31.01, 23.00 Uhr
Mittwoch, 2.2., 18.00 Uhr, Dorfschänke Oelken, Alte Bahnhofstr. 51 (Langendreer)
Pflegenotstand in Deutschland - Zwölf Forderungen für eine würdevolle
Pflege
Vortrag von Norbert Hermann
Der Sozialverband Deutschland (SoVD):lädt ein: "Zehn-
bis zwanzigtausend Menschen (je nach Lesart der SoVD- und ver.di – Erhebungen) sterben jährlich durch Pflegefehler
in Deutschlands Heimen. Bei 17 % der stationär Gepflegten stellte der Medizinische Dienst der Krankenkassen
einen 'unzureichenden Pflegezustand' fest, bei 41 % waren Ernährungs- und Flüssigkeitsversorgung mangelhaft,
bei 53 % wurden Mängel in der Vorbeugung von Druckgeschwüren ('Durchliegen') festgestellt. Keine Einzelfälle,
ein flächendeckendes Problem! Der Trend zum Großpflegeheim hält an – Pflege wie am Fließband,
wie Hühner in der Legebatterie! Gewalt, Misshandlung und Vernachlässigung sind keine Einzelfälle,
sondern eines der großen sozialpolitischen Probleme in Deutschland. In 31 % der Einrichtungen erfolgte die
medizinische Behandlungspflege auch durch Hilfskräfte, obwohl dies allein Fachkräften vorbehalten ist.
Aus Gründen des Personalmangels erfolgten Fesselungen und Gaben von Beruhigungs- und Schlafmitteln. Der in
der Heimpersonalverordnung festgelegte Fachkräfteanteil von 50 % ist viel zu niedrig und wird zudem in zahlreichen
Pflegeeinrichtungen bis heute nicht erreicht. Das sind nur einige Beispiele aus dem 'Memorandum zur Pflege in Deutschland'
des SoVd vom 30. 11, 2004, jetzt haben wir vom SoVD Sorge, dass uns in Zukunft zugemutet werden soll, von unqualifizierten
und (zu recht) unwilligen Ein-Euro-Jobbern die Suppe eingelöffelt zu kriegen."
31.01, 23.00 Uhr
Brotbackkunst in Mali
Nach ihrem Aufenthalt in Mali ist Gabriele Riedl zuversichtlich, dass die dort geplante und mit Spenden aus Bochum
ausgestattete Bäckerei in Bamako bald ihren Betrieb aufnehmen wird: "In Gesprächen mit der Botschaft
und bei den ortsansässigen Hilfsorganisationen wurde deutlich, dass es einen Markt für Vollwertbrot gibt.
Das Mali Team um Fafa Diop hat außerdem tolle Ideen für die weitere Vermarktung entwickelt.“ Die Initiative bobaku (Bochumer Brotback Kunst) hatte im letzten Jahr nicht nur Spenden für einen Backofen
gesammelt, sondern auch Fafa Diop, die nun die Bäckerei in Mali leiten wird, einen dreimonatigen Aufenthalt
in Bochum mit einem Praktikum in der Hutzel-Bäckerei ermöglicht.
31.01, 23.00 Uhr
Soziale Liste: Stoppt die Abrisspolitik in Bochum
„Wohnungen dürfen nicht zum Spekulationsobjekt gemacht werden, schon gar nicht von Kommunalpolitikern. Deshalb:
Händeweg vom Küppers-Karree", fordert Günter Gleising von der Sozialen Liste Bochum.
"Altes Arbeitsamt, Stadtbad, Aral-Verwaltung, Bahnhofsvorplatz u. a., die Liste der Abrisspolitik ist lang.
Mit der VuW-Akademie und dem Justizbehörden-Haus soll sie möglicherweise noch verlängert werden.
Schon stellen Politiker die Zukunft des Wohnviertels 'Küppers-Karree' in Frage." Die Soziale Liste Bochum
fordert "ein Ende der 'Ex und Hopp-Politik'. Stadtpolitik muss wieder den Erhalt, die Sanierung und Erneuerung
der Stadt, ihrer Gebäude und Infrastruktur in den Mittelpunkt stellen."
Die Pressemitteilung u.a. auch zur "Regionalen Bilanzkonferenz mittleres Ruhrgebiet" im Wortlaut.
31.01, 20.00 Uhr
Perverses Brauchtum: Gänsereiten
Das Bündnis für Tierrechte in Bochum schreibt:"Eigentlich ist es unfassbar, aber im 21 Jahrhundert
werden mitten im Ruhrgebiet Tierleichen von Kindern zerfetzt, und die Eltern sehen begeistert zu. Dieses unglaubliche
Schauspiel spielt sich mitten im Ruhrgebiet, in Bochum Höntrop, ab. Als Karnevals- Spaß für Jung
und Alt verpackt, werden Gänse getötet und an den Beinen aufgehängt. Die Kinder werden auf Pferde
gesetzt und reiten unter der Tierleiche her. Dann versuchen sie dem toten Tier den Kopf abzureißen. Von den
Erwachsenen angestachelt, zerren und reißen die Kinder mit all ihrer Kraft. Wenn die Sehnen und Muskelfasern
des Gänsehalses nachgeben und knacken, erschallt lautes Gegröle der anwesenden Erwachsenen. Sie feiern
überschwänglich und ausgiebig den neuen sogenannten Gänsereiter- König der Kinder. Voller Stolz
über die Glanzleistung ihres Kindes präsentieren sich die Eltern und nehmen die Glückwünsche
der Gänsereiter- Freunde entgegen. Vielerorts nehmen Brauchtümer und Traditionen seltsame Züge an,
doch solch perverse Spiele gibt es nur in Bochum. Das sogenannte Gänsereiten wurde über Jahre, sogar
Jahrhunderte auch in anderen Städten und Gegenden betrieben, doch nirgendwo sonst werden Kinder auf tote Tiere
gehetzt, um die Tierleichen zu zerfetzen." Näheres.
31.01, 08.00 Uhr
LABOR startet mit Verschlüsselungstechnik
Untermieterin des schönsten Raumes im neuen Sozialen Zentrum an der Rottstr. 31 ist das LABOR
geworden. LABOR hat sich zur Aufgabe gemacht "durch Bildungs- und Informationsveranstaltungen das öffentliche
Bewusstsein für einen verantwortungsvollen Umgang mit Technik und ihren Möglichkeiten zu stärken.
Der Verein bietet ein Forum für alle Menschen, die sich für Datenschutz, IT-Sicherheit, neue Medien u.ä.
interessieren und sich mit Gleichgesinnten austauschen möchten." LABOR bietet schon ab sofort jeweils
dienstags Veranstaltungen an. Start: 1.2., 19.00 Uhr "Einführung PGP - Sinn & Zweck, Schlüsselerstellung
und was habe ich zu beachten" - Vortrag und anschliessende Key-Signing Party. Die
Gruppe baut gerade eine Homepage auf. Näheres ist auch in einem Forum zu finden.
29.01, 18.00 Uhr
Verquere Fronten - Aktuelle Strategien des Neofaschismus
Unter dem Titel "Verquere Fonten" findet am Dienstag, den 1. Februar um 19.30 Uhr eine Informations-
und Diskussionsveranstaltung zu aktuellen Strategien des Neofaschismus im Bahnhof Langendreer statt. Gerade angesichts
der Tatsache, dass die NPD es bei den letzten Wahlen bereits in die Bezirksvertretung Wattenscheid geschafft hat
und bei den Landtagswahlenwahlen im Mai der NPD-Bundesvorsitzende Udo Voigt in einem Bochumer Wahlkreis antreten
wird, steht zu befürchten, dass die NPD wie angekündigt „offensiv“ in den Landtagswahlkampf gehen wird.
Im Wahlkampf wird vermutlich der soziale Kahlschlag eine wichtige Rolle spielen und auch die Neonazis werden auf
die soziale Karte setzen, so wie sie sich bereits an Protesten gegen Hartz IV beteiligt hatten. Was heißt
es, wenn NPD-Funktionäre gegen den Kapitalismus wettern und eine Einheit der Benachteiligten beschwören?
Der Referent Christian Grünert vom Arbeitskreis Antifaschismus Magdeburg wird sich damit auseinandersetzen,
was es bedeutet, wenn sich die extreme Rechte scheinbar linker Inhalte bemächtigt. Nach einer historischen
Einführung in das Phänomen der "Querfrontstrategien" wird unter anderem am Beispiel des Verlaufs
der ostdeutschen Proteste gegen Hartz IV sowie der Enteignung linker Themen und kultureller Codes kritisch gefragt,
ob ‚Querfront' der angemessene Begriff für den Versuch der extremen Rechten ist, heute linke Themen zu besetzen.
29.01, 01.00 Uhr
SP-Wahl an der Ruhr-Uni: Grüne übertrumpfen den RCDS
Wahlsiegerin bei der diesjährigen Wahl zum Studierendenparlament (SP) an der Ruhr-Uni ist die Grüne Hochschulgruppe.
