Archiv für den Monat: Mai 2015


Sonntag 31.05.15, 10:05 Uhr

(Un)sichtbare Grenzen – In Szene gesetzt

Am 3. Juni werden um 19 Uhr im Bahnhof Langendreer drei Kurzfilme gezeigt, die im Projekt „Unsichtbare Grenzen – In Szene gesetzt“ in Tandems von je einem jungen Flüchtling und einem/-r FilmemacherIn entstanden sind. Sie spiegeln in diversen Facetten und sehr persönlich das alltägliche Leben junger Flüchtlinge in Berlin wider. In der Einladung heißt es: »Im anschließenden Gespräch möchten wir über Barrieren nachdenken, die im Leben eines jungen Flüchtlings überwunden werden müssen. Dazu gehören ihre Bildungsmöglichkeiten, das Prozedere der Altersfestsetzung, genauso wie die Konfrontation mit Vorurteilen und den Gefühlen der Fremdheit und Einsamkeit. Zur Diskussion sind eingeladen: Nelli Foumba (Jugendliche ohne Grenzen), Antonia Kreul (Flüchtlingsrat NRW), VertreterInnen der Bundesweite Arbeitsgemeinschaft Psychosozialer Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer e.V. (BAFF). mehr…


Samstag 30.05.15, 13:11 Uhr
ver.di zum Streik im Sozial- und Erziehungsbereich

Stadt darf sich nicht am Streik bereichern! 1

„Wir werden es zusammen mit den Eltern nicht hinnehmen, dass die Stadt sich am Streik der Erzieherinnen und Erzieher in den Bochumer Kitas bereichert“, kündigt Gudrun Müller, Geschäftsführerin im  ver.di Bezirk Bochum-Herne, an. „Da sind zum einen die Gebühren, die die Eltern bezahlen, obwohl die Kitas geschlossen sind. Jetzt wo der Haushalt der Stadt Bochum von der Bezirksregierung genehmigt ist, gibt es keine Ausrede mehr. Das Geld muss umgehend den Eltern zurück erstattet werden.“ Zum anderen zahlt die Stadt während des Streikes keine Gehälter an die Erzieherinnen und Erzieher. „Diese Gelder sollten ursprünglich über das städtische Personal zielgerichtet in die frühkindliche Förderung der Kinder in den Tageseinrichtungen fließen. Da dies durch den Streik entfallen ist, muss es jetzt eine ausgleichende Förderung auf alternativem Weg geben. Das Geld soll als zusätzlich Sachleistung an die Kitas fließen. Durch Anschaffungen, Instandsetzungen und Renovierungen in den Tageseinrichtungen für Kinder, die mit diesem Geld finanziert werden können, wäre eine gezielte Förderung der Kinder und adäquate Verwendung der Mittel anstelle der ursprünglichen Personalkosten gewährleistet“, fordert Gudrun Müller. mehr…


Samstag 30.05.15, 13:05 Uhr
Bochum vor 80 Jahren

Eine Stadt war braun

Die VHS lädt am Sonntag, den 7.6. um 14.00 Uhr ab Glocke Rathausplatz zu einen Stadtrundgang zum Thema Bochum im Faschismus an: »Vor 80 Jahren: Die Parteien waren verboten. Die ersten Konzentrationslager waren seit 2 Jahren eingerichtet. Deutschland war aus dem Völkerbund ausgetreten. Fast täglich gab es neue Gesetze gegen jüdische Mitbürger. Das Konkordat mit dem Vatikan war längst verabschiedet. Hitler war Reichspräsident und Reichskanzler in einer Person. Die Olympischen Spiele in Berlin wurden vorbereitet. Wie hatte 1933 alles angefangen? Wie sah Bochum 10 Jahre später aus? An etlichen Orten in der Innenstadt, die an „damals“ erinnern,  soll ein Einblick gegeben werden, was Alltag unterm „Hakenkreuz“ konkret für die Menschen in Bochum bedeutete. Wer freute sich über die neuen politischen Herren? Wer hatte zu leiden? mehr…


Samstag 30.05.15, 12:50 Uhr

Linux Install Event

Im Juni und Juli will der space-left an zwei Nachmittagen erklären und auch praktisch helfen, Linux zu installieren. Am nächsten Samstag, den 6. 6. um 16 Uhr findet der erste Teil statt. Die Einladung: Wir wollen aufzeigen, dass Linux mittlerweile ausgereift genug ist, um auch von Menschen im Alltag genutzt zu werden, die kein bzw wenig technisches Vorwissen haben. Linux bietet als Alternative zu Windows und OS X nicht nur Vorteile bezüglich Sicherheit und Benutzer_innenfreundlichkeit, sondern verfügt außerdem über eine große Auswahl freier Software. Wir werden die Installation und die Bedienung des Linux-Systems „Debian“ erklären und das Wissen vermitteln, das für den täglichen Umgang nötig ist. Zudem werden wir zeigen, wie sich sinnvoll Backups für die nachfolgende Installation von Linux anlegen lassen. Computer können gerne mit gebracht werden. Das ist aber nicht erforderlich. mehr…


Samstag 30.05.15, 11:55 Uhr

Diskussion zum G7-Treffen

Linksjugend[solid] und SDAJ laden am Dienstag, den 2. Juni um 20:15 Uhr zu einer Diskussion über die G7 ins Soziale Zentrum ein: «Am nächsten Wochenende treffen in Elmau die Regierungschefs der 7 einflussreichsten Staaten zusammen. Da dieser Einfluss vor allem auf militärischer Vormacht und wirtschaftlicher Abhängigkeiten aufbaut, ist davon auszugehen, dass dort Absprachen gegen die Masse der Weltbevölkerung getroffen werden. Veröffentlicht werden weder Tagesordnungen, noch Protokolle. Aber die Erfahrung lehrt uns, dass auf die Regierungschefs der imperialistischen Zentren nur für den Verlass ist, der über enormes Kapitalvolumen verfügt. Neben einem kurzen Input als Diskussionsgrundlage wollen wir auch unsere Anreiseoption zu den Gegenprotesten vorstellen.«


Freitag 29.05.15, 19:48 Uhr

SPD nur auf der Dose 1

Das heutige Solidaritätsfest von ver.di zum Streik im Sozial- und Erziehungsbereich zeigte eine Entwicklung auf, die vor einigen Jahren in Bochum undenkbar gewesen ist: Die Bochumer SPD hat keinerlei Beziehung mehr zu gewerkschaftlichen Arbeitskämpfen. Sie war abwesend. Dass auch niemand von den Grünen bei der Veranstaltung anwesend war, hat kaum jemanden überrascht. Neu war dagegen, dass die Linkspartei als einzige Partei mit einem Infostand vertreten war und dass Sevim Dagdelen als Bundestagsabgeordenete der Linkspartei als einzige Politikerin eine Rede gehalten hat. Jochen Marquardt als DGB-Regionsvorsitzender und die IG-Metall Bevollmächtigte Eva Kerkemeier als Bochumer DGB-Vorsitzende hatten zuvor in ihren Redebeiträgen deutlich gemacht, dass sich die Streikenden auf die Solidarität aller Gewerkschaften verlassen können. Stars des Festes waren aber weniger die RednerInnen, sondern Clown Zimbo, Esther Münch und die vielen toll geschminkten Kinder. mehr…


Freitag 29.05.15, 19:46 Uhr

bodo im Juni

Die Redaktion von bodo kündigt die aktuelle Ausgabe des sozialen Straßenmagazin in diesem Monat an „mit drei Professoren-Titeln, mit fünf Roma im Dienst der Stadt, 28 Notaufnahme-Mitarbeitern, 50 Motorrädern, 80 Inklusion-Experten, 200 Flüchtlingen und 350 Düften.“ Weiter heißt es in der Redaktionsmitteilung: »bodo trifft den Honorar-Musikprofessor Götz Alsmann und spricht über Freiheit, Pop und 1968. Der Bochumer Duftforscher Prof. Hans Hatt verrät: „Die Nase schläft nie“ und erklärt, wie Düfte manipulieren und  dass auch Organe „riechen“ können. Der Dortmunder Politikwissenschaftler Aladin El-Mafaalani irritiert scheinbare Gewissheiten zu Migration, Bildungsaufstieg und zur Dortmunder Nordstadt. mehr…


Freitag 29.05.15, 14:27 Uhr
Weiterer Skandal an der Ruhr-Uni

Akafö will Arbeitskampf kalt ausbremsen

„Heute ist uns bekannt geworden, dass in der Kindertageseinrichtung „UniKids“ des AKAFÖ in Abstimmung mit der Ruhr-Universität Bochum ab dem kommenden Montag Eltern die Betreuung von Kindern übernehmen sollen, die vom Streik der Erzieherinnen und Erzieher betroffen sind.“ erklärt Gudrun Müller, Geschäftsführerin im ver.di Bezirk Bochum-Herne. „Damit sollen die Kolleginnen und Kollegen im Arbeitskampf kalt ausgebremst werden.“ entrüstet sich Müller. „Schon aus pädagogischer Sicht ist dies ein Unding“, bemerkt Gewerkschaftsekretär Peter Neubauer. „Hinzukommt, dass es aus guten Gründen strenge gesetzliche Vorgaben zum  Gesundheits- und Hygieneschutz gibt, die hier scheinbar völlig außer Acht gelassen werden. Werden ansonsten ehrenamtliche Kräfte eingesetzt, ist hier – wie beim qualifizierten Personal – ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis erforderlich, um die Kinder z.B. vor Übergriffen zu schützen. Wir fragen uns, ob diese und viele weitere Voraussetzungen hinreichend geprüft wurden, um das Wohlergehen und die Sicherheit der Kinder in diesen Notgruppen zu garantieren. Den Entscheidungsträgern von AKAFÖ und RUB ist offenbar die Tragweite ihrer Entscheidung nicht bewusst.“ mehr…


Freitag 29.05.15, 14:18 Uhr
Kita-Streik:

DGB fordert akzeptables Angebot

„Auch viele Gewerkschafter wünschen sich ein Ende des KiTa-Streiks“, so die Vorsitzende des DGB in Bochum Eva Kerkemeier. „Wir haben Verständnis dafür, dass auch viele unserer Kolleginnen und Kollegen auf ein Ende des Streiks drängen. Die Versorgung der Kinder ist für viele Eltern und auch für viele Betriebe eine große Herausforderung.“ Für Kerkemeier könnte der Streik zügig beendet werden, wenn die Arbeitgeber endlich ein akzeptables Angebot vorlegen. „Der laufende Streik ist ein Problem, dessen Ursache auf Seiten der Arbeitgeber liegt. Wer wirklich eine Lösung will, ist aufgerufen die Ursache für die Auseinandersetzung in den Blick zu nehmen und muss deshalb die Solidarität mit den Streikenden verstärken und mithelfen den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen.“ Dabei können die Beschäftigten in den Sozial- und Erziehungsberufen auf die grundlegende Unterstützung der DGB-Gewerkschaften und ihres Dachverbandes weiterhin bauen. „Wir erwarten, dass die Verantwortlichen in den Städten und Gemeinden, die Stadtspitzen und Räte gleichfalls Druck ausüben, bzw. den Druck erhöhen, um nach 3 Monaten endlich auf die Forderungen der Beschäftigten einzugehen.“


Freitag 29.05.15, 13:31 Uhr

Gegen die unsoziale Kürzungspolitik

Horst Hohmeier, der Oberbürgermeisterkandidat Der Linken für Bochum, hat seine Internet-Seite freigeschaltet, mit der er über Wahlkampf, Termine und Forderungen informiert. In seinem Programm spricht er sich für mehr demokratische Kontrolle und gegen Privatisierungen aus, fordert mehr Maßnahmen gegen Diskriminierung und einen Ausbau der kommunalen Umweltverwaltung. Vor allem aber macht er deutlich: Jede Stimme für ihn ist eine Stimme gegen die unsoziale Kürzungspolitik in Bochum.  „Wir brauchen einen Politikwechsel, denn die rot-grünen Kürzungen ruinieren Bochum“, sagt Horst Hohmeier. „Das Kürzungsprogramm ist nicht nur unsozial, sondern auch eine Sackgasse. Auch mit weiterem Personalabbau, noch weniger Betreuung an den Schulen oder noch kürzeren Öffnungszeiten von Schwimmbädern und Büchereien lässt sich der Haushalt nicht sanieren.“ Horst Hohmeier fordert dagegen, dass die Stadt statt auf teure Prestigeprojekte wie das Musikzentrum und auf Finanzspekulationen wie die Schweizer-Banken-Kredite verzichtet. mehr…


Donnerstag 28.05.15, 18:11 Uhr

Solidaritätsfest zum Streik 1

Kita-Streik: Gestern Menschenkette in der Innenstadt - morgen Solidaritätsfest auf dem Husemannplatz

Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di lädt am Freitag, den 29. Mai ab 15 Uhr zu einem Solidaritätsfest auf dem Husemannplatz ein. „Wir wollen natürlich vor allem die Öffentlichkeit informieren, warum der unbefristete Streik im Erziehungs- und Sozialbereich das einzige uns verbliebene Mittel ist, um eine angemessene Anerkennung der Arbeit in diesem Bereich zu erzielen“, erklärt ver.di-Sekretär David Staercke. „Wir wollen aber auch die Kinder ein klein wenig entschädigen, die seit drei Wochen von Streik betroffen sind. Auf dem Husemannplatz werden wir eine Reihe von Attraktionen anbieten, mit denen sie zum Beispiel Geburtstagsfeiern nachholen können, die ihnen durch den Streik entgangen sind.“ Die Hüpfburg wird ebenso wenig fehlen, wie ein tarifpolitisch gestaltetes Dosenwerfen. mehr…


Donnerstag 28.05.15, 14:53 Uhr
OB Scholz soll sich zum Kita-Streik äußern

Den Kopf nicht länger in den Sand stecken

Die Linksfraktion im Rat der Stadt Bochum beteiligt sich am Solidaritätsfest für die streikenden Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst am 29. Mai. Zum Ende der dritten Streikwoche fordert die Linksfraktion: „Oberbürgermeisterin Ottilie Scholz darf nicht länger den Kopf in den Sand stecken!“ „Die Stadt Bochum muss endlich dafür eintreten, die Blockadehaltung der kommunalen Arbeitgeber zu brechen“, sagt Ratsmitglied und Oberbürgermeister-Kandidat der Linken Horst Hohmeier. „Es ist wenig souverän, dass sich Ottilie Scholz nicht der Kritik der Beschäftigten stellt, sondern immer nur Dezernentin Birgitt Collisi zu den Streikenden vorschickt. Und es ist unglaubwürdig, wenn der Bochumer SPD-Vorsitzende Thomas Eiskirch mehr Wertschätzung für die ErzieherInnen fordert und beteuert, Eltern dürften nicht doppelt belastet werden, aber die SPD im Rat und die SPD-Oberbürgermeisterin genau das Gegenteil machen.“ mehr…


