Der DGB Stadtverband Bochum lädt zusammen mit dem Verein zur Förderung des Instituts für soziale Bewegungen am Mittwoch, den 5. Dezember um 18 Uhr zu einem Vortrag von Ulf Teichmann ein zum Thema „50 Jahre danach – 68er-Bewegung und Gewerkschaften in Bochum“. Die Veranstaltung findet in den Räumen von ver.di, Universitätsstraße 76 statt. In der Ankündigung heißt es: Die 1968er Jahre waren eine Zeit in der sich in Deutschland gesellschaftliche Umbrüche vor dem Hintergrund großer Demonstrationen abzeichneten. Es waren nicht nur die Student_innen die gesellschaftliche Veränderungen und mehr demokratische Beteiligung forderten. Zehntausende Gewerkschafter_innen demonstrierten gegen die Notstandsgesetze. In den Gewerkschaften radikalisierte sich die Jugend. Und auch linke Studierende interessierten sich für die Arbeiter_innen und ihre Organisationen. Dieser Vortrag nimmt die Gewerkschaften und ihre Rolle (nicht nur) im Jahr 1968 in den Blick. mehr…
„Es ist vollendet“ schreiben die OrganisatorInnen des Filmfestivals blicke 26 und schauen zurück: »Die Preise gingen an sechs visuell, auditiv und emotional immersive Filme – jeder auf seine einmalige Art. Die 26. Edition von blicke – filmfestival des ruhrgebiets würdigt das Kino mit packender Atmosphäre und lebhaften Filmdiskussionen, die im Kinosaal anfangen und sich ins Cafe des endstation.kino verlagern, die mit der Moderation und den Filmemacher*innen anfangen, das Publikum aber letztendlich kompromisslos miteinbeziehen – nicht zuletzt durch den Pubikumspreis. Die Jury sprach ihre Entscheidungen aus – darunter diesmal ein neuer Preis für Ausblicke, eine Kategorie, die bislang außer Konkurrenz lief sowie eine lobende Erwähnung. Im Folgenden sind die Begründungen der Jury für die Preise. mehr…
In der Filmreihe Krieg und Protest: Eingreifende Filme im Zeitalter des Vietnamkriegs ist am Mittwoch, den 5.12. um 18 Uhr im endstation.kino ein Kurzfilmprogramm des kubanischen Regisseurs Santiago Ãlvarez zu sehen sein. Die Reihe zeigt Filme, die während des Vietnamkriegs gedreht wurden und somit in das Protestgeschehen eingriffen. Sie ist Teil eines Forschungsprojekts an der Ruhr-Universität zur Geschichte von Krieg und Protest. Die Filme sind auch ein halbes Jahrhundert später relevant, da sie Wege der emanzipatorischen Gewaltkritik und der globalen Völkerverständigung aufzeigen. Der Pionier des kubanischen Dokumentarfilms kleidet die Solidarität der antiimperialistischen Revolutionäre der „Dritten Welt“ in experimentelle Collagen und anklagende Bildzeugnisse von Opfern und Tätern des Kriegs in Vietnam. Es sind folgende Filme zu sehen: Hanoi, martes 13 (1967, 38 min.), LBJ (1967, 18 min.), 79 primaveras (1969, 25 min.)