Mit einem ungewöhnlich aggressiven und reaktionären Wahlkampf ist es den Grünen gelungen, die Zahl
ihrer Sitze im SP von vier auf sieben zu steigern. Der CDU-Hochschulverband RCDS sah daneben blass
aus. Er verlor drei seiner sieben Sitze. Opfer des ziemlich widerwärtigen Grünen Wahlkampfes ist auch
die alternative Liste (al). Sie stellt nur noch neun statt bisher elf Mitglieder im SP. Die Linke Liste (Lili) behielt
ihre sieben Sitze. Die übrige Sitzverteilung: Die Jusos verbesserten sich von fünf auf sechs,
die LHG verteidigte ihren einen Sitz, die "Liste" zog
mit einem Parlamentarier ins SP. Alternative Liste und Linke Liste verfügen damit nicht mehr über eine
absolute Mehrheit im SP. Da die Jusos im Wahlkampf links und regierungskritisch aufgetreten sind, ist es wahrscheinlich,
dass sie zusammen mit al und Lili den nächsten AStA bilden.
Das vorläufige
amtliche Endergebnis.
28.01, 17.00 Uhr
Konzeptdebatte im Sozialen Zentrum
Am kommenden Freitag, dem 4.2., findet um 19 Uhr die Diskussion um das Konzept des Sozialen Zentrums statt. Hierzu
wurde ein Papier erstellt, das hier runtergeladen werden kann. Der Konzeptentwurf kann auch im AStA und im Sozialen
Zentrum abgeholt werden. Die Vorbereitungsgruppe hofft, dass sich möglichst viele an der Diskussion beteiligen.
Denn hier soll schließlich die Grundlage für das Soziale Zentrum geschaffen werden. Der Entwurf.
27.01, 23.00 Uhr
Nächste Montagsdemo: Protest gegen Hartz IV und rechts
Im Aufruf zur nächsten Montagsdemo heisst es: Anlässlich der Jahrestage (27.1. -Befreiung des Konzentrationslagers
Auschwitz durch die Rote Armee) und 30.1. (Machtübertragung an die Faschisten) gibt es zum Thema Rechtsradikalismus
Redebeiträge der Montagsdemonstranten und antifaschistische Kultur. Während der Demo wird an die Opfer
des Faschismus und Widerstandskämpfer erinnert an den Plätzen, die nach ihnen benannt sind: Husemannplatz,
Kurt-Schumacher-Platz, Willy-Brandt-Platz, Dr.-Ruer-Platz. Außerdem gibt es einen Redebeitrag zum Widerspruch
gegen die Arbeitslosengeld-II-Bescheide."
27.01, 23.00 Uhr
Die Bochumer DKP hat eine Sonderausgabe ihrer Zeitung Bochum links zur Opel-Betriensversammlung
am morgigen Freitag in Essen veröffentlicht.
27.01, 23.00 Uhr
Attac-campus: Bildung für alle und zwar umsonst - für ein gebührenfreies
Studium!
Attac-campus Bochum schreibt: "Das Bundesverfassungsgericht
hat entschieden - ein bundesweites Verbot von Studiengebühren durch das Hochschulrahmengesetz ist verfassungswidrig.
Die CDU-regierte Bundesländer Baden-Württemberg, Hamburg, Bayern und Niedersachsen haben schon angekündigt,
Studiengebühren ab dem ersten Semester einzuführen. In Bayern gibt es schon konkrete Pläne für
Gebühren von 500 Euro pro Semester ab dem WS 2005/06. Der Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung
(DIW), Klaus Zimmermann, rechnet mittelfristig mit sogar Studiengebühren in Höhe von 2500 Euro pro Semester.
Schon jetzt müssen viele sog. 'LangzeitstudentInnen' in NRW 650€ Studiengebühren pro Semester bezahlen.
Attac Campus Bochum fordert einen gebührenfreien Hochschulzugang für alle und die Abschaffung dieser
Strafgebühren. Studiengebühren bedeuten soziale Selektion. In fast keinem anderen Land der Welt hängt
der Bildungsabschluss eines Kindes so sehr von der sozialen Schicht des Elternhauses ab. An der Ruhr-Uni Bochum
studieren ohnehin nur ca. 10 % Arbeiterkinder. Eine Einführung von Studiengebühren würde diesen
Missstand noch verschärfen." Im
Wortlaut.
27.01, 18.00 Uhr
Letzte Chance zur Stimmabgabe an der Ruhr-Uni
Am Freitag um 16 Uhr endet die diesjährige Wahl zum Studierendenparlament (StuPa) an der Ruhr-Uni. Anschliessend
findet ab 18 Uhr die öffentliche Auszählung der Stimmen im Gebäude HGB10 statt. Ein Anstieg der
Wahlbeteiligung wurde auch am Donnerstag wieder festgestellt. Mittlerweile haben schon mehr Studierende als letztes
Jahr ihre Stimme abgegeben. Die höhere Beteiligung an der Wahl dürfte wohl vor allem den AStA-tragenden
Listen alternative liste und Linke Liste helfen, ihre Mehrheit im Studierendenparlament
zu steigern. Damit dies geschieht und die RUB auch weiterhin einen linken AStA behält, sind hiermit alle wahlberechtigten
LeserInnen von bo-alternativ.de aufgerufen, ein Kreuz bei einer der beiden parteiunabhängigen Listen zu machen.
Gerade das gestrige Urteil des Bundesverfassunsgerichtes, das den Weg für allgemeine Studiengebühren
freigemacht hat, zeigt, wie wichtig ein parteiunabhängiger kritischer AStA für Bochum ist.
27.01, 12.00 Uhr
Das Küppers-Karree bleibt!
Die Bochumer WAZ berichtet darüber, dass SPD-alt-Guru, Heinz Hossiep, immer noch nicht verwunden hat, dass das Küppers-Karree
noch nicht abgerissen worden ist. Die BewohnerInnen hatten sich erfolgreich gegen ihre Vertreibung gewehrt. Mit
den Planungen im Zusammenhang mit dem Gelände der Polizeikaserne an der Castropper Straße denkt er erneut
über Abriss nach. Der Geschäftsführer des Bochumer Mietervereins, Michael Wenzel, hat die Kampfansage
angenommen und antwortet: "Die Antwort auf Heinz Hossieps Frage, ob man über einen Abriss des Küppers-Karres
jetzt wieder nachdenken darf, ist ganz leicht zu finden", meint Mietervereins-Geschäftsführer Michael
Wenzel. "Sie lautet ganz klar: Nein, darf man nicht! Die Wohnungen sind immer noch vermietet, und die Menschen
dort wollen immer noch nicht weg. Es hat zwar seit 2001 eine Mietrechtsreform gegeben, aber ein Kündigungsgrund
"kommunalpolitisch gewünschter Abriss" ist dabei nicht ins Gesetz aufgenommen worden. Es bleibt
also dabei, dass es keine Möglichkeit gibt, die Mieter im Küppers-Karree gegen ihren Willen zu verdrängen."
Im Wortlaut.
26.01, 24.00 Uhr
Bürgerentscheidssatzung mit Wermutstropfen
Michael Wenzel, Vorsitzender des städtischen Agenda-Beirates, begrüßt ausdrücklich die für
morgen vorgesehene Verabschiedung einer Bürgerentscheidssatzung im Stadtrat. "Auch wenn das Land die
Kommunen per Rechtsverordnung jetzt quasi dazu zwingt, vernünftige und bürgerfreundliche Ortsatzungen
zu verabschieden, kann man sich aus Agenda-Sicht nur darüber freuen, dass den Bürgerinnen und Bürger
künftig größere Beteiligungsmöglichkeiten eingeräumt werden", so Wenzel. Allerdings
gäbe es nach wie vor den Wermutstropfen, dass erfolgreiche Bürgerbegehren, die Voraussetzung für
einen Bürgerentscheid sind, keine aufschiebende Wirkung haben. Dies sieht die Gemeindeordnung NRW so vor.
"Der Streit um Cross-Border hat gezeigt, dass ein solcher Suspensiveffekt mehr als wünschenswert wäre!"
Wenzel schlägt deshalb vor, dass die Ratsfraktionen sich zumindest in Form einer Selbstverpflichtungserklärung
darauf verständigen, im Fall der Fälle möglichst darauf zu verzichten, Bürgerbegehren dadurch
zu unterlaufen, dass Fakten geschaffen werden, die einen Bürgerentscheid unmöglich machen.
