Archiv für den Tag: 2. Juni 2008


Montag 02.06.08, 21:00 Uhr

BSZ Nr. 746

In der aktuellen BSZ erfahren die LeserInnen, warum die Ruhr-Uni nun doch noch „durch die Hintertür“ exzellent geworden ist, wie an der Uni Duisburg-Essen Studiengebühren zur Finanzierung von Stipendien zweckentfremdet werden und wie der Tag der offenen Tür am Buddhistischen Zentrum Bochum verlief. Ungeklärt blieb für die BSZ dagegen, warum Heiligendamm nicht stattfand – zumindest beim vorgestern zu Ende gegangenen 18. Internationalen Videofestival Bochum. Näheres ist direkt unter www.bszonline.de zu erfahren. mehr…


Montag 02.06.08, 18:00 Uhr

Die Linke hat ein neues Mitglied

Wolfgang Echterhoff, Betriebsrat und Vorsitzender der Vertrauensleute bei Nokia, ist Mitglied der Linken geworden. Er ist das erste prominente Mitglied der IG Metall, das in Bochum seinen Eintritt in die Linkspartei erklärt. Mehrere Gewerkschaftsfunktionäre in Bochum hatten zwar zur Wahl der Linkspartei bei der Bundestagswahl aufgerufen, waren aber nicht Mitglied geworden. Beim gestrigen sonntäglichen Neumitgliederfrühstück im Wahlkreisbüro von Sevim Dagdelen erklärte Wolfgang Echterhoff: „Die Diskussionen mit Sevim Dagdelen und anderen Linken haben mir gezeigt, dass deren Politik genau in die richtige Richtung geht: für eine gerechte Gesellschaft! Besonders in der Frage von Subventionspolitik und einem Verbot von Massenentlassungen bei profitablen Unternehmen hat einzig Die Linke eine saubere Position. Daher habe ich mich entschlossen, diese Politik aktiv zu unterstützen und heute meinen Mitgliedsantrag abgegeben.“


Montag 02.06.08, 18:00 Uhr
AStA der Ruhr-Uni befürchtet Kürzungen in der Lehre und Ausweitung von Tierversuchen

Exellenzinitiative durch die Hintertür?

Der AStA der Ruhr-Uni schreibt: »Am 02.06.2008 haben der Rektor der Ruhr-Universität Weiler, Innovationsminister Pinkwart und der Vorsitzende der Mercatorstiftung Rüdiger Frohn einen Vertrag geschlossen, der vorsieht, zwei neue Forschungscluster einzurichten: „Sensory life Sciences – From Protein to Neurocognition“, die sich mit der Erforschung der Funktionsweisen des Gehirns beschäftigt, sowie „Small Scale Interface Dominated Materials“, ein Forschungsschwerpunkt, der sich mit kleinskaligen technischen Systemen beschäftigt. Zusätzlich werden zwei Forschungsgruppen eingerichtet, die Nachwuchsforscher fördern sollen. Die Einrichtung dieser Cluster wird in den kommenden sechs Jahren mit 40 Millionen Euro gefördert und soll einen Teil des zuvor gescheiterten Konzepts der Ruhr-Universität zur Exellenzinitative verwirklichen.
Zehn der insgesamt vierzig Millionen Euro wird voraussichtlich die private „Mercatorstiftung“ beisteuern, zwanzig Millionen will das Innovationsministerium zuschießen, einen Betrag von 3,5 bis sieben Millionen will die Universität selbst investieren. Der restliche Betrag soll durch bisher noch nicht bekannte private Förderer gewonnen werden. Der AStA der RUB steht dem Finanzierungskonzept kritisch gegenüber. „Es ist unklar, ob und wie das Geld wirklich zusammenkommt“, sagt Benjamin Bettinger, Referent für Hochschulpolitik des AStA. „Auf unsere Nachfrage, ob die zusätzlichen Gelder im Landtag schon bewilligt sind, und wie das Rektorat die zusätzlichen Gelder aufbringen will, bekamen wir nur ausweichende Antworten“. mehr…


Montag 02.06.08, 15:00 Uhr

Rechtsrock – fällt aus

Die nachfolgend angekündigte Veranstaltung fällt wegen Erkrankung des Referenten aus!

Am Dienstag, dem 3. Juni findet um 18:30 Uhr im AusländerInnenzentrum der Ruhr-Uni eine Veranstaltung mit Michael Trube zum Thema Rechtsrock statt. In der Einladung heißt es: »Musik hat sich innerhalb der extremen Rechten zu einem wichtigen Propagandainstrument entwickelt. Der Sänger einer der ersten und bekanntesten Rechtsrock-Bands „Skrewdriver“ fasste dies prägnant zusammen: „Musik ist das ideale Mittel um Jugendlichen den Nationalsozialismus näherzubringen.“. Getreu dieser Handlungsanweisungen werden heute in europaweiten Netzwerken Jahr für Jahr zehntausende Rechtsrock-Tonträger produziert und weiterverbreitet. Für Jugendliche werden spezielle Schulhof-CDs produziert, die in ganz Deutschland kostenlos vor den Schulen verteilt wurden und werden. Neben dem „klassischen“ Rechtsrock, wendet sich die Szene verstärkt anderen jugendlichen Subkulturen zu. Dem gewandelten Lifestyle folgt nun der passende Soundtrack und dementsprechende ist extrem rechter Hip-Hop keine Ausnahme mehr, genauso wenig wie viele andere Musikrichtungen mittlerweile mit rechten Inhalten gefüllt werden. Der Vortrag beschäftigt sich mit Geschichte und Gegenwart rechter Musik in Deutschland und Europa und gibt einen Überblick über aktuelle Entwicklungen in der Szene. Im Anschluss kann über die Möglichkeiten antifaschistischer Intervention diskutiert werden.« Michael Trube studiert in Bochum Sozialwissenschaften. Er ist Referent des DGB und Mitglied des Arbeitskreises gegen Rechtsextremismus in der DGB-Jugend.