Archiv für den Monat: November 2017


Donnerstag 30.11.17, 14:34 Uhr
Von der Willkommenskultur zur Notstandsstimmung

Der Fluchtdiskurs in deutschen Medien

Der Bahnhof Langendreer lädt am kommenden Dienstag, den 5.12. um 19 Uhr zu einem Referat von Regina Wamper über den Fluchtdiskurs in deutschen Medien ein: »In den letzten Jahren bedienten deutsche Leitmedien Bilder von Flucht und Migration, die dazu geeignet sind, Menschen als Massen wahrzunehmen und weitere Entrechtungen von Geflüchteten zu legitimieren. Zwar wurde im Sommer 2015 in den Leitmedien noch positiv auf eine “Willkommenskultur“ verwiesen, aber bereits zu dieser Zeit auch die Aufteilung in legitime und illegitime Flüchtlinge bedient. Mit der voranschreitenden Krisenrhetorik änderte sich auch der Fluchtdiskurs. Aussagen, die noch vor einigen Jahren als extrem rechts oder rassistisch bewertet wurden, gehören heute zur Normalität auch in den deutschen Medien. Es scheint so, als haben sich auch „progressive“ Positionen innerhalb dieses Diskurses mit ihm nach rechts bewegt. Kritische Positionen sind dagegen in die Defensive geraten. Die Politologin Regina Wamper ist Mitarbeiterin des Duisburger Instituts für Sprach- und Sozialforschung und Lehrbeauftragte an der Hochschule Düsseldorf.«


Donnerstag 30.11.17, 14:29 Uhr

Widerstand gegen sinnlose Rodungen!

Die Bochumer Grüne Jugend schreibt: »Die am Montag von RWE fortgesetzte Zerstörung des Hambacher Waldes, einem der ältesten Urwälder Europas, wurde Dienstag um 18:00 Uhr durch eine Beschwerde des BUNDs vorübergehend gestoppt. Die erheblichen Schäden für das außerordentliche Biotop stellen allerdings nicht das einzige Problem dar: Die Kohleverstromung im Rheinland ist der zweitgrößte CO²-Emitter in Europa und ein maßgeblicher Grund dafür, dass Deutschland seine selbst gesteckten Klimaziele bis 2020 verfehlen wird. Wir, die Grüne Jugend Bochum, solidarisieren uns ausnahmslos mit den Aktivist*innen, die sich dem in den vergangenen Tagen entschieden in den Weg gestellt haben. Zudem verurteilen wir die eskalative Strategie der privaten Sicherheitskräfte von RWE und der Polizei. mehr…


Mittwoch 29.11.17, 21:57 Uhr

Der Sonnenkönig von Bochum



Unter dem Titel »Der Sonnenkönig von Bochum« ist auf dem Blog von »Recht auf Stadt – Ruhr« eine Glosse zum Bochumer Oberbürgermeister Thomas Eiskirch und seiner Personalpolitik erschienen: »Seit 2011 ist die Stadt Bochum mit der Bezirksregierung Arnsberg eine Beratungskooperation eingegangen, unter Abgesang des Liedes von der Alternativlosigkeit durch die Bochumer SPD. Seitdem werden alljährlich in Haushaltssicherungskonzepten Kürzungen für die Bürgerinnen und Bürger beschlossen. Diese merken das an der Erhöhung der Eintrittspreise oder Nutzungsgebühren in Musikschule, VHS, Planetarium, Bäder, bei der Reduzierung der Reinigung in Schulen oder den Verzicht auf Schulhausmeister*innen. mehr…


Mittwoch 29.11.17, 21:02 Uhr
Über einen Auftritt der Bochumer Ausländerbehörde

Roma-Familie abgeschoben

Radio El Zapote schreibt: »Aus gesicherter Quelle haben wir von der gestrigen Abschiebung einer Roma-Familie aus kommunaler Unterkunft in Bochum erfahren. Zum Auftritt der Herren & Damen des Morgengrauens, hier die Bochumer Behörde: Gegen 3:50 suchte ein Trupp von 15 MitarbeiterInnen des Morgengrauens eine lokale Geflüchtetenunterkunft auf. Ziel war es, eine 5-köpfige serbische Familie, die sich seit längerer Zeit in Bochum aufhielt und vor Ort wohl fühlte sowie mit guten Deutschkenntnissen ausgestattet war, mit lautem Gepolter aus dem Schlaf zu reißen, um sie dem Abschiebeflug nach Serbien zu zu führen. Die Mutter dreier schulpflichtiger Kinder, selbst durch Pogrome gegen Rom in Serbien traumatisiert (wie auch die gesamte Familie), gelang es mittels einer Psychotherapie langsam die schrecklichen Erlebnisse zu verarbeiten. mehr…