26.01, 24.00 Uhr
Denkmäler sollen zum Frieden mahnen
Die Soziale Liste teilt mit: "An allen 11 Wattenscheider Kriegerdenkmäler sollen erklärende
und zum Frieden mahnende Hinweistafeln angebracht werden. Einer entsprechenden Anregung der Sozialen Liste Bochum
stimmte gestern die Wattenscheider Bezirksvertretung zu und beschloss auch die entsprechenden finanziellen Mittel
dafür bereitzustellen." Außerdem habe SPD-Sprecher Molziech den Willen des Ortsparlamentes bekräftigt,
„angesichts der Geschehnisse des letzten Volkstrauertages" die Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag in eigener
Regie ausrichten zu wollen. NPD-Cremer hatte zuvor erklärt, die Bezirksvertretung „könne Kosten sparen,
weil wir schon für 2005 bis 2007 Gedenkveranstaltungen am Ehrenmal angemeldet haben". Die Pressemitteilung der Sozialen Liste im Wortlaut.
26.01, 23.20 Uhr
Freitag, 28.01., Einlass 20 Uhr/Beginn 21 Uhr, Bhf. Langendreer,
Halle
Radio El Zapote präsentiert:
LEFTHEAD feat. KID SUNDANCE
Die Basis von LEFTHEAD wurde durch den schweizerischen Multiinstrumentalisten Paed Conca und Edward Capel aus den
Niederlanden geschaffen. Mit D J Kid Sundance an den Plattenspielern, wurde ein Künstler hinzugezogen, der
zwar vom HipHop kommt, sich aber nie gescheut hat, auch Soundcollagen mit dem Plattenspieler zu produzieren. Ihr
Ziel war und ist es eine Musik zu kreieren, die eigenständig und auch anspruchsvoll ist, aber immer tanzbar
bleibt. Elemente aus DUB über Electro und HipHop sind tragend, werden aber ganz eigenwillig zusammen gefügt.
Bei dem Konzert in Bochum wird sich LEFTHEAD und KID SUNDANCE vor allem auf tanzbare DUB-und Reggae-Tracks konzentrieren.
Im Anschluss lädt das DUBSETTER SOUNDSYSTEM zum weiteren Tanz ein!
26.01, 13.00 Uhr
PDS Bochum unterstützt Studierende bei möglichen Protesten
Die Bochum PDS schreibt: "Das Bundesverfassungsgericht hat heute das Studiengebührenverbot und die Vorschriften
über Verfasste Studierendenschaften im Hochschulrahmengesetz für nichtig erklärt (2 BvF 1/03). Die
PDS hat sich auf allen Ebenen seit ihrem Bestehen für ein gebührenfreies Studium und eine ausreichende
Studienfinanzierung ausgesprochen, die durch eine reformierte Steuerpolitik finanziert werden soll. Das heutige
Urteil ist ein schwerer Rückschlag für eine sozial gerechte Bildungspolitik. Die PDS wird deshalb in
Bochum alle Studierenden unterstützen, die sich nun mit Aktionen und Protesten gegen eine weitere Verteuerung
des Studiums wehren wollen. Wir hoffen, dass die derzeit laufenden Wahlen für das Studierendenparlament der
Ruhr-Universität-Bochum ein klares Signal gegen Studiengebühren und für eine starke verfasste Studierendenschaft
setzen."
26.01, 12.00 Uhr
Unverständnis und Proteste nach Karlsruher Urteil zu Studiengebühren
AStA und DGB-Jugend befürchten Dammbruch
"Nicht nachvollziehen kann der AStA der Ruhr-Universität das Urteil des Verfassungsgerichtes zum Verbot
von generellen Studiengebühren durch den Bund," schreibt der AStA der Rub in einer Mitteilung. "Das
BVerfG vertraut darauf, dass die Bundesländer die Gebühren gering halten bzw. 'sozialverträglich'
gestalten werden. Damit seien die Gebühren nur ein Faktor unter vielen bei der Wahl des Studienstandortes
und der Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse im Bundesgebiet genüge getan. Die Studierendenvertretung
teilt diese Hoffnung nicht; der AStA-Vorsitzende Jonas Spiegel bezeichnete sie als 'weltfremd'. Zu befürchten
sei vielmehr eine rasche Ausdehnung der Gebührenpflicht, sowohl regional als auch hinsichtlich der Höhe:
'Das ist ein Dammbruch. Wenn die ersten Bundesländer die Möglichkeit nutzen, Gebühren einzuführen,
werden die anderen nachziehen. Und bei 500 Euro wird es nicht bleiben', ist sich AStA-Vorsitzender Jonas Spiegel
sicher. Die Studierendenvertretung ruft zu Protesten auf.' Im Wortlaut.
26.01, 12.00 Uhr
Betriebskostennachzahlungen dürfen kein Problem für Hartz IVer
sein
Der Mieterverein Bochum tritt Spekulationen entgegen,
nach denen die neu gebildetet Arbeitsgemeinschaft aus Bundesagentur für Arbeit und Sozialamt (ARGE) bei ALG
II-BezieherInnen Nachforderungen der VermieterInnen aus Betriebs- oder Heizkostenabrechnungen nicht übernehmen
müssten. Mietervereinssprecher Aichard Hoffmann: "Das sind keine Einmal-Zahlungen, für die es in
der Tat im Sozialgesetzbuch II anders als im alten BSHG keine Rechtsgrundlage mehr gibt, sondern es handelt sich
eindeutig um "Kosten der Unterkunft". Diese müssen nach § 22 SGB II in voller Höhe übernommen
werden, soweit sie angemessen sind. Probleme könnten Arbeitslose nur bekommen, wenn die Heizkosten unangemessen
hoch sind. 25 Grad Zimmertemperatur wäre nicht unbedingt das, wofür die ARGE aufkommen müsste."
Auch der Mieterverein rechnet mit hohen Nachzahlungen bei den nächsten Heizkostenabrechnungen. Dies liegt
an den deutlich gestiegenen Kosten für Heizöl und Gas. MieterInnen haben dann etwa drei bis vier Wochen
Zeit, ihre Abrechnungen auf Richtigkeit prüfen zu lassen. Diese Zeit sollte ausreichen, um die Abrechnung
mit der Nachzahlungs-Aufforderung bei der ARGE vorzulegen und deren Begleichung zu beantragen. Im Wortlaut.
25.01, 18.00 Uhr
Wahl zum Studierendenparlament an der RUB
Noch drei Tage läuft die Wahl zum Studierendenparlament
an der Ruhr-Uni. Besondere Brisanz wird das für Morgen erwartete Urteil des BVerfG zu allgemeinen Studiengebühren
mit sich bringen. Treten zur Wahl doch sämtliche Hochschulgruppen der studiengebührenbefürwortenden
Parteien an. Neben den HochschulablegerInnen der Parteien treten auch unabhängige Listen mit engagierten Studierenden
an. So die alternative listeund die Linke Liste, die zusammen den bisherigen AStA
stellen. Erfreulicherweise scheint die sonst eher geringe Wahlbeteiligung dieses Jahr zu steigen. An den ersten
beiden Wahltagen ist bisher eine Steigerung um ca. 30% zu vermelden. Gewählt werden kann noch bis einschließlich
Freitag (28.01.) bis 16 Uhr.
alternative liste: Unser AStA-Konzept 2005
25.01, 17.00 Uhr
Grüne: Weitere Messstellen entlang der A 40 erforderlich
Seit Jahresbeginn gelten die verschärften EU-Grenzwerte für den Feinstaubgehalt (PM 10) der Luft. In
Bochum gibt es nur eine Messstelle in Stahlhausen, die allerdings nicht kontinuierlich misst, was die Auswertung
der Daten zeitaufwendig und kompliziert macht. Darauf weist die Grüne Ratsfraktion hin. "Die Ergebnisse
für 2004 sollen laut Landesumweltamt (LUA) im März vorliegen. Im Jahr 2003 wurde der heute geltende Grenzwert
für das PM 10 Tagesmittel überschritten, was auch für 2004 zu erwarten ist." Jörg Drinnhausen,
Ratsmitglied der Grünen: "Wir brauchen in Bochum und Wattenscheid eine verlässliche Datenbasis,
auf deren Grundlage wir auch zukünftige Verkehrsprojekte wie die sogenannte Bochumer Lösung besser bewerten
können. Die jetzt anstehende Planfeststellung zum Westkreuz kann nur angemessen beurteilt werden, wenn konkrete
Messdaten vorliegen, die auch eine zuverlässige Prognose ermöglichen. Deshalb reicht die eine Messstelle
in Stahlhausen keineswegs aus, um die verkehrsbedingte Feinstaubbelastung zu ermitteln. Wir fordern deshalb das
LUA auf, weitere Messstellen entlang der A 40 einzurichten, z.B. in Wattenscheid und am Kreuz von A 40 und A 43."
Im Wortlaut.