Mittwoch 27.05.15, 21:08 Uhr

Braune Blaupause 2

Das Bündnis gegen Burschenschaften und für eine weltoffene Universität schreibt: »Am 6. Juni 2015 feiert die Ruhr-Universität Bochum (RUB) ihr 50 jähriges Bestehen. Hier sollen auch mindestens fünf Studentenverbindungen, die teils am ganz rechten Rand angesiedelt sind, Infotische zur Verfügung gestellt werden. Trotz massiver Kritik seitens studentischer Gremien, Initiativen und Fachschaften stellt sich die Univerwaltung bisher stur. „Rein ordnungspolitisch zu begründen wäre eine Ausladung von Studentenverbindungen recht einfach mit der Haus- und Streckenordnung der Blaupause“ kommentiert Franziska Novak, Sprecherin des Bündnisses gegen Burschenschaften und für eine weltoffene Universität. Diese sieht vor, frauenfeindliche oder sexistische Propaganda und Gruppen nicht zu tolerieren. „Alle fünf Verbindungen nehmen nur biologisch männliche Personen auf, was die Definition von Sexismus, also auf das Geschlecht bezogene Diskriminierung, unmissverständlich erfüllt. Nebenbei können mindestens zwei der Verbindungen Kontakte zur extremen Rechten nachgewiesen werden“, so Novak weiter. mehr…


Mittwoch 27.05.15, 11:38 Uhr
IG-Metall zum Kita-Streik

Verantwortung honorieren

Die Delegiertenversammlung der IG-Metall hat am gestrigen Abend einstimmig eine Resolution zu den Streikenden in den Sozial- und Erziehungsberufen beschlossen: »Die Beschäftigten in den Sozial- und Erziehungsberufen müssen nun in die dritte Streikwoche. Eine weitere Streikphase ist notwendig für die Durchsetzung ihrer Forderungen. Gerade die Kolleginnen und Kollegen aus den Sozialen- und Erziehungsbereichen sind auf unsere Solidarität angewiesen. Die Erziehung, Bildung und Betreuung unserer Kinder ist der Grundstein für eine erfolgreiche und friedliche Gesellschaft. Die Verantwortung, die auf den Schultern unserer Kolleginnen und Kollegen lastet, muss auch finanziell honoriert werden. Eine deutliche Steigerung von Lohn und Gehalt und eine entsprechende Eingruppierung, die eine Einkommensentwicklung sichert, ist nur mehr als angemessen. Leider fehlen diese Bestandteile in den Angeboten der Arbeitgeber. mehr…


Mittwoch 27.05.15, 11:30 Uhr

Verdrängung durch Modernisierung

Vor allem die Deutsche Annington führt derzeit an zahlreichen Standorten in Bochum groß angelegte Modernisierungen durch. Für viele MieterInnen wird das ein Problem. Denn anschließend steigen die Mieten. Der Mieterverein möchte Betroffene genauer über ihre Rechte informieren und lädt deshalb MieterInnen, deren Haus gerade oder demnächst modernisiert wird, zu einem Informationsabend ein. Er findet statt am Dienstag, den 2. Juni. um: 18.30 Uhr im Clubraum der VHS im Bildungs- und Verwaltungszentrum am Gustav-Heinemann-Platz. Der Eintritt ist frei. In der Einladung heißt es: »Zwar gibt es bei energetischen Sanierungen immer Heizkostenersparnisse, die den Mietern zu Gute kommen. In aller Regel steigt die Miete aber viel stärker als die Heizkosten sinken. In der Geschäftsstelle des Mietervereins an der Brückstraße 58 liegen Fälle vor, in denen die Mieterhöhung die Heizkostenersparnis um mehr als das Vierfache übersteigt. Rechtsberaterin Sabine Mosler: „Die oft beschworene Warmmietenneutralität ist eine Illusion!“ mehr…


Mittwoch 27.05.15, 11:08 Uhr

Gedenkstättenfahrt zur Wewelsburg

Am Sonntag, den 31. 5. organisieren der Bahnhof Langendreer und die DGB-Jugend Ruhr-Mark eine Fahrt zur Gedenkstätte Wewelsburg bei Paderborn. Abfahrt ist um 11 Uhr an der Reisebushaltestelle Wittener Straße am Hauptbahnhof. Die Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg 1933-1945 informiert umfassend über die Geschichte der Schutzstaffel (SS) der NSDAP. Es gibt eine Führung durch Dauerausstellung „Ideologie und Terror der SS“, die die lokale Geschichte der SS in Wewelsburg und des dortigen Konzentrationslagers und gleichzeitig eine Gesamtdarstellung der SS zeigt. Im Anschluss wird es einen begleiteten Rundgang durch den Ort Wewelsburg zu Plätzen geben, an denen die Nationalsozialisten ihre Spuren hinterlassen haben. Rückkehr in Bochum ca. 18.30 Uhr. Teilnahmebeitrag 10 €, ermäßigt 5 €. Anmeldung bis Freitag, 29.05. erforderlich an politik@bahnhof-langendreer.de.


Dienstag 26.05.15, 20:18 Uhr

ver.di ruft zur Solidarität auf

ver.di hat heute die Beschäftigten der Stadtverwaltung zu einer Solidaritätsaktion aufgerufen. Im Rahmen einer aktiven Mittagspause werden die streikenden Beschäftigten des Sozial- und Erziehungsdienstes gemeinsam mit den übrigen Kolleginnen und Kollegen der Stadtverwaltung eine Menschenkette vom Willy-Brandt-Platz bis in die Huestraße hinein bilden. Damit demonstrieren die Beschäftigten der Stadt Bochum, dass sie sich in der Tarifauseinandersetzung um eine Aufwertung der Sozial- und Erziehungsberufe nicht gegeneinander ausspielen lassen, so David Staercke, Gewerkschaftssekretär bei ver.di in Bochum. Der Beginn der aktiven Mittagspause und der Menschenkette ist für 12 Uhr auf dem Willy-Brandt-Platz geplant.


Dienstag 26.05.15, 16:05 Uhr

Planungssicherheit für die Kulturszene

Die Linksfraktion berichtet auf ihrer Webseite über die Sitzung des Ausschusses für Kultur am 19. Mai. Hier ging es unter anderem um die finanzielle Absicherung der freien Kulturszene in Bochum. Aus Vorlagen der Verwaltung wurde im Vorfeld deutlich, dass die Stadt Bochum Zusagen gegenüber den Kulturschaffenden brechen wollte: Statt einer Förderung von 180.000 Euro für Bochums kleine Theater und Kunstprojekte sollte faktisch nur 100.000 Euro zur Verfügung stehen. Denn aus dem gleichen Topf sollten 80.000 Euro an das Urbanatix-Nachfolgeprojekt “Open Space” fließen. Zum Bericht.


Dienstag 26.05.15, 15:58 Uhr

Lost River im endstation.kino

Ab Donnerstag, den 28. 5. ist im endstation.kino Ryan Goslings in Detroit gedrehtes Regiedebüt Lost River zu sehen. Die Ankündigung: »Jeder sucht woanders nach einem besseren Leben… Das einst blühende Lost River ist zu einer gefährlichen Geisterstadt geworden – wer kann, zieht weg. Billy liebt ihre beiden Söhne und will noch bleiben. Bones, der ältere, gerät ins Visier einer gewalttätigen Gang. Seine Mutter muss dringend Geld auftreiben, um das Haus der Familie behalten zu können. In ihrer Not nimmt sie das Angebot eines zwielichtigen Nachtclubs an, in dem sie auf die geheimnisvolle Cat trifft. Doch Billy ahnt nicht, dass sie mit diesem Job ihr Leben aufs Spiel setzt. Für die Familie ist die Zeit gekommen, sich zu wehren. Eine mysteriöse Straße, die mitten in den See und in eine geheimnisvolle Unterwasserwelt führt, könnte der Schlüssel zu einem neuen Aufbruch sein… mehr…


Dienstag 26.05.15, 15:44 Uhr

Neue Bücher für die Büchereien!

Die Soziale Liste schreibt: »Günter Gleising, OB-Kandidat der Sozialen Liste Bochum, unterstützt die Forderung von örtlichen Buchhändlern, den Fördervereinen u. a. noch vor den Sommerferien neue Bücher und Medien für die städt. Büchereien anzuschaffen. Vor allem die Auffrischung des Bestandes durch Neuerscheinungen ist wichtig, um die Attraktivität der städt. Büchereien zu bewahren. Zudem haben die Möglichkeiten der Ausleihe von Büchern und Medien einen hohen sozialen und kulturellen Stellenwert. Günter Gleising kritisiert, dass es bisher keine Frühjahrsanschaffung von Medien bei der Stadtbücherei gegeben hat. mehr…


Montag 25.05.15, 09:42 Uhr

Der Kick

Am Freitag, den 29. Mai ist um  20:00 Uhr eine Produktion vom Theater Gegendruck im Bahnhof Langendreer zu sehen. Das Stück heißt „Der Kick“. In der Ankündigung heißt es: »Eine Gewalttat mit neonazistischem Hintergrund, die 2002 bundesweit für Schlagzeilen sorgte, ist der Ausgangspunkt des packenden Dokumentarstücks „Der Kick“. Für seine neue Produktion bringt Theater Gegendruck mit Der Kick von Andres Veiel und Gesine Schmidt einmal mehr einen brisanten Stoff auf die Bühne. mehr…


Sonntag 24.05.15, 10:07 Uhr
Zur Geschichte der Naturfreunde

Zwischen Widerstand und Anpassung

Die Naturfreunde in Langendreer laden am Donnerstag, den 28. Mai um 19 Uhr zu einer Veranstaltung mit Jochen Zimmer im Bahnhof Langendreer ein: »Naturfreunde versuchten mit verschiedenen Strategien nach 1933 ihre Weiterarbeit zu retten. Traurig bekannt ist die Anbiederung der Reichsleitung an die Reichssportführung und die Privatisierung von Vereinsvermögen durch den Vorsitzenden. Viele versuchten aber, in Wanderorganisationen wie dem SGV und dem Alpenverein zu überwintern. Andere gingen wie der Naturfreund Georg Elser in den aktiven Widerstand und landeten als politische Gegner in den Konzentrationslagern. Bekannt wurden viele Naturfreundesportler als Fluchthelfer durch die Alpen, als Transporteure antifaschistischen Materials über die Grenzen oder als Organisatoren illegaler Treffen wie des KPI-Parteitages in Solingen. mehr…


Samstag 23.05.15, 10:03 Uhr
Kita-Streik:

Ver.di lädt zum Elternabend ein

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) lädt die Eltern, die vom Kita-Streik betroffen sind, am Mittwoch, den 27. Mai um 18 Uhr zu einem offenen Elternabend ein. Ort der Veranstaltung ist das Streikzelt neben der Bochumer ver.di Geschäftsstelle an der Universitätsstraße 76. In der Einladung heißt es: Trotz der Not, in die immer mehr Eltern geraten, weil sie keine Betreuungsmöglichkeit für ihre Kinder haben, und vieler Protest- und Solidaritätsaktionen, beharren die Arbeitgeberverbände auf ihrer Position und haben den Beschäftigten bisher immer noch kein Angebot gemacht.
David Staercke, Bochumer Gewerkschaftssekretär bei ver.di erklärt dazu: „Die Arbeitgeber verzögern die Tarifauseinandersetzung bewusst und bringen damit viele Eltern in existenzbedrohende Situationen.“ mehr…


Samstag 23.05.15, 09:47 Uhr

Einführung in die Kapitalismuskritik

Das Antifa-Café bietet am Mittwoch, den 27. Mai um 19 Uhr im Sozialen Zentrum eine Einführung in die Kapitalismuskritik an: »Kapitalismuskritik gehört zu den Kernthemen linker Gesellschaftskritik. Aber auch wenn es ein grobes Einvernehmen darüber gibt, wie „richtige“ Kritik am Kapitalismus auszusehen hat, beziehungsweise wie sie auf keinen Fall aussehen darf, ist es zwischen all den Debatten gar nicht so einfach, einen Einblick in ihre Grundlagen zu bekommen. Der Vortrag versucht daher, einen Ein- und Überblick in die – marxistische – Kapitalismuskritik zu geben und zentrale Fragestellungen anzureißen: Was hat es mit der Universalität der Warenform auf sich? Wieso ist es vielen so wichtig, nicht nur Geld und Zinsen zu kritisieren? Warum hört man immer wieder, Kritik habe materialistisch zu sein? Der Referent gehört dem Arbeitskreis Rote Ruhr Uni an.«


Freitag 22.05.15, 19:42 Uhr
Der DGB zun OECD-Sozialbericht:

Auftrag für Veränderungen

Der Deutsche Gewerkschaftsbund in der Region nimmt den aktuellen OECD-Sozialbericht zum Anlass, seine Forderungen nach einem gerechten Steuersystem und einem Politikwechsel für Investitionen in Bildung und Qualifizierung erneut in die Diskussion zu bringen. Nach den aktuellen Daten des Berichtes verfügen 10 % der Vermögenden in Deutschland über 60 Prozent der Nettohaushaltsvermögen. Damit wird für den DGB eine Schieflage manifestiert, die nicht nur auf eine ungerechte Verteilung hinweist, sondern auch ein deutliches Zeichen für wirtschaftspolitische Unvernunft dokumentiert. So weist der Bericht der OECD darauf hin, dass zwischen 1990 und 2010 die Wirtschaft in den 19 OECD-Ländern 4,7 Prozentpunkte an Wachstum verspielt hat. mehr…


Freitag 22.05.15, 19:13 Uhr
Bochumer Agenda 21 Prozess wurde klammheimlich aufgelöst

Zukunftsfähige Entwicklung in Bochum? 1

von Dr. Ingo Franke, Arbeitskreis Umweltschutz
In Bochum gab es einen Beirat Bochum Agenda 21. Besetzt mit Vertretern gesellschaftlicher relevanter Gruppen sollte dieser Politik und Verwaltung zur zukunftsfähigen Entwicklung der Stadt beraten. Zukunftsfähige Entwicklung bedeutet die vorhandenen Ressourcen unter allen Menschen gerecht verteilen und genug für zukünftige Menschen erhalten. mehr…


Donnerstag 21.05.15, 21:34 Uhr

Der Streik geht weiter

Der unbefristete Streik im Sozial- und Erziehungsdienst wird auch über Pfingsten hinaus fortgesetzt. Das beschloss gestern in Fulda die erste bundesweite Streikdelegiertenkonferenz der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) für den Sozial- und Erziehungsdienst. Zuvor hatten rund 330 Vertreterinnen und Vertreter aus Streikbetrieben im ganzen Bundesgebiet über den laufenden Tarifkonflikt mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) beraten. In einer Erklärung von ver.di heißt es dazu: »Die beiden Bochumer Delegierte Claudia Braungart (Erzieherin) und Svenja Börding (Streetworkerin) schildern die Stimmung in Fulda: „Für uns ist es eindeutig, dass die Arbeitgeber darauf setzen, den Streik auf dem Rücken von Eltern und Kindern auszusitzen.  mehr…


Donnerstag 21.05.15, 20:38 Uhr

Zur politischen Repression an der RUB

Die schwarze Ruhr-Uni hat eine Erklärung „zur Repression gegen politischen Gruppen an der zur Ruhr-Uni: Alles ist politisch! Farbe bekennen gegen die Ruhr-Uni!i“ veröffentlicht. Als nächste Aktionen lädt die schwarze Ruhr-Uni am morgigen 22. 5 ab 16.00 Uhr vor HGB zu einem erstes veganen Do it Yourself Grillen und am 2. Juni um 18 Uhr vor der Cafete von GB zu einen Bastelworkshop ein, in dessen Anschluss der Campus verschönert werden soll.


