Samstag 30.09.17, 18:21 Uhr
Am 21. Oktober lädt die Initiative Religionsfrei im Revier zu einer Tagung im Bahnhof Langendreer ein, die kurz vor dem Höhepunkt der Luther-Dekade – dem Reformationsjubiläum am 31. 10. – einen Kontrapunkt zu der völlig unkritisch idealisierten Darstellung des Reformators setzen will. Die Glorifizierung Martin Luthers durch die Propagandisten der nach ihm benannten Strömung innerhalb der christlichen Glaubensrichtungen, hat einige Wissenschaftler motiviert, sich die von Luther verfassten und fast vollständig überlieferten Texte näher anzuschauen. Als Referenten werden sie auf der Tagung ans Licht bringen, was die evangelische Kirche als Schattenseiten Luthers verharmlost. Die Dokumentation der hasserfüllten judenfeindlichen Schriften Luthers und der Nachweis der verheerenden Wirkung dieser Texte bei der Verfolgung und Ermordung der Juden während des Nationalsozialismus haben die EKD gezwungen, sich 2015 von dieser Position zu distanzieren und den verharmlosenden Begriff „Schattenseiten“ oder „dunkle Seiten“ hierfür einzuführen. mehr…
Freitag 29.09.17, 20:18 Uhr
Die Linksfraktion hat ihren neuen Newsletter veröffentlicht und schreibt: „Lieber bis kurz nach der Bundestagswahl warten, bevor man es sich mit einem Teil der eigenen Basis verscherzt – diesen Plan hat die Bochumer SPD mit einer Kaltschnäuzigkeit umgesetzt, die sogar uns erstaunt hat. Vor der Wahl weigerte sich die SPD-Ratsfraktion in den Ausschüssen beharrlich, auch nur ein Wort zum Entwurf der Zweckentfremdungssatzung zu sagen, mit der Wohnraum in Bochum geschützt und erhalten werden sollte. Vier Tage nach dem Urnengang haben die SPD-Mitglieder im Rat jetzt die Einführung der Satzung zum Scheitern gebracht. Darüber und über andere Themen aus der Ratssitzung am 28. September berichten wir in diesem Newsletter. Dabei geht es auch um Demokratie-Abbau, Luftschadstoffe, Radverkehr, ThyssenKrupp und die lokale Flüchtlingspolitik. Die Themen im Einzelnen: mehr…
Donnerstag 28.09.17, 21:33 Uhr
Nach dem Wahldebakel bei der Bundestagswahl:
Der Bochumer Rat hat heute gegen die Stimmen von Grünen und Linken die Zweckentfremdungssatzung abgelehnt. „Wir sind wütend und schockiert“, so Rainer Midlaszewski vom Netzwerk „Stadt für alle“. „Mit der Zweckentfremdungssatzung hätte die SPD die Chance gehabt, das Motto ihres Parteivorsitzenden »Zeit für mehr Gerechtigkeit« in die Tat umzusetzen. Stattdessen wirkte es eher wie eine Diskussion auf Entenhausen-Niveau.“ In der letzten Ratssitzung im August forderte unter anderem die SPD Fraktion eine Vertagung der Entscheidung, um sich zu beraten. „Wir haben drei Versuche unternommen, ins Gespräch mit der Fraktion zu kommen und über die Satzung zu diskutieren. Die SPD hat dies konsequent abgelehnt.“ berichtet Midlaszewski.Die heutige Diskussion im Rat habe gezeigt, dass sie diese Beratungszeit offensichtlich nicht sinnvoll genutzt habe. Die Redebeiträge seien von Ahnungslosigkeit, Polemik und technokratischem Kleinklein geprägt gewesen. Als Ratsmitglied sei es die Aufgabe, die Bedürfnisse aller Bürgerinnen und Bürger im Blick zu haben. Dieser Blick scheine der SPD Fraktion ab zugehen. „Die Bochumer Sozialdemokraten setzen ihren Kurs einer Politik für Besserverdienende fort. Wir werden dem weiterhin entschlossen unsere Forderungen nach einer Stadt für alle entgegensetzen und wir haben noch viele Ideen, wie diese aussehen könnte“, so Rebecca Sirsch vom Netzwerk.
