Auf den Wohnungsmärkten des Ruhrgebiets, auch in Bochum, wiederholt sich derzeit ein Ärgernis aus den 80er Jahren: Zahlreichen Menschen, die händeringend bezahlbaren Wohnraum suchen, steht eine relativ hohe Zahl an leer stehenden Wohnungen gegenüber, die von ihren Eigentümern dem Markt entzogen werden. Der Mieterverein Bochum, Hattingen und Umgegend e. V. fordert deshalb seit geraumer Zeit, Zweckentfremdung von Wohnraum wieder entschiedener zu bekämpfen. Inzwischen findet diese Forderung immer mehr Unterstützung: Aktuell stand sowohl auf dem Donnerstagsforum der VHS im Haus der Begegnung vorige Woche wie auch beim Rundgang des Netzwerks „Stadt für alle“ die Forderungen nach einer Zweckentfremdungssatzung im Mittelpunkt. Eine solche Satzung, die sich die Kommune selber geben kann, stellt Umnutzung, Abriss und Leerstand unter Genehmigungsvorbehalt der zuständigen Behörde. Verstöße können mit Bußgeldern geahndet werden. mehr…
Die Erwerbslosen Initiative „Werkschlag“ lädt in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule am Mittwoch, den 19. Oktober zu einem Besuch der Sonderausstellung MeerErleben« im Deutschen Museum Bonn ein und schreibt: „Im »Wissenschaftsjahrs 2016/17 – Meere und Ozeane« präsentieren das Deutsche Museum Bonn und das Wissenschaftszentrum Bonn gemeinsam die Welt der Meere mit der Deutschen Forschungsgemeinschaft. In dieser interaktiven Erlebnisausstellung erfahren Sie auf spannende und unterhaltsame Art, wie bedeutsam die Weltmeere unseres Planeten sind. »MeerErleben« bietet vielfältige Einblicke in unterschiedliche Ozeanwelten und beleuchtet Themen rund ums Meer und die Meeresforschung. So wird das Verhältnis zwischen Mensch und Meer dargestellt, die Vielfalt und Evolution, die Entstehung von Vulkanen und Erdbeben und die modernsten Technologien der Meeresforschung. Ob steuerbarer Tauchroboter, Erdteilpuzzle oder Dinonews – hier darf sich jeder Besucher wundern. mehr…
Die Grünen & Alternativen Student*innen Bochum sprechen sich gegen die Pläne der Grünen in Baden-Württemberg aus, Studiengebühren einzuführen: »Die baden-württembergische Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Bündnis 90/Die Grünen) schlägt vor, Studiengebühren in Höhe von ca. 1500 € pro Semester für Nicht-EU-Bürger*innen, die zum Studium nach Deutschland kommen, zu erheben. Des Weiteren steht die Überlegung im Raum, Studiengebühren in Höhe von ca. 650€ für Studierende im Zweitstudium einzuführen. Zu diesen Überlegungen veröffentlichen die Grünen & Alternativen Student*innen Bochum folgendes Statement: mehr…
Die Soziale Liste schreibt: »Im Rahmen der möglichen Entwicklung der Opelflächen III, des Baus des Opel-Warenverteilzentrums auf dem Gelände des früheren Werkes II und der geplanten Entwicklung neuer Gewerbeflächen im Werner Feld plant die Stadt Bochum den Bau einer neuen Straße durch das Landschaftsschutzgebiet im Osten von Werne. Die Soziale Liste im Rat lehnt das Bauvorhaben Erschließungsstraße Werner Feld aus ökologischen und Klimaschutzgründen ab. mehr…
Die Volkshochschulen Bochum und Hattingen bieten zusammen mit der DGB Weiterbildungseinrichtung „Arbeit und Leben“ eine Stadtführung in Iserlohn zur demokratischen Revolution von 1848/49 an: »Wer hätte in der Schule nicht vom Paulskirchenparlament und dem großen Verfassungsentwurf gehört? Doch die Revolution von 1848/49 fand nicht im Saale statt, sondern auf der Straße. In der Paulskirche saßen Professoren, Advokaten und wohlhabende Bürger, doch nur einige wenige Handwerker, keine Bauern, kein einziger Arbeiter und keine einzige Frau. Draußen wurde die Revolution vorangetrieben von zumeist einfachen Leuten, die es satt hatten, stille Untertanen einer überalterten Ordnungsmacht zu sein. mehr…