Das Bochumer Bündnis für Arbeit und soziale Gerechtigkeit ruft zur Kundgebung der Bochumer Seebrücke am 29. November 2018 um 14.00 Uhr vor dem Rathaus auf: »Bochum soll sicherer Hafen werden!: Über einhundert Bochumer Vereine, Initiativen und Organisationen unterstützen die Forderungen an den Rat der Stadt für ein solidarisches Bochum, das bereit ist, mehr Geflüchtete aufzunehmen und sind dafür mit 5.500 Menschen gemeinsam am 06.10.2018 auf die Straße gegangen. „Nun ist es an der Zeit, dass die Ratsmitglieder sich dafür aussprechen, dass Bochum zum „sicheren“ Hafen wird, wie es schon viele Städte in Deutschland getan haben“, so Stefan Marx, Sprecher des Bochumer Bündnis für Arbeit und soziale Gerechtigkeit. „Wir unterstützen ausdrücklich die vom Bochumer Seebrücke-Bündnis geplante Aktion und Kundgebung vor der Ratssitzung.“«
Seebrücke Bochum: Wir gedenken der Toten (Mahnwache 24.11.2018)
Etwa hundert Menschen sind am Samstag dem Aufruf der Seebrücke Bochum gefolgt, öffentlich auf dem Kurt-Schumacher-Platz der Opfer der europäischen Abschottungspolitik zu gedenken. Die Initiative schreibt dazu: „Wir sind traurig. Wir sind wütend. Am 24.11. haben wir in Bochum öffentlich der Toten an den europäischen Außengrenzen und auch der anderen Opfer der Abschottungspolitik gedacht. Wir laden alle dazu ein: Nehmt euch die Zeit, um dieses Video anzusehen. Teilt es gerne und verbreitet es weiter, damit wir gemeinsam ein starkes Zeichen senden: Schluss mit dieser mörderischen Politik – das Sterben muss aufhören! mehr…
Am Dienstag, den 27. 11. findet um 18 Uhr in der Aula der ev. Hochschule, Immanuel-Kant-Str. 18 ein Vortrag von Tobias Michel statt zum Thema: „Geschäfte mit der Gesundheit? Nur, wenn das Personal mitspielt!“. In der Ankündigung heißt es: »Neue Interessenten dürfen auf die Kliniken und Heime zugreifen. Private Konzerne und ihre Aktionäre wollen sich bereichern. Sie kaufen ein und organisieren sich Wertschöpfungsketten. Sie stellen sich nicht nur an das Ende dieser Kette. Sie übernehmen auch das Sagen und entscheiden über die Investitionen. Sie sortieren die Behandlungsangebote, begrenzen die Liegezeiten und geben den neuen Takt vor. In der Gesundheitsbranche werden 11 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) umgesetzt. Deren Verteilung weckt Begehrlichkeiten. Wo sich einige bereichern, wird zwangsläufig umverteilt: auf Kosten der Krankenkassen, zum Schaden der Patienten oder zu Lasten des Personals. mehr…
Die Soziale Liste schreibt: »Nach Presseberichten gibt es an Bochumer Schulen eine größere Anzahl an fehlenden Lehrer*innen. So sollen an einer Wattenscheider Schule 20 % der Lehrer*innenstellen nicht besetzt sein. Erschreckend die Anzahl von 70 Stellen, die im Bereich der sozialpädagogischen Förderung in Bochum unbesetzt sind. Vor diesem Hintergrund stellt die Soziale Liste zur nächsten Ratssitzung eine Anfrage. Im Text der Anfrage heißt es: „Allseits wird richtigerweise auf die hohe Bedeutung von Bildung hingewiesen. Zur Vermeidung von zukünftigen sozialen Problemen ist eine gute Bildung und Ausbildung von höchster Bedeutung. Deshalb ist der Lehrer*innenmangel an Bochumer Schulen nicht hinnehmbar. Schnelle Abhilfe ist notwendig.“ mehr…
Freitag 23.11.18, 16:34 Uhr
Verschwörungsideologien, Rechtsausleger und Holocaust-Relativierung
Das Antifa Café im Sozialen Zentrum lädt am Samstag, den 1. 12. um 16 Uhr zu einem Vortrag von Mira Landwehr ein zum Thema „Verschwörungsideologien, Rechtsausleger und Holocaust-Relativierung in der Tierrechtsszene“: »Der Veganismus hat ein Problem: seine Popularität und seine neurechten Anhänger. Der Verschwörungsideologe Ken Jebsen verkündet stolz, „Vollveganer“ zu sein. Der Rechtsesoteriker Rüdiger Dahlke wirft jedes Jahr ein veganes „Peace-Food“-Kochbuch auf den Markt. Holocaust-Relativierungen sind aus Diskussionen um die Ethik der Ernährung nicht wegzudenken. In einer als unübersichtlich und chaotisch wahrgenommenen Umwelt, in der das Individuum keine Rolle spielt, scheint für manche Menschen alles, was mit dem nichtssagenden Label „ alternativ“ versehen ist, ein vermeintlich sicherer Ort der Selbstbestimmtheit zu sein, der die Rückgewinnung von Kontrolle verspricht. mehr…
Die Antifaschistische Linke Bochum hat einen sehr umfangreichen Antifa Report Herbst 2018 veröffentlicht. Themen sind die spektrenübergreifende Gedenkarbeit, die Outings von und Veränderungen bei Identitären in Bochum, Verteilaktionen der NP und diverse Internetaktivitäten. Zum Antifa-Report.