Donnerstag 21.05.15, 20:17 Uhr
Appell an die vom Streik Betroffenen

Herausforderungen

Das Bochumer Bündnis für Arbeit und soziale Gerechtigkeit hat sich an die streikenden Beschäftigten aus den Sozial- und Erziehungsberufen und die durch den Streik betroffenen Eltern, Unternehmen und Institutionen gewandt: Nach den Warnstreiks in den vergangenen Wochen befinden sich die Beschäftigten in den Sozial- und Erziehungsberufen in einer weiteren Streikphase zur Durchsetzung ihrer Forderungen. Wir solidarisieren uns mit den Kolleginnen und Kollegen und wünschen ihnen und uns einen schnellen Erfolg. Ein schneller Erfolg ist aus unserer Sicht möglich, wenn die verantwortlichen kommunalen Arbeitgeber endlich ein Angebot vorlegen, das ein deutliches Zeichen für die Wertschätzung der Arbeit durch entsprechende Eingruppierung und eine Einkommensentwicklung sichert, die den Beschäftigungen und der damit verbundenen Verantwortung für die nachweislich gute und erfolgreiche Betreuung und Bildung der Kinder entspricht. mehr…


Donnerstag 21.05.15, 18:34 Uhr

Demokratische Autonomie in Rojava

Am  29.5. lädt die Antifaschistische Linke Bochum in Kooperation mit dem Verband der Studierenden aus Kurdistan um 18.30 Uhr im Alsenwohnzimmer, Alsenstr 27 zu einer Veranstaltung ein zum Thema: „Demokratische Autonomie in Rojava.“ In der Einladung heißt es: »Am 26. Januar gelang es, die seit über einem viertel Jahr belagerte Stadt Kobanê wieder unter die Kontrolle der demokratisch legitimierten VolkvertreterInnen Westkurdistans zu bringen. Voraus gegangen waren erbitterte Kämpfe mit dem sogenannten „islamischen“ Staat. mehr…


Mittwoch 20.05.15, 21:00 Uhr

Soziale Berufe finanziell aufwerten

„Vorbehaltlos unterstütze ich die aktuellen Streikmaßnahmen im Sozial- und Erziehungsdienst. Es ist ein absoluter Skandal, dass die Vereinigung Kommunaler Arbeitgeberverbände noch immer kein verhandelbares Angebot unterbreitet hat. Eine Aufwertung der für diese Gesellschaft so wichtigen Berufe hat jedoch bisher nicht stattgefunden“, kritisiert die Bochumer Bundestagsabgeordnete Sevim Dagdelen der Linksfraktion anlässlich des anhaltenden Streiks von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus den Sozial- und Erziehungsberufen. Dagdelen weiter:  „Es reicht keineswegs aus, den Betroffenen für ihre verantwortungsvolle Tätigkeit einzig mit blumigen Allgemeinplätzen zu danken, wie es die Arbeitgeber bisher getan haben. Vielmehr muss sich eine ernsthafte Wertschätzung der sozialen Arbeit auch beim Gehalt bemerkbar machen. Die massiven Belastungen, unter denen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Sozialberufen zu leiden haben, sind seit Jahren bekannt. Ich unterstütze daher die Forderung nach einer Neuregelung der Eingruppierungsvorschriften und Tätigkeitsmerkmale, die zu Einkommensverbesserungen von durchschnittlich rund zehn Prozent führen würden. Dass das Gehalt der Betroffenen aktuell noch immer auf dem Niveau von 1991 ist, ist durch nichts zu rechtfertigen. Es ist nun endlich an der Zeit, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Sozialberufen einen Lohn bekommen, der für ein gutes Leben ausreichend ist. Zugleich muss die vielerorts gängige Praxis der Befristung der Arbeitsplätze eingestellt werden.“


Mittwoch 20.05.15, 19:53 Uhr

Die Farbe der Vokale

Der Bochumer Schauspieler Gianpiero Piria hat sich, gemeinsam mit dem E-Gitarristen und Klangkünstler Serge Corteyn, des Werkes Rimbauds angenommen und aus einer Auswahl von Texten ein „würdiges, zeitgemäßes und längst fälliges Portrait des großartigen Dichters“ komponiert. Zu erleben ist das Ergebnis am 24. Mai um 20.00 Uhr im Alsenwohnzimmer, Alsenstr. 27. In der Einladung heißt es:» Kaum ein Künstlerleben ist so geheimnisumwittert, so, extensiv, wie das des Arthur Rimbaud ( 1856 – 1891). Ob als Wegbereiter der Klssischen Moderne, als Keimzelle und Ikone der Subkultur und des Punk, als erster männlicher Feminist, oder einfach als Abenteurer, Flegel, Lebenskünstler und Wunderkind. Sein Wirkungsradius reicht, und ist, bis in die heutige Zeit ungebrochen. Zahlreiche Künstler, darunter Jim Morrison, Patti Smith, John Lennon, Curt Cobain, die sich von ihm inspirierten.«


Mittwoch 20.05.15, 13:18 Uhr

GEW: ErzieherInnen verdienen mehr

Die GEW Bochum bestärkt die ErzieherIinnen in ihrem Streik. Dazu erklärt Jochen Bauer aus dem Bochumer GEW-Vorstand: „Die Forderungen sind mehr als berechtigt. Die Arbeitgeberseite muss sich endlich bewegen! Das Bruttogehalt einer Erzieherin/eines Erziehers beträgt bei einer Vollzeitbeschäftigung im Durchschnitt 2.811 Euro. Damit liegt es um 638 Euro unter dem Durchschnittsverdienst aller Arbeitnehmer_innen in Deutschland. Und: Nur 53 % der Erzieher_innen haben eine Vollzeitstelle. Bei Erzieher_innen, die selbst Kinder haben, sinkt die Vollzeitquote auf 34 %, mit zwei und mehr Kindern auf 27 %. 15 % arbeiten weniger als 21 Stunden. Erzieher_innen verlangen zu Recht, dass sich die gestiegenen Anforderungen an die Qualität ihrer Arbeit in höherer Bezahlung widerspiegeln müssen. Die GEW fordert von den Arbeitgebern eine deutliche Steigerung der Bezahlung. Die pädagogische Arbeit in Tageseinrichtungen für Kinder wurde in den letzten Jahren deutlich aufgewertet. Es gibt einen breiten gesellschaftlichen Konsens, dass für frühe Bildung mehr getan werden muss. Erzieherinnen und Erzieher tragen große Verantwortung für Bildung, Erziehung und Betreuung. Sie schaffen die Grundlage für den Bildungsweg der Kinder. Die letzten Jahre haben gezeigt, wie schwer es ist, geeigneten Nachwuchs für den Beruf zu finden. Nach dem massiven Ausbau der Kita-Plätze gibt es auf dem Arbeitsmarkt keine Reserven mehr. Um den Beruf in Zukunft für Schulabgänger_innen attraktiv zu machen, ist es dringend erforderlich, ihn finanziell höher zu bewerten.“


Mittwoch 20.05.15, 07:27 Uhr
Ein Jahr space-left

Retro-Gaming Party

Zur Feier seines einjährigen Bestehens will space-left am Samstag den 23. 5. ab 19.30 Uhr im Sozialen Zentrum das bewährte Konzept der Retro-Gaming Party noch einmal aufleben lassen. Dazu werden sowohl auf Fernsehern als auch am Beamer Retro-Games (Super Nintendo, Sega, …) auf original Konsolen und in Emulation angeboten. Damit auch der Durst gestillt werden kann wird der Schwarz-Rote-Tresen günstiges Soli-Bier anbieten und der space-left zusätzlich einige leckere Cocktails.


Dienstag 19.05.15, 17:45 Uhr

Stadtradeln

Der ADFC Bochum unterstützt das Stadtradeln in Bochum durch einige Extratouren und schreibt: Nach dem guten Start in der ersten Woche gibt es in den verbleibenden zwei Wochen noch vier Angebote: Am Samstag, den 23.5. um 9 Uhr zur Müngstener Brücke (ca. 100 km). Die Tour führt über Bahntrassen bis zum Brückenpark Müngsten. Erstmals ist auch die Nordbahntrasse in Wuppertal dabei. Zurück geht es entlang der Wupper. In Wuppertal kann man in die S-Bahn umsteigen. Sonst weiter durch die Elfringhauser Schweiz ins Ruhrtal und nach Bochum. Eine schöne, aber durch das bergige Profil anspruchsvolle Tour. Am Sonntag den 24.5. um 11 Uhr geht es zum Parkway Emscher-Ruhr (ca. 50 km). Wir erkunden den neuen Parkway Emscher-Ruhr von der Emscher bis zum Kemnader See. Die Strecke ist teils etwas schwierig zu befahren, aber wir haben Zeit. mehr…


Dienstag 19.05.15, 15:46 Uhr

Rechte Burschen auf der Blaupause

Das Protestplenum an der Ruhr-Uni kritisiert den Umgang der Ruhr-Uni mit politischen Gruppen. Während die RUB politische Gruppen auf ihrem Jubiläumsfest nicht zulässt, dürfen sich dort reaktionäre Burschenschaften präsentieren. Das Protestplenum schreibt auf seiner Webseite: »Am 6. Juni feiert die RUB ihr 50-jähriges Bestehen mit der „Blaupause“. In deren Haus- und Streckenordnung werden politische Inhalte undifferenziert verboten. Dies reiht sich ein in die Versuche, politischen Initiativen wie etwa der „Schwarzen Ruhr Uni“ die Räume zu verweigern. Ganz im Sinne der Extremismustheorie gilt dieses „Politikverbot“ allerdings nicht für Studentenverbindungen, denen auf der Blaupause bereitwillig Tische zur Verfügung gestellt werden. Deren Spektrum reicht in Bochum von pseudo-elitären Saufbruderschaften bis hin zu deutschnationalen und zutiefst reaktionären Männerbünden. mehr…


Dienstag 19.05.15, 13:08 Uhr
Streik im Erziehungs- und Sozialdienst

Bewegt sich die SPD?

Auf Einladung von ver.di stattete Thomas Eiskirch heute den Streikenden im Erziehungs- und Sozialdienst einen Besuch im Streikzelt ab.  Hierzu erklärt die Geschäftsführerin des ver.di Bezirks Bochum-Herne Gudrun Müller: „Wir sehen es als einen ersten Erfolg unseres Streikes an, dass die SPD in Bochum nun unsere Forderung unterstützt. Der Bochumer SPD-Vorsitzende Thomas Eiskirch hat erklärt, dass auch die SPD-Ratsfraktion diese Position teilt. Wir erwarten jetzt, dass die SPD-Fraktion auch dem Verwaltungsvorstand der Stadt und insbesondere der zuständigen Personaldezernentin Birgitt Collisi dies als politischen Willen der Stadt Bochum auf den Weg gibt. Birgitt Collisi spielt schließlich in der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände eine wichtige Rolle.  Jetzt sind aber vor allem auch die Bochumer Bundestagsabgeordneten gefordert. Der Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU), die stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Axel Schäfer (SPD) und Frithjof Schmidt (Grüne) und die SPD-Bundestagsabgeordneten Michelle Müntefering (SPD) und Sevim Dagdelen (Linke) sollten nicht länger schweigen, sondern in dieser Auseinandersetzung Stellung beziehen. Sie sollen sagen, was ihnen die Erziehung der Kinder wert ist. Wie viel Geld stellt der Bund den Kommunen hierfür zur Verfügung? Die Streikenden wollen nicht nur ein Schulterklopfen, wie wichtig ihre Arbeit ist, sie wollen, dass diese Arbeit auch angemessen bezahlt wird.“


Montag 18.05.15, 15:40 Uhr

Pokal mit Aufforderungscharakter

Am Freitag, den 22. Mai wird um 10.00 Uhr in der Nelson-Mandela-Schule der „Abraham-Pokal“ an die  Hildegardis-Schule weitergegeben. Um junge Menschen zu ermutigen, gegen Rassismus und Intoleranz in der Gesellschaft aktiv zu werden, wird in Bochum seit dem Schuljahr 2006 / 2007 jährlich von Kinder- und Jugendring der „Abraham-Pokal“ an eine Schule verliehen. Das Besondere dabei ist, dass der Pokal nicht für Geleistetes verliehen wird, sondern Aufforderungscharakter hat. Die Schule, die den Pokal annimmt, verpflichtet sich, ein Jahr lang Projekte für eine multikulturelle Gesellschaft und gegen Rassismus, Fanatismus und Terrorismus durchzuführen. Der Jugendring erklärt diese Initiative folgendermaßen: »Der Pokal wird nach Abraham benannt, weil Abraham als Symbol für das Verbindende zwischen den drei großen Religionen steht. Abraham wird von den Christen, den Juden und den Muslimen als Vater des Glaubens anerkannt. mehr…


Montag 18.05.15, 15:10 Uhr

Stolpersteine in Bochum

Die „Stolpersteine“ des Kölner Künstlers Gunter Demnig werden seit 2004 auch in Bochum verlegt. Sie finden sich überall im Stadtgebiet, und zwar genau dort, wo Menschen wohnten, die in der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden. „Stolpersteine“, das sind kleine Erinnerungszeichen, die zusammengenommen ein außergewöhnliches Denkmal bilden. Zu jedem „Stolperstein“ haben Paten eine Recherche durchgeführt. 178 Ergebnisse der in Bochum verlegten 194 „Stolpersteine“ sind bereits im Internetauftritt der Stadt Bochum und auf Smartphons mit einer App nachzulesen. Am Donnerstag, 21. 5. um 18 Uhr berichtet Jürgen Hoffmann, Mitglied im Bochumer Seniorenbeirat, in den Räumen des Bochumer Kulturrat (Lothringer Str. 36, Bochum-Gerthe) von den Ergebnissen seiner Recherchen zum Leben der Naziopfer. mehr…


Montag 18.05.15, 15:03 Uhr
Lobbyismus von FDP/UWG und Stadtgestalter

Privatisierung der Senioreneinrichtungen

Die Soziale Liste Bochum kritisiert das Vorgehen von FDP/UWG und Stadtgestalter in Sachen Senioreneinrichtungen der Stadt Bochum und schreibt: »Dass die Genannten für eine Privatisierung eintreten ist ja bekannt. Dass FDP/UWG und Stadtgestalter sich aber auf die konkrete Suche nach einem Investoren machen und eine umfangreiche und sehr konkrete sog. Interessenbekundung ihrem Privatisierungsantrag zur 9. Ratssitzung (7.5.2015) beifügten, ist mehr als ungewöhnlich. „Das ganze Verfahren hat für mich den Geruch von Lobbypolitik“, sagt Günter Gleising, Ratsmitglied der Sozialen Liste. mehr…


Montag 18.05.15, 12:24 Uhr
Film und Gespräch über Flucht und Asyl

Auf der Seite der Braut

Am Mittwoch, den 20. 5., um 19.00 laden Bahnhof Langendreer , die Organisation „Adopt a Revolution“, Pro Asyl u.a. zu einer Filmveranstaltung mit Gespräch im Studio 108 ein. Der Film „Auf der Seite der Braut“ (Italien, 90 min., OmU) von Gabriele del Grande, Khaled Soliman Al Nassiry und Antonio Augugliaro ist die dokumentarische Begleitung eines „Aktes des zivilen Ungehorsams“ gegen den europäischen Umgang mit Asylsuchenden. Gegen alle Grenzen hinweg bahnen sich die Protagonisten, getarnt als Hochzeitsgesellschaft ihren Weg von Mailand über Marseille, Bochum und Kopenhagen nach Stockholm. Schweden ist das Ziel ihrer „Reise“, weil hier syrischen Geflüchteten ein uneingeschränktes Aufenthaltsrecht zugestanden wird und es eine große Community syrischer Flüchtlinge gibt. Der Film macht deutlich, wie Flüchtlingen und Asylsuchenden eine selbstbestimmte Wahl ihres Aufenthaltsortes systematisch verwehrt wird.  Zum anschließenden Gespräch sind u.a. Tasnim Fared, die Darstellerin der Braut im Film und syrisch-palästinensische Aktivistin, sowie eine Vertreterin von Adopt a Revolution anwesend.