Das Zentrum für Mittelmeerstudien an der Ruhr-Uni bietet eine Vortragsreihe „Das Mittelmeer. Fluid Borders“an, die 14-tägig jeweils dienstags von 18:00-20:00 Uhr im Blue Square der RUB stattfindet. In der Einlaung heißt es, die Reihe »eröffnet Reflexionen über die aktuelle Situation und fragt mit Beiträgen aus den Geschichts- und Politikwissenschaften nach der Bedeutung und Funktion von „Grenzen“ am Mittelmeer, aber auch der Wahrnehmung und Erfahrung des Mittelmeers als Grenze und Grenzregion. mehr…
Am Donnerstag, den 20.10. zeigt die Antifaschistische Linke Bochum um 19.30 Uhr im Sozialen Zentrum den Film “Paris Rebelle – Zwischen Rechtsruck und Revolte†von den North East Antifascists und Left Report aus Berlin. Der Ankündigungstext: „Nach unserer Antifa-Doku „Une vie de lutte“ aus dem Jahr 2015 veröffentlichen wir nun die Dokumentation „Paris Rebelle – Zwischen Rechtsruck und Revolte“ über das Gedenken an den von Nazis ermordeten Antifaschisten Clément Méric, den französischen Ausnahmezustand und seine Auswirkungen auf den politischen Aktivismus, den andauernden Rechtsruck in Frankreich und soziale Kämpfe im Zusammenhang mit den Protesten gegen das „Loi El Khomri“, während denen nicht nur im ganzen Land gestreikt wurde, sondern die auch eine neue Protestbewegung namens Nuit Debout hervorbrachte und denen die Staatsmacht mit aller Gewalt und Repression begegnet. mehr…
Dienstag 11.10.16, 21:08 Uhr
Ausstellung im Haus der Geschichte des Ruhrgebiets
Dienstag, den 18. Oktober wird um 18 Uhr im Haus der Geschichte des Ruhrgebiets, Clemensstraße 17, eine Ausstellung eröffnet, die an den bemerkenswerten politischen Lebensweg von Werner Scholen erinnert. Das Haus der Geschichte des Ruhrgebiets schreibt: »Werner Scholem, geboren 1895 in Berlin, verkörpert die Widersprüche einer Generation. Aufgewachsen in einer Berliner jüdischen Familie startete er mit seinem Bruder Gershom eine Revolte gegen den autoritären Vater und den Chauvinismus des Ersten Weltkrieges. Werner und Gershom diskutierten über Zionismus oder Sozialismus, Auswanderung nach Palästina oder Klassenkampf in Deutschland. Während Gershom nach Jerusalem übersiedelte, sah Werner in der Arbeiterbewegung die Möglichkeit eines «anderen Deutschland» ohne Ausbeutung und Antisemitismus. Scholem ging zur Arbeiterjugend, später zur KPD. Im Frühjahr 1923 bereiste er das Ruhrgebiet in der Hoffnung, aus dem „Ruhrkampf“ würde sich die Vollendung der Novemberrevolution ergeben. mehr…
IFAK, der Verein für multikulturelle Kinder- und Jugendhilfe und für Migrationsarbeit schreibt: »Immer wieder samstags treffen sich um 9 h ehrenamtlich tätige Bochumer vor der Geschäftsstelle der IFAK. Zu dieser Gruppe von 14 Personen gehören Syrer, Iraker, Iraner, Deutsche und seit einigen Wochen auch ein Ghaner/Ghanese?? Sie teilen sich auf die beiden IFAK-Busse auf und fahren los – zu Familien in Bochum, die Möbel abgeben. Dann zu Familien, die in Bochum Zuflucht gefunden haben und Möbel benötigen. Zwischendurch immer wieder zum Lager an der Carolinenglückstraße, das die Stadt Bochum uns unentgeltlich zur Verfügung gestellt hat. Denn nicht jedes gespendete Möbelstück kann sofort zu einer Familie gebracht werden, die genau dieses gebrauchen kann. Nicht selten fahren wir jeden Samstag 150 Kilometer. Das Benzin und die Unterhaltung der in die Jahre gekommenen Busse deckt die IFAK über Mittel der Stadtwerke ab. mehr…
