvonne Sachtje. mehr…
Der Kinder- und Jugendring Bochum hat für 2017 einen Familienkalender herausgegeben. Auf den Kalenderblättern sind Fotos von Jugendreisen der Mitgliedsverbände des Kinder- und Jugendrings zu sehen, die die Vielfältigkeit der Freizeiten der Jugendverbände unterstreichen. An diesen Reisen konnten auch zahlreiche Ferienpatenkinder teilnehmen. Der Kalender soll Familien die Planung von Terminen und Urlaubszeiten erleichtern. mehr…
Das Netzwerk „Eine Stadt für alle“ lädt nach dem erfolgreichen Rundgang am Samstag zu einem Anschlusstreffen am Donnerstag, den 20. Oktober um 19.00 Uhr in die Kneipe „Neuland“, Rottstraße 15 ein: »Am letzten Samstag, dem 08. Oktober nahmen rund 80 Menschen an einem Stadtrundgang zum Thema: „Wohnen, Leerstand und solidarische Stadt“ in Bochum teil. Eingeladen hatte das Netzwerk „Eine Stadt für Alle“. Motto des Rundgang war: „Hier könnte… Eine Stadt für alle sein.“. Insgesamt wurde an vier leerstehenden Gebäuden innerhalb der Stadt Bochum Halt gemacht. Thematisiert wurden die vielen tausend Quadratmeter freie Bürofläche, die relativ einfach in Wohnungen oder Appartments für Studierende, Geflüchtete oder andere Leute, die wenig Geld haben, umgebaut werden könnten. mehr…
An jedem dritten Samstag im Monat, also am 15. 10. lädt das Straßenmagazin bodo zu einem Perspektivwechsel ein. VerkäuferInnen des Projektes zeigen bei ihrer sozialen Stadtführung die Stadt aus ihrer Sicht. Auf einem gut zweistündigen Rundgang entlang des Tagesablaufs eines Menschen ohne Wohnung besuchen die StadtführerInnen Orte und Einrichtungen, beschreiben eigene Erfahrungen und liefern Informationen zu den Hilfe- und Selbsthilfenetzen in der Stadt. Treffpunkt: bodo-Anlaufstelle um 11 Uhr. Anmeldung: 0231 – 950978-0, Kosten: 5 Euro, ermäßigt 2,50 Euro pro Person.
Am Mittwoch, den 12.10. lädt der Bahnhof Langendreer zu einer Veranstaltung mit dem Politikwissenschaftler und Journalisten Richard Gebhardt ein: »Richard Gebhardt analysiert seit Jahren das Erstarken des Rechtspopulismus und hat dazu Erklärungsansätze entwickelt. Beim jüngsten Wahlerfolg der AfD wurde medial reflexhaft die angeblich „gescheiterte Flüchtlingspolitik“ als Erklärung herangezogen. Damit folgt die mediale Berichterstattung den rechten Provokationen der AfD – Richard Gebhardt spricht von einer „Empörungsspirale“. In seinem Vortrag wird er dagegen erläutern, wie das Erstarken rechtspopulistischer Gruppierungen mit der Krise der Repräsentation und einer Spaltung der politischen Kultur in Deutschland zusammenhängt.«
Sonntag 09.10.16, 07:51 Uhr
Zwangsarbeit und Kriegswirtschaft während des Faschismus
Im Rahmenprogramm zum diesjährigen Gedenktag an die Reichspogromnacht 9.11. bietet die VHS am sonntag den 16. 10. einen Stadtrundgang zum Thema Zwangsarbeit und Kriegswirtschaft während des Faschismus in Bochum an: »Spätestens mit Beginn des 2. Weltkrieges mussten die Betriebe in Bochum ihre Produktion auf kriegswichtige Güter umstellen. Im Verlauf des Krieges wurden immer mehr Zwangsarbeiter*innen auch nach Bochum gebracht und in über 150 KZ-ähnlichen Lagern eingesperrt. Wer waren diese Menschen? Wie lebten und starben sie? Wo waren die Lager? Gerade der von Hitler als NS-Musterbetrieb „geadelte“ Bochumer Verein als eine der größten Rüstungsschmieden des Reiches kann als trauriges Beispiel exemplarisch genannt werden. 32.000 Zwangsarbeiter*innen von 8 bis 80 waren in allen Bochumer Betrieben und Behörden Sklavenarbeit unterworfen. Darunter auch bis zu 2.000 jüdische Menschen – mehr, als in Bochum je gelebt haben. Der Rundgang durch Stahlhausen und entlang des Bochumer Vereins soll etwas Licht in das von vielen bis heute gewünschte Verschweigen bringen. Einige Stolpersteine auf dem Rundgang erinnern an das Schicksal jüdischer Bochumer Bürger*innen. mehr…
Am Mittwoch, den 12.10. findet um 19:00 Uhr im Sozialen Zentrum im Rahmen des Offenen Antifa-Cafés ein Vortrag und eine Diskussionsrunde zum Thema Diskriminierung von LGBTIQ-Menschen statt. In der Einladung heißt es: »Wir möchten euch zu einem Gesprächsabend mit Markus Chmielorz von der Rosa Strippe e.V. einladen. Die Rosa Strippe ist ein gemeinnütziger Verein, der sich mit den gesellschaftlichen Problemen von LGBTIQ-Menschen befasst und sich gegen deren Diskriminierung einsetzt. Neben einer kurzen Einführung in die Thematik erwartet euch eine offene Gesprächsrunde zum Thema sexuelle Identität und Orientierung. Wir möchten für diesen Abend einen sicheren Raum schaffen, in dem jede*r frei zuhören und reden kann, ohne diskriminiert zu werden. Herzlich eingeladen sind alle, die sich mit dem Thema auseinandersetzen möchten und an einem offenen Austausch interessiert sind, egal welcher geschlechtlichen Identität oder sexuellen Orientierung. Für Essen gegen Spende wird im Rahmen einer Küche für alle gesorgt. Getränke gibt es wie immer zu erschwinglichen Preisen.«
Das Bochumer »Netzwerk Stadt für alle« hat heute bei einem Rundgang durch die Innenstadt darauf hingewiesen, wie viele leer stehende Gebäude in Bochum existieren, es gleichzeitig aber einen enormen Mangel an Wohnungen gibt. Es ging den InitiatorInnen der Aktion aber nicht nur um die Schaffung von Wohnraum. Es fehlen auch Möglichkeiten der Begegnung und der Entfaltung eines kreativen Lebens, jenseits seiner ökonomischen Verwertbarkeit. Der Rundgang startete vor dem Jahrhunderthaus und stoppte nach wenigen Metern vor einen leerstehenden Bürogebäude in der Alleestraße 68, das seit mindestens 10 Jahren leer steht und sich hervorragend als Raum für soziale und kulturelle Initiativen eignet. Der nächste Halt des Rundganges war kurz vor dem Rathaus. Das Gebäude links neben dem Rathaus am Willy-Brandt-Platz 10 beherbergt im Erdgeschoss eine Kneipe und in den 4 Etagen darüber sind seit ca. 5 Jahren etwa 1.300 qm ungenutzt. mehr…
Am Sonntag, den 9. 10. lädt die Initiative Religionsfrei im Revier um 11 Uhr wieder zu ihren monatlichen Ketzereien ins Soziale Zentrum ein. Schwerpunktthema ist dieses Mal „Kirchen, Religionen und Humor“. Es geht also darum, wie Kirche und Staat z. B. mit Satire umgehen. Auch wenn Gotteslästerung in Deutschland nicht mehr mit der Todesstrafe geahndet wird, gibt es immer noch den § 166 des Strafgesetzbuches. In der Weimarer Republik wurden viele prominente KünstlerInnen mit dem Paragrafen verfolgt. Spektakulär war das Verfahren gegen George Grosz wegen seines Christus mit Gasmaske (Abbildung). Ein prominenter Fall in der Nachkriegsgeschichte ist die Aufregung über die Aufführung des Krippenspiels der drei Tornados zum Ende der WDR-Sendung Radiothek. Die Fachzeitschrift für Ketzerisches „titanic“ ist dagegen noch nie wegen Verstoßes gegen den § 166 verurteilt worden.