Montag 18.05.15, 12:08 Uhr

Armutsspirale im Ruhrgebiet stoppen 2

Die Bundestagsfraktion Der Linken veranstaltet am 12. Juni in Bochum eine hochkarätig besetzte Konferenz mit dem Titel „Armutsspirale im Ruhrgebiet stoppen“. In der Einladung heißt es: »Die soziale Lage an Rhein und Ruhr ist mittlerweile dramatisch und wird immer dramatischer. Die Armutsquote in der Region ist in den vergangenen fünf Jahren um 20 Prozent gestiegen. Inzwischen lebt in einigen Ruhrgebietsstädten jedes dritte Kind in Armut, der Paritätische Wohlfahrtsverband spricht von einem „armutspolitischen Erdrutsch“ in der Region. Hiobsbotschaften von geplanten Werkschließungen und Massenentlassungen im Ruhrgebiet nehmen kein Ende. So wurde etwa das Opel-Werk in Bochum geschlossen. Weitere Schließungen sowie Stellenabbau in anderen Industriebetrieben wurden bereits angekündigt. Doch die herrschende Politik von der Kommune übers Land bis zum Bund reagiert seit Jahren nicht auf die Verarmung des Ruhrgebiets. mehr…


Montag 18.05.15, 08:08 Uhr
Theatergruppe „Wortun(d)Sinn und Weisen“

Veilchenduft und Freiheitssonne

Am 23. und 29. Mai zeigt die Theatergruppe „Wortun(d)Sinn und Weisen“  ihre neue Produktion mit dem Titel „Veilchenduft und Freiheitssonne“. Beginn ist jeweils um 20 Uhr im Theater 48, Alleestr. 48. Diesmal beschäftigt sich die Gruppe mit Texten von Heinrich Heine und kündigt in der Einladung an: Frisch, unbekümmert und wenig Respekt vor den literarischen und politischen Autoritäten, das ist Heinrich Heine mit seinen gefühlvollen und frech-frivolen Liebesgedichten und mit seinen furchtlosen, spöttischen, engagierten journalistischen und literarischen Texten, in denen er die Verwirklichung von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit für alle Menschen einfordert. Ein in Deutschland politisch verfolgter Dichter, der Paris als Exil wählt, sich dort zwar wohl fühlt, aber sich auch nach Deutschland zurück sehnt. mehr…


Montag 18.05.15, 07:32 Uhr

Heute fünfter Streiktag bei der Post

Die Streiks bei der Post werden heute den fünften Tag in Folge fortgesetzt. Mit Beginn der Frühschicht wollen wieder über 1.000 Beschäftigte Brief- und Paketzusteller die Arbeit in NRW niederlegen. Die Arbeitsniederlegungen sollen Dienstag fortgesetzt werden. „Hunderttausende Briefe und Pakete sowie die für den Konzern lukrativen Werbesendungen könnten nicht rechtzeitig zugestellt werden“, erklärte Uwe Speckenwirth, ver.di-Fachbereichsleiter Postdienste in NRW. Die Zahl liegen gebliebener Sendungen werde täglich größer. mehr…


Montag 18.05.15, 06:01 Uhr

Streik bei real in Wattenscheid

2.000 Beschäftigte des nordrhein-westfälischen Einzelhandels treten heute mit Beginn der Frühschicht in einen eintägigen Warnstreik. Sie protestieren damit, gegen das Angebot der ArbeitgeberInnen, die in der ersten Verhandlungsrunde lediglich eine Entgelterhöhung von 1,5 Prozent angeboten hatten. In Bochum wird der real-Markt in Wattenscheid bestreikt. In weiteren Betrieben werden derzeit Urabstimmungen durchgeführt, bei denen die Gewerkschaftsmitglieder ihr Votum über einen Arbeitskampf abgeben. Als besonders interessant bezeichnet es Helmut Süllwold, Gewerkschaftssekretär und zuständig für den Handel in Bochum und Herne, dass zum ersten Mal die Leiharbeitsfirmen angeschrieben wurden, damit diese keine Arbeitnehmer als Streikbrecher einsetzen. Laut Süllwold, „dürfen die Menschenverleiher das nämlich nicht mehr“, weil die Gewerkschaften im DGB für die meisten Verleihbetriebe Tarifverträge abgeschlossen haben, die einen Streikbrechereinsatz verbieten. mehr…


Sonntag 17.05.15, 13:14 Uhr

Drei Blogwarte wollen es wissen 2

Gaucho Dirk Schmidt vorne, Stefan Laurin und Jens Matheuszik sind nicht im Bilde

Gaucho Dirk Schmidt vorne, Stefan Laurin und Jens Matheuszik sind nicht im Bilde

»“BOB-Wahl“. So heißt das Projekt einer Wählerbefragung zur Oberbürgermeister-Wahl in Bochum am 13. September 2015. Die Herausgeber der Blogs Pottblog.de, Ruhrbarone.de und Schmidts-Katze.info wollen dabei gemeinsam Bochumer Bürger zu politischen Themen und natürlich auch zum Wahlausgang befragen.« So kündigen die drei Blogs ein recht seltsam daher kommendes Vorhaben an. Herausgeber der Ruhrbarone ist Stefan Laurin, bekennender Unterstützer der OB-Kandidatur von Wolfgang Wendland. Herausgeber des Pottblogs ist Jens Matheuszik, Verantwortlicher für die Öffentlichkeitsarbeit der Bochumer Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) in der SPD. Herausgeber von Schmidts-Katze ist der Bochumer CDU-Rechtsaußen Dirk Schmidt. Letzterer ist auch Domain-Inhaber der Webseite, auf der die Geschichte laufen soll. Zur Erinnerung: Dirk Schmidt, das war im letzten Sommer der Veranstalter des vielleicht kleinsten und peinlichsten nationalistischen Flashmobs der Welt. Ein anderes Mal verunglimpfte er die Proteste gegen das Wattenscheider Gänsereiten. In der Vergangenheit hat er sich auch für die rechtsradikalen Grauen Wölfe stark gemacht. Im Jahr 2007 war er außerdem zentrale Figur des Skandals um die Internetseite „Bochum gegen links“. Auf der Webseite hatten CDU-Mitglieder rechtsradikale Inhalte veröffentlicht und verlinkt und die Bochumer CDU-Geschäftsstelle als Kontaktadresse angegeben. Dirk Schmidt war auch damals Domaininhaber dieser Internetseite und damit rechtlich für sie verantwortlich. Auf der jüngsten Ratssitzung am 7. Mai fiel Dirk Schmidt damit auf, dass er sich inbrünstig darüber beschwerte, dass bei den Protesten gegen den NPD -Auftritt eine Woche zuvor „Nazis raus“ und ähnliche Sprüche mit Kreide (!) auf den Husemannplatz geschrieben worden waren. Mit einer Anfrage im Rat will er derzeit ernsthaft klären lassen, ob die Stadt die Grüne Jugend dafür belangen kann. mehr…


Sonntag 17.05.15, 07:38 Uhr

Wieviel verdient die Stadt am Kita-Streik? 1

Die Linksfraktion im Rat der Stadt hat eine Anfrage zum Streik der Beschäftigten der Stadt im Bereich des Erziehungs- und Sozialdienstes gestellt und schreibt: »Die Stadt Bochum hat die Gehaltszahlungen an die streikenden Beschäftigten in den kommunalen Kindertageseinrichtungen für die Dauer des Streiks eingestellt. Trotzdem weigert sie sich, den Eltern die Kita-Beiträge für die Zeit, in denen sie keine Betreuung anbietet und keine Gehälter zahlt, zu erstatten. Mit anderen Worten: Die Stadt Bochum hat sich ein Geschäftsmodell einfallen lassen, wie sie auf Kosten der Bochumer Eltern am Kita-Streik Geld verdienen kann – keine Gehälter zahlen und trotzdem kassieren. Die Linksfraktion setzt sich dafür ein, dass die Stadt Bochum den Eltern die Elternbeiträge für die gesamte Streik-Zeit erstattet. Auch die Beiträge für das Mittagessen müssen ab dem ersten Tag zurückgezahlt werden. Mit einer Anfrage im Rat lassen wir aktuell klären, um wie viel Euro sich die Stadt Bochum aktuell pro Streik-Tag an den Eltern bereichern will. Wir verlangen Antwort auf diese beiden einfachen Fragen: mehr…


Sonntag 17.05.15, 07:08 Uhr

Symphonie des Grauens an der Ruhr-Uni

Der Studienkreis Film zeigt als besonderes Highlight in diesem Semester am 21. 5. an der Uni im HZO 20 ab 20.30 Uhr den Stummfilmklassiker „Nosferatu – Symphonie des Grauens“ mit live-Musikbegleitung durch das Duo Interzone Perceptible (Akkordeon und E-Bass). Der Spielfilm aus dem Jahr 1922 von Friedrich Wilhelm Murnau erzählt die Geschichte des Grafen Orlok, eines Vampirs aus den Karpaten, der in Liebe zur schönen Ellen entbrennt und Schrecken über ihre Heimatstadt Wisborg bringt. Nosferatu gilt als einer der ersten Vertreter des Horrorfilms und übte mit seiner visuellen Gestaltung einen großen Einfluss auf das Genre aus.


Samstag 16.05.15, 17:28 Uhr

Erlaubt: zu zweit nebeneinander

Gestern, also am dritten Freitag im Monat um 18 Uhr, startete nach einer ausführlichen Instruktion, was Fahrradfahren im Verband bedeutet, die dritte critical mass  in der Bochumer Fahrradhölle. Da die meisten AutofahrerInnen den Paragraf 27 der Straßenverkehrsordnung nicht kennen, reagieren sie häufig verwundert bis verärgert. In dem Paragraf heißt es u. a.: „Mehr als 15 Rad Fahrende dürfen einen geschlossenen Verband bilden. Dann dürfen sie zu zweit nebeneinander auf der Fahrbahn fahren.“ Wenn die Spitze des „Verbandes“ bei grün eine Ampel passiert, dürfen alle Räder weiterfahren, auch wenn die Ampel auf rot schaltet.
Aber nur ein Autofahrer verhielt sich regelrecht rüpelhaft und drängelte sich in die geschlossene Fahrradgruppe rein. Ansonsten machte es wieder viel Spaß über den Innenstadtring und die anderen großen Straßen der Innenstadt zu fahren und eine Spur auf der Straße gehört für einen Augenblick nicht mehr zur Fahrradhölle.


Freitag 15.05.15, 18:21 Uhr
Streik im Bereich des Erziehungs- und Sozialdienstes

Druck auf die Bochumer Politik erhöhen

„Alles spricht z. Z. dafür, dass wir auch die gesamte nächste Woche die städtischen Kitas und wichtige soziale Dienste bestreiken werden“, erklärt Gudrun Müller, Geschäftsführerin des ver.di Bezirks Bochum-Herne. „Auf Arbeitgeberseite bewegt sich nichts. Stattdessen wird versucht, insbesondere die Eltern mit falschen Informationen gegen den Streik aufzuwiegeln. Wir sind zuversichtlich, dass dies nicht gelingen wird.“ Die Eltern haben sich wohl auch rechtzeitig auf die Ausnahmesituation durch die Streiks eingestellt. Von den 4 Notgruppen, die ver.di mit der Stadtverwaltung vereinbart hatte, wird nach aktuellem Stand nur eine benötigt. Die Erzieherinnen der beiden Kindertageseinrichtungen Kitag und UniKids, die den Eltern, die in Bochum studieren bzw. lehren und vom Akafö betrieben werden, steigen ab kommenden Montag ebenfalls in den unbefristeten Streik mit ein. mehr…


Freitag 15.05.15, 17:40 Uhr

Nutzen statt besitzen…

Am Donnerstag, den 21. 5. findet um 19 Uhr in Kooperation mit „you-manity Bochum“ ein drittes Treffen im Sozialen Zentrum zum Thema „Nutzen statt besitzen“ statt. In der Ankündigung heißt es: »Was bedeutet dieses Konzept denn konkret für Bochum? Aufbauend auf den intensiven Diskussionen der ersten beiden Veranstaltungen möchten wir konkrete Wege erarbeiten, wie man eine „Bibliothek der Dinge“ in Bochum umsetzen kann. Geplant ist eine vertiefende und konkretisierende Diskussion der beiden Ansätze:  Skill Sharing: Wie kann eine Plattform des Austausches von Fähigkeiten umgesetzt werden? und  Bibliothek der Dinge: WIE kann man WAS WO und mit WEM am einfachsten gemeinsam nutzen? Wir wollen beginnen, Ideen in die Tat umzusetzen. Ziel dieses Termins ist es, ein konkreteres gemeinsames Bild dessen zu entwickeln, was in Bochum umgesetzt werden kann. Idealerweise entwickeln wir auch schon Ideen, wie wir bei der Umsetzung vorgehen können.«


GewerkschafterInnen für Frieden und Solidarität Demonstration und Kundgebung am 9.Mai 2015 in Bochum
Freitag 15.05.15, 11:15 Uhr

Claudia Zinn

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
ich freue mich, dass ihr hier seid. Veranstaltungen wie diese heute machen mir Mut, dass es in Deutschland nicht nur eine Kultur des Verdrängens und Wegsehens gibt, sondern auch eine ganz intensive Kultur des Hinschauens, des Dabeiseins und des Nichtvergessens.
Ich bin froh, Teil der DGB Jugend zu sein, die sich aktiv gegen Rassismus, für Gleichberechtigung und einen respektvollen Miteinander einsetzt. Unsere Verantwortung und unser Ziel für die Zukunft kann nur sein „Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!“ Hinter diesem Schwur von Buchenwald stehe ich mit meinen Kolleginnen und Kollegen der DGB Jugend.
Die DGB-Jugend wird anlässlich des 70. Jahrestages der Befreiung von Auschwitz eine Gedenkstättenfahrt durchführen.
Mit vielen jungen Menschen werden wir nach Auschwitz in Polen fahren und der Opfer gedenken.
Das Konzentrationslager Auschwitz war das größte Vernichtungslager der Nazis im Dritten Reich. Millionen Menschen wurden Opfer der nationalsozialistischen Barbarei.
Die Todesfabrik ist für die ganze Welt zum Symbol für Terror, Völkermord und die Shoah geworden. Auschwitz steht als Symbol für das Unvergleichbare. mehr…


Freitag 15.05.15, 06:53 Uhr

Heute wieder critical mass


Am heutigen dritten Freitag im Monat startet wieder eine Critical Mass-Tour in Bochum. Hierbei treffen sich mindestens 16 RadfahrerInnen, fahren im geschlossenen Verband und genießen dabei einander, die Ausfahrt sowie Sonderrechte gemäß Paragraf 27 der Straßenverkehrsordnung. So erobern sie sich zumindest eine Zeit lang die Straße zurück.  Treffpunkt: 18 Uhr vor dem Alsenwohnzimmer in der Alsenstraße.