Donnerstag 22.11.18, 21:43 Uhr
Wolfgang Wendland hat die SPD schon vor 14 Jahren besungen
Spaßvogel Wolfgang Wendland ist wieder einmal ein grandioser PR-Gag gelungen. Der SPD laufen scharenweise die AnhängerInnen weg und er schwimmt gegen den Strom und beantragte die Mitgliedschaft in der Partei. Die SPD lässt sich darauf ein und feiert in einer Pressemeldung und auf ihrer Webseite zum ersten Mal seit sehr vielen Jahren öffentlich ein neues prominentes Mitglied. SPD-Chef Karsten Rudolph: „Wölfi verfügt über Erfahrungen in der Politik und bringt neuen Schwung in die SPD. Zusammen werden wir die Kommunalpolitik rocken.“ Wolfgang Wendland schätzt vor allem tote Sozialdemokraten und erklärt seinen Parteieintritt: „Auch nach längerem Überlegen kenne ich in keiner anderen Parteigeschichte vergleichbare Namen wie Adolf Grimme, Hermann Glaser oder Hilmar Hoffmann.“ SPD und Kultur war für ihn auch vor 14 Jahren ein wichtiges Thema. Nach einem Gespräch mit Verantwortlichen des Sozialforums schrieb er: „Hi, wir unterhielten uns heute über den mangelnden kulturellen hintergrund der SPD… Zumindest wollen wir eure aktion unterstützen und bieten anliegendes lied von unserer aktuellen CD bis zur kommunalwahl 2004 zum kostenlosen download an.“ Zur Meldung des Sozialforums und damit zum Lied der Kassierer im O-Ton: „Wer hat uns verraten? Sozialdemokraten! Wer war stets dabei? Die Grüne Partei!“
Mehr als 70 Künstlerinnen und Künstler aus dem Ruhrgebiet und darüber hinaus beteiligen sich dieses Jahr an der 47. Bochumer Kunstauktion zugunsten von Amnesty International. Die 169 Exponate sind zur Zeit in einer Online-Galerie zu sehen und kommen am Sonntag, dem 2. Dezember in den Bochumer Kammerspielen unter den Hammer. Auch dieses Jahr sind zahlreiche KünstlerInnen dem Aufruf der Bochumer Amnesty-Gruppen gefolgt, einige ihrer Werke für einen guten Zweck zur Verfügung zu stellen. Dementsprechend vielfältig ist das Angebot für die Versteigerung: von klassischer Malerei über Fotografie bis hin zu ausgefallenen Objekten und Techniken ist für jeden Geschmack und jeden Geldbeutel etwas dabei. mehr…
„Beamte des Zolls sollen die 217 Bauunternehmen in Bochum noch häufiger auf illegale Machenschaften überprüfen“. Das fordert die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) mit Blick auf neue Zahlen des Bundesfinanzministeriums. Danach deckten Kontrollen bei Firmen im Bereich des Hauptzollamts Dortmund in den ersten sechs Monaten dieses Jahres einen Schaden von 10,8 Millionen Euro wegen nicht gezahlter Steuern und Sozialabgaben auf. Ein Großteil des Betrugs betraf das Baugewerbe: Allein in der Baubranche entgingen dem Staat 4,6 Millionen Euro. Die Zahlen gehen aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der Bundestagsabgeordneten Beate Müller-Gemmeke (Grüne) hervor. mehr…
Die Bochumer Linksfraktion unterstützt die Forderungen der Seebrücke-Iniative und schreibt: »Während im Mittelmeer fast täglich Menschen auf der Flucht ertrinken, hat sich in Bochum ein eindrucksvolles Bündnis gebildet: Im Rahmen der internationalen Seebrücke-Bewegung haben am 6. Oktober 5.500 Menschen für sichere Fluchtwege demonstriert – und dafür, dass die Stadt Bochum endlich mehr Verantwortung in dieser humanitären Krise übernimmt. Mehr als hundert Bochumer Vereine, Initiativen und Organisationen schlossen sich den Forderungen an. Am Donnerstag, den 29. November stehen die lokalen Seebrücke-Forderungen nun durch einen Antrag der Linksfraktion und der Sozialen Liste zur Abstimmung im Bochumer Rat. mehr…
