Heute, am Finanzaktionstag stehen wir mehreren Krisen gleichzeitig gegenüber. Die Klimakrise stellt uns vor riesige systemische Herausforderungen, bei denen es schon lange nicht mehr nur um den CO2-Ausstoß geht. Diese Krisen sind tödlich, insbesondere für die most affected people and areas und die Krisen verschärfen sich immer weiter, es braucht sofort Lösungen, die allerhöchste Zeit zu handeln ist jetzt!
Klimagerechtigkeit. Unsere Bewegung hat ein gemeinsames Ziel und so viele Arten dafür zu kämpfen! Wir streiken auf der Straße! Wir beschützen Wälder! Wir sitzen in der Grube!
Protest ist eine Möglichkeit, die Welt in der wir leben zu gestalten! Wenn wir zusammenkommen. um zu protestieren, erleben wir, dass wir nicht alleine sind. Weder mit unseren Wünschen noch mit unseren Ängsten. Die Solidarität innerhalb unserer Bewegung gibt uns Kraft und strahlt nach Außen. Wir ermächtigen uns selbst und unsere Bewegung wächst.
Etwa 250 Teilnehmenden waren am gestrigen Freitag zur Klimademo von Fridays for Future gekommen. Schwerpunktforderung war „In 15 Jahre auf Null“. Gemeint ist das Ziel, in 15 Jahren Klimaneutralität zu erreichen. In der Begrüßungsrede wurde das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes als Erfolg gewertet. Die bisherigen Pläne, mit denen die Bundesregierung auf das Urteil reagieren will, wurden als völlig unzureichend kritisiert: „Inkompetenz trifft auf Klimaurteil trifft auf Inkompetenz“ Die Rede im Wortlaut.
Zur Demonstration am Freitag, 14. 5. um 17.30 Uhr ab Bergbaumuseum schreibt Fridays for Future: »Und damit wir eins nochmal geklärt haben: Wieso ist die 1,5° Grenze eigentlich so wichtig? Zum einen erhöht die Überschreitung dieser Grenze die Wahrscheinlichkeit, dass wir Kippunkte erreichen. Es handelt sich dabei um unumkehrbare Effekte, die den Klimawandel wiederum anfeuern. Wenn z.B. viel des sonnenreflektierenden Pol-Eises schmilzt, treffen die Sonnenstrahlen auf einer größeren Fläche auf dunkles Wasser, welches sie zu größeren Teilen absorbiert und sich somit weiter erwärmt.
Die Bochumer Ortsgruppe von Fridays for Future schreibt: »Es wird kontinuierlich in der Presse über schmelzende Gletscher, abbrennende Wälder, aussterbende Arten und einen ansteigenden Meeresspiegel berichtet. Währenddessen werden die fossile Energie- und Automobilindustrie noch immer im großen Stile steuerlich subventioniert. Die Klimakrise ist in vollem Gange, so dass wir uns ungebremst auf Szenarien weit über 1,5 Grad hinaus zubewegen. Während die Corona-Pandemie die Berichterstattung dominiert, fallen Parteien und Unternehmen im Bereich des Klima- und Artenschutzes primär mit nur scheinbarer Nachhaltigkeit auf.
Beim Klimastreiktag am vergangenen Freitag gab es zahlreiche sehr beachtenswerte Redebeiträge. Fridays for Future hat etliche Beiträge als Audio-Dateien und/oder Textdateien gesammelt und bo-alternativ.de freundlicherweise zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt. Die meisten Beiträge enthielten keine Überschriften. Die Redaktion hat Titel für diese Beiträge formuliert, die Hinweise auf die inhaltlichen Schwerpunkte liefern sollen.
Die internationale Staatengemeinschaft hat 2015 – also vor mehr als 5 Jahren – in Paris beschlossen die Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius, möglichst aber auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Wie wir dies einhalten können hat das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie im Auftrag von Fridays for Future Deutschland untersucht:
Statt der gewohnten großen Demonstration zum Klimastreik gab es Pandemie bedingt am Freitag 10 Stunden lang ein buntes Bündel an Aktionen in der Bochumer Innenstadt: Mahnwachen, Infostände, Speakers-Corner, Stadtverschönerung mit Sprühkreide, eine Kundgebung, eine Raddemo und eine Abschluss-Demonstration vom Bergbau-Museum zum Schauspielhaus.
Das Netzwerk Radwende hatte beim gestrigen Klimastreik mit einer Raddemo einen großen Auftritt – unterstützt u. a. vom Schauspielhaus und von den Symphoniker*innen. Bilder einer gelungenen Aktion.