Donnerstag 28.09.17, 06:03 Uhr
SPD kündigt ihr Nein zur Zweckentfremdungssatzung an
Die Linke im Rat der Stadt Bochum geht davon aus, dass die SPD-Mitglieder im Rat am heutigen Donnerstag in der Ratssitzung gegen eine Satzung zum Schutz und Erhalt von Wohnraum stimmen, obwohl sich die Bochumer Bezirksvertretungen mehrheitlich dafür ausgesprochen haben. „Die SPD-Ratsmitglieder wollen alle düpieren, die seit langer Zeit fordern, dass etwas gegen die vielen Wohnungsleerstände unternommen wird“, sagt Horst Hohmeier, Ratsmitglied Der Linken. Er weist weiter darauf hin, dass auch eine Reihe von SPD-Bezirksvertreter*innen für den Entwurf gestimmt haben: „Es ist ein politisches Problem, wenn der SPD-Ratsfraktion die Interessen der Wohnungswirtschaft wichtiger sind als die Interessen der eigenen Basis.“ Auch der Bochumer Mieterverein, das Bochumer Bündnis für Arbeit und soziale Gerechtigkeit sowie das Netzwerk ‚Stadt für Alle’ haben vehement für den Satzungsentwurf geworben, den die Verwaltung auf Initiative der Linksfraktion vorgelegt hat. mehr…
Mittwoch 27.09.17, 22:02 Uhr
Zweckentfremdungssatzung: Die SPD muss Farbe bekennen
Auch am Tag vor der morgigen Ratssitzung eiert die SPD in Sachen Zweckentfremdungssatzung noch herum. Auf der Webseite des Mietervereins ist dazu zu ein bemerkenswerter Beitrag zu lesen: »Der Rat der Stadt Bochum hat die von der Verwaltung spät, aber doch noch vorgelegte Zweckentfremdungssatzung am 30. 8. zur Beratung an die Bezirksvertretungen und Fachausschüsse überwiesen. Doch während die Bezirksvertretungen sich ihre – unterschiedlichen – Meinungen bildeten, herrscht in den Ausschüssen Meinungslosigkeit. Wer von Parlamentarismus nichts versteht, verwechselt ihn oft mit echter Demokratie – und versteht seine Spielregeln nicht. Als auf der Ratssitzung am 30. August SPD, CDU und AfD „Beratungsbedarf“ zum Thema Zweckentfremdungssatzung anmeldeten, hätte man als Laie auf die Idee kommen können, dass diese Beratung nun in den Fachausschüssen des Rates stattfinden würde. Der Planungsausschuss hätte sich Gedanken über die wohnungspolitischen Sinnhaftigkeit einer solchen Satzung machen können, der Finanzausschuss über ihre Finanzierbarkeit und der Sozialausschuss über die sozialpolitische Notwendigkeit, Leerstände energischer zu bekämpfen. mehr…
Mittwoch 27.09.17, 17:04 Uhr
Gemeinsam mit dem Bildungswerk pro Integration der IFAK e. V. veranstaltet das Projekt samo.fa am 5.10. von 10.00 – 15.00 Uhr im Q1, Halbachstraße 1, einen Dialogtag zum Thema „Bochumer Flüchtlingsarbeit im Dialog“. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen Migrantenselbstorganisationen und die Rolle, die sie in der Geflüchtetenarbeit eingenommen haben und weiterhin einnehmen. Mittels Poster präsentieren sie ihre bislang geleistete Arbeit. Geflüchtete geben Auskunft zu ihrer aktuellen Situation und in einer abschließenden Podiumsgespräch wird mit Serdar Yüksel (SPD), Mustafa Calikoglu (Die Grünen), Khonaf Hajo (Integrationsrat Bochum), Tarek Alaows (refugee strike Bochum) und Sebastian Hammer (IFAK e.V.) über die Frage diskutiert, wie sich die kommunale Flüchtlingspolitik entwickelt hat und wie sich die Migrantenselbstorganisationen daran beteiligt haben. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Um eine formlose Anmeldung wird unter morzuch@ifak-bochum.de gebeten.