Mit rund 47 Millionen Euro finanzierte die Bundeswehr allein im 1. Halbjahr 2018 190 Vorhaben zur Erforschung von Waffensystemen an Hochschulen und Universitäten. 2017 waren es 79 Millionen. In diesem Jahr bekamen 24 Hochschulen Geld vom Bundesverteidigungsministerium, berichtete tagesschau.de . Welche Projekte das sind, darf die Öffentlichkeit nicht erfahren. Die Informationsstelle Militarisierung (IMI) beobachtet diese Entwicklung seit langem. Am nächsten Mittwoch, 28. November, wird Christoph Marischka von der IMI über die zunehmende Militarisierung von Forschung und Lehre auch in unerwarteten Bereichen sprechen. Sein Vortrag “Hochschulen und Krieg†findet in Kooperation von Volkshochschule und Bochumer Friedensplenum im Raum 039 der VHS im BVZ ab 18.30 Uhr statt. Der Eintritt ist frei. Anmeldungen unter: 0234/910 – 1555 oder im Internet unter www.vhs-bochum.de.
Dienstag 20.11.18, 20:36 Uhr
Michael Shermer zu Gast bei Religionsfrei im Revier
Warum also sehen Menschen die Jungfrau Maria auf einem Toastbrot oder hören teuflische Kodierungen in „Stairway to Heaven“? Michael Shermer (Foto), Amerikas oberster Skeptiker, konnte gestern Abend im Bahnhof Langendreer anhand vieler anschaulicher Beispiele darlegen, wie breit gefächert die Palette des Unsinns ist, der von Menschen tatsächlich geglaubt wird, und wie gefährlich dazu! So gaben Militärs weltweit über 80 Millionen US-Dollar für eine Wünschelrute aus, die angeblich Bomben aufspüren konnte – was der Welt mutmaßlich viele Tote und Verletzte einbrachte, aber zum Glück letztlich auch einen inhaftierten Unternehmer. Oder die sogenannte Touch-Therapie in US-Krankenhäusern, die gänzlich ohne Berührungen auskommen soll. Hier werden tagtäglich hunderte Menschen, die dafür zum Teil auf wirksame Behandlungsformen verzichten, von selbsternannten „Energie-Heilern“ behokuspokust. Der Schwindel ist mühelos von einer 9-Jährigen wissenschaftlich widerlegt worden. (siehe: A Close Look at Therapeutic Touch). mehr…
Die Bochumer Linke lädt für Donnerstag, den 22. November ab 18 Uhr zu einer Diskussionsveranstaltung unter dem Motto „Für ein soziales Europa – was tun?“ in das Jahrhunderthaus Bochum (Alleestr. 80) ein. Die Referenten sind Christian Leye, Landessprecher der Linken in NRW, und Michael Aggelidis, Kandidat für einen aussichtsreichen Listenplatz zur EU-Wahl. Amid Rabieh, Kreissprecher der Bochumer Linken, erklärt dazu: „2019 steht für uns Bochumer Linke unsere Vision von Europa im Fokus der Arbeit. Die EU ist bisher nicht das soziale Europa für die Mehrheit der Menschen statt der Millionäre. Um das zu ändern, braucht es nicht weniger als einen Neustart. Statt Freiheit für das Kapital und steuervermeidende Unternehmen oder eine Aufrüstungsoffensive für die Rüstungslobby muss es um gute Jobs und eine Investitionsoffensive in die Bildung und die Infrastruktur gehen. Gemeinsam mit unseren Mitgliedern wollen wir über unsere Alternativen und Konzepte diskutieren und uns für den Wahlkampf Anfang des nächsten Jahres vorbereiten.“