Seit heute morgen um 10 Uhr stehen „Fridays for Future“ und „Ende Gelände“ mit einer Mahnwache und einem Infostand am Eingang der Fußgängerzone gegenüber vom Hauptbahnhof. Die Aktion ist Teil des Globalen Klimastreiktages unter dem Motto „Keine leeren Versprechungen mehr!“ Eine Reihe von Initiativen und Organisationen unterstützt die Forderungen. Die Seebrücke erinnert an den Zusammenhang von Klimakatastrophen und Flucht. Das Bochumer Klimabündnis dokumentiert z.B. in einem Flyer Untersuchungen und Prognosen zur globalen Erderwärmung und die Initiative „Nein zum neuen Versammlungsgesetz NRW“ informiert mit einem Flugblatt über die Pläne der Landesregierung in Zukunft Protestaktionen, wie am Hambacher Forst zu kriminalisieren. Als nächstes startetet das Netzwerk Radwende um 14 Uhr eine Raddemonstration vor dem Schauschauspielhaus. Das volle Programm.
Mittwoch 17.03.21, 17:19 Uhr
Klimastreik in Bochum , Aktionen am 19.03.21 von Fridays for Future und Bündnispartner
Am 19.03.21 ruft Fridays for Future, mit ihren Bündnispartner*innen zu dem an diesem Tag stattfindenden gobalen Klimastreik in Bochum auf.
Sie fordern von der Politik, dem Versprechen, sich um eine klimagerechtere und COâ‚‚ neutrale Zukunft zu bemühen, Taten folgen zu lassen, um das Ziel #AlleFür1Komma5 zu erreichen. Die Ausweichmanöver von Politiker*innen und die Priorisierung von kurzfristigen, wirtschaftlichen Interessen haben wir satt. Es braucht endlich eine konsequente und intersektional gedachte Klimagerechtigkeitspolitik.
Folgende Veranstaltungen sind geplant :
10h – 17h Mahnwache am Kurt-Schumacher-Platz
14h Kuhhirten , Standdemo
14h Schauspielhaus , Raddemo
18h Europaplatz am Bergbaumuseum
In der Pressemitteilung werden die Aktionen im Detail beschrieben :
14:00 UHR STAND-DEMO AN DER BONGARDSTRAßE / NEBEN DEM KUHHIRTEN
18:00 UHR DEZENTRALE DEMOZÜGE/STERNDEMO AM BERGBAUMUSEUM
Unter dem Motto #NoMoreEmptyPromises liegt es jetzt an uns, unsere Forderungen, zusammen mit unserem Frust über das Nicht-Handeln der Politik und unseren Tatendrang auf die Straße zu bringen! Jetzt ist es an der Zeit, Druck auf die Regierung auszuüben, um die Menschen im Bundestag nochmal gründlich daran zu erinnern, wie wichtig die Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels ist, und dass wir die verheerenden Folgen, die das Versäumen dieses Zieles mit sich zieht, auf Dauer nicht tragen können.
Die Radwende Bochum wird den Klimastreiktag am 19.3. mit eigener Aktion unterstützen und erklärt: »Am 19.03. rufen Fridays for Future und andere Gruppen erstmals in diesem Jahr zum Klimastreik unter dem Motto #NoMoreEmptyPromises auf. Die Radwende beteiligt sich an dem Aktionstag mit einer Fahrraddemo für eine echte Verkehrswende in Bochum.
Die Bochumer Ortsgruppe von Fridays For Future fordert unter dem Motto Keine leeren Versprechungen mehr (#NoMoreEmptyPromises) dazu auf, sich am Internationale Klimastreik am 19. März zu beteiligen. In einer Vorankündigung heißt es dazu: „Stadttdessen braucht es endlich eine konsequent intersektional gedachte Klimagerechtigkeitspolitik! Da wir die Pandemie weiterhin ernst nehmen, wird es keine einzelne Großdemo geben. Wir haben uns gemeinsam mit Ende Gelände Bochum dazu entschieden stattdessen die gesamte (Innen-)Stadt zu nutzen und planen, neben zwei kleineren Demonstrationen mit eigenem Hygienekonzept, eine Stadtrallye, in der die Teilnehmer*innen in kleinen Gruppen oder als Einzelperson teilnehmen können. Wir sehen uns auf der Straße!“
Students for Future Bochum laden am Donnerstag, den 4. Februar zu einem „offenen Plenum und Socialising“ ein: »Ihr habt Lust, euch 2021 für mehr Klimagerechtigkeit einzusetzen oder wollt einfach mal sehen, was Students for Future Bochum so macht? Dann kommt zum offenen Willkommensplenum auf Zoom. Wir starten ab 19 Uhr mit einer lockeren Vorstellungsrunde, stellen euch die Tools vor und beantworten eure Fragen? Auch der Spaßfaktor kommt mit einem anschließenden Spieleabend und Socialising Event nicht zu kurz.« mehr…