Dienstag 29.11.16, 10:57 Uhr
Jugendring setzt sich mit rechtpopulistischen Entwicklungen auseinander

Jugendring für Vielfalt und Toleranz


Auf seiner Vollversammlung hat der Kinder- und Jugendrings sich u. a. auf die Landtagswahl in NRW und die Bundestagswahl 2017 eingestimmt und sich mit den Positionen der AfD kritisch auseinandergesetzt. In einer Pressemitteilung heißt es: »Jugendverbände, Jugendinitiativen und Jugendringe stehen für Vielfalt, Toleranz, soziale Gerechtigkeit, Gleichberechtigung, Inklusion, für einen interreligiösen Dialog und für Frieden. Diese Positionen sind mit dem Programm der AfD unvereinbar, die mit rassistischen, völkischen und menschenfeindlichen Ressentiments Stimmung macht.   Ein wichtiger Baustein in der Arbeit der Jugendverbände und der Jugendringe ist die politische Bildungsarbeit und die Auseinandersetzung mit rechtpopulistischen und rechtsextremen Entwicklungen in der Gesellschaft. Junge Menschen über den Charakter und die Ziele der AfD zu informieren, ist eine wichtige Herausforderung für die Kinder- und Jugendarbeit 2017.

Die Fortführung der verschiedenen Projekte hat die Arbeit des Kinder- und Jugendrings in der 2. Jahreshälfte 2016 geprägt. Die erneute Ausweitung des Projektes „Bochumer Ferienpate“ ist von den Delegierten positiv gewürdigt worden. 312 bedürftigen Kindern und Jugendlichen ist mit Hilfe des Projektes die Teilnahme an einer Jugendreise ermöglicht worden. Neuer Projektpartner beim Abraham-Pokal ist das Alice-Salomon-Kolleg im Schuljahr 2016 / 2017. Am 04. November 2016 ist als erste zentrale Aktion ein „Antirassismus-Tag“ an der Schule durchgeführt worden. Im Rahmen des Projektes „Kommunale Bildungslandschaften“ ist mit der Willy-Brandt-Gesamtschule eine Bildungskooperation vereinbart worden. Die vier Themenmodule „Kinderrechte“, „Demokratie“, „Schule der Zukunft“ und „Kinder- und Jugendarbeit“ ergänzen den Lehrplan. Mit einer Plakataktion, dem Jugendforum für Bochum-Süd und dem Engagement für junge Geflüchtete im Rahmen von „Alveni“ sind die Aktionen und Veranstaltungen des Projektes „Farbe bekennen – Demokratie leben“ fortgeführt worden.

Der Kinder- und Jugendring hat die Haushaltsführung des Vereins von einer unabhängigen Steuerberaterin prüfen lassen, weil es Nachfragen zur Prüfung durch das Rechnungsprüfungsamt gegeben hat. Es gibt keinerlei Beanstandungen und die Fördermittel werden sachgerecht verwandt und vollständig und korrekt nachgewiesen.

Da ein Mitglied aus persönlichen Gründen den Vorstand des Jugendrings verlassen musste, war eine Nachwahl notwendig. Hevidar Yildirim von der IFAK ist als Beisitzerin für den Jugendringsvorstand gewählt worden. Der Vorstand ist damit wieder vollzählig und gut aufgestellt, um wirksam Interessen von jungen Menschen in unserer Stadt vertreten zu können.«