Mittwoch 27.09.17, 16:59 Uhr
Der Kinder- und Jugendring und das Evangelische Jugendpfarramt laden am Donnerstag, 5. Oktober um 18.00 Uhr zu einem Praxisabend „Interkulturelle Kompetenz“ in die Geschäftsstelle des Jugendrings, Neustraße 7 ein: Der Praxisabend steht unter der Überschrift „Islam versus religiöser Extremismus“. Als Referent wird Rasheed Issa von der IFAK e.V. über die Grundlagen des Islam und den Neo-Salafismus informieren. Im Anschluss werden (mögliche) Konfliktfelder in der Schule, im Sportverein oder in der Jugendarbeit diskutiert. Der gemeinsame Sport- und Schwimmunterricht, das Fasten oder die Einrichtung von Gebetsräumen sind häufige Konfliktthemen, mit denen sich ehrenamtlich Tätige und Fachkräfte auseinandersetzen müssen. Weitere Informationen und Anmeldungen bitte an die Geschäftsstelle des Jugendrings (Tel.: 0234-43880930; info@jugendring-bochum.de).
Dienstag 26.09.17, 20:23 Uhr
Die Bochumer Geschichtswerkstatt lädt von Mittwoch, dem 25. Oktober bis Sonntag, dem 29. Oktober zur Teilnahme an einer Gedenkstättenfahrt nach Eupen, Malmedy, Stavelot und St. Vith (Ostbelgien) ein. Im Mittelpunkt der Fahrt steht die Erinnerung an die deutschen Kriegsverbrechen während der im Dezember 1944 stattgefundenen Ardennenoffensive. Im der Einladung heißt es: Im 16. Dezember 1944 begann an der damaligen Westfront eine Offensive der deutschen Truppen, die sogenannte Ardennenoffensive, oder auch Rundstedt-Offensive genannt. Die deutschen Truppen drangen bis zum belgischen Ort Bastogne vor. Während dieser Offensive kam es im ostbelgischen Ort Stavelot zu einem Massaker an der Zivilbevölkerung. Etwa 150 Zivilisten wurden dort durch Angehörige der SS-Kampfgruppe Peiper erschossen. Die Kampfgruppe Peiper war auch für die Ermordung von 73 amerikanischen Soldaten nach ihrer Gefangennahme in der Nähe von Malmedy verantwortlich. Es sind noch weitere Kriegsverbrechen nachgewiesen, die während der Ardennenoffensive stattfanden. mehr…
Dienstag 26.09.17, 15:37 Uhr
Die Soziale Liste unterstützt den bundesweiten Kongress: „Demonstrationsrecht verteidigen!“, der am Samstag, 7. Oktober 2017 in Düsseldorf, 11 Uhr, in der Volkshochschule Düsseldorf (direkt am Hauptbahnhof) stattfinden wird. Der Aufruf zum Widerstand gegen den Abbau unserer demokratischen Grundrechte wurde von mehr als 40 Organisationen und über 600 Einzelpersonen, darunter auch der Sozialen Liste Bochum unterzeichnet. Die vier politischen Kernforderungen der Initiative: mehr…
Dienstag 26.09.17, 12:52 Uhr
Das Netzwerk „Stadt für alle“ ruft zur Begleitung der öffentlichen Sitzung des Ausschusses des Rates für Strukturentwicklung am Mittwoch, den 27. September auf. Treffpunkt ist um 14:30 Uhr an der Glocke vor dem Rathaus. Auf der Webseite des Netzwerkes heißt es: »Beim Thema Zweckentfremdungssatzung zum Schutz und Erhalt von Wohnraum sind wir auf der Zielgeraden: In dieser Woche wird die Entscheidung fallen! An diesem Mittwoch wird es im Rathaus den großen Showdown geben. Nach Monaten der Diskussionsverweigerung soll nun im zuständigen Ausschuss endlich über den Satzungsentwurf beraten werden. Zu der Sitzung sind auch Vertreter*innen der Wohnungsunternehmen und des Eigentümerverbands Haus & Grund geladen – deswegen rufen wir dazu auf, ebenfalls mit uns gemeinsam an der öffentlichen Sitzung teilzunehmen! Keine 24 Stunden später, am Donnerstag ab 15 Uhr, soll der Bochumer Rat dann endgültig entscheiden. mehr…
Montag 25.09.17, 20:30 Uhr