Die Volkshochschule und das Frauenarchiv ausZeiten laden am 15. 10. um 14:00 – 17:15 Uhr ein, das Archiv kennen zu lernen: »In Bochum gibt es seit 1995 das Frauenarchiv ausZeiten, in dem Zeitungsausschnitte, Bücher, Zeitschriften, Flyer, Plakate, Fotos und vieles mehr gesammelt werden. Alle diese Materialien haben mit der Geschichte von Frauen zu tun, mit Feminismus, mit Themen, die Frauen und Lesben über Jahrzehnte bewegt haben und heute bewegen – lokal und international. An diesem Nachmittag erfahren Sie, wie Sie im Frauenarchiv Interessantes finden können. Eine Mitarbeiterin des Archivs stellt die Bestände vor und erklärt, wie Sie ein Plakat oder Flugblatt zu einem Thema suchen, z.B. für eine Hausarbeit. Oder Sie erfahren, was Sie zu den historischen Bochumer Frauen nachlesen können, die auf dem Frauenstadtrundgang vorgestellt werden. Sie können auch einfach nur die Arbeit eines Archivs kennen lernen.« mehr…
Die VVN-BdA Bochum will sich mit mehreren Aktionen und Veranstaltungen an die Bochumer Öffentlichkeit wenden und schreibt dazu: »Die VVN-BdA beteiligt sich an den Protesten gegen das Auftreten von rechten Gruppen in der Stadt und deren rassistischer Hetze, wie das am 21. Oktober geplant ist. Die Organisation will sich auch dafür einsetzen, dass eine Straße in Bochum nach der Widerstandskämpferin und langjährigen Vorsitzenden der VVN-Bochum, Christine Schröder, benannt wird. Am Freitag 21.10.2016, findet eine Gedenkveranstaltung zur Erinnerung an die Morde der Gestapo in Bochum statt. Konkreter Anlass ist der 80. Jahrestag der Ermordung der Widerstandskämpfer Karl Springer (Bochum) und Benno Klier (Essen) durch Gestapobeamte im Bochumer Polizeipräsidium. Die Veranstaltung beginnt um 17.00 Uhr im Innenhof des Polizeipräsidiums. Es spricht Norbert Arndt (Gewerkschaftssekretär Ver.di Bochum – Herne). mehr…
Donnerstag 06.10.16, 16:22 Uhr
Rundgang zum Thema Leerstände und Wohnen am Samstag
Unter dem Titel »Hier könnte… eine Stadt für alle sein!« organisiert das Bochumer »Netzwerk Stadt für alle« am 08.10. einen Rundgang zum Thema Wohnen, Leerstand und solidarische Stadt. Der Rundgang beginnt um 12 Uhr Uhr am Jahrhunderthaus, Alleestraße 80 und wird in Form einer Demonstration vier leerstehende Gebäude in der Bochumer Innenstadt besuchen. Kreative Zwischenstopps sollen Visionen für ihre neue Nutzung vorstellen und den Umgang der Stadt Bochum mit Leerständen kritisch kommentieren. Den Aufruf zum Rundgang unterstützen: Attac Bochum, bo-alternativ.de (Redaktion), Die Linke Bochum, Emanzipatorische Linke Bochum, Friedensplenum Bochum, Glitzer & Krawall, Notstand Infoladen, Mieterverein Bochum, Hattingen und Umgegend e.V., Occupy Bochum, Recht auf Stadt – Ruhr, Refugee Strike Bochum, SDAJ Bochum, Soziales Zentrum Bochum, Treffpunkt Asyl. Die Schwarze Ruhr-Uni ruft mit einem eigenen Text zum Rundgang auf.
Die Linksfraktion im Stadtrat hat eine umfangreiche Dokumentation ihrer bisherigen Arbeit mit dem Titel „Von A bis Z für ein soziales Bochum“ veröffentlicht und schreibt dazu: »Wie steht es um die aktuelle Wohnungskrise? Wie viele rechte Straftaten gab es in den vergangenen Jahren? Welche Konzepte gibt es, um die Stadt endlich demokratischer und gerechter zu gestalten? Auf mehr als 80 Seiten stellt die Linksfraktion die Ergebnisse ihrer Anfragen, ihrer politischen Initiativen und ihres außerparlamentarischen Engagements vor. „Eine linke Fraktion kann niemals im luftleeren Raum existieren“, schreiben die Fraktionsvorsitzenden Ralf-D. Lange und Sevim Sarialtun in ihrem Vorwort. „Deswegen wollen wir unsere Erfahrungen mit allen teilen, die mit uns für eine offene Stadt ohne Ausgrenzungen und Benachteiligungen kämpfen.“ mehr…
Der Flüchtlingsrat NRW schreibt: »Das neue Schuljahr hat begonnen, doch viele geflüchtete Kinder, Jugendliche und Heranwachsende sind außen vor. Für sie herrscht Lageralltag statt Schulalltag – obwohl sie seit Monaten, zum Teil schon über ein Jahr, in Deutschland leben. Ende Juli waren in NRW 4500 Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 18 Jahren in Aufnahmeeinrichtungen des Landes untergebracht. Während dieser Zeit werden sie nicht beschult. Fast 2800 Kinder im schulpflichtigen Alter sind seit über drei Monaten in diesen Landesunterkünften untergebracht und verpassen mit jedem Tag, den sie dort bleiben müssen, einen weiteren Schultag. Vor allem für Kinder und Jugendliche aus den sogenannten sicheren Herkunftsstaaten ist die Lage dramatisch. Sie müssen bei negativem Ausgang des Asylverfahrens während des gesamten Aufenthalts in Deutschland in den Unterkünften des Landes wohnen – bis sie freiwillig oder gezwungen das Land verlassen. „Hier ist es an der Landesregierung“, so Birgit Naujoks, Geschäftsführerin des Flüchtlingsrats NRW, „schnellstmöglich diesen Missstand zu beseitigen.“ mehr…
Die Bochumer Organisation der Föderation der Demokratischen Arbeitervereine (türkisch: Demokratik Işçi Dernekleri Federasyonu, DIDF) hatte heute zu einer Protestkundgebung gegen die jüngste Schließung von oppositionellen Fernsehsendern in der Türkei aufgerufen und zur Solidarität mit dem Widerstand gegen die dortige Repression aufgefordert. Mehr als 60 TeilnehmerInnen kamen. Bahar Güngör von DIDF (auf dem Foto rechts) sagte in ihrer Rede:»Der misslungene Putschversuch am 15. Juli in der Türkei kam der AKP Regierung gerade Recht. Kurz darauf wurde der Ausnahmezustand verhängt. Grundlegende demokratische Rechte, um die es ohnehin schon nicht gut stand, werden vehement beschnitten. mehr…
Am Dienstag, den 11.10. lädt der Bahnhof Langendreer um 19 Uhr zu Lesung und Gespräch mit der Comic-Autorin Birgit Weyhe ein: »In ihrer preisgekrönten Graphic Novel „Madgermanes“ beleuchtet Birgit Weyhe die Geschichte der 20.000 mosambikanischen Vertragsarbeiter, die zwischen 1979 bis 1991 in der DDR beschäftigt waren. „Madgermanes“ ist eine mosambikanische Wortschöpfung aus „Verrückte Deutsche“ und „Made in Germany“. Der auf vier Jahre befristete Aufenthalt der Vertragsarbeiter sollte dazu dienen, ihnen eine Ausbildung zu ermöglichen und Berufserfahrung zu sammeln, um nach ihrer Rückkehr zum Aufbau eines unabängigen sozialistischen Mosambiks beizutragen. Die Realität sah anders aus. mehr…
Im Ausschuss für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Bochumer Rats hat Gültaze Aksevi von der Linksfraktion heute folgende Anfrage eingebracht: »Die NRW-Landesregierung lässt im polizeilichen Auskunftssystem POLIS NRW Personen registrieren, die HIV-positiv bzw. mit Hepatitis B oder C infiziert sind. In dem System werden sie mit dem Merkmal „ANST“ (Ansteckungsgefahr) gekennzeichnet. In der Antwort auf eine Kleine Anfrage (Landtagsdrucksache 16/12796) teilte sie Anfang September mit, dass das Merkmal „ANST“ an 841 Personen vergeben wurde. Aidshilfen haben wiederholt die Position vertreten, dass diese Speicherung personenbezogener Hinweise stigmatisierend sei. Sie weisen darauf hin, dass das Argument, die Maßnahme diene zur „Eigensicherung“ von Polizeibeamten, medizinisch unsinnig sei. mehr…
Am kommenden Samstag, den 8. Oktober findet in Berlin eine große Friedensdemonstration statt, zu der auch das Bochumer Friedensplenum aufruft. Nähere Infos Aus dem Ruhrgebiet gibt es Mitfahrgelegenheiten per Bus um 5 Uhr in Essen und um 5.30 Uhr ab Dortmund jeweils am Hauptbahnhof. Hin- und Rückfahrt kosten 30 Euro, Anmeldungen unter: 0152 049 337 31.