Am Mittwoch, den 28.11.2019, um 19 Uhr lädt der AStA der Ruhr-Universität Bochum (RUB) gemeinsam mit der DGB Hochschulgruppe Bochum im KulturCafé der RUB zu einer Diskussion zu den folgenden und weiteren Fragen rund um das Thema Anwesenheit im Studium: Wieso wird die Anwesenheit in Seminaren von Studierenden häufig als Belastung empfunden und nicht als Selbstverständlichkeit angesehen? Wie kann das Studium an einer Präsenzuniversität, das seit jeher nicht nur im Hörsaal oder im Seminarraum stattfindet, sondern auch zuhause oder in der Bibliothek, attraktiver gestaltet werden? Welche Möglichkeiten bietet die Digitalisierung, um Lehre und Lernen in An- und Abwesenheit zu verbessern? Gibt es Alternativen zu der bei Studierenden unbeliebten Anwesenheitspflicht, die bislang zu wenig beachtet worden sind? mehr…
Die Volkshochschule lädt am Donnerstag, den 29.11. um 18.00 Uhr zu einer Veranstaltung mit Dr. phil. Daniel-Pascal Zorn zum Thema „Logik für Demokraten*innen – mit Rechten reden“ ein: »In dem Vortrag geht es vor allem darum, populistische Redeweisen zu erkennen und richtig zu beschreiben. Anhand von unterschiedlichen Beispielen wird aufgezeigt, inwiefern populistische Reden problemlos mit unterschiedlichen Inhalten gefüllt werden können. Was sind die Grundstrukturen populistischer Reden und Argumentationen? Welche Fehler unterlaufen uns häufig, wenn wir uns populistischen Argumenten entgegenstellen wollen? Welche rhetorischen Kompetenzen brauchen wir, um so der gegenwärtigen Tendenz zu Populismus und Demagogie gelassener entgegensehen zu können? mehr…
Die Trümmer der zerstörten Bochumer Synagoge Foto: Bochumer Stadtarchiv
Das Bochumer Stadtarchiv, das Institut für soziale Bewegungen der Ruhr-Uni, das Schauspielhaus und die Initiative Nordbahnhof e.V. laden am kommenden Wochenende zu einem Symposium „Bochumer Ermittlungen – wieder aufgenommen“ ein: »Vor 80 Jahren brannten im Deutschen Reich die Synagogen nieder, auch in Bochum. Mehr als zehn Jahre später wurde vor dem Landgericht Bochum verhandelt: Wer waren die Täter? Wer hatte das Kommando, wer hatte nur „zugeschaut“? Das zweitägige Symposium geht diesen Fragen aus historischer und juristischer Perspektive nach und richtet den Blick darüber hinaus auf die Aufarbeitung der NS-Vergangenheit. mehr…
Im Rahmen der Aktionswochen gegen Antisemitismus laden die Grünen & Alternativen Student*innen Bochum am Freitag, den 23. 11. um 18 Uhr im Hörsaalzentrum Ost 40 der Ruhr Uni zu einer Veranstaltung mit Volker Beck ein zum Thema „Israel ist an allem Schuld – Antizionismus als Antisemitismus 2.0“: »Israel ist der Jude unter den Staaten, schrieb der französische Historiker Léon Poliakov. Der jüdische und demokratische Staat und der israelisch-palästinensische Konflikt beschäftigen in Deutschland Millionen von Nahostexperten. 40 % der Deutschen bejahen die Aussage: „Bei der Politik, die Israel macht, kann ich gut verstehen, dass man etwas gegen Juden hat.“ Die antisemitische BDS-Bewegung versucht diese Stimmung für eine kulturelle, wirtschaftlich und soziale Isolierung von jüdischen Israelis zu nutzen und Israel als Staat zu delegitimieren. mehr…
Im Rahmen der Aktionswoche von Seebrücke Bochum lädt das Netzwerk Afrique – Europe – Interact am Sonntag, den 25. November um 18:00 Uhr im Soziales Zentrum zu einer Veranstaltung mit Ibrahim Manzo Diallo ein: »Mit Alarme Phone Sahara stellt Ibrahim Manzo Diallo von der medico-Partnerorgansiation Alternative Espaces Citoyens ein Projekt vor, das zum Ziel hat, die Menschen, die in die Migration gehen oder flüchten müssen, dabei zu unterstützen, dass sie den gefährlichen Reiseweg durch die Wüste überleben. Außerdem möchte Alarme Phone Sahara dokumentieren, was auf den Sahel-Sahara-Routen passiert und welche menschenrechtlichen Konsequenzen die Politik der EU hat. mehr…
