Die Heinrich-Böll-Gesamtschule bietet in Zusammenarbeit mit der Stabstelle Integration Bochum und dem Rosa Strippe e.V. eine Lesung aus seinen Büchern an.
»Normalerweise lebt er in Südafrika, befindet sich aber im Sommer auf Lesereise in Deutschland und hält extra für uns in Bochum. Unser Schulpate, der Buchautor Lutz van Dijk, kommt am Donnerstag, dem 01.06., in die Bochumer Stadtbücherei. Die Lesung beginnt um 12h30. Der Eintritt ist frei.
Der Mieterverein kommentiert die Veranstaltung zur ‚Bürgerbeteiligung beim Handlungskonzept Wohnen‘ : >>Derzeit wird im Rathaus das Handlungskonzept Wohnen von 2017 überarbeitet. Denn schon damals wurde beschlossen, die Ziele des Programms (u. a. jährlich 800 Wohnungen neu zu bauen, davon 200 öffentlich gefördert) alle fünf Jahre zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen. Jetzt sollen die Bürgerinnen und Bürger der Stadt in einem groß angelegten „Dialogmarkt“ daran beteiligt werden – aber kaum jemand weiß davon.
„Am 2. Juni 2023 können sich die Bochumer Bürgerinnen und Bürger einbringen: Zwischen 15 und 19 Uhr findet der Dialogmarkt in der Rotunde Bochum, Konrad-Adenauer-Platz 3, statt. An Themeninseln wird zu aktuellen Themen rund ums Wohnen informiert und diskutiert. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, wir heißen alle Gäste herzlich willkommen!“
Bündnis-Rede auf der Demo in Bochum am 20.05.2023: Hallo, schön dass Ihr alle da seit! Ihr wisst, warum wir heute demonstrieren: Am Mittwoch haben Vonovia und LEG, die beiden größten Wohnungskonzerne Deutschlands, ihre Hauptversammlungen abgehalten – Vonovia digital, die LEG in Präsenz in Düsseldorf. Beide Konzerne stehen beispielhaft für all das, was seit Jahrzehnten falsch läuft auf unserem Wohnungsmarkt: Die Politik hat hunderttausende Wohnungen im öffentlichen Eigentum für n’ Appel und n’ Ei an Investor*innen und Fonds verscherbelt. Daraus sind börsennotierte Großkonzerne entstanden, die ihre Mieter*innen systematisch wie Dreck behandeln – Hauptsache die Profite stimmen, Hauptsache die Aktionär*innen sind zufrieden, Hauptsache das kapitalistische Business läuft. Dass es hier um das Zuhause von Menschen geht, um Familien, Nachbarschaften und gewachsene Viertel – alles nur störende Nebengeräusche, Hauptsache, die Kohle stimmt.
Aus der Pressemitteilung des Bündnisses : »300 Personen sagten Deutschlands größter Vermieterin den Kampf an! Am 20. Mai waren 300 Leute aus NRW und dem ganzen Bundesgebiet anlässlich der Vonovia Hauptversammlung auf der Straße. Kritisiert wird das Geschäftsmodell, das das Grundbedürfnis nach gutem Wohnen zur Geldanlage von Investorinnen macht.
EIN MANN NAMENS OTTO Trailer German Deutsch (2023)
Das Kino Endstation startet am Donnerstag, den 25.05. mit einem neuen Angebot für autistische Menschen und alle anderen, die „eine entspannte Umgebung zum Filme gucken bevorzugen“. Die Programmankündigung des Kinos für diese Woche: »Im Rahmen des Projektes endstation.inklusiv zeigt das Kinoteam um 18.00 Uhr den Spielfilm Ein Mann namens Otto. Am Samstag, den 27.05. ist um 16.00 Uhr für Familien mit autistischen Kindern der Kinderfilm Der Räuber Hotzenplotz zu sehen. Für beide Vorstellungen werden die Tickets zum regulären Preis verkauft.
Das Antifacafé im Sozialen Zentrum zeigt an kommenden Mittwoch den Film „Tanz auf dem Vulkan“ und schreibt: »Nachdem am Samstag in Bochum gegen Vonovia und für das Grundrecht auf Wohnen demonstriert wurde und auch kürzlich die #Haldi47 -Besetzung zu Ende ging, wollen wir das zum Anlass nehmen und am 24.05. einen Film über die Besetzung des Heusnerviertels zeigen. Einlass ab 18:30 Uhr, Beginn ab 19:00 Uhr. Anschließend wie immer vegane Küfa gegen Spende.«
Das Netzwerk „BO-Initiativ“ zieht ein positives Fazit der Bochumer Radschnitzeljagd, die am 14. Mai stattfand: »Mehr als 300 Bochumer*innen besuchten die Initiativen. Die Liste der Initiativen und Orte, die an diesen sonnigen Sonntag ihre Türen und Tore öffnen, ist lang. So konnten Gemeinschaftsgärten, Nachbarschaftsläden und Orte wie das Atelier Automatique, das Fritz Bauer Forum oder die MeiCoop besucht werden. Der Andrang war groß, denn viele der Orte sind manchen noch eher unbekannt. Silvia Stutzmann von der Initiative MeiCoop meint etwa: „Viele der Besucher*innen hatten vorher noch nichts von uns gehört und waren überrascht, dass es sowas in Bochum gibt.“
Das atelier automatique, Rottstraße 14 zeigt am Montag, den 29. Mai um 19 Uhr den Film „Who cares? und schreibt: »In dem fiktionalen Dokumentarfilm thematisiert das Bochumer Künstlerinnenkollektiv Progranauten die Sorgearbeit. Der Film begleitet die Care Bears (deutsch: Glücksbärchis) bei ihrer musikalischen Mission in Bochum:
Der Bahnhof Langendreer lädt zu einem „Antidiskriminierungsworkshop“ am Samstag 03. Juni vom 10 bis 17Uhr ein: »Diskriminierung ist ein weitreichendes Thema, das viele Menschen (be)trifft. Aber es kann schwierig sein, Konzepte wie Stereotypen, Klischees, Privilegien, Zuschreibungen und Intersektionalität zu verstehen und zu durchdringen. In unserem eintägigen Einführungsseminar möchten wir mit euch unsere Rolle und Haltung in diesem riesigen Themenkomplex verorten.