Dienstag 28.11.17, 21:46 Uhr
SPD und Grüne haben 240 000 Euro übrig:

Mehr Komfort bei der Parkplatzsuche

Nachdem die Bochumer Grünen sich zuletzt in mehreren Erklärungen darum gesorgt haben, ob zukünftig noch Dieselkraftfahrzeuge in der Bochumer Innenstadt fahren dürfen, haben sie nun ihr Herz für weitere Sorgenkinder entdeckt: Die ParkplatzsucherInnen. Sabine Lehmann, sachkundige Bürgerin der Linksfraktion im Ausschuss für Infrastruktur und Mobilität berichtet: »SPD und Grüne beantragten im heutigen Ausschuss für Infrastruktur und Mobilität einen Modellversuch, bei dem öffentliche Parkplätze mit Sensoren auszustatten wären, die in einer App oder einem Navi freie Stellplätze melden sollen. Dies soll finanziert werden im Rahmen der sogenannten Bochum Strategie 2030 (Kompetenzfeld „Großstadt mit Lebensgefühl“, Kernaktivität „Smart Living – intelligente Stadt“), für die in 2018 und 2019 insgesamt 240.000 Euro ausgegeben werden. mehr…


Dienstag 28.11.17, 18:59 Uhr

Nachhaltig ist das neue schwarz!

Am 3. Dezember von 12-16 Uhr lädt Greenpeace in das Umweltzentrum an der Alsenstraße 27 ein: »Shopping-Glück ohne schlechtes Gewissen, dafür mit der Freude am Teilen: bei der Kleider-Tausch-Party von Greenpeace in Bochum wird der erste Advent jetzt noch fröhlicher! Das Ganze ist denkbar einfach: jeder darf bis zu zehn aussortierte, aber saubere und gut erhaltene Stücke aus dem eigenen Kleiderschrank mitbringen – und im Gegenzug ohne Limit bei den Restposten der Anderen zuschlagen. Bei der ersten Kleider-Tausch-Party von Greenpeace in Bochum wird dabei ausdrücklich nur Erwachsenenkleidung gesucht… und am besten natürlich etwas für die kommenden kalten Monate. mehr…


Dienstag 28.11.17, 18:40 Uhr
Die Sturmkatastrophe Irma

Klimawandel auf Kuba

Am Donnerstag, den 30.11. um 19:30 findet im NaturfreundeZentrum Lanendreer eine Veranstaltung statt zum Thema „Klimawandel auf Kuba: Die Sturmkatastrophe.“ In der Ankündigung heißt es: »Kuba ist vom Sturm Irma schwer betroffen worden. Es geht um die Auswirkungen, aber auch um den Umgang mit Naturkatastrophen auf Kuba. Wie wird angesichts der Klimaveränderungen die Perspektive für den Karibikstaat sein. Vortrag der Kubahilfe. „Die verheerenden Folgen des Super-Hurrikans IRMA auf mehreren Inseln der Karibik sind ein schwerer Schlag für die betroffenen Menschen. Die Bilder und Berichte über die Schäden und Verwüstungen sind schockierend. Der Hurrikan hat trotz der aufwändigen Schutzvorkehrungen gerade auch im Osten und der gesamten Nordküste Kubas immense Schäden angerichtet, die regionale Infrastruktur beschädigt und einige Wohnbezirke zerstört. Das Eindringen des Meeres und über fünf Meter hohe Wellen verursachten schwere Schäden an den Ufern der gesamten Küstenregion.“


Dienstag 28.11.17, 18:31 Uhr

Spendenflohmarkt der Initiativen

Am kommenden Sonntag, den 3.12. findet von 11 bis 15 Uhr im Bahnhof Langendreer zum neunten Mal der Spendenflohmarkt der Initiativen statt, bei dem verschiedene lokale Initiativen mit Flohmarktständen Geld für ihre Arbeit sammeln. Mit dabei sind diesmal unter anderem Aktion Pro Afrika Mali, Afas +, Bodo e.V., Hamme hilft, Humanitäre Solidarität Middle East, Netzwerke Querenburg und Werne, Occupy Bochum, Resqship und der WorldBeatClub. Dazu legen zwei Djanes Musik auf und es gibt ein Kuchenbuffet, das ebenfalls den Initiativen zugute kommt. Der Flohmarkt ist auch eine gute Gelegenheit zum Kennenlernen der Initiativen. Der Eintritt ist frei.