24.01, 23.00 Uhr
amnesty international erinnert an Menschenrechtsverbrechen im Iran
Die Bochumer ai-Gruppe schreibt auf ihrer Homepage: "Unter
Protest der Medizinischen Flüchtlingshilfe und iranischer Exilanten erfolgte am 28. November 2004 im Bochumer
Bergbaumuseum die offizielle Eröffnung der Ausstellung “ Persiens antike Pracht “. Der Protest richtete sich
gegen die Anwesenheit hoher Repräsentanten der iranischen Regierung. Unter Hinweis auf die Menschenrechtsverletzungen,
für die die Mitglieder der iranischen Delegation mitverantwortlich sind, hatte man bereits im Vorfeld um deren
Ausladung gebeten. [...]
DER FALL LEYLA MAFI
Leyla Mafi , ein 19-jähriges, geistig behindertes Mädchen, welche die geistigen Fähigkeiten eines
achtjährigen Kindes aufweist, ist in Gefahr, wegen “ Moralvergehen “ hingerichtet zu werden, weil man sie
seit ihrer Kindheit zur Prostitution gezwungen hat. Laut Meldung einer Teheraner Zeitung vom 28. November 2004
wurde sie von einem Gericht in der zentraliranischen Stadt Arak zum Tode verurteilt, als sie 18 Jahre alt war."
Näheres zur ai-Aktion für Leyla Mafi
24.01, 22.00 Uhr
Soziale Liste: Kosten falsch berechnet
Die Soziale Liste will das Thema "Zwangsumzüge in Bochum durch Hartz IV" am Donnerstag
im Rat zur Sprache bringen. In einer Pressemitteilung schreibt sie ferner: "Der Sozialen Liste Bochum ist
außerdem bekannt geworden, dass bei vielen Bochumer Bescheiden die Agentur für Arbeit die 'Kosten für
Unterkunft und Heizung' falsch berechnet hat. Es sind bei den Mietnebenkosten und den Kosten für die Heizung
die Rechnungen aus dem letzten oder vorletztem Jahr zu Grunde gelegt worden. Die tatsächlichen Kosten haben
sich aber durch zwischenzeitliche Gebührenerhöhungen, höhere Versicherungsbeträge, Steigerung
der Energiekosten drastisch erhöht. Dadurch ergeben, sich 5 % bis 15 % höhere Kosten für 'Unterkunft
und Heizung', die bisher von der Agentur für Arbeit nicht berücksichtigt wurden." Im Wortlaut.
24.01, 22.00 Uhr
AStA veröffentlicht Studienkontenreader
Der AStA der Ruhr-Uni schreibt auf seiner Homepage: "Der Studienkontenreader ist der wahrscheinlich
aussichtslose Versuch, das Studienkonten- und Finanzierungsgesetz (StKFG) in eine einigermaßen verständliche
Sprache zu übersetzen. Wir hoffen trotzdem, dass dieses Heft viele Fragen beantwortet oder zumindest das Dickicht
aus Vorschriften etwas lichtet. Erhältlich ist der Reader im AStA-Servicereferat, er kann aber auch im Netz
heruntergeladen werden. >> siehe dazu Studienkontenreader."
24.01, 22.00 Uhr
PDS-Fraktion fordert Bürgerbegehren mit Biss
Auf der kommenden Ratssitzung am 27.01.2005 steht die Satzung zur Durchführung von Bürgerentscheiden
auf der Tagesordnung. Die PDS-Ratsfraktion schreibt:"Die PDS-Fraktion begrüßt die vorgesehene Stärkung
der Mitbestimmungsrechte der Bochumer Bürger/innen, ihr gehen aber aufgrund der negativen Erfahrungen mit
dem Cross-Border-Leasing die Regelungen nicht weit genug. Deshalb fordert die PDS-Fraktion, dass ein erfolgreiches
Bürgerbegehren aufschiebende Wirkung für den zur Abstimmung vorliegenden Gegenstand erhält."
Im Wortlaut.
24.01, 10.00 Uhr


Heute beginnt an der Ruhr-Uni die Wahl zum Studierenden-Parlament. Bis Freitag können die Studierenden entscheiden,
wer in Zukunft in Bochum den AStA stellt. Bisher haben die alternative Liste und die Linke Liste die absolute
Mehrheit. Dagegen treten die Hochschulgruppen von SPD, CDU, Grüne und FDP an.
Leidende des Wahlkampfes sind sicherlich ein paar Altgrüne in Bochum, die vor 20 Jahren als BasisgrüpplerInnen
oder Buntspechte den AStA stellten. Ihre heutige grüne Hochschulgruppe betreibt einen Wahlkampf mit Parolen,
die ihnen einst der CDU Hochschulverband RCDS vorgeworfen hat. Darauf angesprochen, dass ihre Sprüche völlig
unhaltbar sind, antworten die Fischer-Jünglinge ganz keck: Es ist doch Wahlkampf. Da wird immer übertrieben.
23.01, 22.00 Uhr
Rückblick
2004
Mehr als 350 Fotos erinnerten heute Mittag im Bahnhof Langendreer
an Höhepunkte in den sozialen Auseinandersetzungen des letzten Jahres in Bochum. Basis dieser Fotopräsentation
waren die Bilder, die 2004 bei bo-alternativ.de eingegangen waren. Eine CD mit den Fotos kann beim Friedensplenum bestellt
oder am kommenden Mittwoch, 26.1., 19.30 Uhr, beim Friedensplenum im Bahnhof abgeholt werden.
Zum heutigen Brunch mit Boogie von «Huggy» Jörg Borghardt (Foto) hatte ein Dutzend Initiativen
und Organisationen eingeladen. Es gab reichlich Gelegenheit für viele Gespräche, zu denen bei normalen
Polit-Ereignisse kaum Raum bleibt. Angesichts des reichhaltigen Buffets lautete das Motto: Man gönnt sich
ja sonst nichts.
23.01, 22.00 Uhr
Umverteilung
Jürgen Schade, Bezirksvertreter der Sozialen Liste in der Bezirksvertretung Südwest
hat zu den Gründen des riesigen Defizites im Etat der Stadt Bochum in seiner Haushaltsrede Stellung bezogen:
"Der Logik der Umverteilung folgend, werden die Steueranteile von Bund und Land, der Haupteinnahmequelle der
Stadt, herunter gesetzt. Herr Aschenbrenner formulierte bei der Einbringung: man fühle sich über den
Tisch gezogen. Recht hat er! In der Vordebatte zu Hartz IV wurde den Städten vorgegaukelt, es würde für
sie eine deutliche Entlastung bringen. Kein Wort von wahr! Real kommt für BO eine Belastung von fast 10 Mio.
hinzu, und das dürfte die unterste Grenze der Schätzung sein. In soweit sind wir alle Sozialabbau-Geschädigte
und ich würde mich freuen sie auf Protestdemos begrüßen zu können, in BO immer Montags 18
Uhr Husemannplatz." Im Wortlaut.
23.01, 22.00 Uhr
PDS tritt zur Landtagswahl an
Die Bochumer PDS hat Denis Herrenbrück und Anna-Lena Orlowski als DirektkandidatInnen für
die Landtagswahl im Mai aufgestellt. In der Pressemitteilung heisst es: "Die PDS Bochum unterstreicht mit den beiden Kandidaten ihren
Anspruch, einen ernsthaften Landtagswahlkampf zu führen, der auf den Erfolgen bei der Kommunalwahl im vergangenen
Herbst aufbaut."
21.01, 11.00 Uhr
Gewagt
Vor geladenen Gästen wurde gestern die feierliche Eröffnung der Willy-Brandt-Ausstellung
in Bochum zelebriert. Drei nicht geladene Gäste entrollten eine Attac-Fahne und das Transparent "Mehr
Armut wagen - SPD". Bemühungen einer Vertreterin der Friedrich Ebert Stiftung, den Protest nach draußen
zu bitte
n, waren nicht sehr nachdrücklich.
Kulturdezernent Küppers war bemüht, einen Eklat zu verhindern. Das Transparent blieb gut sichtbar im
Raum. Überraschungsgast "Ben Wisch" Wischnewski schilderte dann durchaus eindrücklich wesentliche
Lebensstationen von Willy Brandt. Birgit Fischer wies in ihrer Rede auf das legendäre Motto in Brandts erster
Regierungserklärung hin: "Mehr Demokratie wagen". Spätestens da hatten alle die Ironie des
Protestes begriffen.
Die Reaktionen auf die Aktion waren sehr unterschiedlich. Der Bochumer SPD-Bundestagsabgeordnete Axel Schäfer
fand die Demonstration schlicht "infam". Einige VerehrerInnen von Willy Brandt kamen dagegen zu den Akteuren
und meinten anerkennend: "Habt ihr gut gemacht!"
21.01, 11.00 Uhr
Montagsdemo: "Sport ist mehr wert als 1 Euro!"
Der Aufruf für die nächste Montagsdemo: "Sportvereine
sollten für ihre gemeinnützigen Tätigkeiten auch weiterhin öffentliche Gelder erhalten, um
qualifizierte Trainer, Platzwarte, Betreuer usw. zu unterhalten. Stattdessen will man sie zu Ausbeutern von 1-Euro-Jobbern
machen."
