Archiv für den Tag: 10. April 2007


Dienstag 10.04.07, 22:00 Uhr
Linke Liste: Sondierungsgespräche mit den Rubrosen gescheitert

„Keine Basis für vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Juso-Hochschulgruppe“

Die Linke Liste an der Ruhr-Uni schreibt über die Verhandlungen zur Bildung eines neuen AStA: »Schon während den Wahlen zum Studierendenparlament im Januar ist deutlich geworden, dass die Hochschulgruppen Linke Liste, alternative liste, Grüne Hochschulgruppe und die Liste Schöner Wohnen in Bochum trotz unterschiedlicher Schwerpunktsetzungen in zentralen Fragen gemeinsame Ziele verfolgen. Folgerichtig haben die vier Listen nach den Wahlen gemeinsam das Konzeptpapier „Für einen linken Bündnis-AStA“ ausgearbeitet. Das Papier ist in unseren Augen nach wie vor ein guter und belastbarer inhaltlicher Kompromiss zur Bildung eines AStAs unter Beteiligung der vier linken Hochschulgruppen an der Ruhr-Uni. mehr…


Dienstag 10.04.07, 18:45 Uhr

Grüne antworten doch

In der Meldung „Grüne Ostergranaten“ war an dieser Stelle darüber berichtet worden, dass es von den Grünen keine Antwort auf einen Brief des Bochum Friedensplenums zur aktuellen Militärpolitik gegeben hat. Das Büro des für Bochum zuständigen Grünen Bundestagsabgeordneten Markus Kurth hat mitgeteilt: „Wir haben daraufhin unsere Posteingänge im Berliner und im Dortmunder Büro überprüft und konnten keinen Eingang des Briefes oder eine Rückfrage zum Eingang feststellen.“ Eine Beantwortung des Briefes wird angekündigt.
Christian Michalak, Mitglied des Bochumer Grünen Kreisvorstandes, hatte Markus Kurth auf die Meldung aufmerksam gemacht und einen offenen Brief an Claudia Roth und andere weitergeleitet, „der die Haltung vieler Grüner zur Friedensbewegung deutlich macht“.  Der Brief als PDF-Datei.


Dienstag 10.04.07, 18:20 Uhr

Freie Uni Bochum fordert Aussetzung der Studiengebühren

Die Freie Uni schreibt: »Knapp 100 Studierende haben am Montag den Beginn der 1. Bochumer Action Week in und vor der „Schirmbar“ (ehemaliges Mensa-Bistro) auf dem Campus der Ruhr-Universität Bochum gefeiert. Im Rahmen der Aktionswoche organisiert die Freie Uni Bochum (FUB) vom 9. bis zum 13. April zahlreiche kulturelle und politische Veranstaltungen. Ein zentrales Anliegen der OrganisatorInnen ist es auch, jene Probleme aufzuzeigen, welche durch die Einführung allgemeiner Studiengebühren entstanden sind. „Was die Studiengebühren angeht, hat die Ruhr-Uni unsere schlimmsten Erwartungen übertroffen“, so Katharina Teiting von der Freien Uni. „Die RUB hat es bisher noch nicht einmal geschafft, die Härtefallanträge zu bearbeiten. Am Freitag enden die Rückmeldefristen, und es herrscht totales Chaos.“ Auf Grund der mangelnden Beratung zu Studiengebühren, dem Verwaltungschaos in der Einschreibungswoche und dem dramatischen Rückgang der Studierendenzahlen in ganz NRW fordert die Freie Uni eine Aussetzung der Studiengebühren. mehr…


Dienstag 10.04.07, 18:15 Uhr

Die Soziale Liste trauert um Jürgen Bargmann

In einem Nachruf auf ihren gestorbenen Vorsitzenden schreibt die Soziale Liste: „Jürgen Bargmann, aus einem sozialdemokratisch geprägten Elternhaus kommend, nahm an den Kämpfen der 1968’er Jahre teil und engagierte sich schon früh gegen Unterdrückung und Kapitalismus. Der Krieg gegen Vietnam empörte ihn ebenso wie die Berufsverbote und der Neofaschismus. Rassismus und nationale Überheblichkeit waren ihm fremd. Sprache, Gebräuche und Lebensweise anderer Völker fanden sein besonderes Interesse. Solidarität praktizierte er da, wo andere nur redeten.“ Der Nachruf im Wortlaut.


Nachruf der Sozialen Liste auf Jürgen Bargmann
Dienstag 10.04.07, 18:15 Uhr

Jürgen Bargmann ist tot

Es rettet uns kein höh’res Wesen, kein Gott, kein Kaiser noch Tribun,
uns aus dem Elend zu erlösen, können nur wir selber tun.

Das Herz eines Kämpfers für Frieden, Sozialismus und internationale Solidarität hat aufgehört zu schlagen. Jürgen Bargmann starb im Altern von 51 Jahren in der Nacht vom Gründonnerstag zum Karfreitag. Der Verlust schmerzt unermesslich, die Lücke ist groß.
Jürgen Bargmann, aus einem sozialdemokratisch geprägten Elternhaus kommend, nahm an den Kämpfen der 1968’er Jahre teil und engagierte sich schon früh gegen Unterdrückung und Kapitalismus. Der Krieg gegen Vietnam empörte ihn ebenso wie die Berufsverbote und der Neofaschismus. Rassismus und nationale Überheblichkeit waren ihm fremd. Sprache, Gebräuche und Lebensweise anderer Völker fanden sein besonderes Interesse. Solidarität praktizierte er da, wo andere nur redeten.

Sich Wissen und Bildung anzueignen, zu gebrauchen und zu vermitteln, waren Jürgen Bargmann ein Bedürfnis. Der offizielle Bildungsbetrieb machte wenig Gebrauch davon, er passte nicht in seine Normen. Die, die ihn kannten, hatten umso mehr Gewinn davon. In die Marx-Engels-Stiftung brachte er seine reichhaltigen Kenntnisse ein.

Politisches Wissen, Einsichten und Erfahrungen weitergeben, Mitstreiter gewinnen Bündnisse schließen, inhaltliche Kontroversen, dass war das politische Leben von Jürgen Bargmann. Dabei war ihm das Leben und die Arbeit der Menschen stets wichtig. Sie zu erreichen und für den politischen Kampf zu gewinnen, war ihm ein besonders wichtiges Anliegen. Auf den Plätzen und den Straßen kannte man Jürgen Bargmann daher von Informationsständen, Demonstrationen und Unterschriftensammlungen. Er war aktiv in zahlreichen Initiativen und sozialen Bewegungen.
Jürgen Bargmann war Mitbegründer der Sozialen Liste Bochum am 15. Januar 2004 und seitdem deren Vorsitzender.

Bochum 2007-04-10


Dienstag 10.04.07, 09:46 Uhr

Ostermarsch Rhein Ruhr 2007

Kriege beenden! Völkerrecht durchsetzen! Spart endlich an der Rüstung!
Bilder vom Montag, 9. April 2007, Schlussetappe Bochum-Dortmund: mehr…