Montag 27.11.17, 16:19 Uhr

Schulwegsicherung

Die Bochumer Linksfraktion setzt sich dafür ein, „dass sich die Verkehrssituation rund um die Bochumer Schulen verbessert“. Ein Antrag an den Ausschuss für Infrastruktur und Mobilität soll morgen darüber beraten. Die Linksfraktion beantragt, „dass das städtische Mobilitätskonzept bis Ende des kommenden Jahres um entsprechende Kapitel erweitert wird“. „Das vor drei Jahren vorgestellte Mobiltätskonzept ist so aufgebaut, dass es ergänzt und vervollständigt werden kann“, sagt Sabine Lehmann, Vertreterin der Linksfraktion im Mobilitätsausschuss. „Die Stadt sollte das Jahr 2018 dazu nutzen, um Gefahrenstellen für Fußgänger*innen und Fahrradfahrer*innen rund um die Schulen zu identifizieren. mehr…


Montag 27.11.17, 12:39 Uhr
Michael Hermund für den DGB im Landtag:

Aus für Sozialticket: peinlich für die CDU

Der Bochumer Gewerkschafter Michael Hermund war bis 2012 als Regionsvorsitzender des DGB Ruhr-Mark einer der Initiatoren des Sozialtickets in NRW.  Heute ist er beim DGB in Düsseldorf für den Bereich Arbeitsmarktpolitik verantwortlich. Sein alter Arbeitsschwerpunkt holte ihn heute wieder ein, als er in der Anhörung des Haushalts- und Finanzausschusses zum Landeshaushalt 2018 als Vertreter des DGB NRW erklärte: „Ein ausgeglichener Haushalt ist nichts wert, wenn er auf Kosten der Schwächsten unserer Gesellschaft geht. Vor dem Hintergrund zunehmender Armut und sozialer Spaltung in NRW ist es der falsche Weg, den Zuschuss zum Sozialticket zu kürzen und nach 2020 sogar ganz abzuschaffen. Als Mitinitiator des Sozialtickets bin ich entsetzt über Gleichgültigkeit von Verkehrsministers Wüst. Das ist peinlich für eine CDU-geführten Regierung. Herr Laschet, zeigen sie was sie mit „Maß und Mitte“ in ihrer Regierungserklärung meinen und streichen sie diese unsoziale Kürzung. mehr…


Montag 27.11.17, 07:57 Uhr

Quo vadis Katalonien?

In Zusammenarbeit mit dem Seminar „Soziale Arbeit und Sozialpolitik im internationalen Vergleich“ findet am Mittwoch, den 6. 12. um 19.00 Uhr im Raum 112 der Evangelischen Hochschule, Immanuel-Kant-Straße 18 eine Veranstaltung mit dem Journalisten Ralf Streck mit dem Thema „Quo vadis Katalonien? – Wohin gehst Du Katalonien?“ statt. In der Ankündigung heißt es: »Für viele in Deutschland waren die Entwicklungen in Katalonien/Spanien in den letzten Wochen und Monaten sehr überraschend. Den Meisten waren sicherlich in ihren Ferien an der Costa Brava schon die Zweisprachigkeit im öffentlichen Leben, bei den Behörden und in den Medien aufgefallen. Aber viel mehr als eine regionale Besonderheit und Pflege kultureller Traditionen einer Region dürften die Wenigsten damit verbunden haben. mehr…


Montag 27.11.17, 07:39 Uhr

Kunstauktion von Amnesty International

Zum 46. Mal lädt Amnesty International Bochum in diesem Jahr zu einer Kunstauktion am Sonntag, dem 3. Dezember von 12 – 17 Uhr in den Bochumer Kammerspielen ein: »180 Werke von mehr als 80 verschiedenen Künstlerinnen und Künstlern aus dem Ruhrgebiet und darüber hinaus kommen  unter den Hammer. Vorab werden die Kunstwerke in einer Online-Galerie präsentiert. Geht man die lange Liste von Künstlerinnen und Künstler durch, trifft man auf viele bekannte Namen aus der Bochumer Kunstszene, die etwa die Hälfte der Exponate beisteuert. Wie stets ist zum Beispiel der Bochumer Künstlerbund mit seinem jährlich neu aufgelegten Kunstkalender vertreten. Neben Acryl-Gemälden, Aquarellen, Fotografien und Zeichnungen findet man aber auch einige ungewöhnliche Kunstwerke, wie etwa Häkelarbeiten, Streichholz-Skulpturen und Collagen aus diversen Materialien. mehr…


Samstag 25.11.17, 18:08 Uhr

Geflüchtet und was jetzt?