Freitag 15.05.15, 06:36 Uhr

Brief- und PaketzustellerInnen streiken 2

Die Streiks bei der Post werden am heutigen Freitag fortgesetzt. Ver.di erklärt dazu: »Nachdem am Dienstag und Mittwoch in sämtlichen Briefverteilzentren des Landes gestreikt wurde, hat die Gewerkschaft ver.di heute landesweit über 1.000 Brief- und Paketzustellerinnen und –zusteller zu einem ganztägigen Streik aufgerufen. „Die Arbeitsniederlegungen führen zu empfindlichen Störungen und Ausfällen in allen Bereichen der Zustellung. Viele Briefe und Pakete werden ihre Empfänger nicht erreichen“, erklärte Uwe Speckenwirth, ver.di-Fachbereichsleiter Postdienste in NRW. Zur Aussage der Post AG, die Auswirkungen der Streiks hielten sich „in Grenzen“ sagte Speckenwirth: „Die Deutsche Post AG kommt mir vor wie ein kleiner Junge, der nach einer schallenden Backpfeife trotzig erklärt „Hat aber gar nicht weh getan“. Wir wissen, dass die Streiks volle Wirkung entfalten.“ Dies zeige sich auch an den Versuchen vieler Vorgesetzter auch in NRW, Druck auf streikwillige Beschäftigte ausüben. „Das sind keine Einzelfälle, hier wird nach meinen Beobachtungen systematisch vorgegangen“, so Speckenwirth. Die Verantwortung für die Versuche ihrer Führungskräfte, Arbeitnehmerrechte ein-zuschränken, trage die Unternehmensleitung.« Streiklokal ist heute früh das Café Ferdinand“.


Donnerstag 14.05.15, 18:30 Uhr
Wertschätzung in Zahlen:

2630 : 4057 Euro


Am gestrigen dritten Streiktag in den Kitas und Sozialeinrichtungen in Bochum und Herne hatte ver.di die Streikenden zu einer Kundgebung vor dem Rathaus und einer anschließenden Demonstration durch die Innenstadt aufgerufen. Die Stimmung war ziemlich kämpferisch. Die Wut der Beschäftigten über die verantwortlichen ArbeitgeberInnen war zu spüren. Die Streikenden fordern, dass die PolitikerInnen der Arbeit im Erziehungs- und Sozialbereich endlich den Stellenwert gegeben, den sie „verdienen“ muss. Eine streikende Sozialarbeiterin machte in einer mit großem Beifall bedachten Rede deutlich, worum es geht: »Zuerst noch ein Wort an unsere Personaldezernentin Frau Collisi, die wir am Montag besucht haben. Sie sagten, dass wir unserer Qualifizierung entsprechend gut bezahlt würden und wenn wir tatsächlich mehr bekommen würden, dann käme das ganze Gehaltsgefüge bei der Stadt durcheinander. Das ist genau die Argumentation des Arbeitgeberverbandes, mit der sie bisher alle Verhandlungen blockiert haben. mehr…


Donnerstag 14.05.15, 17:35 Uhr
Diskussionsveranstaltung mit Anne Wizorek und Stefanie Lohaus

Antifeminismus – Wie intervenieren?

Gemeinsam mit dem Blog-Projekt „Feminismus im Pott“ lädt der Bahnhof Langendreer am Donnerstag, den 21.05., um 19.00 zu der Diskussionsveranstaltung „Antifeminismus – Wie intervenieren?“ ein. Die Referentinnen werden Anne Wizorek und Stefanie Lohaus sein. Zum Thema: In den letzten Jahren scheint der Hass auf feministische Positionen offensiver, stärker organisiert und medial sichtbarer geworden zu sein. In der Veranstaltung wird ein Einblick gegeben, was Antifeminismus eigentlich aktuell bedeutet.  Vor allem wird diskutiert, wie die medialen antifeministischen Attacken, Beschimpfungen und Drohungen einzuordnen sind und wie wirksame Interventionen dagegen aussehen können. mehr…


Donnerstag 14.05.15, 17:21 Uhr

Wen-Do: Selbstbehauptungsseminar

Der Landesverband Psychiatrie-Erfahrener NRW (LPE NRW) lädt am Samstag. den 6. Juni zu einem Wen-Do: Selbstbehauptungsseminar für Psychiatrie-Erfahrene Frauen mit Carola Heinrich ein: »Klarheit und Entschlossenheit sind die Basis, wenn es darum geht, die eigene Würde, Gesundheit und Lebendigkeit zu schützen. Zur Durchsetzung der eigenen Interessen und Entscheidungen ist es wichtig, sich selbst zu klären und zielgerichtet zu handeln. Alltägliche Belästigungen und Übergriffe gegen Frauen stehen im Mittelpunkt dieses Seminars. Für die von den Teilnehmerinnen angesprochenen Situationen wie Grenzüberschreitungen im Bekanntenkreis und am Arbeitsplatz oder Angsträume in der Öffentlichkeit, werden individuelle Lösungsmöglichkeiten entwickelt. Dabei spielen innere Abgrenzung, Körpersprache und Stimme, Selbstbehauptungs- und Selbstverteidigungstechniken eine wichtige Rolle, um überzeugend aufzutreten. mehr…


Mittwoch 13.05.15, 07:58 Uhr
An die Streikenden in den Erziehungs- und Sozialberufen:

Das muss drin sein – Aufwertung jetzt!

Die Streikenden in den Erziehungs- und Sozialberufen treffen sich heute von 10 Uhr – 11.30 Uhr zu einer Kundgebung vor dem Rathaus. Die Linke im Rat der Stadt Bochum unterstützt den Streik und die Forderungen nach einer Aufwertung der Sozial- und Erziehungsberufe nachdrücklich und schreibt in einer Solidaritätserklärung: »Dieser Streik ist wichtig und richtig – und zwar aus mehreren Gründen. Zunächst einmal steht für uns fest, dass ihr bessere Arbeitsbedingungen, eine angemessene Bezahlung und mehr Wertschätzung verdient habt. Es muss Schluss damit sein, dass überall dort, wo es um die Erziehung von Kindern, um Soziale Arbeit oder die Pflege von alten und kranken Menschen geht, die Arbeitsbedingungen schlecht und die Einkommen gering sind. mehr…


Dienstag 12.05.15, 14:39 Uhr

Post AG will uns über den Tisch ziehen

In Nordrhein-Westfalen werden heute mit Beginn der Spätschichten am Nachmittag alle 14 Briefverteilzentren der Deutschen Post AG bestreikt. Die Gewerkschaft ver.di hat rund 1.000 Beschäftigte zu Arbeitsniederlegungen aufgefordert, die erst mit Ende der Frühschicht am frühen Mittwochnachmittag beendet werden sollen. Bestreikt werden sowohl der Posteingang wie der Postausgang. „Wir gehen davon aus, dass am Mittwoch in Nordrhein-Westfalen nur wenige Briefe zugestellt werden können“, erklärte Uwe Speckenwirth, ver.di-Fachbereichsleiter Postdienste in NRW. „Das letzte Angebot der Post AG ist der dreiste Versuch, unsere Kolleginnen und Kollegen über den Tisch zu ziehen“, kritisierte Speckenwirth. Der angebotene Kündigungsschutz bis 2018 sei wertlos, weil die Post schon ab nächstes Jahr freie Hand für die Gründung von billigeren Konkurrenz-Unternehmen im eigenen Haus haben will. mehr…


Dienstag 12.05.15, 14:33 Uhr

Organisierte soziale Ungerechtigkeit

Das Bochumer Bündnis für Arbeit und soziale Gerechtigkeit fordert SPD und Grüne in Bochum eindringlich auf, die von der Verwaltung vorgelegten Pläne zur Erhöhung der Grundsteuer und Senkung der Gewerbesteuer zu stoppen. Jochen Marquardt, Sprecher des Bündnisses: „Wir erinnern SPD und Grüne daran, dass sie vor der Bundestagswahl mit uns gemeinsam auf die Straße gegangen sind, um für eine gerechtere Verteilung in unserer Gesellschaft einzutreten. Tausende Menschen haben in Bochum UmFAIRteilung gefordert. Wenn jetzt die Verwaltung der rot-grün regierten Stadt ernsthaft fordert, dass genau das Gegenteil praktiziert werden soll, dann werden Wahlaussagen wieder einmal gebrochen und dann dürfen wir uns über Wahlverdrossenheit nicht wundern.“ Für das Bündnis ist es keine Frage, dass die geplante Erhöhung der Grundsteuer um 150 Punkte in erster Linie eine Belastung für alle Mieterinnen und Mieter darstellt. Wenn dann noch gleichzeitig mehre Millionen Euro als Steuergeschenk durch eine Senkung der Gewerbesteuer an die Unternehmen gehen sollen, dann ist das organisierte soziale Ungerechtigkeit. mehr…


Dienstag 12.05.15, 14:29 Uhr

Lohndumping und Arbeitgeberwillkür

Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) schreibt: »Immer häufiger brauchen Beschäftigte in Hotels, Restaurants und Backbetrieben Hilfe bei Streitigkeiten mit dem Chef. Das geht aus der aktuellen Rechtsschutzbilanz der NGG Ruhrgebiet hervor. „Im vergangenen Jahr sind wir in der Region in insgesamt 497 Fällen aktiv geworden, weil Arbeitgeber gegen Mitarbeiterrechte oder Arbeitsverträge verstoßen haben. Hinzu kamen rund 800 telefonische Beratungen. Dabei ging es hauptsächlich um unberechtigte Kündigungen, zu spät gezahlte Löhne und um nicht gezahltes Weihnachts- oder Urlaubsgeld. Insolvenzen spielten aus Sicht der Beschäftigten ebenfalls eine große Rolle. Auch in Bochum hatten wir es im letzten Jahr mit Lohndumping und Arbeitgeberwillkür zu tun“, sagt Yvonne Sachtje. mehr…


Dienstag 12.05.15, 07:03 Uhr

Tag der Pflegenden

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft am heutigen Dienstag die Beschäftigten an Krankenhäusern und Altenpflegeeinrichtungen zu einem bundesweiten Aktionstag auf. Anlässlich des „Internationalen Tags der Pflegenden“ fordern die Beschäftigten ausreichend Personal und eine faire Bezahlung. Auch die Belegschaften im Knappschaftskrankenhaus und dem  Bergmannsheil werden sich mit Transparenten unter dem Motto Mehr von uns ist besser für alle – Gesundheit braucht mehr Personal daran beteiligen. Ver.di schreibt dazu: »Pflege ist eine qualifizierte und verantwortungsvolle Tätigkeit. „Eine Pflegefachkraft muss mindestens 3.000 Euro Grundvergütung im Monat erhalten,“ sagte ver.di-Vertreterin Agnes Westerheide vom ver.di-Bezirk Bochum -Herne„ Es kann nicht sein, dass eine Kollegin, die lebenslang alte oder kranke Menschen pflegt, später selbst in Altersarmut gerät.“ mehr…


Montag 11.05.15, 08:14 Uhr
Filmveranstaltung für Frauen am Tag der Frauenarchive:

Ceija Stojka – Portrait einer Romni

Der heutige 11. Mai ist der Tag der Frauenarchive, der Geburtstag der Dichterin Rose Ausländer. Diesen Tag nimmt das Frauenarchiv ausZeiten wieder zum Anlass für eine besondere Veranstaltung. Zum Andenken an die 2013 achtzigjährig verstorbene Ceija Stojka zeigt ausZeiten heute um 19.30 Uhr den 85-minütigen Film „Ceija Stojka“ von Karin Berger aus dem Jahre 1999. In der Ankündigung heißt es: »Ceija Stojka hat die Vernichtungslager der Nazis überlebt. Sie war als Kind mit ihrer Mutter in Auschwitz-Birkenau, Ravensbrück und in Bergen-Belsen. Der Film porträtiert einfühlsam die zur Zeit der Filmaufnahmen 66-jährige österreichische Romni. Ceija Stojka hat nicht aufgehört, von ihren Erfahrungen zu sprechen, zu schreiben und zu malen. Sie war die erste österreichische Romni, die Bücher geschrieben hat. Ihr erstes Buch „Wir leben im Verborgenen – Erinnerungen einer Rom-Zigeunerin“ erschien 1988. Der Film zeigt sie als selbstbewusste und starke Frau mit einem unbändigen Lebenswillen und ungebrochener Lebensfreude. mehr…


Sonntag 10.05.15, 20:53 Uhr
Die Streikenden Kita-Beschäftigten gehen ins Rathaus

Besuch bei Frau Oberbürgermeisterin

Beschäftigten in den Erziehungs- und Sozialberufen der Stadt Bochum befinden sich ab dem morgigen Montag im Streik.  Um 11 Uhr werden sie das Rathaus und die Oberbürgermeisterin zu besuchen, um sie davon zu überzeugen, dass sie sich in ihrer Funktion beim Kommunalen Arbeitgeberverband dafüreinsetzt, dass die pädagogischen Fachkräfte die geforderte Anerkennung und Aufwertung ihrer Arbeit erhalten. Ver.di Geschäftsführerin Gudrun Müller erklärte dazu am Samstag  auf der Kundgebung zum Tag der Befreiung: »Ver.di befindet sich seit Wochen im Tarifstreit mit den kommunalen Arbeitgebern. Trotz massiver Warnstreiks verweigern sich die Arbeitgeber hartnäckig einer angemessenen Bezahlung dieser für unsere Gesellschaft so wichtigen Aufgaben.  Dabei geht es uns gar nicht um ein paar Prozente mehr an Gehalt – NEIN: es geht um viel mehr! Es geht um die grundsätzliche Aufwertung von sozialer Arbeit in unserer Gesellschaft. mehr…


Sonntag 10.05.15, 19:41 Uhr
Kundgebung zum Tag der Befreiung von Krieg und Faschismus

Die Linke in Europa ist gefordert 1


Die neu gegründete Initiative „GewerkschafterInnen für Frieden und Solidarität“ hatte am Samstag zu einer Demonstration und Kundgebung anlässlich des 70. Jahrestages der Befreiung von Krieg und Faschismus aufgerufen. Etwa 700 Teilnehmer trafen sich nach einer Demonstration vom Bahnhof zum Schauspielhaus auf dem Hans-Schalla-Platz. Mit viel Beifall wurde dort Giorgos Chondros (Foto), Mitglied im Zentralkomitee der linken griechischen Regierungspartei Syriza begrüßt. Er appellierte an die Solidarität der Linken in Europa. Es sei falsch, von einer griechischen Krise zu sprechen. Die neoliberale Austeritätspolitik bedrohe nicht nur die Menschen in Südeuropa. Die aktuelle Auseinandersetzung zwischen den europäischen Eliten und der Regierung in Athen betreffe auch alle anderen ArbeitnehmerInnen in Europa. mehr…


GewerkschafterInnen für Frieden und Solidarität Demonstration und Kundgebung am 9. Mai 2015 in Bochum
Sonntag 10.05.15, 18:23 Uhr

Gudrun Müller

Gudrun Müller

Liebe Freund_innen, Kolleg_innen, liebe Mitstreiter für
Frieden und Solidarität!