Auftaktkundgebung ist wieder um 18.00 Uhr am Husemannplatz.
20.01, 08.00 Uhr
Generalversammlung der Sozialen Liste Bochum:
Stolpersteine, Bürgerhaushalt, Kampf gegen Nazis
Die Soziale Liste schreibt: "Ein Jahr nach ihrer Gründung
führte die Soziale Liste Bochum am Montag in der Christuskirche ihre erste Jahreshauptversammlung (Generalversammlung)
durch. Zu den Erfolgen des jungen Wahlbündnisses zählt der Einzug in den Rat und in drei Bezirksvertretungen,
sowie aktive Teilnahme an außerparlamentarischen Bewegungen, wie Jürgen Bargmann im Rechenschaftsbericht
betonte. Ratsmitglied Günter Gleising erläuterte erste Ergebnisse der Arbeit der parlamentarischen Gruppe
der Sozialen Liste und gab bekannt, dass in den nächsten Wochen ein kommunales Investitions- und Beschäftigungsprogramm
entwickelt werden soll." Im Wortlaut.
20.01, 08.00 Uhr
"Der Kampf bei Opel Bochum"
Vorgeschichte & Ablauf - aktuelle Auseinandersetzungen &
Perspektiven
Gemeinsame Veranstaltung des Bochumer Sozialforums und der GOG-Opel (Gegenwehr ohne Grenzen)
Das Tagesseminar findet am Samstag, 22.1,
ab 10:30 Uhr im Bahnhof Langendreer statt. Themen u.a.: "Wie konnte das passieren ?! – Neue Kampferfahrungen,
riesige Solidarität !
Aktuelle Lage bei Opel - Perspektiven des Widerstandes gegen Unternehmerangriffe und Sozialabbau."
Das ausführliche Programm.
19.01, 08.00 Uhr
Initiative "Unabhängige Sozialberatung" schlägt Alarm:
"Viele Bescheide zum Arbeitslosengeld II sind fehlerhaft - ExpertInnen
schätzen: bis zu 50 %"
Die Initiative "Unabhängige Sozialberatung" erinnert dringlich daran, dass die Widerspruchsfrist
gegen Bescheide zu ALG II am 31. Januar abläuft. Wird diese Frist versäumt, wird der Bescheid rechtsgültig.
Wer keinen Widerspruch einlegt, wird im Fall von Fehlern bei der Berechnung rückwirkend kein Geld erhalten.
Nach Ablauf der Rechtsmittelfrist besteht kein Anspruch auf Nachzahlung der zu wenig gezahlten Leistung. Darum
der Rat der Initiative: vorsorglich ohne Begründung Widerspruch einlegen, um den Rechtsanspruch zu wahren!
Online: Eine ausführliche Stellungnahme
mit vielen praktischen Tipps und ein Musterwiderspruch.
Webtipp: tacheles
18.01, 22.00 Uhr

Am Sonntag, dem 23.1. soll ab 11. Uhr im Bahnhof Langendreer mit Bildern, Filmen, Hörbarem und Sketchen Revue
passieren, was 2004 in Bochum gelaufen ist. Das Friedensplenum hatte im Januar letzten Jahres erstmals zu einem
solchen Rückblick eingeladen. Die Resonanz war riesig. Gäste aus allen Gruppen, mit denen das Friedensplenum
zusammenarbeitet, waren der Einladung gefolgt. In diesem Jahr wird dieser Rückblick gleich von Anfang an von
vielen Gruppen organisiert. Die AG Soziale Grundrechte, Attac, Attac-Campus, der AStA der Ruhr-Uni, das Bochumer
Sozialforum, DFG/VK, DIDF, Frauen für den Frieden, die Medizinische Flüchtlingshilfe, Urbo und die VVN/BdA
laden diesmal ein.
Mit Bildern, Filmen und Geschichten soll vor Augen und Ohren geführt werden, was sich im Jahr 2004 in Bochum
sozial bewegt hat.Der Brunch will “vor allem dazu einladen, sich völlig losgelöst von irgendeiner politischen
Tagesordnung zu plaudern, das reichhaltige Buffet zu genießen, Huggy am Piano zu lauschen und dabei Kraft
zu sammeln und Ideen auszutauschen für viel Bewegung in 2005.”
17.01, 23.00 Uhr
Soziales Zentrum füllt sich
Das neue Soziale Zentrum in der Rottstraße 31 nimmt weiter
Gestalt an. Als Untermieterin konnte für die obere Etage neben dem Schreibhaus, das bereits
seit Anfang Januar zwei Räume mietet, eine Initiative von Technik-Interessierten gewonnen werden. Aber auch
in den anderen Bereichen tut sich einiges. Die ersten Renovierungsarbeiten werden angegangen und eine Eröffnunsparty
im Februar geplant. Bereits seit dem 3. Januar wird eine unabhängige Sozialberatung für ALG-II-EmpfängerInnen
angeboten und auch erste Gruppen nutzen das Zentrum bereits für ihre Treffen.
17.01, 18.00 Uhr
Anti-Atom-Plenum Bochum unterstützt den Castorwiderstand für
Ahaus 2005!
Atomtransporte von Dresden nach Ahaus direkt nach der NRW-Landtagswahl
Das Bochumer Anti-Atom-Plenum schreibt: "Nach Informationen der Anti-Atomkraft-Initiativen im Münsterland,
die uns heute erreichten, sollen die 18 Castor-Behälter aus Dresden-Rossendorf zwischen dem 30. Mai und dem
14. Juni 2005 in drei 3 Transporten à 6 Castoren über rund 600 km Autobahn ins westfälische Ahaus
rollen. Das heißt, die NRW-Landesregierung plant, die Castoren unmittelbar nach der Landtagswahl am 22. Mai
durchzuführen und hofft, so das Thema aus dem Landtagswahlkampf heraushalten zu können. Wir sind empört,
dass es der rot-grünen Landesregierung offensichtlich allein um ihre Wahlchancen geht und nicht darum, die
Bevölkerung in Ahaus, im Münsterland und entlang der Transportstrecken vor dem hochradioaktiven Atommüll
zu schützen. Unter anderem sollen 2 kg Plutonium nach Ahaus verbracht werden." weiter
17.01, 14.00 Uhr
Israel - ein politischer Reisebericht
Am Donnerstag, den 20. Februar berichten Mehmet Can und Sylvia Schäfer von der Ruhr-Universität um 19.30
Uhr im Bahnhof Langendreer über ihre Reise nach Israel. Ziel ihrer Reise war es, Einblick in die Arbeit der
israelischen Friedensbewegung, der Menschenrechtsgruppen und liberaler PalästinenserInnen zu gewinnen. In
dem mit Dias begeleiteten Vortrag soll ein Bild über die derzeitige Situation, insbesondere über die
Barriere, die Checkpoint-Problematik und das Verhältnis zwischen arabischen und jüdischen Israelis vermittelt
werden. Zudem soll über Perspektiven für einen baldigen Frieden in der Region diskutiert werden – gerade
auch nach der Wahl des palästinensischen Präsidenten Mahmut Abbas und der Bildung der großen Koalition
in Israel.
1
7.01, 08.00 Uhr
Keine Experimente bei der SP-Wahl?
Alternative Liste und der Alte
Die alternative Liste (al) hat am Wochenende mit ihrem Plakatwahlkampf
für die Wahl des Studierendenparlamentes an der Ruhr-Uni (SP-Wahl) begonnen. Eins ihrer Motive fordert: "Keine
Experimente". Mit diesem auf den damaligen Bundeskanzler Adenauer gemünzten Slogan hatte die CDU/CSU
im Bundestagswahlkampf 1957 - einmalig in der Geschichte der BRD - die absolute Mehrheit errungen.
Die SP-Wahl findet vom 24. bis 28. Januar statt. Das SP entscheidet über die Zusammensetzung des Allgemeinen
Studierenden Ausschuss (AStA), der die Interessenvertretung der Studierenden bildet. In den letzten Jahren hat
die al zusammen mit der Linken Liste (Lili) über die absolute Mehrheit im SP verfügt und den AStA gestellt.
Al und Lili sind parteiunabhängig. Die Opposition im SP wird in den letzten Jahren von den Hochschulgruppen
der Bundestagsparteien gebildet: RCDS, Jusos - RUB-Rosen, Grüne Hochschulgruppe und Liberale Hochschulgruppe.