Am Mittwoch den 19.10. zeigt das endstation.Kino in der Reihe Kino Global um 19.00 Uhr den Film Yallah! Underground. Im Anschluss findet ein Filmgespräch statt und DJ Brassputim vom Duo Schwarze Katze Weißer Kater legt im Foyer des Kinos auf. Der arabische Frühling brachte Hoffnung, aber derzeit herrscht in der arabischen Welt vor allem Unsicherheit für eine Generation junger Untergrund-Musikkünstler. Egal ob jordanische Rapper, ägyptische DJs, libanesische Elektropopper oder palästinensische Folkmusiker, sie alle haben eine Stimme, die sie für Veränderungen einsetzen wollen – politisch, religiös, gesellschaftlich. Ihnen droht Unterdrückung, Verhaftung und sogar wiederkehrende Bürgerkriege. mehr…
Montag 10.10.16, 15:12 Uhr
„Mindest-Ausbildungsvergütung“ für alle Gastro-Auszubildene
Ob der Gast ein ordentliches Trinkgeld gibt oder nicht – darauf können sich KellnerInnen- und Koch-Azubis nicht verlassen. Anders beim Lohn, schreibt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) – da tut sich was: »Der Chef muss jetzt nämlich bei der Ausbildungsvergütung einige Euros extra zahlen. Zum ersten Mal gibt es für alle 158 Azubis in der Gastronomie in Bochum feste Azubi-Vergütungen. Demnach bekommt der Nachwuchs in Gaststätten, Restaurants und Hotels jetzt 700 Euro im ersten und 800 Euro im zweiten Ausbildungsjahr. Im dritten Lehrjahr gehen angehende Köche und Kellnerinnen mit 900 Euro am Monatsende nach Hause. „Damit ist die Ausbildung in der Gastronomie ein Stück weit attraktiver geworden – jedenfalls fürs Portemonnaie“, sagt Yvonne Sachtje. mehr…
Der Kinder- und Jugendring Bochum hat für 2017 einen Familienkalender herausgegeben. Auf den Kalenderblättern sind Fotos von Jugendreisen der Mitgliedsverbände des Kinder- und Jugendrings zu sehen, die die Vielfältigkeit der Freizeiten der Jugendverbände unterstreichen. An diesen Reisen konnten auch zahlreiche Ferienpatenkinder teilnehmen. Der Kalender soll Familien die Planung von Terminen und Urlaubszeiten erleichtern. mehr…
Das Netzwerk „Eine Stadt für alle“ lädt nach dem erfolgreichen Rundgang am Samstag zu einem Anschlusstreffen am Donnerstag, den 20. Oktober um 19.00 Uhr in die Kneipe „Neuland“, Rottstraße 15 ein: »Am letzten Samstag, dem 08. Oktober nahmen rund 80 Menschen an einem Stadtrundgang zum Thema: „Wohnen, Leerstand und solidarische Stadt“ in Bochum teil. Eingeladen hatte das Netzwerk „Eine Stadt für Alle“. Motto des Rundgang war: „Hier könnte… Eine Stadt für alle sein.“. Insgesamt wurde an vier leerstehenden Gebäuden innerhalb der Stadt Bochum Halt gemacht. Thematisiert wurden die vielen tausend Quadratmeter freie Bürofläche, die relativ einfach in Wohnungen oder Appartments für Studierende, Geflüchtete oder andere Leute, die wenig Geld haben, umgebaut werden könnten. mehr…
An jedem dritten Samstag im Monat, also am 15. 10. lädt das Straßenmagazin bodo zu einem Perspektivwechsel ein. VerkäuferInnen des Projektes zeigen bei ihrer sozialen Stadtführung die Stadt aus ihrer Sicht. Auf einem gut zweistündigen Rundgang entlang des Tagesablaufs eines Menschen ohne Wohnung besuchen die StadtführerInnen Orte und Einrichtungen, beschreiben eigene Erfahrungen und liefern Informationen zu den Hilfe- und Selbsthilfenetzen in der Stadt. Treffpunkt: bodo-Anlaufstelle um 11 Uhr. Anmeldung: 0231 – 950978-0, Kosten: 5 Euro, ermäßigt 2,50 Euro pro Person.
