Im Rahmenprogramm zum diesjährigen Gedenktag an die Reichspogromnacht 9.11. bietet die VHS am sonntag den 16. 10. einen Stadtrundgang zum Thema Zwangsarbeit und Kriegswirtschaft während des Faschismus in Bochum an: »Spätestens mit Beginn des 2. Weltkrieges mussten die Betriebe in Bochum ihre Produktion auf kriegswichtige Güter umstellen. Im Verlauf des Krieges wurden immer mehr Zwangsarbeiter*innen auch nach Bochum gebracht und in über 150 KZ-ähnlichen Lagern eingesperrt. Wer waren diese Menschen? Wie lebten und starben sie? Wo waren die Lager? Gerade der von Hitler als NS-Musterbetrieb „geadelte“ Bochumer Verein als eine der größten Rüstungsschmieden des Reiches kann als trauriges Beispiel exemplarisch genannt werden. 32.000 Zwangsarbeiter*innen von 8 bis 80 waren in allen Bochumer Betrieben und Behörden Sklavenarbeit unterworfen. Darunter auch bis zu 2.000 jüdische Menschen – mehr, als in Bochum je gelebt haben. Der Rundgang durch Stahlhausen und entlang des Bochumer Vereins soll etwas Licht in das von vielen bis heute gewünschte Verschweigen bringen. Einige Stolpersteine auf dem Rundgang erinnern an das Schicksal jüdischer Bochumer Bürger*innen.
Termin: 16.10.2016, 14.00 Uhr, Treffpunkt: Gewerkschaftshaus Alleestr. 80 (Jahrhunderthaus).. Die VHS nimmt einen Teilnahmebeitrag von 5, erm. 3 Euro und bittet um Anmeldung unter Tel.: 0234/9102812.«
Sonntag 09.10.16, 07:51 Uhr
Zwangsarbeit und Kriegswirtschaft während des Faschismus