Mit einer Informationsveranstaltung zum Thema Burnout-Prävention am morgigen Donnerstag, den 6.10. von 17.00 bis 19.00 Uhr in der Universitätsstr. 76, möchte die Gewerkschaft ver.di aufklären und schützen. „Der wirtschaftliche Schaden und die individuellen Schicksale gehen hier Hand in Hand“, betont Agnes Westerheide, von der Gewerkschaft ver.di. “Oftmals sind es die wichtigen Akteure und Leistungsträger im Unternehmen, die durch einen Burnout längerfristig ausfallen.“ Frühzeitig auf die ersten Signale hören und gegensteuern, rät die Gewerkschaft, gerade im Gesundheits- und Sozialbereich, mit dem bekannten hohen persönlichen Einsatz. Aber wie? mehr…
In Rahmen unseres Projektes „Ausgebootet – Macht & Subversion in der Literatur“ laden das Literaturbüros Ruhrt und die Initiative Religionsfrei im Revier‘ (RiR) am Donnerstag, den 6. Oktober um 20 Uhr in der Stadtbibliothek Essen zu einer Lesung von Michael Schmidt-Salomon ein. Er präsentiert sein neues Buch „Die Grenzen der Toleranz. Warum wir die offene Gesellschaft verteidigen müssen“. Anschließend gibt es ein gespräch mit ihm und Volker Panzer. In der Einladung heißt es: »Die offene Gesellschaft hat viele Feinde. Die einen streiten für Allah, die anderen für die Rettung des christlichen Abendlandes, letztlich aber verfolgen sie das gleiche Ziel: Sie wollen das Rad der Zeit zurückdrehen und vormoderne Dogmen an die Stelle individueller Freiheitsrechte setzen. mehr…
Die GLS-Bank, Christstraße 9, lädt am Montag, den 24.10. um 18.30 Uhr zu einem Vortrag und zur Diskussion mit Pat Mooney und dem Titel „Bayer schluckt Monsanto – und was essen wir in Zukunft? ein: »Die großen Saatgut- und Pestizidkonzerne sind im Aufbruch, eine Megafusion folgt auf die Nächste. Dow Chemicals und Du Pont bildeten den Anfang, dann folgte die Übernahme von Syngenta durch ChemChina. Vorläufiger Höhepunkt dieser Entwicklung aber ist die Übernahme von Monsanto durch Bayer. Diese drei Konzerne werden in Zukunft 60% des weltweiten Pestizid- und Saatgutmarkt kontrollieren! Was bedeutet dies für unser Essen und unsere Umwelt? Welche Folgen hat die neue Marktmacht für die Länder des Südens und des Nordens? Kann die Fusion noch verhindert werden? mehr…
Die neue Welle von rassistischen Anschlägen und Gewalttaten von Neonazis, auch im Ruhrgebiet, sind der Anlass für eine Anfrage der Sozialen Liste zur Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 7. 10. Unter der Überschrift „Schießtraining der „German Rifle Association“ in Bochum und rechte Gewalttaten“ heißt es in der Anfrage: »In einer Reportage des Senders RBB unter dem Titel „Wir sind in Angst – Verlust der inneren Sicherheit“, die am 13. 9. 2016 und 16.9.2016 im Fernsehen (RBB und Phönix) zu sehen war, wird von der wachsenden Tätigkeit von „Wutbürgern, sog. Bürgerwehren und Rechtsextremisten“ berichtet, die sich bewaffnen und Schießübungen abhalten. In dem Film wird auch gezeigt, wie die Autoren eine Berliner Studentin nach Bochum zu einem Schießtraining begleiten. Ausrichter des „Schnupperkurses“ ist die „German Rifle Association“, die sich für deutsche Waffengesetze nach US-amerikanischem Vorbild einsetzt. In dem Fernsehfilm wird das Schießtraining in einem Bochumer Schießstand gezeigt und informiert, dass das Training 75 € pro Person kostet. Die Berliner Sportstudentin sagt aus, dass sie zwar noch nie bedroht worden sei, gehe aber dennoch nur mit der Schreckschusspistole aus dem Haus. Künftig will sie Sportschützin werden, um scharfe Waffen tragen zu können. Vor diesem Hintergrund fragt die Soziale Liste an: mehr…
Die Berufsbildungsmesse (BBM) heißt in Zukunft Berufsinformationsmesse Ruhr (BIM), sie findet demnächst nicht mehr im RuhrCongress sondern in der Jahrhunderthalle statt und der Termin ist nicht mehr im September sondern am 5. und 6. Mai. Wahrscheinlich werden die VeranstalterInnen aber weiter die Bundeswehr einladen, dort Jugendliche für das „Kriegshandwerk“ zu rekrutieren. Mit Sicherheit wird es dann auch wieder Aktionen gegen das „Werben fürs Sterben“ geben. Für das Friedensplenum war es in der Vergangenheit immer mit einem großen Kraftakt verbunden, kurz nach den Sommerferien den Protest zu organisieren. Mit dem Ostermarsch, der 2,5 Wochen vorher stattfindet, bietet sich im nächsten Jahr eine günstige Mobilisierungsmöglichkeit.
Das Biercafé, gegenüber den Kammerspielen startet am Mittwoch, den 05.10. um 20.15 Uhr wieder mit seinem wöchentlichen, eintrittsfreien Kleinkunstprogramm. In der Einladung für den ersten Abend mit Barth | Roemer heißt es: »Nach über zehn Jahren auf den Bühnen der Republik haben Barth | Roemer ihre Schublade gefunden, auch wenn sie diese erst selbst zimmern mussten. Auf dem Programm unserer Stammkünstler steht Eigenes in deutscher Sprache, wort- und stimmgewaltig vorgestellt – gänsehauttreibend und hitverdächtig. mehr…
Am Samstag, den 8.10. wird um 19:00 Uhr im Zeitmaultheater das Drama „Wenn Farah weint“ aufgeführt. Es erzählt die Geschichte von Farah, einer jungen Frau in Syrien. Ihre Emanzipation von familiären, gesellschaftlichen, patriarchalen Zwängen erfolgt vor dem Hintergrund eines gesellschaftlichen Befreiungsversuchs: Das Stück spielt ca. ein Jahr nach Beginn der syrischen Revolution, noch besteht Hoffnung. Die Verwandlung der Revolution in eine Geschichte von umfassendem Krieg, Flucht und Exil ist dem 2014 verfassten Drama bereits eingeschrieben. „Wenn Farah weint“ erinnert an ihren Ursprung und an die Hoffnung. mehr…
Die Initiative Refugee Strike Bochum lädt anlässlich ihres halbjährlichen Bestehens am Freitag, den 7.10. um 18 Uhr zu einer Veranstaltung in den Räumen von DIDF, Rottstraße 30 ein: Was haben wir erreicht? Was haben wir noch vor? Es ist nun genau ein halbes Jahr her, dass sich der Refugee Strike in Bochum gegründet hat. Wir starteten unser Protestcamp vor dem Rathaus und blieben über zwei Wochen dort. Wir forderten, endlich unsere Asylanträge stellen zu können, einen Zugang zu Sprach- und Integrationskurse zu erhalten, arbeiten zu dürfen und die Erlaubnis zu bekommen, in Wohnungen zu ziehen. Nach großen Zusagen der Stadt, entschieden wir uns, das Protestcamp erstmal zu pausieren. Seitdem ist viel passiert: Einige der Zusagen, wie beispielsweise die Einrichtungen einer BAMF-Stelle in Bochum, wurden seitens der Stadt umgesetzt. Viele andere hingegen setzt die Stadt nicht um. Wir haben im letzten halben Jahr unsere politische Arbeit in vielfacher Weise fortgesetzt und unsere Ziele weiterhin verfolgt. Wir möchten an diesem Abend gemeinsam mit euch und Ihnen auf diese sechs Monate zurück schauen und dabei auch den Blick nach vorne richten. mehr…
Die Bochumer Organisation der Föderation der Demokratischen Arbeitervereine (türkisch: Demokratik Işçi Dernekleri Federasyonu, DIDF) ruft am Mittwoch, den 5.10. in der Zeit von 17-19 Uhr, auf der Kortumstraße Höhe Glascafe zu einer Kundgebung auf: „Die AKP Regierung geht immer aggressiver gegen Journalisten und die Presse vor. Alle Menschen und Institutionen, die nicht zur AKP gehören, sind Zielscheibe dieser Regierung. Lasst uns gemeinsam ein Zeichen der Solidarität setzen und die Bundesregierung aufordern, jegliche Beziehungen zur „AKP- Dikatur“ zu beenden.“ In einem bundesweiten Aufruf von DIDF heißt es: »Seit Monaten greift die türkische Regierung mit dem Vorwand des Ausnahmezustandes vermehrt gegen Presseorgane und verschiedene Medien mit Sanktionen durch. Diese Welle an Repressionsmaßnahmen zeigte sich, nach den Angriffen auf verschiedene Regierungskritische Sender seitens Regierungstreuen Mobs und den Sicherheitskräften, bereits vor einigen Wochen auch bei der Schließung der Tageszeitung „Özgür Gündem“. mehr…
Die ev. Stadtakademie, Westring 26 c lädt am Dienstag, den 4. Oktober um 19.30 Uhr zu einem Vortrag von Professorin Dr. Hildegard Mogge-Grotjahn ein zum Thema „Macht, Geschlecht und Dominanzkultur(en) -Die „Kölner Silvesternacht“ und die dabei zutage getretenen Machtverhältnisse – eine Nachbetrachtung“ In der Einladung heißt es: »Die unbestreitbare, bisher so nicht gekannte Dramatik der Kölner Ereignisse, führt zu berechtigten starken Emotionen. Genährt durch mediale Berichterstattung, werden Deutungsmuster inszeniert, die rassistischem Denken Vorschub leisten und wie selbstverständlich von einer vereinfachenden kulturalisierenden Identifikation von Islam mit patriarchaler bzw. männlicher Gewalt ausgehen: Der „emanzipierte Westen“ gegen den „rückständigen Islam“. Gleichzeitig wird Gewalt von nicht-muslimischen Männern nicht kulturspezifisch gedeutet, sondern als fehlgeleitete Männlichkeit individualisiert und mit möglicherweise randständigen sozialen Positionen der gewaltbereiten Männer erklärt. mehr…
Die Initiative BOot lädt zu einem zweiten Treffen am Dienstag, den 4.10. um 19 Uhr im Falkenheim, Akademiestr. 69 ein: »Unsere Idee ist es gemeinsam Räumlichkeiten zu nutzen, die für künstlerische, sozial engagierte, politische Initiativen nutzbar sind. Eingeladen zum ersten Treffen hatten verschiedenen Initiativen mit der Vorstellung einen Raum für die eigenen Aktivitäten zu bekommen und durch Bündelung neue Potenziale zu erschließen, Die Einlader*innen hatten festgestellt, „Viele junge Initiativen bereichern das urbane Leben, sie praktizieren neue gemeinschaftliche Formen in verschiedenen Stadtteilen, neue kosmopolitische Kulturformen, suchen nach sozialen, ökologischen und nachhaltigen Praxen. Unter vielen anderen sind hier zu nennen: Nachbarschaftscafés, Foodsharing, RepairCafe, Gemeinschaftsgarteninitiativen…“ mehr…
„Ganz viel Bochum“ verspricht die „bodo“-Redaktion für die Oktoberausgabe des Straßenmagazins. Thema unter anderem: Die BochumerInnen und die Kriminalitätsangst, der Irrweg der Wohnsitzauflage im neuen Integrationsgesetz, auf Exkursion in Bochums Geologischem Garten und ein Selbstversuch: Funktioniert ein Leben ohne Müll? Weiter kündigt die bodo-Redaktion an: »Merle Wasmuth verbrachte ihre Kindheit in Indonesien, ihre Theaterkarriere führte sie über Köln und das Wiener Burgtheater nach Dortmund, wo Kay Voges mit seinem Schauspiel ebenso Preise und Auszeichnungen sammelt wie die 28-Jährige Schauspielerin. mehr…
Von der Imbissbude bis zum Sterne-Hotel in Bochum gilt: Wer wenig verdient, bekommt jetzt doch mehr. Für die Gastro-Branche gilt rückwirkend ab 1. August ein höherer Mindestlohn. Dieser liegt jetzt bei 9 Euro pro Stunde – und damit 50 Cent über dem gesetzlichen Mindestlohn. Das hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten mitgeteilt. Die NGG hatte den höheren „Gastro-Mindestlohn“ bei den letzten Tarifverhandlungen durchgesetzt. „Er gilt in der Eckkneipe und im Biergarten genauso wie im guten Restaurant und Hotel. Keine Küchenhilfe und kein Pizzafahrer in Bochum darf jetzt weniger als 9 Euro pro Stunde verdienen. Chefs, die weniger zahlen, machen sich strafbar“, sagt die Geschäftsführerin der NGG Ruhrgebiet, Yvonne Sachtje. Denn der neue Mindestlohn sei in Nordrhein-Westfalen allgemeinverbindlich. In Bochum sind rund 7.050 Menschen in Gaststätten, Restaurants und Hotels beschäftigt – darunter rund 3.910 Mini-Jobber, für die der neue Branchen-Mindestlohn ebenfalls gilt, so die NGG Ruhrgebiet.
Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Mensch in Bochum beträgt 1844 mehr als im September 2015. Die Arbeitsagentur schreibt in ihrer Presseerklärung allerdings: „Der September zeigt sich von seiner goldenen Seite“. Das wird davon abgeleitet, dass sich die Arbeitslosenquote gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozentpunkte verbessert habe. „Insgesamt zählt die Agentur für Arbeit Bochum im September 18.951 Arbeitslose.“ Das ist die offiziell fingierte Zahl. Neben der Presseerklärung veröffentlicht die Agentur auch einen Arbeitmarktreport (AMR) mit aussagekräftigen Zahlen. Interessant sind dort die Zahlen über „Komponenten der Unterbeschäftigung“. Das wird folgendermaßen erläutert. „In der Unterbeschäftigung werden zusätzlich zu den registrierten Arbeitslosen auch die Personen abgebildet, die nicht als arbeitslos gelten, weil sie Teilnehmer an einer Maßnahme der Arbeitsmarktpolitik oder in einem arbeitsmarktbedingten Sonderstatus sind.“ Das heißt sie sind arbeitslos, werden aber aus der offiziellen Statistik rausgeworfen und werden als „Personen, die nah am Arbeitslosenstatus sind“ bezeichnet. Die reale Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen in Bochum beträgt danach 25.140 (13,4 %). Das sind 1.844 mehr als im September 2015. Im wesenlichen dürften dies Opelbeschäftigte sein, die nicht mehr in der „Beschäftigungsgesellschaft“ sind.
Die ver.di Fachgruppe Feuerwehr in Bochum bedauert, „dass in der Diskussion um den Rettungsdienst in den Ruhrgebietsstädten (WAZ-Berichterstattung vom 23.09.2016 „Rettungsdienste stoßen an Grenzen“) Bochum wieder einmal als negativ Beispiel genannt wird. Richtig ist allerdings, dass die Hilfsfrist in Bochum auf 10 Minuten angehoben wurde. Weiter heißt es in der Presseerklärung: »Die Anhebung der Hilfsfrist wurde mit der Empfehlung des Städte- und Gemeindebundes NRW (StGB NRW) begründet. Diese sieht in Kerngebieten (städtischen Gebieten) eine Hilfsfrist von 8 Minuten sowie in ländlichen Gebieten von12 Minuten vor. In Bochum wurde daraufhin ein Mittelwert von 10 Minuten für das gesamte Stadtgebiet festgesetzt. mehr…
Donnerstag 29.09.16, 14:55 Uhr
Ein Betriebshof für 24 Mio. Euro Miete in 20 Jahren
Die Soziale Liste schreibt: »Die Errichtung eines neuen Betriebshofes für den technischen Betrieb durch die Mendritzki-Gruppe und dessen anschließende Vermietung an die Stadt Bochum wird sehr teuer und ist aus Sicht der Sozialen Liste in dieser Form nicht sinnvoll. Ratssprecher Günter Gleising: „Dieses Leasing-Geschäft ist eine Mogelpackung“ Allein an Mietkosten kommen auf die Stadt Bochum 24 Mio.(1,2 Mio. Miete in 20 Jahren) zu. Auf der anderen Seite kann Mendritzki einen fast 80 Jahre alten Gebäudekomplex über die Mietkosten auf Kosten der Stadt sanieren und ertüchtigen. Der Sozialen Liste drängt sich der Verdacht auf, dass die vom Verwaltungsvorstand beschworenen Einsparungen nicht durch das Leasing-Geschäft, sondern durch den beabsichtigten Personalabbau von 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Techn. Betriebe erfolgen werden. Es ist absurd, wie mit einer geringeren Anzahl von Beschäftigten und der Zentralisierung eines großen Teils der Technischen Betriebe die sich erhöhenden Anforderungen in der Stadt bewerkstelligt werden sollen.«
Das Netzwerk „Eine Stadt für alle“ lädt zu einem Rundgang zum Thema Wohnen, Leerstand und solidarische Stadt am 08.10.2016 in Bochum ein: »Die Stadt Bochum wächst ebenso wie die ökonomische Ungleichverteilung und damit die Herausforderung an die Stadtgesellschaft den Zugang zu städtischem Raum für alle zu gewährleisten. Besonders dramatisch zeigt sich die Entwicklung am Wohnungsmarkt. mehr…
Am 9. November ist der 78. Jahrestag der Reichspogromnacht. Die traditionelle Bochumer Gedenkveranstaltung findet auch in diesem Jahr um 17 Uhr am Dr. Ruer-Platz statt. Im Mittelpunkt des Programms der Veranstaltung steht in diesem Jahr der Nordbahnhof als Ausgangspunkt der Deportationen von Bochumer Juden, der ein Ausgangspunkt für die Deportationen aus Bochum war. Transporte vom Nordbahnhof sind für Oktober 1944 nachgewiesen. Hinweise gibt es auch für einen Transport im Juli 1942. SchülerInnen der Hildegardis-Schule berichten anhand von ausgewählten Beispielen über die Deportationen von Juden aus „Mischehen“, die 1944 vom Nordbahnhof aus durchgeführt worden sind. Für die musikalische Begleitung der Gedenkveranstaltung werden ebenfalls Schüler_innen der Hildegardis-Schule sorgen. Der Flyer zur Gedenkveranstaltung.
