„Omas gegen Rechts“ veranstalten am Samstag, den 26. 2. von 12.00 – 13.00 Uhr auf dem Dr.-Ruer-Platz eine Mahnwache unter dem Motto „Bochum solidarisch“. Sie wollen „über Verschwörungstheorien, Faschisten*innen in den Reihen der Querdenker und unsolidarisches Verhalten der „Spaziergänger“ informieren“. In einer „Erklärung für Demokratie und Zusammenhalt“ schreiben sie: »Wie ihr wisst, finden auch in Bochum seit einigen Monaten sogenannte Freiheitsmärsche oder auch “Spaziergänge” gegen Maßnahmen zur Bekämpfung der Coronapandemie statt, insbesondere gegen die Impfungen.
Zur gleichen Zeit, wo in den Krankenhäusern der Stadt und der Region Mediziner*innen und Pfleger*innen am Ende ihrer psychischen und physischen Kräfte arbeiten. Die Mehrheit der Menschen verhält sich vernünftig, solidarisch und rücksichtsvoll. Gastronom*innen, Einzelhändler*innen und Kulturschaffende haben Konzepte erarbeitet, die sie zu unserem Schutz umsetzen. Zum Wohle aller haben sie den Zugang zu ihren Betrieben stark eingeschränkt und versuchen, ihre Aktivitäten mit Tests und Impfnachweisen aufrecht zu erhalten. Viele sorgen sich und kämpfen täglich um ihre Existenz.
Die Bekämpfung dieser Pandemie ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und die meisten von uns wissen, dass wir diese Aufgabe nur gemeinsam bewältigen können, im Vertrauen auf die Errungenschaften und Empfehlungen der Wissenschaft. Entscheidender Baustein zur Bekämpfung der Pandemie sind die umfassenden Impfungen der Mehrheit der Bevölkerung.
Wir rufen daher alle Mitbürgerinnen und Mitbürger zur Solidarität auf: lasst euch von der Vernunft leiten, lasst euch impfen und schützt eure Mitbürger, dann brauchen wir auch keine Impfpflicht! Wir wollen die Mehrheit sein, der das Gemeinwohl wichtiger ist als eine fragwürdige persönliche Freiheit.
Wir haben das große Glück, in einer freien, friedlichen und demokratischen Gesellschaft zu leben. Die Grundrechte schützen uns und geben jedem und jeder von uns die Möglichkeit, sich oder gemeinsam mit anderen für das Gemeinwohl einzusetzen. Ja, wir können gegen die Corona-Schutzmaßnahmen sein, einer Impfpflicht kritisch gegenüberstehen und auch pandemiemüde sein.
Aber wir gehen nicht mit, um Impf-Proteste und Pandemie als Vorwand zu benutzen für Wissenschaftsfeindlichkeit, Unruhe und Demokratiegefährdung. Wir wollen keine Gewalt, keine Spaltung und keinen Schulterschluss mit Demokratiefeinden.«
Freifahrtschein
Irgendwie haben die diese Omas die letzten 50 Jahre ihres Leben wohl verschlafen, dass sie diesem kapitalistischen, rassistischen, frauenfeindlichen, ökologiefeindlichen und imperialistischen Gesellschaftssystem bescheinigen „Wir haben das große Glück, in einer freien, friedlichen und demokratischen Gesellschaft zu leben.“
Naja, eine weitere Vorfeldorganisation für den Staats-Antifaschismus!!!
@Hannes: Verschlafen hat auch ein Anhänger der Diktatur des Proletariats die letzten 50 Jahre, denn auch hier ist das Ziel gesichert Demokratiefeindlich. Die Regime in Russland und China machen aktuell vor. Derartige Argumentation ist eben nur in der Demokratie möglich und im Nationalsozialismus war diese Argumentation auch ein sicherer Weg Richtung KZ.Wäre gut gewesen einen vernünftigen Geschichtsunterricht gehabt zu haben, der auch Hintergründe erklären kann.
Ein kleiner Tip : Es ist nie zu spät sich neues Wissen anzueignen.
@Käthe
Niemals wurde behauptet das das Impfen vor Erkrankungen schützt. Das gilt auch für andere Impfungen.
Ausser für Polio, Masern, Pocken….
Und sich von den verwirrenden und auch manchmal unlogischen Pandemiemassnahmen irritiert zu fühlen und dagegen zu protestieren ist ein Akt demokratischer Freiheit.
Sich von Rechtsextremen im Protest dagegen organisieren zu lassen ist doch ein fragwürdiges Demokratieverständniss.
Da ich seit 2 Jahren hautnah mitbekomme wie elendig Menschen an Corona sterben kann ich nur die Frage stellen in welcher Bubble man sich aufhalten muss um so tolle Kommentare zu schreiben.
Oder ist das Tolerieren von Toten ein zynischer Beitrag zum Klimawandel?
Da Dank der Impfung doch genügend Menschen sich selbst geschützt haben. .. Viel Spaß mit der Infektion.
„“lasst euch impfen und schützt eure Mitbürger““
Dieser Informationsstand ist veraltet. Sich selbst impfen zu lassen schützt „nur“ den/die Geimpfte, eine Ãœbetragung auf andere wird aufgrund der neueren Virusvarianten nicht wirksam durch Impfung verhindert.
Diese Verwirrung ist verständlich, auch die Bundesregierung hat seit einigen Tagen eine Kampagne gestartet die behauptet durch Impfung werden andere geschützt.
Diese Kampagne hat insgesamt 6 Millionen Euro gekostet und nutzt die selbe Falschaussage: Impfen würde andere schützen. Wieder ´mal ist die Bundesregierung mit ihren Maßnahmen zu spät und zieht diese Kampagne nicht zurück. Aktueller Stand ist, Impfen schützt den/die Geimpften vor schweren Verläufen. Alle anderen Äußerungen sind wissenschaftlich nicht mehr haltbar. Warum die Omis gegen Rechts jetzt diese eindeutig falsche Aussage mit unterstützen ist mir unverständlich.
Ansonsten geht es mir wie dem Kommentator Hannes, merkwürdige Sichtweise der Omis gegen Rechts in Bezug auf die Geschichte der BRD.
Zwei Jahre Pandemie und manche Leute verstehen noch immer nicht, dass man durch eine Impfung diejenigen schützen kann, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können oder bei denen die Impfung aufgrund von Immunerkrankungen nicht wirkt.
Wenn du geimpft bist, Tante Käthe, ist es unwahrscheinlicher, dass du dich infizierst und dass du das Virus weiter gibst, weil dein Immunsystem mit dem Eindringling klarkommen kann.
Was Hannes Kommentar angeht: Sieh doch ein, dass nicht alle linken Menschen gleich linksradikal sind. Spaltung bringt uns derzeit noch weniger weiter als in den vergangenen Jahren.
Schade, dass du mit „aktuellen Stand“ argumentierst, aber keine Links z.B. zu entsprechenden, aktuellen Studien dazu mit angibst.
Kannst du aber gerne nachreichen.