Ich begrüße euch ganz herzlich in Bochum. Ich freue mich, dass Bochum mal wieder der Kundgebungsort ist, von dem heute ein wichtiges Signal ausgehen soll – ja vielleicht sogar eine neue Bewegung – vielleicht eine neue Friedensbewegung?
Die Gewerkschaften haben die Initiative ergriffen und sind heute hier mit einer klaren Botschaft:
Im 70. Jahr nach der Befreiung von Krieg und Faschismus sind gerade wir in den Gewerkschaften aufgerufen, uns aktiv gegen jegliche Art von Fremdenfeindlichkeit, gegen rechte Politik und Faschismus – und für Frieden einzusetzen. Dafür stehen wir heute hier gemeinsam. Ich freue mich, dass ihr da seid. mehr…


GewerkschafterInnen für Frieden und Solidarität Demonstration und Kundgebung am 9.Mai 2015 in Bochum
Sonntag 10.05.15, 14:07 Uhr

Rainer Einenkel

Rainer Einenkel

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

hätten wir uns am 8. oder 9. Mai 1945 hier getroffen, hätten wir nur Ruinen gesehen. Am 8. Mai 1945 war Bochum ein Trümmerfeld. Total zerstört war die Hälfte der Schulen, fast sämtliche Kirchen, 22 % des Wohnraums. In der Stadt Dortmund erklärte ein Chronist nach dem 8. Mai 1945: „Die Stadt gleicht den Ruinen des antiken Karthagos“. Das gleiche furchtbare Bild in allen anderen Städten des Ruhrgebietes.

Der 8. Mai 1945 war das Ende eines furchtbaren Krieges und das Ende einer Schreckensherrschaft in Europa. Am Ende stand eine furchtbare Bilanz:

  • 6 Millionen Juden brutal ermordet, erschlagen, in den Konzentrationslagern vergast, verbrannt! 6 Millionen Kinder, Frauen, Männer…
  • 500 000 Sinti und Roma wurden vom Naziregime umgebracht.
  • In den Konzentrationslagern starben zehntausende Antifaschisten, Pazifisten, Kommunisten, Sozialdemokraten, Gewerkschaftler, Christen, Homosexuelle, behinderte Menschen
  • Das furchtbare Ergebnis dieser faschistischen Politik war ein Weltkrieg mit 55 Millionen Toten.

Der 8. Mai 1945 war ein Tag der Befreiung von Krieg und Faschismus und das ohne Wenn und Aber: Ein Tag der Befreiung! mehr…


GewerkschafterInnen für Frieden und Solidarität Demonstration und Kundgebung am 9. Mai 2015 in Bochum
Sonntag 10.05.15, 13:30 Uhr
Regionsgeschäftsführer DGB Region Ruhr Mark

Jochen Marquardt

Jochen Marquardt

Es gilt das gesprochene Wort.

Liebe Freundinnen und Freunde,

liebe Kolleginnen und Kollegen,

ich begrüße die vielen Menschen, die heute hier sind und bereits seit vielen Jahren aktiv unterwegs sind – bleibt dabei!
Ich begrüße diejenigen. die heute neu dazu gestoßen sind und dabei vor allem die jungen Menschen, die hier mit uns demonstrieren!
Ein herzlicher Willkommensgruß im Namen der Initiative „GewerkschafterINNen für Frieden und Abrüstung“

Ich freue mich über alle Menschen, die heute hier nach Bochum gekommen sind, um gemeinsam ein Zeichen zu setzen – ein Zeichen des Gedenkens an den 70. Jahrestag der Befreiung von Krieg und Faschismus und ein Zeichen für unseren Wunsch und unsere Hoffnung auf ein friedliches, soziales, ökologisches und demokratisches Europa!
Danke an alle, die mit dazu beigetragen haben, dass wir hier und heute zusammen sind.

Es ist an Zeit unsere Forderungen auf die Straße, in die Betriebe und in unsere Städte zu tragen!
Es ist an der Zeit
unseren Wünschen öffentlich Taten folgen zu lassen!
Es ist an der Zeit
unseren Hoffnungen laut und vernehmlich, unübersehbar und unüberhörbar Ausdruck zu verleihen. mehr…


GewerkschafterInnen für Frieden und Solidarität Demonstration und Kundgebung am 9.Mai 2015 in Bochum
Sonntag 10.05.15, 12:16 Uhr

Horst Schmitthenner

Horst SchmitthennerEs gilt das gesprochene Wort!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
in der Tat: es ist an der Zeit und wir sagen, Krieg und Militär
lösen keine Probleme.
Kriege kommen nicht über uns, sie werden verbreitet und
gemacht.
Die aktuelle weltweite Kriegslandschaft von Mali über den Sudan
dem Horn von Afrika, Libyen, Jemen, Naher Osten, Gaza,
Syrien, dem Irak, der Ukraine und Afghanistan zeigt die
Sinnlosigkeit militärischer Intervention.
Nirgendwo haben Kriegseinsätze zu mehr Frieden, Demokratie
oder Stabilität geführt, sondern nur soziale Verwüstungen
angerichtet. mehr…


Sonntag 10.05.15, 09:30 Uhr

Alle Räder rollen für den Sieg

Die VHS bietet am Sonntag, den 17. 5. um 14.00 Uhr  einen Stadtrundgang zum Thema „Kriegswirtschaft und Zwangsarbeit in Bochum – ein Rundgang durch die Vergangenheit, die nicht vergeht“ an: »Vor 78 Jahren wurde der Bochumer Verein als „nationalsozialistischer Musterbetrieb“ ausgezeichnet. *Dieser Musterbetrieb war einer der größten Waffenproduzenten des faschistischen Deutschland. Aber auch in anderen Bochumer Betrieben wurden spätestens mit Beginn des 2. Weltkriegs kriegswichtige Güter hergestellt. Im Verlauf des Krieges wurde diese Kriegsproduktion nur noch mit dem Einsatz von Tausenden von ZwangsarbeiterInnen aufrecht erhalten. Wer waren diese Männer und Frauen, oft Kinder und Jugendliche, die in Bochum oft im wahrsten Sinne des Wortes mörderische Zwangsarbeit leisten mussten? Wie lebten und starben sie in Bochum? Wie verhielt sich die Bochumer Bevölkerung? mehr…


Rede am 8. Mai 2015 auf dem Friedhof am Freigrafendamm
Samstag 09.05.15, 19:50 Uhr

Regine Hammerschmidt und Rolf Geers, Kinder- und Jugendring Bochum


Wir möchten an diesem Gräberfeld an die vielen internationalen Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter erinnern, die in Bochum ausgebeutet worden sind und eine schreckliche Leidenszeit erdulden mussten.

 Auf dem Bochumer Stadtgebiet wurden über einhundert Lager und Unterkünfte für mehr als 32.500 Zwangsarbeiterinnen betrieben. Diese kamen aus Polen, Russland, Weißrussland, der Ukraine, Jugoslawien, Belgien, den Niederlanden, Frankreich und aus anderen besetzen Gebieten. Die Zwangsarbeiter wurden in der Landwirtschaft, in Handwerksbetrieben, in städtischen Betrieben, im Privathaushalt und in der Industrie eingesetzt. Die vielen Zwangsarbeiterinnen in Bochum müssen im Stadtbild unübersehbar gewesen sein. Bis 1942 wurden Schulen, Veranstaltungssäle und Gaststätten zu Massenunterkünften umfunktioniert. Ab Frühjahr 1942 wurden Barackenlager auf Firmen- oder Zechengelände, an Bahnstrecken und an Straßen, sowie in Waldstücken angelegt. Die Ausstattung der Baracken war auf das Notdürftigste beschränkt. In einem Raum befanden sich 15 Bettgestelle, mit Stroh gefüllte Matratzen, ein paar Spinde und Schemel. Als Schutz gegen die Kälte besaß jeder zwei Decken. Häufig fehlte selbst diese Grundausstattung. Insbesondere ab 1942, als fast täglich Transporte aus den besetzten Gebieten in den Ruhrgebietsstädten eintrafen, wurden die Zustände in den Lagern katastrophal. Das enge Zusammenleben, keine ausreichende Heizungsmöglichkeiten, miserable hygienische Verhältnisse förderten die Ausbreitung von Ungeziefer und Seuchen. Vielfach brach in den Lagern Fleckfieber und Tuberkulose aus, was für viele durch Unterernährung ohnehin geschwächte Gefangene den sicheren Tod bedeutete. mehr…


Samstag 09.05.15, 18:53 Uhr

Gedenken an die Opfer des Faschismus 1


Die erste Station beim gestrigen Rundgang auf dem Friedhof „Freigrafendamm“  war das Gräberfeld der sowjetischen ZwangsarbeiterInnen. Felix Libski, Holocaustüberlebender und Mitglied des Klub STERN der Bochumer jüdischen Gemeinde erinnerte: »Dieser Krieg löschte das Leben von 60 000 000 Menschen aus, darunter fast die Hälfte friedliche Zivilisten. Jeder zehnte Tote war ein Jude. Den Größten Schlag dabei erlitten die Sowjetunion und die Rote Armee. Das sowjetische Volk zahlte einen hohen Preis für den Sieg. 27 Millionen Menschen starben, davon 12 Millionen Soldaten und Offiziere. Mehr als 3 Millionen sowjetische Bürger wurden dabei nach Deutschland gebracht und gezwungen zu arbeiten.« Die Rede im Wortlaut.  Anschließend berichteten Regine Hammerschmidt und Rolf Geers vom Kinder- und Jugendring an einem weiteren Gräberfeld von ZwangsarbeiterInnen aus weiteren Ländern über das Ausmaß der Zwangsarbeit im faschistischen Bochum:
mehr…


Rede am 8. Mai 2015 auf dem Friedhof am Freigrafendamm
Samstag 09.05.15, 11:58 Uhr

Michael Niggemann, VVN – BdA Bochum


Wenn man an den Widerstand gegen den Faschismus denkt, fallen einem erst einmal bekannte Namen ein, wie z.B. Stauffenberg, oder – gerade aktuell durch die Verfilmung seines Lebens – Georg Elser.

Aber dass es in den Städten und Dörfern auch Widerstand gab, ist vielen Menschen kaum mehr in Erinnerung, da dieser Widerstand leider bereits kurz nach dem Krieg kleingeredet und verschwiegen wurde.

Umso wertvoller ist die Erinnerung an Bochumer Widerstandskämpfer, die in Konzentrationslagern bzw. Zuchthäusern der Faschisten umgebracht wurden.

Wir stehen hier am Ehrenrundplatz, eine der wenigen Gedenkstätten in Deutschland für die im allgemeinen Bewusstsein vergessenen Widerstandskämpfer. An dieser Stelle, wo sich die Hauptwege des Friedhof treffen, an diesem besonderen Platz, gedenken wir 8 Widerstandskämpfern gegen Faschismus und Krieg, die der linkssozialistischen und kommunistischen Arbeiterbewegung angehörten. mehr…


Rede am 8. Mai 2015 auf dem Friedhof am Freigrafendamm
Samstag 09.05.15, 11:54 Uhr

Isabell Traude und Marco Wahl, DGB-Jugend


Marco Wahl:
Wir haben heute, zum 70. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus verschiedenen Opfergruppen und denjenigen, die Widerstand leisten gedacht. Das ist richtig und wichtig. Der Nationalsozialismus ist von Deutschland ausgegangen und hat unendliches Leid über Europa gebracht. Der Holocaust an den europäischen Juden, der Porajimos an den Sinti und Roma, der massenhafte Mord an sowjetischen Kriegsgefangenen, die Verbrechen gegen die Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern, und die zahllosen Kriegsverbrechen gegenüber der Zivilbevölkerung in den besetzen Gebieten Europas. Daran müssen auch wir als junge Generation gedenken. Wir haben daran keine Schuld. Aber wir haben eine Verantwortung dafür, dass so etwas nie wieder sei, dass sich nichts ähnliches wiederhole.

Isabell Traude:
Wir leben in einer Zeit, in der man sich fragt, ob die Lehren aus dem Nationalsozialismus wirklich gezogen worden sind. Pegida gewinnt in Dresden tausende von Anhängerinnen und Anhängern mit rassistischen Parolen und Hetze gegen Flüchtlingen. Die Alternative für Deutschland wäre mit solchen platten Parolen sogar fast in den Bundestag eingezogen. Ihre Hetze basiert auf der gleichen Rassenlehre, die auch die Nationalsozialisten zur Rechtfertigung ihres menschenverachtenden Handelns genutzt haben. Wer Menschen in angebliche Rassen einteilt, teilt Menschen immer in Wertvoll und Unwertvoll ein.
Die Konsequenzen diesen Denkens kennen wir. mehr…


Rede am 8. Mai 2015 auf dem Friedhof am Freigrafendamm
Samstag 09.05.15, 11:47 Uhr

Felix Lipski, Holocaustüberlebender, Klub STERN der Jüdischen Gemeinde Bochum


Heute feiern wir 70 Jahre, seitdem Nazideutschland die
bedingungslose Kapitulation unterschrieben hat,
70 Jahre, seit der Befreiung des vom Nazismus und Faschismus
besetzten Europa und Deutschland,
70 Jahre seit der Rettung der europäischen Juden von der
vollständigen Vernichtung,
70 Jahre seit dem Ende des größten Blutvergießens in der
Kriegsgeschichte.
Dieser Krieg löschte das Leben von 60 000 000
Menschen aus, darunter fast die Hälfte friedliche Zivilisten.
Jeder zehnte Tote war ein Jude. mehr…


Samstag 09.05.15, 07:21 Uhr

Nazi-Terror & Verfassungsschutz

Am Dienstag, den 12. Mai lädt die Bochumer Linksfraktion um 19.30 Uhr im ver.di-Haus, Universitätsstr. 76 zu einer Vortrags- und Diskussionsveranstaltung zum Thema Rechtsterrorismus ein: »Mit dem 8. Mai 1945 ist der nationalsozialistische Terror nicht verschwunden. In der Bundesrepublik sind bis heute rechtsterroristische Netzwerke aktiv. Die Initiative Keupstraße ist überall und das Projekt NSU-Watch streiten für die Unterstützung und die Selbstorganisation der vom NSU-Terror Betroffenen, für die Aufklärung der NSU-Verbrechen und die Auflösung des Verfassungsschutzes. Schließlich hat der deutsche Inlandsgeheimdienst die gewaltbereite rechte Szene über Jahrzehnte durch Zahlungen an V-Leute mitfinanziert, und weitere Verstrickungen sind bis heute nicht vollständig aufgeklärt. Auf der Veranstaltung stellen sich die Initiativen vor und diskutieren die Perspektiven für die zukünftige Arbeit, auch nach dem Ende des NSU-Prozesses.«


Freitag 08.05.15, 14:55 Uhr
Bericht über die gestrige Ratssitzung

Worüber nicht geredet werden soll

Die Linksfraktion in Rat hat nach der gestrigen Ratssitzung einen Newsletter veröffentlicht und schreibt: »Schon wieder Banner und Transparente – wie bisher vor jeder Ratssitzung seit Verabschiedung des unsozialen Kürzungshaushaltes im Januar. Diesmal haben die Beschäftigten der städtischen Seniorenbetriebe (SBO) für den Erhalt und Ausbau der Alten- und Pflegeheime sowie für eine ausreichende Finanzierung ihrer Arbeit demonstriert. Auf der Ratssitzung am 7. Mai wurde dann auch intensiv über das Thema diskutiert – allerdings leider ohne die Betroffenen. Die wurden nämlich vorher weggeschickt, da die Ratsmehrheit eine nicht-öffentliche Debatte wollte. Auch wir dürfen hier leider nicht über die Diskussionen und die Beschlüsse zu diesem Thema schreiben. Trotzdem haben wir auch im Mai eine Reihe von Infos zu unserer Arbeit im Rat und darüber hinaus zu berichten. Die Themen im Einzelnen: Scharfe Kritik an OB Scholz – SPD und CDU verhindern Diskussion im Rat; Haushaltsloch: Auch keine Diskussion zu Umverteilungsplänen; Apropos Grundsteuer: Anfrage zur Steuerbefreiung von Kirchen; Debatte zum Opel-Gelände; Rats-TV: Jetzt Nägel mit Köpfen machen! Last-Minute-Info: Demonstration am 9. Mai – wir sind dabei!; Unbefristeter Kita-Streik;Linksfraktion aktiv: Mai-Kungebung, Gedenken, Proteste gegen NPD-Hetze; Nicht vergessen: “NSU-Komplex auflösen!” am 12. Mai.  Zum Newsletter.