In Bochum soll ein zentraler Betriebshof für den technischen Betrieb von einem Investor, der Mendritzki Holding GmbH & Co. KG, errichtet und anschließend an die Stadt Bochum vermietet werden. Dies lehnt die Linksfraktion ab. Ralf-D. Lange der Fraktionsvorsitzender der Linken im Rat: „Dass ein privates Unternehmen den neuen Betriebshof der Stadt Bochum bauen, unterhalten und an die Stadt vermieten soll, lehnen wir nach wie vor ab. Das Projekt ist typisch für den neoliberalen Kurs, der in Bochum Einzug hält und die eigenen Betriebe und die Stadtverwaltung schwächt. Wie bei der Anmietung von Räumen der BP-Immobilie und dem eventuell geplanten Neubau des städtischen Bildungs- und Verwaltungszentrums soll dauerhaft Miete an Privatfirmen bezahlt werden, anstatt einen Neubau in Eigenregie auf den Weg zu bringen. Das ist absurd und wird den Bochumer Haushalt dauerhaft belasten. Mittel, die eigentlich im investiven Bereich verausgabt werde könnten und das Eigenkapital der Stadt erhöhen würde, werden im konsumtiven Bereich ausgegeben. Oberbürgermeister Eiskirch und seine Verwaltung müssen ihre Politik an den Interessen der Menschen ausrichten, die in unserer Stadt leben – und nicht an den Interessen von irgendwelchen Konzernen und Investoren, die hier ihre Profite steigern wollen.“
Das Archivkino des Stadtarchivs, Wittener Straße 47, zeigt den Film „Querenburg-Laerheide – der Querenburger Heimatfilm“ am Samstag, den 8. und Sonntag, den 9. Oktober jeweils um 15 Uhr. Privatleute hatten 1931 die Idee zu diesem Film, der vor mehr als 80 Jahren am 25. November 1933 seine Premierenaufführung in der „Hahne’schen Gaststätte†(Buscheystraße 119) hatte. Damals noch mit Klaviermusik begleitet, gibt er entlang der Jahreszeiten das Leben im damals noch sehr ländlichen Querenburg wieder. Der Eintritt ist frei. Der schwarzweiße Stummfilm dauert ca. 45 Minuten. mehr…
Das Theater Traumbaum schreibt zu seinem Programm während der Anne Frank Kultur Wochen 2016: »Eigentlich geht es uns Bundesbürgern gerade so gut wie noch nie. Und trotzdem verbreiten einige Parteien, aber auch viele Einzelpersonen, in den sozialen Netzwerken eine aggressive Stimmung in Richtung Fremden-Angst und Fremdenfeindlichkeit, die unsere Demokratie in ihrer Basis zu erschüttern scheint. Aber, wir haben in unserem Land aus guten Grund ein Grundgesetz, das nicht nur für alle Menschen, die hier leben, gilt, sondern das sich ganz klar und verbindlich für Toleranz, Akzeptanz und Mitmenschlichkeit ausspricht. mehr…
Dienstag 27.09.16, 14:57 Uhr
Sevim Dagdelen, kristisiert die Islamkonferenz der Bundesregierung
Die Bochumer Bundestagsabgeordnete der Linken, Sevim Dagdelen, kristisiert den Abauf der Feierlichkeiten zum zehnjährigen Bestehen der Deutschen Islamkonferenz und stellt diese Einrichtung grundsätzlich in Frage:„Zehn Jahre Deutsche Islamkonferenz sind wahrlich kein Grund zum Feiern. Es ist ein politisch fatales Signal, dass die Festrede zum Jubiläum ausgerechnet ein Vertreter der Moscheevereinigung DITIB (Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion) hält, die direkt von der AKP-Führung in Ankara gesteuert wird. Damit rollt die Bundesregierung reaktionären Islamisten und Lautsprechern von Präsident Recep Tayyip Erdogan den roten Teppich aus. mehr…
Das ARD-Kulturmagazin ttt hat gestern den Dokumentarfilm Raving Iran und seine Regisseurin Susanne Regina Meures gewürdigt: Der ttt-Beitrag. Das endstation.kino zeigt den Dokumentarfilm am Sonntag, den 2. Oktober um 17.00 Uhr in der Reihe Mehr Musik!. Im Anschluss ist die Regisseurin Susanne Regina Meures für ein Gespräch zu Gast. mehr…
Für die nächste Sitzung des Ausschusses für Infrastruktur und Mobilität am 27.09. hat die Linksfraktion einen Antrag eingereicht, mit dem die Nahmobilität in Wattenscheid und Höntrop gefördert werden soll. „Anstatt aufgrund der Änderungen durch den neuen RRX noch mehr Pendler-Parkplätze zu bauen“, so die Linksfraktion, „soll vor Ort die Situation für Fußgänger*innen, Radfahrer*innen und den ÖPNV verbessert werden.“ Sabine Lehmann, sachkundige Bürgerin im Ausschuss, erklärt dazu: „Es ist keineswegs zwingend notwendig, dass Pendler*innen für die ersten und letzten Meter im Stadtteil ihren PKW benutzen. Dies geschieht nur, wenn Parkplätze auf dem Silbertablett serviert werden, aber Busfahren umständlich und Radfahren lebensgefährlich ist.“
Die VVN-BdA berichtet über ihre Jubiläumsveranstaltung „70 Jahre VVN in Bochum“, am vergangenen Samstag: »In seiner Eröffnungsrede sagte der Vorsitzende der VVN-BdA Bochum, Günter Gleising: „An 70 Jahren kontinuierlicher Arbeit der VVN und der VVN-BdA in Bochum haben viele mitgewirkt. Dieses Wirken mit und für die Menschen in der Stadt sollte aus unserer Sicht auch eine öffentliche Würdigung erhalten. Wir schlagen daher vor, eine Straße nach Christine Schröder zu benennen. Die Widerstandskämpferin Christine Schröder war langjährige Vorsitzende der Bochumer VVN. Im Bereich der Sozialpolitik vertrat sie viele Jahre die Interessen der Verfolgten des Naziregimes. 1978 erhielt sie die Ehrenmedaille des Deutschen Widerstandes.“ mehr…
Sonntag 25.09.16, 18:04 Uhr
Einer der stellvertretenden Vorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion:
Die Medizinische Flüchtlingshilfe Bochum lädt im Rahmen des Projekts ReSpeech am Donnerstag, den 29. 9. um 19 Uhr im Bahnhof Langendreer zu einem Vortrag von Ismail Küpeli ein mit dem Titel „Die Türkei im Ausnahmezustand“: »Der gescheiterte Putschversuch am 15. Juli in der Türkei wird von der türkischen Regierung zu einer „Säuberung“ des Staatsapparats und zu massiven Angriffen gegen Medien und Journalist_innen genutzt. Durch die Verhängung des Ausnahmezustands sind viele Rechte und Freiheiten eingeschränkt und Festnahmen und Verhaftungen deutlich vereinfacht. Über 1500 Institutionen wurden geschlossen, darunter Vereine, Gewerkschaften, Stiftungen, private Schulen, private Universitäten, private Krankenhäuser. Mehr als 80000 Staatsbedienstete sind suspendiert oder entlassen, über 17000 Menschen sitzen noch in Untersuchungshaft. Gleichzeitig tobt der Krieg in den kurdischen Gebiete im Südosten der Türkei seit über ein Jahr weiter. Mehr als Tausend Menschen wurden bei den Kämpfen getötet, mehrere kurdische Städte wurde weitgehend zerstört, mehr als 300.000 Menschen mussten aus den umkämpften Gebieten fliehen. Eine Waffenruhe oder gar Frieden ist für die nächsten Wochen und Monaten nicht abzusehen. mehr…
Das vegane Picknick wird am 2. Oktober wieder zu einem veganen Indoor-Pichnick. An jedem ersten Sonntag im Monat heißt es jetzt wieder ab 13 Uhr im Sozialen Zentrum: »Wir schlemmen nach dem Do It Yourself – Prinzip: Bringt mit, worauf Ihr Lust habt, für Euch und für alle anderen! So entsteht ein großes Buffet. Egal ob süß oder herzhaft, warm oder kalt – alles ist erlaubt. Hauptsache es ist vegan!«
Die Bundeswehr betreibt in der Bochumer Innenstadt ein Anwerbungsbüro und versucht jeden Monat an einen Nachmittag im Jobcenter Nachwuchs zu rekrutieren. Darüber hinaus betreibt sie einen hohen Aufwand, um direkt in Bildungseinrichtungen zu gelangen. Im letzten Quartal dieses Jahres scheint ihr das zwei Mal in Bochum zu gelingen. Am 6. Oktober ist ein Werbeauftritt bei einer Veranstaltung der Pestalozzi-Realschule in Wattenscheid geplant. Die Schulveranstaltung trägt den Titel „FIT FOR FUTURE – Berufe erlebbar machen„. Ob den Verantwortlichen bewusst ist, dass die Ausbildung zum Töten fester Bestandteil der Grundausbildung von SoldatInnen ist? Die Kinderschutzorganisation terre des hommes weist stets darauf hin: „Der UN-Ausschuss für die Rechte des Kindes hat 2014 der Bundesregierung empfohlen, das Eintrittsalter in die Bundeswehr auf 18 Jahren anzuheben und jegliche Militärwerbung bei Kindern und Jugendlichen zu verbieten.“ Den zweiten Bundeswehreinsatz im Oktober in Bochum soll es am 25. Oktober bei der „Job- und Karrieremesse Kontakt:Ingenieur“ der TH Georg Agricola (früher FH Bergbau) geben. Da dürften dann die BesucherInnen wenigstens schon älter als 18 Jahre sein. mehr…
Die Naturfreunde Langendreer laden zu einem Vortrag ein: »Der Naturfreund Marcus Münchow berichtet in unserem Bildungsabend im neuen NaturfreundeZentrum, Alte Bahnhofstr. 175 am Donnerstag, dem 29.09. ab 19:30 h über seine beiden Rad-Touren durch den Nahen Osten. Es wird interessante Bilder und sicherlich viele interessante Einsichten aus einer anderen Perspektive in diese interessante Region und die bestehenden Konflikte geben. Es waren für ihn Reisen in die Geschichte. von Tel Aviv über das Toten Meer, von Bethlehem bis in die palästinensischen Sperrgebiete war er 2013 und 2016 unterwegs im politischen Hier und Jetzt. Keine Unterkünfte gebucht, sondern autark ausgestattet mit Zelt, Kocher, Schlafsack, Müsliriegel und Rettungsfolie für den Notfall. mehr…
Am morgigen Samstag findet um 13 Uhr in Dortmund am Nordausgang des Hauptbahnhofs eine Antifa-Demonstration statt unter dem Motto: „Es reicht! Rechte Gewalt stoppen – in Dortmund und anderswo“. Die Antifaschistische Linke Bochum hat auf indymedia einen umfangreichen Beitrag mit zahlreichen Fotos veröffentlicht unter der Überschrift: „Rechte Gewalt in Dortmund: Keine neue Qualität, sondern eine kontinuierliche Erscheinungsform„, mit dem sie zur Teilnahme an der Demo aufruft. Der Aufruf wird in Dortmund von mehr als 40 Organisationen unterstützt.
Am 14. August wurde ein Dortmunder Antifaschist, der Mitglied bei DIE LINKE ist, am helllichten Tag vor seiner Haustür am Westpark von drei Vermummten angegriffen und mit einem Messer attackiert. Zuvor hatte er Anzeige gegen stadtbekannte Nazis gestellt.
Der Überfall ist trauriger Höhepunkt einer Reihe steigender Gewalt von Rechts in Dortmund: Angriff auf das Rathaus, Übergriff auf Journalisten, Morddrohungen und Einschüchterungen. Es erinnert an die Zeit der fünf Morde, die zwischen 2000 und 2006 von Nazis in Dortmund begangen wurden.
Die Situation ist Teil von zunehmender rechter Gewalt im ganzen Bundesgebiet. Ob Dortmund oder anderswo: Wir wollen in einer Stadt leben, in der sich jeder und jede ohne Angst bewegen kann – überall! Und das betrifft uns alle – denn jede und jeder, der nicht in das Weltbild der Nazis passt, steht vor der Gefahr eines Übergriffes. Wenn wir uns nicht spalten lassen und gemeinsam für eine offene Gesellschaft kämpfen, zeigen wir den Nazis, dass sie hier nichts zu sagen haben.