Am Mittwoch, den 12.10. lädt der Bahnhof Langendreer zu einer Veranstaltung mit dem Politikwissenschaftler und Journalisten Richard Gebhardt ein: »Richard Gebhardt analysiert seit Jahren das Erstarken des Rechtspopulismus und hat dazu Erklärungsansätze entwickelt. Beim jüngsten Wahlerfolg der AfD wurde medial reflexhaft die angeblich „gescheiterte Flüchtlingspolitik“ als Erklärung herangezogen. Damit folgt die mediale Berichterstattung den rechten Provokationen der AfD – Richard Gebhardt spricht von einer „Empörungsspirale“. In seinem Vortrag wird er dagegen erläutern, wie das Erstarken rechtspopulistischer Gruppierungen mit der Krise der Repräsentation und einer Spaltung der politischen Kultur in Deutschland zusammenhängt.«
Sonntag 09.10.16, 07:51 Uhr
Zwangsarbeit und Kriegswirtschaft während des Faschismus
Im Rahmenprogramm zum diesjährigen Gedenktag an die Reichspogromnacht 9.11. bietet die VHS am sonntag den 16. 10. einen Stadtrundgang zum Thema Zwangsarbeit und Kriegswirtschaft während des Faschismus in Bochum an: »Spätestens mit Beginn des 2. Weltkrieges mussten die Betriebe in Bochum ihre Produktion auf kriegswichtige Güter umstellen. Im Verlauf des Krieges wurden immer mehr Zwangsarbeiter*innen auch nach Bochum gebracht und in über 150 KZ-ähnlichen Lagern eingesperrt. Wer waren diese Menschen? Wie lebten und starben sie? Wo waren die Lager? Gerade der von Hitler als NS-Musterbetrieb „geadelte“ Bochumer Verein als eine der größten Rüstungsschmieden des Reiches kann als trauriges Beispiel exemplarisch genannt werden. 32.000 Zwangsarbeiter*innen von 8 bis 80 waren in allen Bochumer Betrieben und Behörden Sklavenarbeit unterworfen. Darunter auch bis zu 2.000 jüdische Menschen – mehr, als in Bochum je gelebt haben. Der Rundgang durch Stahlhausen und entlang des Bochumer Vereins soll etwas Licht in das von vielen bis heute gewünschte Verschweigen bringen. Einige Stolpersteine auf dem Rundgang erinnern an das Schicksal jüdischer Bochumer Bürger*innen. mehr…
Am Mittwoch, den 12.10. findet um 19:00 Uhr im Sozialen Zentrum im Rahmen des Offenen Antifa-Cafés ein Vortrag und eine Diskussionsrunde zum Thema Diskriminierung von LGBTIQ-Menschen statt. In der Einladung heißt es: »Wir möchten euch zu einem Gesprächsabend mit Markus Chmielorz von der Rosa Strippe e.V. einladen. Die Rosa Strippe ist ein gemeinnütziger Verein, der sich mit den gesellschaftlichen Problemen von LGBTIQ-Menschen befasst und sich gegen deren Diskriminierung einsetzt. Neben einer kurzen Einführung in die Thematik erwartet euch eine offene Gesprächsrunde zum Thema sexuelle Identität und Orientierung. Wir möchten für diesen Abend einen sicheren Raum schaffen, in dem jede*r frei zuhören und reden kann, ohne diskriminiert zu werden. Herzlich eingeladen sind alle, die sich mit dem Thema auseinandersetzen möchten und an einem offenen Austausch interessiert sind, egal welcher geschlechtlichen Identität oder sexuellen Orientierung. Für Essen gegen Spende wird im Rahmen einer Küche für alle gesorgt. Getränke gibt es wie immer zu erschwinglichen Preisen.«
Das Bochumer »Netzwerk Stadt für alle« hat heute bei einem Rundgang durch die Innenstadt darauf hingewiesen, wie viele leer stehende Gebäude in Bochum existieren, es gleichzeitig aber einen enormen Mangel an Wohnungen gibt. Es ging den InitiatorInnen der Aktion aber nicht nur um die Schaffung von Wohnraum. Es fehlen auch Möglichkeiten der Begegnung und der Entfaltung eines kreativen Lebens, jenseits seiner ökonomischen Verwertbarkeit. Der Rundgang startete vor dem Jahrhunderthaus und stoppte nach wenigen Metern vor einen leerstehenden Bürogebäude in der Alleestraße 68, das seit mindestens 10 Jahren leer steht und sich hervorragend als Raum für soziale und kulturelle Initiativen eignet. Der nächste Halt des Rundganges war kurz vor dem Rathaus. Das Gebäude links neben dem Rathaus am Willy-Brandt-Platz 10 beherbergt im Erdgeschoss eine Kneipe und in den 4 Etagen darüber sind seit ca. 5 Jahren etwa 1.300 qm ungenutzt. mehr…
