Anti-Atom-Plenum Bochum unterstützt den Castorwiderstand für Ahaus 2005!
Atomtransporte von Dresden nach Ahaus direkt nach der NRW-Landtagswahl

Nach Informationen der Anti-Atomkraft-Initiativen im Münsterland, die uns heute erreichten, sollen die 18 Castor-Behälter aus Dresden-Rossendorf zwischen dem 30. Mai und dem 14. Juni 2005 in drei 3 Transporten à 6 Castoren über rund 600 km Autobahn ins westfälische Ahaus rollen. Das heißt, die NRW-Landesregierung plant, die Castoren unmittelbar nach der Landtagswahl am 22. Mai durchzuführen und hofft, so das Thema aus dem Landtagswahlkampf heraushalten zu können. Wir sind empört, dass es der rot-grünen Landesregierung offensichtlich allein um ihre Wahlchancen geht und nicht darum, die Bevölkerung in Ahaus, im Münsterland und entlang der Transportstrecken vor dem hochradioaktiven Atommüll zu schützen. Unter anderem sollen 2 kg Plutonium nach Ahaus verbracht werden.
Die Pläne der sächsischen und der nordrhein-westfälischen Landesregierung bedeuten, dass zwei Wochen lang auf den betroffenen Autobahnen zwischen Dresden und Ahaus aufgrund der polizeilichen Begleitmaßnahmen mit großflächigen Autobahnsperrungen, Polizeikontrollen und Verkehrsstaus zu rechnen ist.
Für Ahaus ist zwei Wochen lang mit einem polizeilichen Ausnahmezustand zu rechnen. Die Landesregierung plant allein für Ahaus den Einsatz von mehr als 3000 Polizisten. Wir befürchten, dass in Ahaus das öffentliche Leben in diesem Zeitraum fast zum Erliegen kommen wird. Auch dies ist der Landesregierung anscheinend egal.
Atomkraftgegner kündigen massiven Widerstand an
Die Anti-Atomkraft-Initiativen rufen bundesweit zu massivem Widerstand gegen die überflüssigen und hochgefährlichen Autobahntransporte auf. Unser Ziel ist weiterhin, die Atommülltransporte nach Ahaus komplett zu verhindern. Das Anti-Atom-Plenum Bochum wird über aktuelle Entwicklungen zu diesem Castor Transport berichten, Infoveranstaltungen sind in Vorbereitung.