Wir werden die Serie rechter Gewalt stoppen und uns nicht einschüchtern lassen, sondern stehen Seite an Seite mit den Opfern und Zeug*innen rechter Gewalt. Getroffen wurde einer – gemeint sind wir alle! Deswegen laden wir euch ein, mit uns am 24. September 2016 auf die Straße zu gehen und ein Zeichen gegen rechte Gewalt zu setzen.
Mina Ahadi findet, Religionen sollten Privatsache sein - Foto: Maxi Braun, trailer
Die gestrigen Veranstaltung im Bahnhof Langendreer mit Mina Ahadi zum Thema „Frauenrechte und Islam“ fand großes Interesse und sorgte wie erwartet für eine lebhafte Diskussion. Maxi Braun berichtet im Online-Angebot von trailer ausführlich darüber: Marx und Minirock.
Donnerstag 22.09.16, 17:36 Uhr
Linksfraktion gegen Nord-Anbindung der Opelflächen II/III
Die Bochumer Linksfraktionen in der Bezirksvertetung Ost und im Rat sprechen sich gegen den von der Stadt Bochum geplanten Bau einer Straße durch das Landschaftsschutzgebiet am Werner Feld aus. Hierdurch soll eine Anbindung der Opelflächen II/III an die A 40 gewährleistet werden. Benny Krutschinna, Bezirksvertreter der Linken in Bochum Ost: „Dass auf den Flächen um das Opelwerk Arbeitsplätze gesichert und neue entstehen müssen, ist unstrittig. Die Neunutzung der Fläche von Opel-Werk II/III muss allerdings im Einklang mit ökologisch orientierten Konzepten geschehen. Wir möchten nicht, dass ein Naherholungsgebiet im Raum Werne und Langendreer beeinträchtigt wird.“ mehr…
Die IG Bauen-Agrar-Umwelt schreibt (IG BAU): Wenn der Körper nicht mehr mitspielt: »Von den rund 2.270 Bauarbeitern in Bochum sind nach aktuellen Angaben der Arbeitsagentur gerade einmal 54 Beschäftigte zwischen 63 und 65 Jahre alt. Ähnlich sieht es bei den über 60-Jährigen aus: In dieser Altersgruppe zählt die Baubranche nur 140 Beschäftigte. Für die IG BAU Bochum-Dortmund sprechen die Zahlen eine klare Sprache: „Nur die wenigsten Bauarbeiter halten körperlich bis zum Rentenalter durch. Für sie gibt es heute nur ein Hop oder Top – entweder volles Arbeitsprogramm oder raus aus dem Job. Das kann es aber nicht sein“, kritisiert Bezirkschef Heinz Wessendorf. Für Beschäftigte im Handwerk müsse es flexible Übergänge in die Rente geben – ohne frühzeitig aus dem Betrieb auszuscheiden. Die derzeit von der Bundesregierung geplante „Flexi-Rente“ sei dabei keine Lösung. mehr…
Am letzten Oktoberwochenende wird das Bochumer Konzerthaus eröffnet und die Bochumer CDU-Ratsfraktion hat sich in einer Anfrage beschwert, dass der Kulturausschuss immer noch nicht informiert worden sei, wie das Festprogramm aussieht. Heute tagt der Ausschuss zum letzten Mal, bevor das „Anneliese Brost Musikforum Ruhr“ offiziell seine Pforten öffnet. Die Verwaltung hat daraufhin heute ihre Pläne veröffentlicht und auf die Anfrage der CDU geantwortet: „Das zentrale Anliegen bei der Zusammenstellung des Programms für die beiden Publikumstage der Eröffnungsfeierlichkeiten war die Abbildung der Einmaligkeit des Bochumer Musik- und Kunstlebens.“ Hierfür werden an den beiden Tagen mehr als 2.000 Menschen aufgeboten, die in Bochum irgend etwas mit Musik zu tun haben. Einiges bleibt den BesucherInnen erspart: Nicht alle Militärmusikkapellen aus Bochums Schützenvereinen sind dabei. Nur die Maischützenmusikanten dürfen auftreten. Auf die Posaunenchöre der Kirchengemeinden wurde vollständig verzichtet. Andere konnten nicht verhindert werden. In der Vorlage heißt das dann: „Walking Acts (singende Bergleute), Einbindung ausdrücklich politisch gewünscht“. Es gibt an den beiden Tage aber auch einige Programmpunkte, für die es lohnt, sich um eine Eintrittskarte zu bemühen. mehr…
In der Reihe „Junger Netzpolitischer Abend“ hat das labor das Projekt “Jugend hackt†am Donnerstag den 29. September um 18 Uhr in seine Räume im Hinterhof der Alleestraße 50 eingeladen. Der Name “Jugend hackt†ist angelehnt an “Jugend forscht†und bietet Kindern und Jugendlichen die Werkzeuge, um mit digitaler Technik eigene Projekte auf die Beine zu stellen. Dabei kommen OpenSource Software und offene Daten (OpenData) zum Einsatz.
Die Theatergruppe „WortSinnWeisen“, präsentiert als Benefiz-Veranstaltung für die „Medizinische Flüchtlingshilfe Bochum“ eine neue Theaterproduktion: „Drum, welch Land wohl könnten betreten wir?“ Zu sehen ist die Aufführung am Freitag, 30.9. und am Freitag, 7. 10. jeweils um 20 Uhr im Theater 48, Alleestraße 48. Die Einladung: »Komödiantisch und ernst – so präsentiert die Gruppe „WortSinnWeisen“ ihre Theaterproduktion über Armut, Verfolgung, Flucht und den Entwurf einer Welt, die für alle Menschen ein Leben ohne Not und in Würde ermöglicht. Mit Texten von Aischylos, Morus, Soyfer,Tucholsky, Zweig u. a. lässt die Theatergruppe unterschiedliche Personen aus unterschiedlichen Zeiten lebendig werden. Die abwechslungsreichen und vielfältigen Spielszenen zeigen, wie hoch aktuell diese „alten“ Werke heute sind. Mit Theater, Musik und Gesang erkundet die Gruppe, ob der Mensch dem Menschen hilft und wie eine für alle Menschen gerechte Welt sein könnte.« mehr…
Die Initiative urban radeling, zieht ein Resümee des von ihr am vergangenen Freitag initiierten Park(ing) Day: »Letzten Freitag wurde in Bochum, wie weltweit in circa 160 Städten am dritten Freitag in September, der internationale Park(ing) Day gefeiert. Entstanden 2005 in San Francisco, soll darauf aufmerksam gemacht werden, wie viel Fläche durch den motorisierten Verkehr in der Stadt verbraucht wird, und dass man diese auch ganz anders nutzen könnte. Symbolisch wird sich deshalb für einige Stunden Straßenraum zurückerobert und Parkflächen kreativ umgenutzt. mehr…
Am Donnerstag, den 22.9. findet um 19 Uhr im Zentrum für Urbane Kunst – Zeche 1, Prinz-Regent Strasse 50-60 ein inklusiver Musik-Tanz-Theater-Abend statt mit dem Titel: „Ich Selfie mich selbst“. Der Musik-Tanz-Theater-Abend gliedert sich in zwei Teile. Im ersten Teil setzen sich sechs Akteure, ausgerüstet mit drei Kameras auf Selfie-Sticks, beim Tanzen, Musizieren, Sprechen und Posieren in Szene und zeichnen dies auf Video auf. Diese Aufnahmen werden im zweiten Teil auf Leinwänden gezeigt und von den Darstellern erneut durch tanzen, musizieren, sprechen oder posieren kommentiert. In der Einladung heißt es: mehr…
Am Samstag, den 24. 9. läuft um 13 Uhr im Kino endStation der Film „The True Cost“. Er beleuchtet die Mechanismen der sog. Fast Fashion. Regisseur Andrew Morgan stellt fest, dass es kaum einen Markt gibt, bei dem Schein und Realität so weit auseinander liegen wie bei der Bekleidungsindustrie. Die Ausbeutung von Mensch und Natur, die hinter den Preisen steckt, ist erschreckend. Der Film zeigt: Die Kosten für unsere Kleidung müssen andere bezahlen. Im Anschluss zeigt die Bochumer Modedesignerin Susa Flor im Kinosaal ihre neue Kollektion von Faitrade-Frauenmode.