Der Zonta Club Bochum lädt am Montag, den 4.12. um 19 Uhr im Stadtwerkehaus, Ostring 28 zu einer Podiumsdiskussion ein mit dem Thema „ In die Freiheit geflohen und was jetzt – Wege zur Integration geflüchteter Frauen“: Wir, der Zonta Club Bochum, sind Mitglied von Zonta International , die eine führende weltweit agierende Service-Organisation berufstätiger Frauen ist, welche benachteiligte Frauen unterstützt, begabte Frauen fördert und für die Rechte von Frauen in aller Welt eintritt. Seit vielen Jahren beteiligt sich der ZONTA Club Bochum an der weltweit durchgeführten Aktion Zonta-Says-No . In diesem Jahr wollen wir uns in diesem Rahmen, anlässlich der „Woche der Gewalt gegen Frauen“, mit der besonderen Situation von Frauen mit einer Fluchtgeschichte auseinandersetzen und gemeinsam über Möglichkeiten der Verbesserung der Lebenssituation dieser Frauen diskutieren. Unter der Moderation von Katja Leistenschneider, Radio Bochum, werden uns Frau Prof. Dr. Ghaderi von der Ev. Hochschule Rheinland Westfalen Lippe, Frau Katja Jähnel vom eine Welt Zentrum in Herne und Frau Silvia Stutzmann von MIRA e.V. in die Thematik einführen und aus dem Beratungsalltag mit den betroffenen Frauen berichten.“ Der Eintritt ist frei.


Samstag 25.11.17, 15:30 Uhr

Zwischennutzungen von Leerständen


Am Donnerstag, den 30.11., um 19.00 lädt der Bahnhof Langendreer zu einer Diskussionsveranstaltung „Zwischennutzung statt Leerstand“ mir Daniel Schnier von der ZwischenZeitZentrale Bremen und dem Bochumer Stadtbaurat Markus Bradtke ein: Die ZwischenZeitZentrale in Bremen ist ein wegweisendes Beispiel dafür, wie Leerstände in Städten aktiv belebt werden können: Sie fungiert dort seit 2009 als Agentur, die zwischen Eigentümern, Stadtverwaltung und Zwischennutzern vermittelt. Sie spürt geeignete Leerstände und Brachflächen auf, berät Eigentümer, entwickelt mit Nutzern Konzepte und begleitet Zwischennutzungsprojekte. mehr…


Samstag 25.11.17, 15:28 Uhr

Sozialticket erhalten

Die Soziale Liste schreibt: »Das Sozialticket muss erhalten bleiben. „Das Vorhaben der CDU/FDP-Landesregierung, den Landeszuschuss für das Sozialticket zu streichen und die Gelder in den Straßenbau zu stecken, ist ein zynisches Beispiel für deren antisoziale Politik“, sagt Helgard Althoff, Vorsitzende der Sozialen Liste. Im Regelsatz für Hartz IV-Empfänger sind 26 € für den öffentlichen Verkehr enthalten. Schon heute kostet das Sozialticket 39 €. Mit dem Wegfall des Landeszuschusses drohen erhebliche Preissteigerungen bzw. das Aus für das Sozialticket, das erst nach jahrelangen Auseinandersetzungen auch im Bochumer Rat und zahlreichen Demonstrationen in Düsseldorf durchgesetzt werden konnte. mehr…