14.01, 23.00 Uhr
Montag, 17.1. 19.30 Uhr, Bahnhof Langendreer:
Der Bahnhof Langendreer diskutiert mit den NutzerInnengruppen
über eine
Verbesserung des Bahnhofsumfeldes
Im vergangenen Jahr hatte es heftige Kritik an den MacherInnen des Bahnhof Langendreer gegeben, weil die politischen
Gruppen, die im Bahnhof zu Hause sind, nicht an wichtigen Entscheidungen beteiligt werden. Am Montag findet ein
Treffen aller Beteiligten statt, bei dem geklärt werden soll, wie die Zusammenarbeit zwischen den Beschäftigten
des Bahnhofs und den NutzerInnengruppen in Zukunft besser laufen soll. Wahrscheinlich wird dabei auch eine Diskussion
darüber stattfinden, in wie weit sich die Kulturabteilung des Bahnhofs noch als "politisches Projekt"
begreift. Eine Woche später, am 24.1., hat die Politikabteilung des Bahnhof Langendreer zu einem Treffen eingeladen, um das Veranstaltungsprogramm für die nächsten Monate gemeinsam
zu planen.
14.01, 22.00 Uhr
Transparenter AStA - giftige Uni
Der AStA der Ruhr-Universität
hat einen Tätigkeitsbericht
über die Amtszeit 2004/2005 vorgelegt. Eine Rechenschaftspflicht besteht zwar nicht, der AStA will jedoch
seinerseits die Arbeit der Studierendenvertretung transparent machen. Auf seiner Homepage weist der AStA heute
auch auf neue Messergebnisse über die Konzentration von PCB
(polychlorierte Biphenyle) in der Raumluft an der Uni hin. Auch diesmal liegen die ermittelten Werte teilweise
deutlich über den zulässigen Grenzwerten.
14.01, 9.50 Uhr
Sonntag, 19.12., 19.04Uhr, Radio Friedensplenum, Urbo (Radio 98.5):
Kleiner Jahresrückblick
Am Sonntag den 16.01. gibt es wieder Radio Friedensplenum im "Unabhängigen
Radio Bochum", Urbo. Diesmal wird es eine kleinen Rückblick auf das vergangene Jahr geben. Zu
empfangen ist die Sendung auf der Frequenz von Radio 98.5 (UKW 98,5 MHz und im Kabel 99,4 MHz).
13.01, 23.55 Uhr
Die Situation im Irak beweist: Krieg ist keine Lösung
Das Bochumer Friedensplenum erinnert am Samstag um 11.55 Uhr mit einer Informationsaktion in der Innenstadt an
Wahlen und Krieg im Irak. Die aktuelle Situation im Irak beweist, dass Krieg keine Lösung ist. Bei der Aktion
will das Friedensplenum auch darauf aufmerksam machen, dass sich mittlerweile selbst die US-Regierung gezwungen
sieht, die Geschichten über die uns heftig bedrohenden Massenvernichtungswaffen als Märchen einzugestehen.
Schließlich will das Friedensplenum daran erinnern, dass - trotz aller anders lautender Rhetorik - die Bundesregierung
den Krieg massiv unterstützt hat.
Die Aktion findet im Kreuzungsbereich Huestr. Kortumstr. statt.
13.01, 23.00 Uhr
PDS-Fraktion gegen unsinnigen Ausbau der A 40
Die Bochumer PDS-Fraktion im Rat schreibt: "Auf der gestrigen Sitzung des Umweltausschusses wurde deutlich,
dass die Bürgerinnen und Bürger aus Stahlhausen nicht damit rechnen können, dass umgehend Maßnahmen
zur Verringerung der Feinstaubelastung ergriffen werden. Fehlende Messergebnisse und bürokratische Hürden
verhindern zurzeit das Auflegen eines Aktionsplanes. Das die PDS-Fraktion vertretende Ausschussmitglied Denis Herrenbrück
erklärt dazu: 'Unabhängig von den verwaltungstechnischen Schwierigkeiten ist klar, dass die hohe Luftverschmutzung
in Stahlhausen auch durch das hohe Verkehrauskommen verursacht wird. Der geplante Ausbau der A 40 und die Aufstufung
des Außenrings zur Autobahn, werden das Verkehrsaufkommen nur erhöhen, sie werden von der PDS-Fraktion
abgelehnt. Wir fordern daher, dass endlich die so genannte Bochumer Lösung vom Tisch kommt.'“ Im Wortlaut.
13.01, 23.00 Uhr
Freitag, 14. 1., 20.30 Uhr, Kneipe des Studentenwohnheims
"Zur Papenburg" Hörspiel "Nick Dubronski und die Schneide
von Fleury"
Die Gruppe die das Ganze organisiert, schreibt: "Unser Erstlingswerk hatte im Frühjahr 2004 Premiere,
nun folgt der zweite Teil. Entstanden ist es in Eigenproduktion, Buch, Regie und die Musik auch. Unser Sprecherteam
besteht aus 14 Personen, die meisten sind Studierende der RUB oder Absolventen. Wir haben aber auch ganz "normale"
Leute dabei. Wir haben auch eine Homepage. www.nick-dubronski.de.vu lautet die Adresse.
13.01, 23.00 Uhr
Montagsdemo: Auch Saisonarbeiter sind unmittelbar von Hartz IV betroffen - wie Beschäftigte auf dem Bau!
Im Aufruf zur nächsten Montagsdemo heißt es: "Bei witterungsbedingter Arbeitslosigkeit hatten die
Bauarbeiter für diese Zeiten Anspruch auf Arbeitslosengeld (I). Diese Regelung ist seit dem 1.1.2005 (Inkrafttreten
von SGB II-Hartz IV) entfallen. Beschäftigte auf dem Bau haben ggf. nur einen Anspruch auf Arbeitslosengeld
II - es sei denn, sie waren ununterbrochen 12 Monate in einem Arbeitsvertrag. Vom Aktionskreis Montagsdemos wurden
Vertreter der IG Bau eingeladen, zu diesem Thema auf der nächsten Montagsdemo zu reden. Auftaktkundgebung
ist um 18.00 Uhr am Husemannplatz/Kortumstr."
12.01, 10.00 Uhr
PDS: "Millionenloch durch Biomedizinzentrum"
Die PDS-Fraktion im Rat sieht ein neues Millionendefizit auf den Haushalt der Stadt Bochum zukommen.
Der Grund: Im Zuge der Errichtung des Biomedizinzentrums an der Ruhr-Universität würden die zu erwartenden
Mieteinnahmen unrealistisch kalkuliert. Bei den meisten Biotechnolgieparks läge die Monatsmiete für Laborräume
bei 11,50 € pro Quadratmeter. Die Stadtverwaltung rechne aber mit 13 €. Dazu erklärt das PDS-Ratsmitglied
Uwe Vorberg: "Die Mieteinnahmen werden schöngerechnet, genauso der zu erwartende Vermietungsstand. Schon
jetzt gibt es ein Überangebot von Laborräumen in der Region. Im bereits bestehenden Biomedizinzentrum
Dortmund wird potentiellen Mietern die Fläche bis zu zwölf Monate mietfrei angeboten, um die bestehenden
4000 Quadratmeter Laborräume überhaupt vermietet zu bekommen. Dem will Bochum noch einmal 3000 Quadratmeter
Laborfläche hinzufügen. Der von der Verwaltung ohnehin schon eingeplante Anfangsverlust von über
1 Mio € wird sich wahrscheinlich schnell verdoppeln. Da wird, mit Hoffnung auf eine bessere Zukunft, Leerstand
mit Steuergeldern subventioniert."
12.01, 08.00 Uhr
Donnerstag, 13.1., 20 Uhr, Kulturcafé an der Ruhr-Uni
Gestrandet XIV. – EXISTENZFLUTEN:
Die Initiative Treibgut bringt Literatur-Musik-Satire-Mix
ins Uni-Kulturcafé
Drastische Assoziationen mit dem Veranstaltungsmotto sind denkbar
– die Literaturinitiative Treibgut jedenfalls bleibt ihrer Metaphorik treu...:
"Viele Existenzen durchfluten Semester für Semester die Uni – die wenigsten von ihnen jedoch finden Gelegenheit,
im Beton der Ruhr-Universität Spuren dessen zu hinterlassen, was sie im ewigen Strom der Massen als Individuen
existentiell bewegt. Am Donnerstag, den 13.1., ab 20 Uhr, wird bei der 14. Veranstaltung aus der Reihe Gestrandet
unter dem Motto "Existenzfluten" eine Mischung aus erfahrenen NavigatorInnen und Neulingen die Planken
des Kulturcafés entern. Den Auftakt gestaltet der deutsch-kurdische Romanverfasser Mustafa Ayaz, der sich
in seinem im Projekte-Verlag erscheinenden Erstling "Reise ins Schokoladenland" interkulturellen Beziehungen
zwischen Deutschland und dem türkischen Teil Kurdistans widmet." >> weiter
11.01, 20.00 Uhr
Wahlen an der Ruhr-Uni
Bei den Studierendenwahlen an der Ruhr-Uni vom 24. -28. Januar gibt es keine Überraschungen. Unverändert
kandidieren die Alternative Liste und die Linke Liste als bisher den AStA stellenden Fraktionen und die oppositionellen
Hochschulgruppen der vier Bundestagsparteien. Als Jux-Gruppe sind die Grauen Panther durch die Studiengebühren
vertrieben worden. Einige Titanic-LeserInnen treten dafür als "Die Partei Hochschulgruppe" an.