Am Dienstag, den 27. (16.00-19.00) und am Mittwoch, den 28.9. (um 19.00) hat der Bahnhof Langendreer zusammen mit dem Arbeitskreis Palästina NRW die palästinensische Jugendtheatergruppe des „Diyar Dance Theatre†aus Bethlehem eingeladen. Die sieben Jugendlichen bieten am 27.9. einen Tanzworkshop für Jugendliche und junge Erwachsene an und am 28.9. stehen sie mit ihrer Tanzperformance „Portraits of Fear†– für Interessierte jeden Alters – auf der Bühne. Das Diyar Dance Theatre wurde 2009 von engagierten Künstlern in Bethlehem gegründet. Es bietet Jugendlichen eine Bühne, auf der sie lernen sich selbst und ihre Gefühle auf positive Weise auszudrücken. Tanz und Theater werden im Diyar Dance Theatre zu Ventilen für jahrelang aufgestauten Frust. Durch das gemeinsame Erarbeiten eines Stücks lernen die Jugendlichen im Team für eine gemeinsame Vision zu arbeiten und bekommen die Möglichkeit ihre Geschichten zu erzählen, Ideen und Träume auszudrücken. mehr…
In diesem Jahr wird die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN) 70 Jahre alt. Das Ereignis ist Anlass zu einer Jubiläumsveranstaltung,am Samstag, den 24. September ab 15 Uhr bei ver.di, Universitätsstr. 76.Es spricht Dr. Ulrich Schneider, Bundessprecher der VVN-BdA und Generalsekretär der Internationalen Föderation der Widerstandskämpfer (FIR). Es wird ein umfangreiches kulturelles Programm geboten mit dem Chor Chorrosion, Rezitationen von Manfred Böll und Jugend-Klezmer-Ensemble „Freylekhs“. Außerdem wird aus der Fluchtgeschichte von Muhannad aus Syrien vorgelesen. In der Einladung erinnert die VVN – BdA: Am 26. September 1946 trafen sich Frauen und Männer, die wegen ihrer politischen, gesellschaftlichen und religiösen Anschauungen vom Faschismus verfolgt worden sind. Mit der Gründung der VVN Bochum und dem Beitritt zur Landesorganisation der VVN-NRW, wollten sie das politische und soziale Leben im Sinne des Schwurs von Buchenwald mitgestalten. 1972 öffnete sich die VVN für alle, vor allem für junge Antifaschistinnen und Antifaschisten. Dies wurde durch den Namenszusatz „Bund der Antifaschisten“ dokumentiert. Bis heute ist die VVN die größte Vereinigung von Verfolgten des Naziregimes und eine starke antifaschistische Organisation.“
Am Donnerstag, den 22. 9. um 20 Uhr ist im Bahnhof Langendreer das Theaterprojekt Fluchtpunkt zu sehen, in dem Geflüchtete und Menschen, die schon vorher hier waren, einander begegnen. In der Ankündigung heißt es: „Wir wollen nach den Schnittpunkten in den biographischen Erfahrungen suchen und diese theatralisch spürbar werden lassen. Wo kommen wir her? Wo sind wir? Wo wollen wir hin? Wie wollen wir miteinander leben?“ Mit DarstellerInnen aus vielen Nationen. mehr…
Die Kinder- und Jugendfreizeithäuser, die Jugendverbände und der Kinder- und Jugendring präsentieren am Samstag, 24. September 2016 von 12.00 bis 16.30 Uhr auf dem Husemannplatz das „10. YOUTH OPEN / Weltkindertag“, um die Angebote und Möglichkeiten der Kinder- und Jugendarbeit in Bochum vorzustellen. Auf der Bühne und bei verschiedenen Aktionen wirken über 30 Kinder- und Jugendgruppen mit und sind live mit ihren Angeboten zu sehen und zu hören. Es werden verschiedene Hip-Hop-Gruppen, Tänze, akustische Live-Musik, Karate und Zirkusvorführungen präsentiert. Die verschiedenen Beiträge sind bei den Angeboten in den Jugendfreizeithäusern und in den Gruppenstunden der Jugendverbände und der Jugendinitiativen erarbeitet und einstudiert worden. mehr…
Der DGB Ruhr-Mark hat einen offenen Brief an die Delegierten des morgen tagenden SPD-Parteikonvents geschrieben: »Der Deutsche Gewerkschaftsbund hat in einem bundesweiten Trägerkreis von 30 Organisationen zur Demonstration gegen die Freihandelsabkommen CETA und TTIP aufgerufen. In sieben deutschen Großstädten folgten am Samstag zeitgleich 320.000 Menschen diesem Aufruf, davon allein 55.000 in Köln. Sie gingen mit dem gemeinsamen Ziel auf die Straße, dem Entwurf eines bedingungslos liberalisierten Freihandels den Wunsch nach weltweit fairem und gerechtem Handel entgegenzusetzen. Am Montag entscheidet die SPD auf ihrem nicht-öffentlichen Parteikonvent über ihre Position zu CETA. Nach dem derzeitigen Verhandlungsstand überschreitet CETA aber immer noch eine Reihe von roten Linien, die von der SPD selbst im Rahmen ihres Parteikonvents 2014 definiert worden sind: mehr…
Sonntag 18.09.16, 14:37 Uhr
Dokumentarfilm über die Solidarische Klinik von Thessaloniki
Die Hellas Solidarität Bochum lädt am Freitag, den 30.9. um 19.00 Uhr bei ver.di, Universitätsstraße 76 ein, den dieses Jahr entstandenen Dokumentarfilm (OmdU) über die Solidarische Klinik von Thessaloniki anzuschauen und im Anschluss mit einer der Filmemacherinnen, Stavroula Poulimeni, und einer Aktivistin der Klinik, Eva Babalona, zu diskutieren. Der Abend wird musikalisch begleitet mit Rembetiko Live-Musik von Dimitris Pradekos und Freunden. In der Einladung heißt es: »Wie kein anderes Land hat Griechenland unter der Finanzkrise und Austeritätspolitik Europas zu leiden. Folge ist u.a. ein weitgehender Zusammenbruch des Gesundheitssystems. Um dieser Entwicklung zu begegnen, haben sich Soziale Arztpraxen und Apotheken gegründet, die notleidende Griech*innen und Flüchtende versorgen. mehr…
Samstag 17.09.16, 19:25 Uhr
Treffen der Betroffenen von Repression am 1. Mai und 19. Juni
Am Mittwoch den 28.09. um 19 Uhr lädt die Anti-Repressions AG im Sozialen Zentrum zum mittlerweile vierten Betroffenentreffen der Repression gegen Antifaschist*innen bei den Protesten gegen die NPD und Daskut ein. Es wird im Rahmen des Offenen Antifa Café Bochum’s stattfinden, sodass für leckere Getränke und veganes Essen des “Happa Happa Syndikat†im Anschluss an das Treffen gesorgt sein wird. In der Einladung heißt es: Wer sich Rassist*innen und Neonazis in den Weg stellt, der*die muss mit Repression rechnen – leider ist das zur Normalität geworden, auch in Bochum. In diesem Jahr haben sich hunderte Menschen in Bochum zusammengefunden um gegen die NPD und den Pegidaableger “Daskut†zu demonstrieren, was ein Erfolg gewesen ist. Doch auf den antifaschistischen Straßenerfolg folgte Repression durch die Polizei: Am 01.05. wurden fast 300 Menschen, die nur ihr Recht auf Demonstrationsfreiheit wahrgenommen haben, im Bermudadreieck von der Polizei in einem Kessel festgesetzt. mehr…
Samstag 17.09.16, 11:37 Uhr
Trotz Boykotts durch die Stadt - Park(ing)Day erfolgreich
Als gestern die Park(ing)-Day-Aktion auf dem Südring starten sollte, stellte sich heraus, dass das Straßenverkehrsamt nicht, wie vereinbart, den Parkstreifen und eine Fahrspur abgesperrt hatte. Einige langjährige AktivistInnen erinnerten sich an die Auseinandersetzung vor 15 Jahren. Da hatte der Rat der Stadt die Teilnahme am dem europa-weiten autofreien Tag beschlossen und die Verwaltung schaffte es, dies erfolgreich zu hintertreiben. Näheres. Die InitiatorInnen der Aktion weigerten sich gestern auf den Bongard Boulevard auszuweichen. Die Polizei mobilisierte ihren Notdienst und nahm die vereinbarte Sperrung vor. Nach und nach konnten die Initiativen die freiwerdenden Parkplätze besetzen und bunt gestalten. Ein Anwohner beschwerte sich über das Vogelgezwitscher, das in einer Minigartenlandschaft vom Band trällerte. Das sei zu laut. Antwort: „Aber der Autolärm ist doch sonst lauter.“ Rückantwort: „Ja, aber da kann man nichts gegen machen.“
Samstag 17.09.16, 08:22 Uhr
Anti-Kriegsaktion am 3. Oktober in Kalkar und Essen
Das Bochumer Friedensplenum ruft zur Teilnahme an den Antikriegsaktionen am Montag, den 3. Oktober (Nationalfeiertag) in Kalkar und Essen auf. Der Aufruf. In Kalkar/Uedem haben die Bundeswehr und die NATO Leitzentralen und Kriegs-Infrastruktur für den Hightech-Krieg aufgebaut. Das „Zentrum Luftoperationen“ in der Von-Seydlitz-Kaserne in Kalkar ist die oberste Kommandoebene für die direkte Einsatzsteuerung aller Luftwaffeneinsätze der Bundeswehr. Von den Gefechtsständen in Kalkar will die Bundeswehr künftig ihre auf dem Luftwaffenstützpunkt Jagel stationierten Kampfdrohnen steuern. Auch eine militärische Denkfabrik der NATO, das Joint Air Power Competence Center (JAPCC), hat dort seinen Sitz. Dieses JAPCC führt Anfang Oktober in Essen eine Tagung durch, um Kriegsszenarien zu planen. mehr…