Freitag 08.05.15, 14:45 Uhr

Kritik am Grundstückskauf für 1 €

Die Soziale Liste kritisiert den Beschluss zum Kauf des Opel-Geländes in Bochum-Laer ebenso wie die Gewährung eines Darlehns als Vorschuss auf öffentliche Gelder zur Flächen-Baureifmachung und schreibt: »In der Ratssitzung stimmte das Ratsmitglied der Sozialen Liste, Günter Gleising, gegen die beiden Beschlussvorlagen und sagte in der Debatte: „Dass nach der millionenschweren Subventionierung der Ansiedlung von Opel in Bochum vor über 50 Jahren nun auch der Abgang des Unternehmens hoch subventioniert werden soll, ist für uns nicht tragbar.“ mehr…


Freitag 08.05.15, 14:37 Uhr

Befreiung von Krieg und Faschismus 5

Die Linkspartei schreibt in einer Pressemitteilung: »Anlässlich des 70. Jahrestages der Befreiung von Krieg und Faschismus ruft die neu gegründete Initiative „GewerkschafterInnen für Frieden und Solidarität“ am 09.05.2015 ab 13:00 Uhr zu einer Demonstration am Bochumer Hauptbahnhof und einer anschließenden Kundgebung am Bochumer Schauspielhaus auf. Die Linke Bochum wird sich den Protesten anschließen. Aus diesem Anlass erklärt der Kreissprecher der Bochumer Linken Amid Rabieh: „Wir begrüßen das Anliegen der Initiative ausdrücklich. Am 70. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus die Themen Frieden, Verteilungsgerechtigkeit und die dramatische Situation der Flüchtlinge auf die Straße zu tragen, heißt das Jubiläum politisch bewusst zu begehen. mehr…


Freitag 08.05.15, 12:29 Uhr

VVN-BdA Bochum zum Rechtsterror

Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten /VVN-BdA) Bochum ist entsetzt, dass in Bochum ein Ableger der faschistischen Organisation OSS (Old School Society) existiert. Es ist offensichtlich, dass es in Bochum einen Unterstützerkreis für den Naziterror gibt. Es ist zu einfach zu meinen, dass der kürzlich Festgenommene in Bochum allein für die OSS und etliche andere faschistische Gruppen aktiv war. Wir erinnern an den großen Unterstützerkreis der Hogesa in Essen. Auch die zahlreiche Morde des NSU sollten mahnen, dringend nach weiteren potenziellen OSS-Mitgliedern und Sympathisanten der Naziszene auch in Bochum zu fahnden. Zu oft haben sich Polizei und Staatsanwaltschaft schon auf den berühmten Einzeltäter festgelegt. Der jetzt festgenommene Olaf O. soll ja auf der inzwischen abgeschalteten Homepage der OSS mit zahlreichen Freunden zu sehen sein (vgl. WAZ vom 7.5.2015). Außerdem soll er bei zahlreichen Naziaufmärschen anderer faschistischer Organisationen gewesen sein. mehr…


Donnerstag 07.05.15, 21:10 Uhr
Erich Später über die Ostfront 1941 – 1945

Der dritte Weltkrieg

Nicht nur ein Erinnerungsschatten (Gauck) liegt auf dem Wissen über die Verbrechen der Deutschen im Krieg gegen die Sowjetunion. Erich Später, Historiker und Journalist, hat über mehrere Jahre in der Zeitschrift ” konkret” zusammengetragen, was die neuere Geschichtsforschung jenseits der Legendenbildung über den Krieg im Osten, die ungeheure Zahl der Opfer, auch in der zivilen Bevölkerung, die Politik der ”verbrannten Erde” und die Befreiung der KZ-Häftlinge und Kriegsgefangenen, der osteuropäischen Länder und schließlich der gesamten Menschheit vom Faschismus  herausgefunden hat. Für die Deutschen, schreibt Später, ” beginnt erst im Herbst 1944 das eigentliche Drama des Zweiten Weltkrieges: Der Einmarsch der Roten Armee und die damit verbundene Massenflucht und Vertreibung der deutschen Zivilbevölkerung.” Bis heute bestimme die nationalsozialistische Propaganda gegen die Sowjetunion und die Rote Armee das deutsche Geschichtsbild. Aus dieser konkret-Serie, erweitert um zusätzliche Texte, ist ein  Buch entstanden. Erich Später stellt es am Mittwoch, 13. Mai, 19.30 Uhr im Bahnhof Langendreer vor. Veranstalter sind das Bochumer Friedensplenum und die DFG/VK. Gefördert wird die Veranstaltung durch die Rosa-Luxemburg-Stiftung.


Donnerstag 07.05.15, 19:38 Uhr

Zug durch die Gemeinde

Die Linke Liste an der Ruhr-Uni Bochum lädt am Freitag, den 8. Mai zu einer eine Kennenlern-Tour durch Bochum ein und schreibt: »Wir besichtigen Trinkhallen und andere Sehenswürdigkeiten zwischen Ehrenfeld und Hamme. Unser Lieblingsimbiss und verschiedene Eisdielen liegen auch auf unserem Weg! Wir treffen uns dafür um 18:00 Uhr an der U35 Haltestelle der Ruhr-Universität. Die Tour endet im Sozialen Zentrum, einem nicht-kommerziellen Treffpunkt. Dort werden wir bei Cocktails und einem gediegenen Punk-Quiz auf die Kapitulation Deutschlands am 8. Mai 1945 anstoßen. Für alle Nachreisenden: Ab 20:00 Uhr machen wir im SZ die Türen auf. Wir freuen uns darauf, mit euch durch Bochum zu schlendern und in entspannter Atmosphäre über linke Politik an der Ruhr-Uni zu quatschen. «


Donnerstag 07.05.15, 19:25 Uhr

Nazi-Terror nicht verharmlosen

Wenn die Geheimdienste der Republik in einer heftigen Legitimationskrise sind und dann plötzlich innerhalb kurzer Zeit zwei Fahndungserfolge gegen Terrorgruppen präsentiert werden, dann ist Skepsis angesagt. Wenn 250 „Sondereinsatzkräfte der Polizei“ vier Leute festnehmen, die offen auf Facebook für ihre Gewaltbereitschaft werben, dann liegt es nahe, dass die Festgenommenen als „dümmste Terrorgruppe Deutschlands“ bezeichnet wird. Auch wenn das Handeln der staatlichen Dienste einen starken Show-Charakter zeigt, darf es nicht dazu führen, die Nazi-HoGeSa-Szene zu verharmlosen. Die Antifaschistische Nachrichten aus Bochum liefern Hintergrundinformationen.


Mittwoch 06.05.15, 18:07 Uhr

Sozial- und Erziehungsdienste
wollen bis zur Aufwertung streiken

Ab kommenden Montag, dem 11. Mai werden in Bochum die kommunalen Kindertageseinrichtungen unbefristet bestreikt. „Die Streikfront steht. Wir erwarten, dass alle städtischen Kitas geschlossen bleiben können“, erklärt Gudrun Müller, Geschäftsführerin im ver.di Bezirk Bochum-Herne. Im Tarifkonflikt zur Aufwertung der Sozial- und Erziehungsberufe hat die Urabstimmung unter den Bochumer ver.di-Mitgliedern eine sehr deutliche Zustimmung zu unbefristeten Streiks ergeben. In manchen Einrichtungen lag die Zustimmung sogar bei 100 %. Die Eltern wurden von ver.di rechtzeitig über die Streiks und ihre Rechte gegenüber den kommunalen Trägern informiert. „Für besonders hart vom Streik betroffene Eltern sind wir bereit, mit der Stadt über Notdienste zu sprechen“, versichert Gudrun Müller. „Die Verantwortlichen der Stadt Bochum müssen nur auf uns zukommen.“ mehr…


Mittwoch 06.05.15, 15:34 Uhr

Inklusion braucht mehr Ressourcen!

Die GEW Bochum ist mit der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention nicht zufrieden und fordert zusätzliches Personal und mehr Ressourcen. Sie schreibt: »Das Recht auf Bildung ist universelles Menschenrecht. Kinder und Jugendliche mit und ohne Handicap haben Anspruch auf ein qualitativ hochwertiges Schulangebot. Doch die Realität an den Schulen sieht anders aus.
„Zwar ist erfreulicherweise die Zahl der Schülerinnen und Schüler mit Behinderungen, die eine Regelschule besuchen, deutlich ansteigend. Mit Blick auf die Qualität der Inklusion können wir aber leider nicht zufrieden sein. In den Schulen sind die Probleme, die sich dadurch ergeben, nicht mehr zu übersehen“, sagte der GEW-Vorsitzende Ulrich Kriegesmann anlässlich des „Europäischen Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen“ mehr…


Rede zum 70. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus und Krieg am 5. Mai 2015 in Bochum
Mittwoch 06.05.15, 15:09 Uhr

Günter Gleisung, Vorsítzender der VVN-BdA

Liebe Bürgerinnen und Bürger!
Kameradinnen und Kameraden!
Am 8. Mai 1945 wurde Europa von dem verbrecherischen System des deutschen Faschismus und seinem Krieg befreit. Mehr als 55 Millionen Menschen waren zuvor Nazi-Terror, Holocaust und Vernichtungskrieg zum Opfer gefallen. Millionen Menschen auf der ganzen Welt bezahlten den deutschen Griff nach der Weltherrschaft mit unvorstellbarem Leid.
Anstifter und Nutznießer des Raub- und Vernichtungskrieges waren deutsche Banken und Konzerne, allen voran die Schwerindustrie an Rhein und Ruhr, die Chemie- und Rüstungsindustrie. Die deutsche Wirtschaft profitierte von der „Arisierung“ und der Ausbeutung von KZ-Häftlingen und Zwangsarbeitern ebenso wie von der Ausplünderung der besetzten Länder.
Wir als heute Lebende verdanken die Grundlagen eines Lebens in (relativen) Frieden den Siegern des 8. Mai. Die alliierten Streitkräfte, unter denen die Rote Armee die größte Last und Opfer des Krieges in Europa zu tragen hatte, sind auch unsere Befreier.
Ihre Rolle, die Bedeutung des antifaschistischen Widerstandes und die geschichtliche Wahrheit über Ursachen und Folgen des Faschismus zu bekräftigen, ist eine unerlässliche Pflicht – auch für die kommenden Jahrzehnte. mehr…


Rede zum 70. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus und Krieg am 5. Mai 2015 in Bochum
Mittwoch 06.05.15, 15:00 Uhr

Sevim Dagdelen, MdB Die Linke

Liebe Freundinnen und Freunde,
liebe Anwesende,
ich begrüße Euch ebenfalls sehr herzlich und bedanke mich bei Günter Gleising und der örtlichen Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten für die Einladung.
Wir haben uns heute hier versammelt, um der Befreiung Deutschlands vom Faschismus zu erinnern und der toten Nazigegner zu gedenken. Wir verneigen uns heute in Demut vor den Millionen Menschen, die von den deutschen Faschisten ermordet wurden. Vor den Widerstandskämpfern, den Kommunisten und Sozialisten, den Sozialdemokraten und den Humanisten. Vor den Jüdinnen und Juden genauso, wie vor den Menschen mit Behinderungen, den Homosexuellen und denen, die von den Nazis als sogenannte „Asoziale“ in KZ’s interniert und ermordet wurden. mehr…


Mittwoch 06.05.15, 14:53 Uhr

Gedenken an die Opfer von Nazi-Verbrechen

Sevim Dagdelen, (Foto) Bundestagsabgeordnete der Linksfraktion und Günter Gleising, Vorsitzender der VVN-BdA Bochum erinnerten gestern an der Gedenktafel im Bochumer Stadtpark an die Widerstandskämpfer und Zwangsarbeiter, die hier Anfang April 1945 Opfer von Nazi-Verbrechen wurden. Die Gestapo, die damals ihren Sitz in einer beschlagnahmten Villa auf der Bergstraße 76 hatte, erschoss allein hier, im Keller der Gestapowache, wenige Stunden vor dem Einmarsch der amerikanischen Truppen, 20 Menschen und verscharrte diese in Bombentrichtern im Stadtpark. Bei Verhören oder Folterungen der Gestapo starben in der Bergstraße oder dem Polizeipräsidium in der Uhlandstraße weitere 14 Menschen. mehr…


Mittwoch 06.05.15, 10:48 Uhr

Mutmaßlicher Bochumer Nazi festgenommen 3

Spiegel-Online berichtet, dass heute ein 47-jähriger Olaf O. aus Bochum festgenommen worden ist.  Er soll einer Gruppierung „Old School Society“ angehören, die unter anderem Terroranschläge gegen Asylbewerberunterkünfte, Moscheen und Angehörige der salafistischen Szene in Deutschland geplant hat. Der Spiegel-Online-Bericht.