10.01, 13.00 Uhr
Mieterverein widerspricht REMONDIS:
BürgerInnen haben Anspruch auf unbegrenzte Menge gelber Säcke
"Das fängt ja gut an mit REMONDIS", kommentiert Aichard Hoffmann vom Mieterverein die Meldung,
ab sofort gebe es pro Haushalt und Jahr nur noch 39 gelbe Säcke. "Noch keine zwei Wochen zuständig,
und schon versuchen sie, ihre Leistungen zu reduzieren. Aber da werden sie sich blutige Nasen holen!"
Das Gesetz regele unmissverständlich: "Der Vertreiber ist verpflichtet, vom Endverbraucher gebrauchte,
restentleerte Verkaufsverpackungen am Ort der tatsächlichen Übergabe oder in dessen unmittelbarer Nähe
unentgeltlich zurückzunehmen ..." So stehe es in § 6 der Verpackungsverordnung. Im Klartext hieße
das: "Die Verbraucher haben die Entsorgung der Verpackung bereits beim Einkauf bezahlt. Also haben sie auch
Anspruch darauf, dass alle gekauften Verpackungen kostenlos abgeholt werden - und zwar in unbegrenzter Menge."
Im Wortlaut.
09.01, 23.00 Uhr
IndyRuhr gründet sich
Eine der Gruppen, die am Freitag auf dem ersten Plenum des neuen Sozialen Zentrums ihr Interesse an Mitarbeit anmeldete,
war eine Mediengruppe, die bisher vor allem in Duisburg arbeitet: IndymediaKino Duisburg. Sie ruft nun zur Gründung
einer ruhrgebietsweiten Mediengruppe am Mittwoch, 26. Januar, um 19 Uhr, im Druckluft, (Am Förderturm 27 -
Oberhausen) auf. Die Einladung.
09.01, 23.00 Uhr
Soziale Liste erinnert Köhler an Probleme
Die Soziale Liste schreibt in einer Presseerklärung: "An die sozialen Probleme in der Stadt erinnerte
die Soziale Liste Bochum Bundespräsident Köhler in einem kurzen Gespräch während einer Begegnung
mit Vertretern aus Politik und Kultur im Schauspielhaus Bochum, die im Anschluss an die Eintragung in das goldene
Buch erfolgte." Im Wortlaut.
07.01, 23.00 Uhr
Das Soziale Zentrum nimmt allmählich Gestalt an
Das neue Soziale Zentrum lockte mit seiner Einladung zur Besichtigung heute mehr als 100 BesucherInnen an. Weit
mehr als die Hälfte von ihnen blieb zum ersten Plenumstreffen. Die Vorbereitungsgruppe erläuterte, welche
Überlegungen es zur Nutzung des Gebäude gibt. Der größere Raum (im Grundriss Raum 03) in
der unteren Etage soll als Versammlungsraum genutzt werden. Die beiden anderen Räumen sollen Gruppenraum und
Büro werden. Da mehrere Mediengruppen Interesse an der Nutzung des Sozialen Zentrums haben, wurde der Vorschlag
diskutiert, die Garage zu einem Filmraum auszubauen. Als Untermieter zieht das Schreibhaus in die zwei kleinen
Zimmer in der oberen Etage (Raum 1 und 2). Die Untervermietung der übrigen Räume in der oberen Etage
ist noch nicht entschieden.
Es haben sich verschiedene Arbeitsgruppen gebildet, die nun die räumliche und inhaltliche Gestaltung des Zentrums
voranbringen sollen. Koordiniert wird die Arbeit beim freitäglichen Plenum.
Zur Finanzierung des Projektes werden weiter noch Leute gesucht, die Mitglied im freiraum e.V. werden. Die Beitrittserklärung.
07.01, 16.00 Uhr
Feinstaubbelastung: BI gegen die DüBoDo fordert unverzügliche Aufstellung eines Aktionsplanes für
Bochum
Zur flächenhaften Überschreitung des Tagesgrenzwertes bei Feinstäuben im Plangebiet der sog. Bochumer
Lösung erklären Eckhard Stratmann-Mertens, Sprecher der Bürgerinitiative,
und Friedrich Ewen, Schadstoffexperte der Bürgerinitiative:
"Im August 2004 legte das Ingenieurbüro Lohmeyer, Karlsruhe, im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens
für das Westkreuz in Bochum-Stahlhausen eine “aktualisierte lufthygienische Untersuchung” vor. Wenn auch dieses
Gutachten in vielerlei Hinsicht fragwürdig ist, so ist doch ein Befund alarmierend: Unter “Ergebnisse” der
Untersuchung wird für Feinstaub (PM10) festgestellt: “Sowohl im derzeitigen Zustand als auch im Planzustand
wird der Schwellenwert von 27 µg/m³ flächenhaft überschritten.” Dies heißt im Klartext,
dass schon jetzt der ab 1.1.2005 gültige Tagesgrenzwert von 50 µg/m³ mehr als 35 mal im Jahr -wie
rechtlich zulässig- überschritten wird, und dies flächenhaft für das gesamte Plangebiet im
Umkreis von Stahlhausen. Dies bedeutet, dass die BewohnerInnen von 135 Straßen in diesem etwa acht Quadratkilometer
großen Gebiet in ihrer Gesundheit akut gefährdet sind." Im Wortlaut.
07.01, 16.00 Uhr
freiraum e.V. sucht UntermieterInnen
Das neue Soziale Zentrum sucht noch UntermieterInnen für drei Räume in der Innenstadt (Rottstraße
31): "Die Räume können gemeinsam, aber auch einzeln angemietet werden. Alle Räume befinden
sich in der oberen Etage, sind also nicht mit einem Rolli zugänglich. Wir wollen an den Räumen nichts
verdienen, sondern sie kostenneutral weitergeben.
Beschreibung der Räume:
Das vom freiraum e.V. angemietete Gebäude umfasst zwei Etagen. Die obere Etage soll möglichst komplett
untervermietet werden und ist durch eigene Eingänge (es gibt drei Eingänge) zugänglich. Angegeben
ist die Warmmiete. Die Raumnummern beziehen sich auf den Grundriss.
Raum 3: Der Raum fasst 14 m² und kostet 103,75 €.
Raum Nr. 4: Dieser Raum ist 31 m² groß und kostet 195,65 €.
Raum Nr. 5: Dieser Raum ist eigentlich der schönste. Mit 62 m² ist dies der größte zu vermietende
Raum und eignet sich perfekt als Atelier. In diesen Raum strömt Tageslicht nicht nur durch das Fenster in
der Wand, sondern auch durch die Decke: Hier befinden sich nämlich Glasbausteinfenster. Kosten soll der Raum
330 €."
07.01, 16.00 Uhr
Montagsdemo: Kein gläserner Arbeitsloser!
Im Aufruf zur nächsten Montagsdemo heisst es: "Seit dem 1.1.05 ist Hartz IV (Sozialgesetzbuch II) in Kraft.
Außer den massiven Leistungskürzungen, verschärften Zumutbarkeitskriterien für die Aufnahme
einer Arbeit usw. kommt auch der Datenschutz zu kurz: Der Hilfebedürftige muss jedes Einkommen und alle Ersparnisse
bei der Arbeitsagentur offen legen. Das Gleiche gilt für Angehörige einer Bedarfs/Haushaltsgemeinschaft
und für sensible persönliche Daten. Jede(r) MitarbeiterIn der Arbeitsagentur kann ohne Zugriffsbeschränkung
auf diese Daten zurückgreifen. Der Hilfebedürftige wird zum gläsernen Menschen. Inzwischen haben
sogar Datenschutzbeauftragte Bedenken gegen die Aushöhlung des Datenschutzes durch das SGB II."
Redebeiträge zu folgenden Themen sind geplant: "Recht auf informative Selbstbestimmung", "Datenschutzverletzung
durch ALG II (Software)", "Lesung aus 1984" Auftaktkundgebung ist um 18.00 Uhr am Husemannplatz.
07.01, 16.00 Uhr
Datenerhebung für den Mietspiegel
Der Bochumer Mieterverein schreibt auf seiner Webseite: "Nachdem die Fortschreibung des Bochumer
Mietspiegels im April 2004 gescheitert ist, haben sich die Verbände und die Stadt auf eine neue Datenerhebung
verständigt. Der Fragebogen dazu liegt jetzt vor. Er ist deutlich kürzer ausgefallen als 2001 und in
weniger als 10 Minuten auszufüllen. [...]
Wir bitten alle Surferinnen und Surfer aus Bochum herzlich, mitzumachen und den Bogen ausgefüllt an uns zurückzuschicken.
