Am Dienstag, den 01. März 2022 heißt es um 19 Uhr in der Quartiershalle in der KoFabrik in der Stühmeyerstraße 33 wieder „Wissenschaft trifft…“. Professor*innen und Dozent*innen der Technischen Hochschule Georg Agricola auf Künstler*innen aus dem Quartier rund um den Imbuschplatz und aus Bochum und präsentieren gemeinsam ein Feuerwerk aus Wissen und Unterhaltung. Die Ankündigung: »In der zweiten Ausgabe des Jahres 2022 begegnen sich Prof. Dr. Ing. Uwe Dettmer, der Geiger Frank Dettke-Brockschmidt und die Initiative Foodsharing. Professor Dettmer hat dabei das Thema „Der THGA-Makerspace – das etwas andere Labor“ im Gepäck. Er stellt das neue Labor der THGA vor, das nicht nur der Forschung und der Ausbildung von Studierenden dient, sondern darüber hinaus auch von Schüler*innen und interessierten Bürger*innen genutzt werden kann. Ein aktueller Arbeitsschwerpunkt ist dabei der 3D-Druck.
Die bereits angekündigte Demo gegen den Aufmarsch von Querdenken 234 und „bochum-denkt-anders“ beginnt nun am Samstag, 26.2.22 um 15:00 auf dem Dr.-Ruer-Platz.
Zur Gegenkundgebung dazu ruft ein breites Bündnis von mehr als 30 Gruppen und Initiativen bereits um 14:30 an der Ecke: Dr.-Ruer-Platz / Huestraße auf. Die weiteren, im Vorfeld bekannt gewordenen Kundgebungen, werden wohl entfallen. Ob eine geplante Kundgebung am Schauspielhaus – am voraussichtlichen Streckenverlauf der Querdenker – stattfinden kann, ist zur Zeit noch offen.
Aus einer Mitteilung der Grünen Jugend teilen wir mit:
»Die Grüne Jugend Bochum verfolgt besorgt die aktuelle Aggression Russlands gegen die Ukraine. Seit acht Jahren findet der bewaffnete Konflikt im Osten der Ukraine nun schon statt und die Bedrohung einer Eskalation wurde in den letzten Wochen immer realer. Nach Putins Anerkennung der Unabhängigkeit der aufständischen Regionen Donezk und Luhansk vor einigen Tagen wird die Situation jetzt offensichtlich zu einer weiteren Eskalation genutzt. Seit wenigen Stunden greift Russland die Ukraine an mehreren Stellen an.
Das Bochumer Friedensplenum verurteilt den verbrecherischen Angriff Russlands auf die Ukraine und schreibt: »Es gibt nichts, was den Krieg Russlands gegen sein Nachbarland rechtfertigen könnte. Leid, Not und Tod, in die auch dieser Krieg unschuldige Menschen stürzt, empören uns zutiefst. Unsere Partnerstadt Donezk braucht Frieden, nicht Panzer, Granaten und Bomben. Wie immer es weiter geht: der Krieg darf Hilfsbereitschaft und die freundschaftliche Verbundenheit mit den Menschen dort nicht zerstören. Den Flüchtenden sind unsere Türen offen. Ohne Frieden ist alles nichts. Die meisten von uns, nicht nur die Friedensbewegung, werden diesen Satz unterschreiben. Dennoch gelingt es uns nicht, die Oberen davon zu überzeugen, dass militärische Hochrüstung den Frieden nicht sichert, sondern immer wieder zum Krieg führt. Die russische Aggression geschieht in wechselseitig waffenstarrender Konfrontation mit der höchstgerüsteten NATO. Die Vernichtungskraft der Waffen dieser Welt reicht aus, die Erde mehrfach zu zerstören. In der Befehlsgewalt von Verbrechern, die sie zur Durchsetzung ihrer Interessen skrupellos einsetzen, bedrohen sie die Menschheit weltweit. Gegen alle, die jetzt nach Waffen und neuer Hochrüstung rufen: So lässt sich Frieden nicht erzwingen.
Am Samstag, den 26. Februar findet von 14-16 Uhr vor dem Bochumer Rathaus eine Aktion im Rahmen der internationalen Kampagne „Menschenrechte für Tamil Eelam“ statt. Die Organisatorinnen schreiben: »Obwohl der Krieg in Sri Lanka mit dem Höhepunkt des Völkermords an den Eelam Tamil*innen im Jahre 2009 zu Ende ging, setzen sich die Angriffe durch das sri lankische Regime auf die tamilische Bevölkerung fort. Es finden massive Angriffe auf die Meinungs- und Pressefreiheit statt. Soziale Proteste in Tamil Eelam werden systematisch unterdrückt. Die Zahl der politischen Gefangenen ist unbekannt. Mindestens 146.679 Eelam Tamil*innen gelten bis heute als verschwunden.
Zunächst wäre ein Eingeständnis nicht schlecht, etwa so: Die Bundesrepublik hat die falschen Konsequenzen gezogen nach ’45. Die Remilitarisierung mit allem, was daran hängt, war ein Fehler, ebenso die Teilhabe an einem militärischen Bündnis und dessen Aktionen. Die deutsche Regierung widerruft deshalb als ersten Schritt ihre noch laufenden Genehmigungen für Rüstungsexporte, egal an wen, also auch die voriger Regierungen. Die Produktion von Kriegsgerät wird gestoppt, die Industrie soll mit der Demontage begonnener wie fertiger Teile beginnen. Ein Handel, die Weitergabe wie auch die Einfuhr von Waffen ist nicht erlaubt.