Freitag 24.11.17, 14:12 Uhr

Anti-Rassismus-Workshop

Das Projekt „Globale Solidarität vor Ort“ lädt am Wochenende 2. – 3. Dezember zu einem Anti-Rassismus-Workshop in den Bahnhof Langendreer ein: »Im Workshop geht es um rassismuskritische Perspektiven im Bereich „Entwicklungspolitik“, Nord-Süd- bzw. grenzüberschreitende Solidarität, Globalisierung etc. Mittels verschiedener Methoden werden u.a. folgende Fragestellungen bearbeitet: (Alltags-)Rassismus, Sensibilisierung für Stereotype und Rassismen, koloniale Kontinuitäten in Sprache und Bildern, Handlungsoptionen für die eigene Arbeit etc. Der Teilnahmebeitrag inkl. Verpflegung ist 20 Euro. Nähere Infos und Anmeldung (erforderlich bis 27. 11.) bei karina.lange@bahnhof-langendreer.de.«


Freitag 24.11.17, 08:27 Uhr

Dokumentarfilm: Machines


Am Sonntag, den 26.11. ist um 17.00 Uhr im endstation.kino der Dokumentarfilm Machines zu sehen. Regisseur Rahul Jain präsentiert mit seinem Film eine sehr intime, aufmerksame Darstellung des Rhythmus des Lebens und der Arbeit in einer gigantischen Textilfabrik in Gujarat, Indien. mehr…

Donnerstag 23.11.17, 17:40 Uhr

Sozialticket-Kahlschlag: obszön

Die Bochumer Linksfraktion protestiert gegen die Ankündigung der schwarz-gelben Landesregierung, das Sozialticket für Bus und Bahn in NRW abzuschaffen. „Wenn die Pläne umgesetzt werden, werden viele tausend Menschen in Bochum vom öffentlichen Nahverkehr ausgeschlossen“, sagt Gültaze Aksevi, Mitglied der Linksfraktion im Rat. Weiter heißt es in der Mitteilung der Fraktion: »Die Bochumer Linke warnt bereits lange vor den unsozialen Plänen von CDU und FDP. Im August verabschiedete der Bochumer Rat auf Initiative der Linksfraktion eine Resolution zum Erhalt des Sozialtickets. „Wir erwarten, dass die Stadt diesen Worten jetzt auch Taten folgen lässt“, so Gültaze Aksevi weiter. „Die städtischen Verantwortlichen müssen sich dem Protest anschließen, und die Bochumer Vertreterinnen und Vertreter in den VRR-Gremien müssen dafür sorgen, dass auch der Verkehrsverbund den Beschluss nicht akzeptiert.“ mehr…


Donnerstag 23.11.17, 15:06 Uhr

Landeserstaufnahmeeinrichtung startet

Das nordrhein-westfälische Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration teilt in einer Bekanntgabe mit, dass die Landeserstaufnahmeeinrichtung NRW (LEA) in der ehemaligen Polizeikaserne in Bochum ihren Betrieb am 04.12.2017 aufnimmt. Ab dann sind alle Personen, die einen Asylantrag bei einer Außenstelle des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge stellen, verpflichtet, sich persönlich bei der LEA in Bochum zu melden. Die Pressestelle des Ministeriums konnte keine weiteren Informationen geben. Bei der Ankündigung der Einrichtung der LEA  hatte die Bezirksregierung mitgeteilt, dass der Aufenthalt in der LEA nur einige Stunden betragen soll. Die Asylsuchenden werden dann in das für sie zuständige Bundesland bzw. in die zuständige Erstaufnahmeeinrichtung innerhalb NRWs weitergeleitet.


Donnerstag 23.11.17, 07:34 Uhr

Susi Schmerlers Tagebuch

Am Dienstag, den 28. November lädt das Bochumer Stadtarchiv, Wittener Straße 47 in Kooperation mit der Initiative Nordbahnhof um 18 Uhr ein zu einem Vortrag von Dr. Hubert Schneider über „Das Tagebuch der Susi Schmerler“: 1923 als Tochter jüdischer Einwanderer aus Osteuropa in Bochum geboren, wurde Susi Schmerler mit ihrer Familie im Oktober 1938 im Rahmen der „Polenaktion“ abgeschoben. In Polen wurden sie nicht aufgenommen und lebten in einem Lager an der deutsch-polnischen Grenze, im sogenannten Niemandsland. Anfang 1939 durfte Susi Schmerler zusammen mit anderen Jugendlichen nach Palästina auswandern. Sie war 15 Jahre alt und baute sich als Schulamith Nadir ein neues Leben auf. Ihre Angehörigen sah sie nie wieder; sie seien „verschollen“. Im Zentrum des Vortrags steht Susi Schmerlers Tagebuch, das sie noch in Deutschland zu schreiben begann und bis Mitte 1941 fortführte.