Je mehr mitmachen, auf desto gesicherterer Basis wird der neue Mietspiegel stehen, der dann Anfang 2006 in Kraft
treten soll. Vorraussetzung: Sie müssen zur Miete Wohnen, es darf aber keine Sozialwohnung sein, und die Miete
muss in den letzten vier Jahren neu festgesetzt sein oder sich verändert haben." Der Fragebogen.
06.01, 10.00 Uhr
Soziales
Zentrum
Das neue Soziale Zentrum in Bochum (Foto) lädt für Freitag,
7.1, 18.00 Uhr, zur Besichtigung in die Rottstr. 31 ein. Ab 19.00 Uhr findet das erste Plenum statt.
In der oberen Etage des Gebäudes sind noch Räume zur Untervermietung frei. Der Grundriss der beiden Etagen
des Gebäudes. Nähere Informationen gibt es bei freiraum@bo-alternativ.net.
Zur Finanzierung des Projektes werden weiter noch Leute gesucht, die Mitglied im freiraum e.V. werden. Die Beitrittserklärung.
05.01, 23.00 Uhr
WAsG
Die Regionalgruppe Bochum der "Wahlalternative Arbeit & soziale Gerechtigkeit" (WAsG) präsentiert
sich mit einer neuen Homepage. Am Donnerstag, dem 6.1, um 19.00 Uhr findet in der Gaststätte Weilinghaus,
Laerstr. Ecke Mettestr 58 das nächste Treffen statt. Die WAsG wird sich in den nächsten Wochen als Partei
konstituieren und zur Landtagswahl in NRW am 22. Mai antreten.
04.01, 23.00 Uhr
Medizinische Flüchtlingshilfe richtet Vermissten-Hotline ein und bittet um Spenden
Flutkatastrophe lässt Flüchtlinge im Ungewissen
MigrantInnen forschen nach ihren Angehörigen
Bundesregierung soll Vergabe von Einreisevisa erleichtern
In einer Pressemitteilung zur Flutkastastrophe in Asien schreibt die medizinische Flüchtlingshilfe u.a.: "Doch
nicht nur Angehörige von deutschen TouristInnen bangen hierzulande derzeit um das Überleben ihrer verschollenen
Familien und FreundInnen. Auch Tausende von Flüchtlingen und MigrantInnen aus Indonesien, Thailand, Sri Lanka
und anderen Ländern der betroffenen Region, die in der Bundesrepublik Deutschland leben, suchen verzweifelt
nach Überlebenzeichen ihrer Verwandten.
Gerade tamilische Flüchtlinge aus den Bürgerkriegsregionen Sri Lankas müssen dabei zusätzlich
fürchten, dass ihre Angehörigen bei Aufräumarbeiten Opfer von Explosionen der zahllosen Minen werden,
die durch die Flut aufgeschwemmt und unter dem Schutt verteilt wurden. Die Medizinische Flüchtlingshilfe bittet
um Spenden, für die Nothilfe in den bedrohten Regionen. Unter dem Stichwort „Flutkatastrophe“ eingehende Spenden
werden zur gesundheitlichen Versorgung der Opfer über medico international weitergeleitet an das Peoples Health
Movement (PHM) in Südostasien. [...] Von der Bundesregierung fordert die Medizinische Flüchtlingshilfe
die rasche und unbürokratische Erteilung von Einreisevisa für Katastrophenopfer, die von ihren Angehörigen
nach Deutschland eingeladen werden." Im
Wortlaut.
04.01, 08.00 Uhr
Feinstaub - Tod vom Allerfeinsten: Wer ist betroffen?
Die ab 1. Januar 2005 geltende EU-Richtlinie für den Kurzzeit-Grenzwert
für Feinstaub ist in Bochum im Bereich der A 40 und des Außenrings flächenhaft überschritten.
Das steht in einem aktualisierten Schadstoffgutachten, das ein Karlsruher Ingenieurbüro für den Bereich
der Anschlussstelle Bochum-Stahlhausen vorgelegt hat.
Das bedeutet, dass tausende von betroffenen Personen in dem etwa 5 Quadratkilometer großen Gebiet nach §
47 Bundesimmissionsschutzgesetz Anspruch auf die Aufstellung eines kurzfristig wirksamen Aktionsplans zur Verminderung
der Schadstoffbelastung haben. Die Übersichtskarte dazu
sowie eine Liste der betroffenen Straßen, deren
EinwohnerInnen diesen Anspruch auf einen Aktionsplan haben, sind auf der Homepage der BI gegen die DüBoDo
veröffentlicht.
03.01, 23.00 Uhr
Fotos von der heutigen Aktion Agenturschluss vor der Bochumer Agentur für Armut und Arbeitslosigkeit sind
auf der Web-Seite des Sozialforums zu finden. Die reisenden
ReporterInnen von bo-alternativ.de sind in Urlaub. Daher gibt es leider keinen Bericht.
03.01, 23.00 Uhr
Donnerstag, 06.01., Einlass: 20 Uhr/Beginn 21 Uhr, Bhf. Langendreer,
Halle
Radio El Zapote präsentiert:
LA KINKY BEAT (Barcelona)
Nachdem erst Cheb Balowski im Dezember ihre vorzügliche Visitenkarte
im Bhf. hinterlassen haben, bittet mit LA KINKY BEAT ein weiteres
aktuelles Highlight aus dem schier unerschöpflichen kulturellen Spektrum Barcelonas zum Tanz. La Kinkey Beat
(Barcelona) mit MusikerInnen von radio bemba (Band von manu chao!!). Gegründet wurde LA KINKY BEAT von der
Sängerin Matahary, Willy Fuego und Donato, ehemals Bassist der legendären Trimelon. Kurz darauf schlossen
sich weitere MusikerInnen von Radio Bemba, u.a. Madjid, Gerard,David dem Projekt an. Zusammen entwickelten sie
einen energiegeladenen und höchst tanzbaren Stil aus Mestizo-Rocksteady-Reggae-Ska und Punk-Rock; Getragen
durch eine Bläser-Fraktion, der durch unglaubliche Spielfreude auffällt. In Spanien schon über die
Maßen bekannt und im Sommer auf allen größeren Festivals in Europa spielend, kommen sie endlich
nach Bochum. Und weil es sich bei LA KINKY BEAT um eine ganz ausgezeichnete Band handelt, unterstützt Funkhaus
Europa dieses Konzert, zeichnet es auf und strahlt es später aus! 5 Sterne und mit bester Empfehlung! Gesamter Infotext. Zum
Eintrittspreis wird ein Solibeitrag von 50 Cent für das neue Soziale Zentrum in Bochum erhoben.
02.01,15.00 Uhr
Unabhängige Sozialberatung beginnt ihre Arbeit
In einer Presseerklärung der Initiative für eine
neue Sozialberatung heisst es u.a.: "ALG II und Sozialhilfebetroffene haben es in Bochum nicht leicht, eine
niedrigschwellige solidarische Beratung und Unterstützung zu erhalten: drei Gewerkschaften sind für ihre
Mitglieder bereit, allen anderen bleibt allein die evangelische Beratungsstelle für Erwerbslose. Wenig bekannt
und noch schwerer zu finden. Und wenn die Fälle sich häufen immer in Gefahr, überlastet zu sein.
Um dem abzuhelfen, hat sich jetzt eine kleine Initiative zusammengefunden bestehend aus Mitgliedern des 'Sozialforums',
des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes und einiger Mitgliedsvereine, des Mietervereins und einigen Gewerkschaftern.
Ziel: Gründung eines Trägervereines und Einrichtung einer „Unabhängigen Sozialberatung“.
Bereits am Montag, dem 3. Januar von 16 – 18 Uhr und am folgenden Mittwoch und Freitag von 10 – 12 Uhr soll eine
vorläufige Anlaufstelle im neuen „Sozialen Zentrum“ in der Rottstr. 31 geöffnet sein. Telefon: 460 169."
02.01,12.00 Uhr
"Kein gutes Jahr - Hartz IV in Kraft! Jetzt reicht`s!"
So lautet das Motto für die Aktion "Agenturschluss" am 3. Januar auf dem Vorplatz der Arbeitsagentur
von 8.00 Uhr bis 12.30 Uhr. Die Arbeitsagentur wird symbolisch mit rot-weißem Flatterband gesperrt. Neben
Redebeiträgen, offenem Mikrofon, Musik und Kulturbeiträgen aber auch Kaffee und Tee gibt es gegen 10.00
Uhr eine Talkrunde mit dem Geschäftsführer der Arbeitsagentur Bochum, Wolterhoff, und dem Publikum zu
den Problemen mit Hartz IV. Weiterhin findet mittags eine Info-Runde mit den Aktivisten und auch BesucherInnen
der Arbeitsagentur und Wolterhoff im Bespechungsraum der Arbeitsagentur statt.
Die Veranstalter betonen, dass diese Kundgebung sich nicht gegen die MitarbeiterInnen der Arbeitsagentur richtet.
Näheres zur bundesweiten Aktion "Agenturschluss".