Auf der Webseite (Ausriss) der Grünen Bundespartei sind Tipps für die Ostertage zu finden. Eine Empfehlung der Grünen lautet: „Wer heute schon sicher gehen will, dass sein gefärbtes Osterei oder die Vollei-Nudeln von glücklichen Hühner stammen, sollte zu Bio-Produkten greifen.“ Da spürt förmlich jedeR LeserIn, wie sich die Grünen hier im Bereich ihrer Kernkompetenz äußern.
Ganz anders bei der zweiten Meldung: Hier wagen sich die Grünen in Person von Claudia Roth an das Thema Ostermärsche. Friedenspolitik gehört ja im Gegensatz zu den Bioeiern nun schon seit einem Jahrzehnt nicht mehr zu den Kernkompetenzen der Grünen. Verwirrt oder ahnungslos bescheinigt Roth der Friedensbewegung ein „friedenspolitisches Armutszeugnis“. Denn die Friedensbewegung mache einen Fehler: „Der Blick verengt sich zu oft allein auf die pauschale Ablehnung des Militärischen.“
Was Roth nicht ahnt: Es ist in Wirklichkeit noch viel schlimmer. Das Bochumer Friedensplenum und das Ostermarschkomitee Ruhr lehnen z. B. das Militärische nicht nur pauschal sondern ganz grundsätzlich ab. Vielleicht wissen das aber andere bei den Grünen. Im Gegensatz zur FDP, SPD und Linkspartei haben die Grünen es nicht einmal für nötig gehalten, auf einen Brief des Friedensplenums mit Fragen zur aktuellen Kriegspolitik zu antworten.
Samstag 07.04.07, 13:00 Uhr