- Einladung -
Für unabhängige Medien im Ruhrgebiet!

Du arbeitest an alternativen Medien im Ruhrgebiet oder interessierst dich
dafür? Damit bist du nicht allein. Viele Menschen arbeiten daran, viele sind
an Alternativen zu dem Nachrichten-Einerlei um sie herum interessiert. Denn
gerade im Ruhrgebiet gibt es in vielen Städten dieselben sozialen,
wirtschaftlichen und ökologischen Probleme. Dennoch werden Initiativen und
Aktionen öffentlich kaum wahrgenommen. Doch Themen, die in dieser Region
wirklich wichtig sind, tauchen nicht in kommerziellen und
öffentlich-rechtlichen Medien auf. "Strukturwandel" und "Reformen", also wie
Menschen im Ruhrgebiet immer ärmer werden und dass wegzieht, wer kann, das
könnte man auch anders formulieren! Gemeinsam.

Idee entstand zum Indymedia-Geburtstag
Ein Beispiel für eine solche gemeinsame Medienarbeit ist Indymedia. Während
des WTO-Gipfels 1999 in Seattle wurde das erste Independent Media Center
(IMC) errichtet. Das war der Beginn einer weltweiten Vernetzung von
Medienprojekten der Bewegung gegen die Folgen der Globalisierung, der
Geburtstag von Indymedia. Fünf Jahre später haben Leute aus verschiedenen
Mediengruppen auf dem "Media Activist Gathering 04" im November in Berlin
auch darüber gesprochen, wie man die Medien BRD-weit besser vernetzen kann.
Dabei stellte sich heraus, wie wichtig es ist, dass Leute sich auch lokal
und regional unterstützen.

Treffen und Medien schaffen
Gemeinsam mit euch wollen wir einen Treffpunkt schaffen, damit
MedienaktivistInnen in der Region sich vernetzen. Wir würden auch gerne
darüber reden, welche Kanäle für Themen aus der Region wir nutzen und welche
wir schaffen können. Manche Medien oder bestimmte Vorhaben brauche viele
Hände, Spezialwissen oder Technik, die nicht jeder haben kann.
"IndyRuhr" soll ein Zusammenhang sein, wo du Leute und Wissen findest und
erfahren kannst, wo und wie du an technische Ausstattung kommen kannst.

Möglichkeiten für alternative Medienarbeit gibt es viele. Aus eigener
Tätigkeit haben wir Beispiele kennengelernt, die wir gerne vorstellen
würden:
- Film: Der kanalB, der regelmäßig selbstgedrehte deutschsprachige Dokus
rausbringt.
- Internet: Das Indymedia-Netzwerk stellt eine internationale Öffentlichkeit
her,
- die Bochumer Seite www.bo-alternativ.de vernetzt, eher auf lokaler Ebene.
- Print: Uni-Zeitungen, Indymedia-Printausgaben

Weiterhin sind aber auch andere Medien denkbar:
- Radio: Von Sendungen im Bürgerfunk oder dem Campusradio bis zu freien
Radios oder Piratensendern ist einiges vorstellbar.
- Adbusting, der kreative, "verfremdende" Umgang mit kommerzieller Werbung,
oder das
- Public Screening von Filmen können bei Interesse gerne auch mit
aufgenommen werden.

Wir freuen uns auf eure eigenen Erfahrungen und Berichte.
Daher: Weitersagen und kommen!. Ein erstes Treffen ist am Mittwoch, 26.
Januar 2005 um 19 Uhr, im Druckluft, (Am Förderturm 27 - Oberhausen)
Info:
http://www.indykino-du.de.be
Kontakt: indyruhr@gmx.de