Am Donnerstag ist der Bochumer Rat zum zweiten Mal in diesem Monat zusammengetreten. Die Linksfraktion hat ihren neuen Newsletter veröffentlicht und berichtet darin über mehrere brisante Themen, wie z. B. Hintergrundinformationen zur Zusammenarbeit von SPD und Grünen mit der rassistischen AfD . Es wird über den aktuellen Stand der Affäre rund um Sicherheitsunternehmen in Bochumer Geflüchtetenunterkünften berichtet. Außerdem geht es um den Streit über die Wohnsitzauflage, eine wichtige Entscheidung rund um die RWE-Aktien sowie um die umstrittene Steag-Beteiligung. mehr…
Die Medizinischen Flüchtlingshilfe Bochum lädt im Rahmen des Projekts ReSpeech am Donnerstag, den 22. September um 19.00 Uhr im Sozialen Zentrum zu einer Veranstaltung mit Emmanuel Mbolela ein. Er schreibt in seiner autobiographischen Erzählung Mein Weg vom Kongo nach Europa Zwischen Widerstand, Flucht und Exil über seine politische Aktivität im Kongo und die brutale Repression staatlicher Sicherheitsorgane, die ihn in die Emigration zwingt. Er berichtet auf eindrückliche Weise von der Gewalt und Ausbeutung während der Flucht. Quer durch die Sahara gelangt er bis nach Marokko, wo er eine Organisation kongolesischer Flüchtlinge mitbegründet. Nach vier Jahren kann er in die Niederlande ausreisen, als neue Erfahrung erweisen sich dort die extrem ausbeuterischen Arbeitsbedingungen, denen vor allem migrantische Arbeitskräfte unterliegen. mehr…
SPD und Grüne haben heute im Stadtrat gemeinsam mit der AfD eine Resolution zum „Stahlstandort Bochum“ eingebracht. Offenbar haben SPD und Grüne nicht erwartet, dass es in ihren Parteien noch Mitglieder gibt, die entsetzt sind über den Schulterschluss mit der AfD. Der Unterbezirksvorstand der SPD sah sich genötigt, eine Presseerklärung herauszugeben und sich kritiklos hinter die Resolution zu stellen. Die Grüne Fraktion veröffentlichte auf ihrer Webseite eine dümmliche Rechtfertigung für den Pakt mit der AfD: „Resolutionen müssen nach der Geschäftsordnung des Rates 2 Kalendertage vor der Ratssitzung eingebracht werden. Wird die Frist nicht eingehalten, kann eine Resolution nur dann verabschiedet werden, wenn alle Fraktionen einer Behandlung zustimmen. Wäre die AfD außen vor gehalten worden, hätte das große Risiko bestanden, dass die Resolution nicht zustande kommt.“ mehr…
Von 16 bis 19 Uhr ist am morgigen Freitag auf dem äußeren Parkstreifen des Südrings ‚Leben statt Parken‘ angesagt, genau wie beim PARKing DAY in vielen anderen Städten weltweit. Viele Gruppen und Einzelpersonen machen aus einzelnen Parkplätzen Erlebnisräume und Initiativen laden zur Beteiligung ein. Der ADFC erinnert z. B. daran, dass die heutigen Parkstreifen bis vor 30 Jahren Radwege waren und zeigt auf, wie es in Zukunft wieder sein könnte. Angekündigt sind unter anderem die Visualisierung des Platzbedarfs für das Parken Auto/ Fahrrad, ein überdimensionales Mikado Spiel oder ein Mensch-ärgere-dich-nicht der besonderen Art (VCD). Verschiedene Initiativen stellen sich vor:’Nutzen statt besitzen‘ (Leihladen), Solidarische Landwirtschaft Bochum, BOoT – Raum für alle. Neues Initiativenzentrum in Gründung. Es gibt eine Grüne Oase, Kinder-Spielflächen, ein Fahrradquiz (UrbanRadeling), eine Open Air Fahrradwerkstatt (Soziales Zentrum) und Lastenräder zum Anschauen und Ausleihen, Ein Outdoor-Wohnzimmer wird aufgebaut und die Verbraucherzentrale präsentiert ein Faires Paradies.
Mit einer sieben Meter großen Kohlenstoff-Blase vor dem Bochumer Rathaus forderten AktivistInnen von Fossil Free und Greenpeace heute von der Stadt Bochum den Verkauf der kommunalen RWE-Aktien. In der heutigen Ratssitzung soll darüber entschieden werden, ob Bochum als viertgrößter kommunaler Aktionär seine über sechseinhalb Millionen RWE-Aktien verkauft und wenn ja, wie schnell. „Bochum muss einem schnellen Verkauf der klimaschädlichen RWE-Aktien zustimmen. An den Aktien festzuhalten, passt mit der kommunalen Energiewende nicht zusammen und unterstützt einen Kohlekonzern, der das Klima zerstört “, sagt Sarah Matheisen von Greenpeace Bochum. mehr…
Am 16. September 2016 findet von 16 bis 19 Uhr der 1. Bochumer Park(ing) Day in Bochum auf dem Südring statt. Die Linke im Rat begrüßt diese Aktion, „die beispielhaft zeigt, wie viel Raum für das Abstellen von Autos geopfert wird und was stattdessen in einer lebendigen Innenstadt möglich wäre“. Sabine Lehmann, Mitinitiatorin des Park(ing) Days und linkes Mitglied im Ausschuss für Infrastruktur und Mobilität, hat für die 17. Sitzung des Ausschusses am 27. September den folgenden Antrag gestellt: mehr…
Die Soziale Liste Bochum Rat erklärt sich solidarisch mit den Beschäftigten des Stahlkonzerns ThyssenKrupp, die vom Aufsichtsrat des Konzerns den Einsatz für den Erhalt aller Standorte und Arbeitsplätze fordern: »In Bochum geht es um über 2.000 Arbeitsplätze. Den Hintergrund für die Demonstrationen bilden Ankündigungen von Rationalisierungsmaßnahmen und Verhandlungen um eine Fusion mit dem indischen Stahlhersteller Tata. Den Hintergrund bilden auch die Fehleinschätzungen des Aufsichtsrates und des Vorstandes in den vergangenen Jahren, die den Stahlkonzern in große (finanzielle) Schwierigkeiten brachten. mehr…
Der Bochumer Mieterverein informiert: »Mieter zahlen in Nordrhein-Westfalen im Durchschnitt 2,00 Euro pro Quadratmeter und Monat für Betriebskosten. Rechnet man dagegen alle denkbaren Betriebskostenarten mit den jeweiligen Einzelbeträgen zusammen, kann die so genannte zweite Miete hier 3,19 Euro pro Quadratmeter und Monat betragen. Das sind die Ergebnisse aus dem aktuellen Betriebskostenspiegel, den der Deutsche Mieterbund Nordrhein-Westfalen jetzt auf Grundlage der Abrechnungsdaten des Jahres 2014 vorlegt. Für eine 80 Quadratmeter große Wohnung müssten bei Anfallen aller Betriebskostenarten 3.062,40 Euro für das Abrechnungsjahr 2014 aufgebracht werden. mehr…
Gestern hat die Grüne Ratsfraktion in einer Pressemitteilung noch erklärt, dass sie die Wohnsitzauflage als Integrationshemmnis betrachte. Morgen wollen die Grünen zusammen mit der SPD einen Antrag im Rat beschließen: „Die Wohnsitzauflage wird ab Inkrafttreten des Integrationsgesetzes (6. August 2016) in Bochum angewendet.“ Nur die Geflüchteten, die vor dem Inkrafttreten des „Integrationsgesetzes“ nach Bochum gezogen sind, sollen bleiben dürfen. Die Linksfraktion erinnert auf ihrer Homepage an den offenen Brief, den sie zusammen mit der Initiative Treffpunkt Asyl und weiteren Organisationen und Persönlichkeiten an OB Eiskirch gerichtet hat. Hierin heißt es u. a.: »Die Wohnortzuweisung ist unseres Erachtens auch mit höherrangigem Recht nicht vereinbar. Artikel 33 der EU-Qualifikationsrichtlinie garantiert für Flüchtlinge und subsidiär Geschützte das Recht auf Freizügigkeit, wie auch Artikel 26 der Genfer Flüchtlingskonvention. mehr…
Mittwoch 14.09.16, 17:42 Uhr
Linkspartei: Grüne sind unglaubwürdig und heuchlerisch
Die Bochumer Linke schreibt: »Die NRW-Landesregierung von SPD und Grünen hat am Dienstag, den 13.09.2016, eine weitere Einschränkung der Freizügigkeit der Schutzsuchenden in NRW beschlossen. Demnach sollen Flüchtlinge, die nach dem 6. August anerkannt wurden, ihren Wohnsitz innerhalb von Nordrhein-Westfalen nicht mehr frei wählen dürfen. Aus diesem Anlass erklärt der Bochumer Kreissprecher Amid Rabieh:„Während die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Rat, Astrid Platzmann-Scholten, auf kommunaler Ebene die Wohnsitzauflage als ,Integrationshemmnis‘ bezeichnet und ihre Partei gerne medienwirksam die ,Refugees Welcome‘ Fahne schwingt, zeigen die Grünen auf Landesebene ihr wahres politisches Gesicht und setzen zusammen mit der SPD eine weitere Einschränkung der Freizügigkeit für die in NRW Schutzsuchenden durch. Davon sind selbstverständlich auch Bochumer Flüchtlinge betroffen. Links blinken und rechts abbiegen ist die seit Jahren eingeübte Herangehensweise dieser Koalition. Diese Doppelbödigkeit der Politik von rot-grün ist unglaubwürdig und heuchlerisch. mehr…
Am kommenden Mittwoch, den 21.9. referiert Mina Ahadi um 19 Uhr im Bahnhof Langendreer, zum Thema Frauenrechte und Islam. Mina Ahadi ist Vorsitzende des Zentralrats der Ex-Muslime (ZdE). Sie wurde 1956 im Iran geboren und war lange Zeit in der linken Opposition gegen den Schah aktiv. Ende 1980 wurden ihr Mann sowie fünf Bekannte festgenommen und hingerichtet. Sie selbst wurde in Abwesenheit zum Tode verurteilt. Sie gründete das Internationale Komitee gegen Steinigung (ICAS) und das Internationale Komitee gegen Hinrichtungen (ICAE). VeranstalterInnen sind die Initiative Religionsfrei im Revier und der Bahnhof Langendreer.