Bei der gestrigen Gegendemonstration zum Aufmarsch von „NRW erwacht“ stand der lautstarke Protest gegen das rechte Bündnis im Mittelpunkt. Es wurden aber auch zwei bemerkenswerte Reden gehalten. Eine junge Antifaschistin stellte dabei klar: »Der Name der Veranstaltung, „NRW erwacht“, zeigt die wahre Gesinnung der Veranstalter*innen. So verweist das „Erwachen“ im Titel zum einen zwar auf das Narrativ der „Schlafschafe“ im Querdenken Jargon, der Unwissenden, die eben noch nicht aufgewacht sind. Weiter erinnert der Titel aber auch stark an den des Sturmliedes „Deutschland erwache“ von 1920, was vor nationalsozialistischer Propaganda und antisemitischer Hetze nur so strotzt. Antisemitismus, der generell ein wichtiges Bindeglied zwischen Neonazis und Verschwörungsideolog*innen darstellt.« Die vollständige Rede.
Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter gegen Rechts,
„NRW erwacht“: mit dieser Naziparole laufen die heute hier auf. „Deutschland, erwache“ war der Aufruf im Sturmlied der Hitlerhorden auf dem Weg in die Vernichtung von Abermillionen Menschen und in den Weltkrieg, ein Vogelschiss unserer Geschichte, sagt der Ehrenvorsitzende der AfD. „Deutschland erwache“, das geistert durch ihre Köpfe. Die Hardcorenazis, die heute zu erwarten sind, haben das in Fleisch und Blut: den flammenden Antisemitismus des Nazisturmliedes, seine Menschenverachtung, seine Feindschaft gegen die Demokratie. Aber die Schwurbler, die Verschwörungswirrköpfe, die Querdenker, die sich ja „Denker“ nennen: Woran denken sie denn, wenn sie denn denken, mit der Parole „NRW erwacht“? An die Tradition der SA, in die sie sich ja einreihen? Da verbindet sich braune Jauche mit braunem Muckefuck zu einem ungenießbaren Gebräu.
Wir sind heute hier, um uns gemeinsam gegen die Großdemo von „NRW erwacht“ zu stellen! Denn wir haben keinen Bock drauf, dass diese extrem rechte und verschwörungsideologische Gruppierung ungestört durch Bochums Straßen marschiert. „NRW erwacht“ folgt einem Trend, der bereits in der Corona Pandemie aufkam – überall schossen Gruppen aus dem Boden, die versuchten eine Sammelbewegung auf die Straße zu bringen und sich dabei auf antisemitische Verschwörungsideologien beriefen und mehr oder weniger rechtsoffen sind. Motiviert sind diese Gruppen auch durch ihre egozentrische Weltanschauung, in der Toleranz, Rücksichtnahme und die Hinterfragung eigener Privilegien nicht vorkommen. Ja, selbstverständlich suchen und finden Faschos dort Anschluss!
Anlässlich des 45jährigen Jubiläums des „Frauenarchivs“ an der Ruhr-Universität Bochum (heute: Queerfeministische Bibliothek und Archiv LIESELLE) wird am Mai 2023 um 14:30 Uhr im Foyer in GA 02 Süd die künstlerische Arbeit von Julia Lübbecke eröffnet. LIESELLE schreibt auf ihrer Webseite: »Die Künstlerin hat 2022 ausgehend von Archivmaterialien eine Arbeit entwickelt, die sich mit der Geschichte und Praxis des Frauenarchivs auseinandersetzt und damit im Gebäude GA auf das älteste feministische Projekt an der RUB aufmerksam macht.
Die Radwende erinnerte gestern an ein historisches Datum für die Entwicklung Bochums zur Fahrradhölle: »Am heutigen 20.Mai jährt sich zum 62. Mal die Bekanntgabe des Baus eines Opel-Werkes auf dem Gelände der Zeche Dannenbaum durch die Stadt Bochum. Praktisch zeitgleich fiel die Entscheidung, alle innenstadtnahen Radwege künftig als Kfz-Parkplätze zu nutzen. Symbolisiert wird diese radikale verkehrspolitische Wende durch das folgende Bild (Ecke Südring / Kortumstraße).
Für heute hatte „NRW erwacht“ eine Demo mit 1.000 Teilnehmenden angemeldet. Es kamen knapp 300 auf die Wiese vor dem Deutschen Bergbaumuseum. Ihnen gegenüber standen 400 Gegendemonstrant:innen, die sie aufforderten: „Haut ab!“. Dem Aufruf der Rathausparteien (außer der Linken) und der Religionsgemeinschaften waren – inklusive Redner:innen und Organisator:innen – 50 Teilnehmer:innen gefolgt. Ein Bericht mit einer Dokumentation der Reden folgt.