Am Sonntag, den 9. 10. lädt die Initiative Religionsfrei im Revier um 11 Uhr wieder zu ihren monatlichen Ketzereien ins Soziale Zentrum ein. Schwerpunktthema ist dieses Mal „Kirchen, Religionen und Humor“. Es geht also darum, wie Kirche und Staat z. B. mit Satire umgehen. Auch wenn Gotteslästerung in Deutschland nicht mehr mit der Todesstrafe geahndet wird, gibt es immer noch den § 166 des Strafgesetzbuches. In der Weimarer Republik wurden viele prominente KünstlerInnen mit dem Paragrafen verfolgt. Spektakulär war das Verfahren gegen George Grosz wegen seines Christus mit Gasmaske (Abbildung). Ein prominenter Fall in der Nachkriegsgeschichte ist die Aufregung über die Aufführung des Krippenspiels der drei Tornados zum Ende der WDR-Sendung Radiothek. Die Fachzeitschrift für Ketzerisches „titanic“ ist dagegen noch nie wegen Verstoßes gegen den § 166 verurteilt worden.
Die Volkshochschule und das Frauenarchiv ausZeiten laden am 15. 10. um 14:00 – 17:15 Uhr ein, das Archiv kennen zu lernen: »In Bochum gibt es seit 1995 das Frauenarchiv ausZeiten, in dem Zeitungsausschnitte, Bücher, Zeitschriften, Flyer, Plakate, Fotos und vieles mehr gesammelt werden. Alle diese Materialien haben mit der Geschichte von Frauen zu tun, mit Feminismus, mit Themen, die Frauen und Lesben über Jahrzehnte bewegt haben und heute bewegen – lokal und international. An diesem Nachmittag erfahren Sie, wie Sie im Frauenarchiv Interessantes finden können. Eine Mitarbeiterin des Archivs stellt die Bestände vor und erklärt, wie Sie ein Plakat oder Flugblatt zu einem Thema suchen, z.B. für eine Hausarbeit. Oder Sie erfahren, was Sie zu den historischen Bochumer Frauen nachlesen können, die auf dem Frauenstadtrundgang vorgestellt werden. Sie können auch einfach nur die Arbeit eines Archivs kennen lernen.« mehr…
Die VVN-BdA Bochum will sich mit mehreren Aktionen und Veranstaltungen an die Bochumer Öffentlichkeit wenden und schreibt dazu: »Die VVN-BdA beteiligt sich an den Protesten gegen das Auftreten von rechten Gruppen in der Stadt und deren rassistischer Hetze, wie das am 21. Oktober geplant ist. Die Organisation will sich auch dafür einsetzen, dass eine Straße in Bochum nach der Widerstandskämpferin und langjährigen Vorsitzenden der VVN-Bochum, Christine Schröder, benannt wird. Am Freitag 21.10.2016, findet eine Gedenkveranstaltung zur Erinnerung an die Morde der Gestapo in Bochum statt. Konkreter Anlass ist der 80. Jahrestag der Ermordung der Widerstandskämpfer Karl Springer (Bochum) und Benno Klier (Essen) durch Gestapobeamte im Bochumer Polizeipräsidium. Die Veranstaltung beginnt um 17.00 Uhr im Innenhof des Polizeipräsidiums. Es spricht Norbert Arndt (Gewerkschaftssekretär Ver.di Bochum – Herne). mehr…
Donnerstag 06.10.16, 16:22 Uhr
Rundgang zum Thema Leerstände und Wohnen am Samstag
Unter dem Titel »Hier könnte… eine Stadt für alle sein!« organisiert das Bochumer »Netzwerk Stadt für alle« am 08.10. einen Rundgang zum Thema Wohnen, Leerstand und solidarische Stadt. Der Rundgang beginnt um 12 Uhr Uhr am Jahrhunderthaus, Alleestraße 80 und wird in Form einer Demonstration vier leerstehende Gebäude in der Bochumer Innenstadt besuchen. Kreative Zwischenstopps sollen Visionen für ihre neue Nutzung vorstellen und den Umgang der Stadt Bochum mit Leerständen kritisch kommentieren. Den Aufruf zum Rundgang unterstützen: Attac Bochum, bo-alternativ.de (Redaktion), Die Linke Bochum, Emanzipatorische Linke Bochum, Friedensplenum Bochum, Glitzer & Krawall, Notstand Infoladen, Mieterverein Bochum, Hattingen und Umgegend e.V., Occupy Bochum, Recht auf Stadt – Ruhr, Refugee Strike Bochum, SDAJ Bochum, Soziales Zentrum Bochum, Treffpunkt Asyl. Die Schwarze Ruhr-Uni ruft mit einem eigenen Text zum Rundgang auf.