Die Naturfreunde Langendreer laden am Donnerstag, den 22. 11. um 19:30 Uhr zu einer Veranstaltung zum Thema „Öko-Stromanbieter – Wie wechseln wir?“ in ihr Zentrum, Alte Bahnhofstr. 175 ein: »Aufgrund der rigorosen Haltung der RWE gegen den Ausstieg aus der Kohleverstromung, der die Vernichtung des Hambacher Forstes und des Lebensraums der Menschen im Braunkohleabbaugebiet seit Jahrzehnten aus kurzfristigen, wirtschaftlichen Interessen in Kauf nahm und immer noch plant, ist es für uns Stromverbraucher interessant, darüber nachzudenken, RWE zur Rechenschaft zu ziehen. Denn das Geschäftsmodell von RWE ist ein Desaster: Der Energieriese setzt noch immer auf Atom und Kohle. mehr…
Im Rahmen der Aktionswochen gegen Antisemitismus lädt das Junge Forum der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Ruhr am Mittwoch, den 21. 11. um 18 Uhr im Hörsaalzentrum Ost 80 der Ruhr Uni zu einer Veranstaltung mit Vanessa Eisenhardt ein zum Thema „Erinnern ohne Zeitzeug*innen – erinnern mit Zweitzeug*innen: Eine Perspektive für die Erinnerungskultur?“: „Was kommt nach den Zeitzeugen?“, das fragte 2015 Josef Schuster, der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland. Zahlreiche Überlebende der Schoah brachten und bringen Kindern und Jugendlichen das damalige Geschehen auf emotionaler Ebene näher, wenn sie ihnen persönlich begegnen. Doch in absehbarer Zeit ist dies nicht mehr möglich. Ihre einzigartigen Geschichten müssen dennoch weitergetragen werden, nicht nur schriftlich in Büchern oder als Film, sondern in Form persönlicher Begegnungen. Dieser Aufgabe hat sich der Verein Heimsucher e.V. mit seinem didaktischen Konzept der »Zweitzeug*innenschaft« angenommen. mehr…
Die Initiative Seebrücke Bochum ruft am Samstag, den 24. 11. um 16 Uhr vor dem Bochumer Hauptbahnhof zu einer Mahnwache zum Gedenken der Toten an den europäischen Außengrenzen auf: »Am 25. 11. ist Totensonntag, ein Tag des Gedenkens für die Verstorbenen. Für dieses Wochenende ruft die Seebrücke in vielen Städten zum öffentlichen Gedenken an die Menschen auf, die an den europäischen Grenzen gestorben sind. 34.361 Menschen auf der Flucht sind seit 1993 in Folge der Abschottungspolitik gestorben – so hat es das Netzwerk „United for Intercultural Action“ dokumentiert. Sie haben Sicherheit und ein besseres Leben gesucht, doch sie fanden den Tod. Die größte Gruppe sind die Ertrunkenen im Mittelmeer. Und das Sterben geht weiter: Durch die Verweigerung sicherer Fluchtwege und durch Behinderung der freiwilligen Seenotrettung. Diese Tode wiegen besonders schwer, denn sie waren vermeidbar. Sie sind kein Unglück. Menschen, denen Hilfe bewusst verweigert wird, sterben nicht einfach, sie werden getötet. mehr…
Zu einem Informationsabend zum Thema „Von Bochum nach Lesbos“ lädt die Gruppe „Lesbos Support Bochum“ am 22.11. ein. Ab 19 Uhr wird im Falkenheim, Akademiestraße 69 mit Film und Vortrag über die aktuelle Situation informiert. Anschließend besteht die Möglichkeit zur Diskussion und zum Klären eigener Einsatzmöglichkeiten. In der Ankündigung heißt es: »Berge von Rettungswesten, Trümmer von Holzbooten, weinende Kinder, für Rettung dankende Menschen – und Tote. Das sind Bilder von der griechischen Urlaubsinsel Lesbos im Jahr 2015. Damals war Lesbos Ziel Tausender verzweifelter fliehender Menschen. Ihre Not war Anlass für viele, zu helfen. Menschen aus aller Welt sind seit dem nach Lesbos gekommen, um sich zu engagieren, um Leben zu retten. mehr…