Unter dem Motto „Was hat das mit mir zu tun?“ findet am Freitag, 25. Februar, zwischen 13 und 16 Uhr im Stadtteilzentrum Q1 eine Abschlussveranstaltung zur Wanderausstellung „Klimaflucht“ statt. Dazu in der Ankündigung zu der Finissage: »„Die Klimaflucht-Ausstellung erzählt anschaulich, wie sich der Klimawandel auf der ganzen Welt bemerkbar macht. Im Q1 wollen wir ergänzend einen Fokus darauf legen, was wir in unserem Stadtteil, was jeder einzelne Mensch jeden Tag dazu beitragen kann, unsere natürlichen Ressourcen zu erhalten“, sagt Dorte Huneke-Nollmann, Stadtteilkoordinatorin im Westend. „Wir haben neue Workshop-Formate zum Thema Klimaschutz für Schulklassen und andere Gruppen entwickelt, die auch nach Abschluss der Ausstellung weiter angeboten werden.“
Am 21.02.2022 morgens haben die von der Investorin angekündigten Räumungsarbeiten im Grabeland „Am Ruhrort“ begonnen. Das Ergebnis am Ende des ersten Tages ist oben und auf den Fotos unten festgehalten. Das Netzwerk bürgernahe Stadtentwicklung zu der Aktion: »Das lässt für die nächsten Tage noch Schlimmes befürchten. Die Fotos vermitteln den Eindruck, als sei der Bagger außer Kontrolle geraten.
Der DGB informiert in seiner aktuellen Pressemitteilung über eine Aktion am kommenden Freitag gegen die diskriminierenden Löhne bzw. Gehälter von Frauen: »Anlässlich der bevorstehenden Abstimmung zur Entgelttransparenz-Richtlinie in den zuständigen Ausschüssen des Europäischen Parlaments, veranstaltet der DGB Bochum am Freitag, 25.02. um 09:45 Uhr die Aktion „Gender Pay Gap kommt uns nicht in die Tüte!“ vor dem Wahlkreisbüro des Europaabgeordneten Dennis Radtke (Lyrenstr. 11 A, 44866 Bochum).
ür das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung erklärt Wolfgang Czapracki-Mohnhaupt zu der Neuauflage des Plans für einen „Landschafts- und Klimapark Springorum“: »Die Entwurfsplanung für einen „Landschafts- und Klimapark Springorum“ geht in der Bezirksvertretung Südwest am 23.02.2022 in die zweite Runde. Der Erstentwurf war im November 2021 wohl auch deshalb durchgefallen, weil sich in der Bezirksvertretung ein Anlieger und Netzwerkmitglied zu Wort gemeldet hatte, um auf für ihn offensichtliche Planungsmängel hinzuweisen.
Das Endstation kündigt für die Woche ab Donnerstag ein beeindruckendes Programm an: »Ab dem 24.2. ist der Film „Saf“ zu sehen. Er zeigt die oftmals dramatischen Folgen von Gentrifizierung in einer der größten Metropolen der Welt. Die Menschen werden in prekäre Arbeitsverhältnisse gezwungen, werden aus ihren Wohnungen gedrängt und dabei mit Klassenkampf, Alltags-Rassismus und Geldnot konfrontiert. Regisseur Ali Vatansever ist ein eindrückliches Portrait vom Rand der Gesellschaft im heutigen Istanbul gelungen, das durch fesselnde Darstellungen von den Hauptdarsteller:innen Erol Afsin und Saadet Isil Aksoy getragen wird.
Für das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung erklärt Wolfgang Czapracki-Mohnhaupt zu von der Investorin angekündigten Maßnahmen im Grabeland „Am Ruhrort“: »Am 11.02.2022 haben u.a. zwei unmittelbar am Grabeland „Am Ruhrort“ wohnende Mitglieder der Bürgerinitiative „Grabeland Am Ruhrort“ als auch des Netzwerks für bürgernahe Stadtentwicklung eine Ankündigung der neuen Eigentümerin WILMA Immobilien Gruppe erhalten, nach der in Kürze Räumungsmaßnahmen auf der Nachbarfläche beginnen sollen. Gegen Aufräumarbeiten hat natürlich niemand etwas. Seit dem 18.02.2022 steht nun aber ein Bagger im Grabeland „Am Ruhrort“!
„Omas gegen Rechts“ veranstalten am Samstag, den 26. 2. von 12.00 – 13.00 Uhr auf dem Dr.-Ruer-Platz eine Mahnwache unter dem Motto „Bochum solidarisch“. Sie wollen „über Verschwörungstheorien, Faschisten*innen in den Reihen der Querdenker und unsolidarisches Verhalten der „Spaziergänger“ informieren“. In einer „Erklärung für Demokratie und Zusammenhalt“ schreiben sie: »Wie ihr wisst, finden auch in Bochum seit einigen Monaten sogenannte Freiheitsmärsche oder auch “Spaziergänge” gegen Maßnahmen zur Bekämpfung der Coronapandemie statt, insbesondere gegen die Impfungen.
Antifeminismus – Scharnierfunktion zwischen Rechtsextremismus und „bürgerlicher Mitte“
Erneut stehen wir hier, um den Opfern des rassistischen Terroranschlags in Hanau vor 2 Jahren zu gedenken. Den Opfern und ihren Familien und Freund*innen gilt unsere Anteilnahme und unsere Solidarität. Wir stehen heute auch hier, um gegen Rassismus und andere Formen von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit ein Zeichen zu setzen. Wir wollen hier auf die Rolle von antifeministischen Ideologien als Scharnierfunktion zwischen Rechtsextremismus und der sogenannten Mitte der Gesellschaft eingehen, deshalb eine Triggerwarnung: In dem folgenden Text wird tödliche Gewalt gegen Menschen thematisiert. Bewusst wollen wir hier auf Namensnennung der Täter verzichten.