Die Bochumer Ortsgruppe von Fridays for Future schreibt: »Es wird kontinuierlich in der Presse über schmelzende Gletscher, abbrennende Wälder, aussterbende Arten und einen ansteigenden Meeresspiegel berichtet. Währenddessen werden die fossile Energie- und Automobilindustrie noch immer im großen Stile steuerlich subventioniert. Die Klimakrise ist in vollem Gange, so dass wir uns ungebremst auf Szenarien weit über 1,5 Grad hinaus zubewegen. Während die Corona-Pandemie die Berichterstattung dominiert, fallen Parteien und Unternehmen im Bereich des Klima- und Artenschutzes primär mit nur scheinbarer Nachhaltigkeit auf.
All dies veranlasst die Bochumer Ortsgruppe von Fridays for Future dazu, auch in den aktuellen Zeiten aktiv zu bleiben. Die Gruppe plant, am 14.05.2021 um 17:30 Uhr wieder auf die Straße zu gehen, um die unzureichende Klimapolitik Deutschlands anzuprangern. Im Vorhinein wird es dazu am 07.05.2021 von 14 bis 17 Uhr eine Mahnwache auf dem Kurt Schumacher Platz geben. Beide Aktionen finden unter dem Motto „Die Zeit zu Handeln ist jetzt (und jeden Tag!)“ statt. Auf die Infektionslage wird dabei Rücksicht genommen, die Maskenpflicht und andere Corona-Schutzmaßnahmen werden eingehalten.
Für die Veranstalter*innen ist dabei jedoch klar, dass die Klimakrise während der Pandemie nicht in den Hintergrund gerückt werden darf. Das Erreichen der Klimaziele ist nicht nur für den Erhalt der Tier- und Pflanzenwelt, sondern auch für den Fortbestand der Lebensgrundlagen einer Milliarde Menschen erforderlich. Die Ergebnisse der kommenden Bundestagswahl werden dabei einen maßgeblichen Einfluss darauf haben, ob Deutschland den eigenen Beitrag zu den Pariser Klimazielen leisten kann oder nicht. Dabei wird der Protest wahrscheinlich auch in Zukunft notwendig sein: Noch immer haben alle im Bundestag vertretenden Parteien keine ausreichenden Vorschläge zur Einhaltung des 1,5 Grad Ziels.»