Die Linksfraktion im Stadtrat hat eine umfangreiche Dokumentation ihrer bisherigen Arbeit mit dem Titel „Von A bis Z für ein soziales Bochum“ veröffentlicht und schreibt dazu: »Wie steht es um die aktuelle Wohnungskrise? Wie viele rechte Straftaten gab es in den vergangenen Jahren? Welche Konzepte gibt es, um die Stadt endlich demokratischer und gerechter zu gestalten? Auf mehr als 80 Seiten stellt die Linksfraktion die Ergebnisse ihrer Anfragen, ihrer politischen Initiativen und ihres außerparlamentarischen Engagements vor. „Eine linke Fraktion kann niemals im luftleeren Raum existieren“, schreiben die Fraktionsvorsitzenden Ralf-D. Lange und Sevim Sarialtun in ihrem Vorwort. „Deswegen wollen wir unsere Erfahrungen mit allen teilen, die mit uns für eine offene Stadt ohne Ausgrenzungen und Benachteiligungen kämpfen.“ mehr…
Der Flüchtlingsrat NRW schreibt: »Das neue Schuljahr hat begonnen, doch viele geflüchtete Kinder, Jugendliche und Heranwachsende sind außen vor. Für sie herrscht Lageralltag statt Schulalltag – obwohl sie seit Monaten, zum Teil schon über ein Jahr, in Deutschland leben. Ende Juli waren in NRW 4500 Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 18 Jahren in Aufnahmeeinrichtungen des Landes untergebracht. Während dieser Zeit werden sie nicht beschult. Fast 2800 Kinder im schulpflichtigen Alter sind seit über drei Monaten in diesen Landesunterkünften untergebracht und verpassen mit jedem Tag, den sie dort bleiben müssen, einen weiteren Schultag. Vor allem für Kinder und Jugendliche aus den sogenannten sicheren Herkunftsstaaten ist die Lage dramatisch. Sie müssen bei negativem Ausgang des Asylverfahrens während des gesamten Aufenthalts in Deutschland in den Unterkünften des Landes wohnen – bis sie freiwillig oder gezwungen das Land verlassen. „Hier ist es an der Landesregierung“, so Birgit Naujoks, Geschäftsführerin des Flüchtlingsrats NRW, „schnellstmöglich diesen Missstand zu beseitigen.“ mehr…
Die Bochumer Organisation der Föderation der Demokratischen Arbeitervereine (türkisch: Demokratik Işçi Dernekleri Federasyonu, DIDF) hatte heute zu einer Protestkundgebung gegen die jüngste Schließung von oppositionellen Fernsehsendern in der Türkei aufgerufen und zur Solidarität mit dem Widerstand gegen die dortige Repression aufgefordert. Mehr als 60 TeilnehmerInnen kamen. Bahar Güngör von DIDF (auf dem Foto rechts) sagte in ihrer Rede:»Der misslungene Putschversuch am 15. Juli in der Türkei kam der AKP Regierung gerade Recht. Kurz darauf wurde der Ausnahmezustand verhängt. Grundlegende demokratische Rechte, um die es ohnehin schon nicht gut stand, werden vehement beschnitten. mehr…