Mittwoch 06.05.15, 09:16 Uhr
Massenmörderische Brüder im Geiste

Islamismus und Rechtsextremismus

Am 13. Mai ist Tomasz Konicz zu Gast im Sozialen Zentrum. Um 19 Uhr hält er einen Vortrag zum Thema „Islamismus und Rechtsextremismus – massenmörderische Brüder im Geiste“. In der Einladung heißt es: »Was treibt tausende junge muslimische Männer – auch aus Westeuropa – in die Fänge des Islamischen Staates und anderer dschihadistischer Banden? Der Journalist Tomasz Konicz argumentiert, dass der Aufschwung des extremistischen Islamismus durchaus Parallelen zu dem massiven Erstarken der extremen Rechten in Europa aufweist. Beide ideologischen – und potenziell eliminatorischen – Wahnsysteme stellen Krisenideologien dar, die den durch die zunehemnde Krisendynamik desorientierten und verunsicherten Menschen ideologischen Halt versprechen und zugleich die eskalierende Krisenkonkurrenz legitimieren. Anhand des Begriffs des „Extremismus der Mitte“ soll diese innere Wesensverwandschaft von Islamismus und Rechtsextremismus dargelegt und zur Diskussion gestellt werden. mehr…


Mittwoch 06.05.15, 07:29 Uhr

Ausverkauf der Daseinsvorsorge

Norbert Wohlfahrt, Professor an der Bochumer ev. FH und Werner Zühlke, ehemaliger Direktor des Instituts für Landes- und Stadtentwicklungsforschung haben in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit (Herausgeberin AWO) eine Beitrag veröffentlicht mit dem Titel: „Die Transformation der kommunalen Infrastruktur durch Freihandelsabkommen.“ In ihrem Fazit schreiben sie u. a.: „TTIP und Co. legen an die gesamte Infrastrukturgestaltung den Maßstab der wirtschaftlichen Effizienz, d. h. der Erzielung möglichst hoher Renditen an und kümmern sich in dieser Sichtweise nicht um die politischen Ideale der Realisierung von Allgemeinwohl und Sicherung politischer Effizienz. Sie erfinden neue völkerrechtliche Handelsregeln und scheren sich nicht um grundgesetzliche oder kommunalrechtliche Bestimmungen.“ Es stellt sich die Frage, wie bringt man CDU-LokalpolitikerInnen (Autor: Professor an einer kirchlichen Hochschule) und SPD-LokalpolitikerInnen (Beitrag im Fachorgan der sozialdemokratischen AWO) dazu, diesen Artikel zu lesen?


Dienstag 05.05.15, 20:11 Uhr

Antifaschistische Bochumer Blätter

Die VVN-BdA Bochum hat eine neue Ausgabe ihrer Antifaschistischen Bochumer Blätter veröffentlicht. Schwerpunkte sind: Die Befreiung Bochums von Faschismus und Krieg, der Beginn des Kampfes gegen Neofaschismus und neue Kriege, die Befreiung des KZ Buchenwald, der Schwur von Buchenwald, Bochumer Außenlager des KZ Buchenwald, der Abriss des „Russendenkmals“ auf dem Hauptfriedhof Freigrafendamm 1964, Gewerkschafter für Frieden und Solidarität, Studienfahrt zu Schlachtfeldern des 1. Weltkriegs in Belgien und Frankreich. Die ABB als pdf-Datei.


Dienstag 05.05.15, 19:34 Uhr

If You can’t do it, we can!

Seit Ende April läuft die Aktion „Soli-Verkauf der Vio.Me Seife in Bochum“, sie war in jeder Beziehung ein Erfolg und soll deshalb fortgesetzt werden!  „Mag Wompel beschreibt im FaktenCheck, worum es geht:„VIOME ist eine Fabrik in Thessaloniki, die Baustoffe herstellte und im Mai 2011 von ihren Besitzern verlassen wurde. Die zweiundzwanzig Arbeiterinnen und Arbeiter, die über ein Jahr lang ohne Lohn waren, haben sie in der Folge besetzt. Nachdem Interventionen bei den Ministerien erfolglos geblieben sind, haben sie beschlossen, die Fabrik in Selbstverwaltung unter Arbeiterkontrolle weiterzuführen – und von nun an Putzmittel auf der Basis natürlicher Rohstoffe herzustellen. Aktuell steht der Kampf um VIOME wieder einmal an einem Wendepunkt. Die Ex-Eigentümer haben sich mit dem neuen Administrator zusammengetan, um den Betrieb zu liquidieren. Am 23. März hat ein wichtiges Gerichtsverfahren begonnen, bei dem es um die Zukunft des Kampfes bei VIOME geht. Die Beschäftigten sind entschlossen, unabhängig vom Urteil in der Fabrik zu bleiben. mehr…


Dienstag 05.05.15, 13:13 Uhr
GewerkschafterInnen für Frieden und Solidarität am 9. Mai 2015

Wir lassen die Verhältnisse Sirtaki tanzen

Zu Beginn des Jahres gründete sich in der DGB Region Ruhr Mark eine Initiative „GewerkschafterInnen für Frieden und Solidarität“. Aktive Gewerkschaftsfunktionäre, vor allem aus Bochum und Umgebung haben sich zusammengeschlossen, um die Diskussion um aktive Friedenspolitik und Solidarität mit abhängig Beschäftigten in Europa wieder stärker zu beleben. Am Samstag, den 9. Mai rufen sie zu einer Demonstration ab 13 Uhr vor dem Hauptbahnhof und zu einer Kundgebung ab 14 Uhr vor dem Schauspielhaus auf: »Aktuelle Anlässe sind der 70. Jahrestag der Befreiung von Krieg und Faschismus und die Chancen für eine andere Politik in Europa nach den Wahlergebnissen in Griechenland. Dabei formulieren sie ihre Positionen im Rahmen eines gemeinsam getragenen Aufrufs. Für Bochum haben unter anderem die DGB Stadtverbandsvorsitzende und 1. Bevollmächtigte der IG Metall Eva Kerkemeier, ver.di-Geschäftsführerin Gudrun Müller und ver.di Vorsitzender Wolfgang Knop, Vorstandsmitglied der GEW Bochum Jochen Bauer und Opel-Betriebsratsvorsitzender Murat Yaman den Aufruf der Initiative unterzeichnet. Die Initiative sieht sich in der Verantwortung an die Erfahrungen aus der Zeit des Nationalsozialismus zu erinnern und diese mit aktiver Gegenwehr gegen Rechts, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus zu verbinden. Ihr Engagement soll die gewerkschaftliche Debatte wieder verstärken und gleichzeitig öffentliche Positionierung als GewerkschafterInnen sein. mehr…


Dienstag 05.05.15, 12:59 Uhr

Was ist uns vom Krieg geblieben?

Am Freitag, den 8. Mai um 20:00 Uhr wird im Hof des ROTTSTR5 ein performativer Film von Anja Manleitner und Anja Kreysing zu erleben sein. In ihrem Film- und Musik-Performanceprojekt über und mit Zeitzeugen gehen Anja Kreysing und Anja Manleitner dem Thema nach „Was ist uns vom Krieg geblieben?“ Sie spüren den auch heute noch wahrnehmbaren Nuancen eines Krieges nach, in dem 52 Millionen Menschen ihr Leben ließen. Auswirkungen bis in die heutige Generation werden wahrnehmbar in einer einzigartigen Kombination aus Musik, Film und Erfahrungsberichten. Diese Erfahrungsberichte stammen von Menschen, die den Krieg miterlebt haben, die im Krieg geboren wurden oder die erst nach dem Krieg geboren wurden. Die Berichte verweben sich zu einem Netz aus Geschichten, Erlebnissen und nicht deutbaren Erfahrungen, deren Ursprung nach langem schwerem Suchen in den Ereignissen des zweiten Weltkriegs zu finden sind.Vor dem Hintergrund der aktuellen weltweiten Kriege und Bürgerkriege haben diese Berichte nichts an Brisanz verloren. Stimmen aus Syrien, Afghanistan, Sudan… können ähnlich klingen.


Dienstag 05.05.15, 12:33 Uhr

OB Scholz fordert eine
noch schärfere Abschiebepraxis

Der Flüchtlingsrat NRW hat eine Stellungnahme veröffentlicht, in dem er einen Brief von Ottilie Scholz und anderen OberbürgermeisterInnen und LandrätInnen an die Ministerpräsidentin in NRW kritisiert. In dem unsäglichen Brief listen die KommunalpolitikerInnen Probleme auf, die sie angeblich bei der Umsetzung einer „gelingenden Integrationspolitik“ haben und leiten daraus Forderungen an die Landesregierung ab. Die Stellungnahme des Flüchtlingsrates: » „Kontraproduktiv“ nennen die Oberbürgermeister und Landräte Erlasse der Landesregierung NRW, die „darauf abzielen, im Nachgang zu bestandskräftig festgestellten Ausreiseverpflichtungen noch einmal in Einzelfallprüfungen einzutreten und Familienverbünde nicht auseinanderzuziehen“. Gemeint sind damit beispielsweise die Erlasse vom 22.12.2014 und vom 21.09.2010. Der erstgenannte Erlass soll an dieser Stelle kurz zusammengefasst werden. Er weist auf die schwierigen Lebensbedingungen von Angehörigen der Volksgruppen der Roma, Ashkali und Ägypter bei ihrer Rückkehr in den Kosovo, in die Republiken Albanien, Bosnien und Herzegowina, Mazedonien, Montenegro und Serbien hin und fordert die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Ausländerbehörden dazu auf, bei besonders schutzbedürftigen Personen eine sorgfältige Einzelfallprüfung vorzunehmen, um unzumutbare Härten zu vermeiden. mehr…


Montag 04.05.15, 21:12 Uhr

Hommage an Rainer Werner Fassbinder

Am 31. Mai wäre Rainer Werner Fassbinder 70 Jahre alt geworden. Das endstation.kino ehrt den Regisseur mit einer kleinen Hommage und schreibt: »Ab dem 08. Mai ist Annekatrin Hendels Dokumentarfilm Fassbinder in Langendreer zu sehen. Kein deutscher Filmregisseur war umstrittener, produktiver und besessener als Rainer Werner Fassbinder. Als er 1982 mit nur 37 Jahren stirbt, hat er die Bühne revolutioniert und ein Gesamtwerk von 44 Filmen und Fernsehserien hinterlassen. Keiner vor oder nach ihm hat in einer so kurzen Schaffensphase die deutsche Gesellschaft derart schmerzhaft und wahrhaft porträtiert und polarisiert. mehr…


Montag 04.05.15, 19:43 Uhr
"Gefangengang" erinnert an 1945

Vom Gefängnis Krümmede in den Tod

Die Geschichte des Bochumer Gefängnisses Krümmede während des Faschismus ist noch wenig erforscht. Erste Recherchen präsentieren am Sonntag, den 10.5., auf einem „Gefangenengang“ die  Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes-Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) Bochum und christliche Gruppen unter Leitung des Pastoralreferenten Alfons Zimmer.  Am 29.3.1945 sollten ca. 500 Gefangene aus der Krümmede nach Celle bzw. Hameln evakuiert werden. Eine der Gruppen sollte per Fuß nach Dortmund-Hörde zur Gestapo-Zentrale getrieben werden. Auf dem Weg zur Wittenerstraße wurde dabei Pfarrer Josef Reuland durch einen Schuss lebensgefährlich verletzt. Einige andere Antifaschisten wurden später in Hörde ermordet. Die Veranstalter gehen den Weg bis zum Hauptfriedhof am Freigrafendamm zu den Gräbern ermordeter Widerstandskämpfer und des Paters Romanus Bange, nach dem später der Romanus-Platz benannt wurde. Der Gang beginnt um 14.00 Uhr an der Außenpforte der JVA Krümmede und soll um ca. 16.00 Uhr enden. Die Teilnahme ist kostenlos.


Montag 04.05.15, 15:13 Uhr
Ausstellung und Workshop der Destreet Art Foundation

OurCity Art Exhibition

Vom 5. – 8. Mai ist die “OurCity Art Exhibition” der Destreet Art Foundation im Sozialen Zentrum zu sehen. In der Einladung heißt es: »Destreet Art Foundation ist eine von Kabati Ayub mitbegründete nicht-kommerzielle Organisation, deren Ursprung in Uganda liegt. Mit Kunst und Musik jeglicher Richtung will sie vor allem Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Verhältnissen fördern und unterstützen. Zielsetzung ist es, den Beteiligten somit zu ermöglichen, Selbstvertrauen aufzubauen, den sozialen Umgang mit anderen zu erlernen, eigene Fähigkeiten zu verbessern oder gar zu entdecken, eine kreative Form zu finden, sich mit lokalen und/oder globalen Themen auseinanderzusetzen. mehr…


Sonntag 03.05.15, 22:42 Uhr

Jan Wappler auf der DGB-Kundgebung am 1. Mai 2015 in Bochum

Einen wunderschönen guten Tag liebe Kolleginnen und Kollegen,
schön dass ihr so zahlreich erschienen seid.
Ich kann verstehen, dass ihr euch fragt: Warum haben die so ein besch… komisches Motto?
Es ist aber recht einfach.
Wir haben keinen Grund gesehen, etwas positiv Gestaltetes zu nehmen.
Es gibt einfach Dinge, die kann man, und will man auch nicht positiv formulieren.
Und da wir im Pott sind, kann man auch ma Tachalles reden wa!
Wir haben da vier Dinge aufgezählt, die Scheiße sind!
Natürlich könnte man diese Liste unendlich lang machen, aber dann wäre ich morgen noch nicht fertig mit meiner Rede.
Kommen wir zu den wesentlichen Dingen.
Was stört uns denn?
Uns stört die Ausbildungssituation.
Wir befinden uns im „Demographischen Wandel“ und es herrscht „Fachkräftemangel“.
Das hört man an jeder Ecke.
Aber was tut man, um dem entgegen zu treten?
Zu wenig!
Ausbildungsplätze werden gestrichen, Praxisanleiter*innen bekommen nichts als Dankeschön und sollte man mal schikaniert werden, heißt es „Lehrjahre sind keine Herrenjahre“
Lehrjahre sind keine Herrenjahre, aber Lehrjahre sind auch keine Sklavenjahre!
Möchtet ihr euch in ein Ausbeutungsverhältnis begeben? Ich jedenfalls nicht.
Und was kommt nach der Ausbildung?
Die Übernahme.
Wenn Bedarf da ist.
Wann ist Bedarf da?
Wenn Geld da ist.
Geld, Geld ist auch ein Thema, das wir ansprechen wollen. Beziehungsweise das Gegenteil:
Kein Geld!
Und genau das gibt die momentane Sparpolitik her. Kein Geld.
Das Ziel dieser Sparpolitik soll ein langfristiges Wachstum sein.
Ich habe dazu ein Bild im Kopf: Man stelle sich ein trotziges Kind vor. Es steht vor euch und schreit:
„Nein, ich trinke jetzt kein Wasser. Ich will nächsten Monat die ganze Flasche!“
Toll. Dann bisse tot. Dann hasse dich kaputt gespart.
Wenn man einen Schluck Wasser trinkt, bleibt es erstmal im Kreislauf.
Er wird verwertet.
Mit Geld verhält es sich nicht anders.
Der Prozess ist ein wenig komplizierter, wichtig ist aber, dass es uns gut tut.
Kurz gesagt: „Kohle her!“
Kohle ist ja da. Nur nicht bei uns. Bei den Reichen.
Wo bleibt das Geld für Bildung?
Wo bleibt das Geld für Soziales?
Schwimmbäder müssen schließen, Büchereien müssen schließen.
Das Kind verdurstet.
Und bitte, bitte, bitte für sinnvolle Dinge.
Ein besserer BürgerInnenservice wäre die beste Imagekampagne.
Jetzt habe ich aber genug lamentiert.
Nun begrüßt Emel, die euch auch noch ein paar Takte zu sagen hat.

Glück auf.