Dem Aufruf zu einer Spontandemonstration heute Abend in der Innenstadt, um gegen den Einzug der AfD in den Bundestag ein Zeichen zu setzen, sind heute ca. 180 meistens jüngere Menschen gefolgt. Sie zogen markige Sprüche skandierend vom Bahnhof durch die Innenstadt zum Ratshaus. Die Sprechchöre drückten aus, wie widerlich die AfD im Speziellen angesehen wird, aber auch wie abscheulich Rassismus und Nationalismus allgemein sind. Höhepunkt der Demonstration war eine Rede vor dem Rathaus. LeserInnen, die nicht wissen, dass sie Muggels sind, fehlt allerdings jedes Verständnis für den Beitrag: »Sonorus! Guten Abend. Ich begrüße euch zu unserem ersten Treffen, der DAA, der Direct Action Antifa. Es ist schön, dass so viele unter diesen schlimmen Umständen hier sind. Mein Name ist Donnie Donbottom und ich habe euch heute hergerufen, weil ihr die Wahrheit erfahren müsst. Lord Völkermord ist wiedergekehrt. mehr…
Montag 25.09.17, 07:14 Uhr
Die Gruppe junger Antifaschist*innen Rhein-Ruhr schreibt: »Aus aktuellem Anlass findet am heutigen Montag, 25.9. um 18.00 Uhr am Bochumer HBF eine Spontandemonstration statt. Gemeinsam werden wir mit euch ein deutliches Zeichen gegen die AfD setzen – kraftvoll und entschlossen. Kein Raum für Sexismus, Rassismus und Antisemitismus! Weitere aktuelle Infos dazu findet ihr im Laufe des Tages auf Twitter: https://twitter.com/gja_rr #noafd #fckafd.«
Sonntag 24.09.17, 22:50 Uhr
Bundestagswahl
In Bochum nahmen 24,7 % der Wahlberechtigten nicht an der Bundestagswahl teil. Die CDU sackte unter 25 %. Rot-grün blieb zusammen unter 40 %. Linke, FDP und AfD landeten jeweils zwischen 10 und 11 Prozent.

Sonntag 24.09.17, 12:31 Uhr
Die AfD im Landtag und die Fraktion FDP & Stadtgestalter im Bochumer Rat haben sich in Anfragen besorgt erkundigt, wie es mit dem Linksextremismus im Land bzw. in der Stadt Bochum aussieht. Die Landesregierung schreibt in ihrer Antwort: „Sogenannte linksautonome Hochburgen, die vergleichbar sind mit den Szenen in Berlin, Leipzig oder Hamburg, gibt es in Nordrhein-Westfalen nicht.“ Sie zählt dann auf, in welchen Städten in NRW es wie viele Zentren gibt, „die zum maßgeblichen Teil von Gruppierungen des sogenannten autonomen linksextremistischen Spektrums genutzt werden“. In neun NRW-Städten gibt es demnach 12 „bekannte“ Zentren. In Bochum haben die MitarbeiterInnen des Innenministeriums ein einziges solches Zentrum entdeckt. Welches es ist, wird nicht verraten. Die Stadtverwaltung beruhigt in ihrer Antwort die FDP- & Stadtgestalter-Fraktion, die wissen wollte: „Werden alle Bochumer Schülerinnen und Schüler von Projekten gegen Linksextremismus erreicht?“ Die Stadtverwaltung stellt fest: »Aus den unterschiedlichen Handlungsfeldern der Kinder- und Jugendarbeit sind keine Rückmeldungen zu linksextremistischen Gruppierungen oder Ereignissen bekannt, so dass von der Tatsache auszugehen ist, dass linksextremistische Konstrukte und Aktivitäten eine marginale Rolle in der Bochumer Jugendszene spielen.«
Sonntag 24.09.17, 07:44 Uhr
Die Theatergruppe „WortSinnWeisen“ präsentiert am Dienstag, den 26. 9. um 20:00 Uhr im Bahnhof Langendreer ihr Programm „Drum, welch Land wohl könnten betreten wir?“ Die Theaterproduktion handelt von Armut, Verfolgung, Flucht und dem Entwurf einer Welt, die für alle Menschen ein Leben ohne Not und in Würde ermöglicht. Mit Texten von Aischylos, Morus, Soyfer, Tucholsky, Zweig u. a. lässt die Theatergruppe unterschiedliche Personen aus unterschiedlichen Zeiten lebendig werden. Die abwechslungsreichen und vielfältigen Spielszenen zeigen, wie hoch aktuell diese „alten“ Werke heute sind. Mit Theater, Musik und Gesang erkundet die Gruppe, ob der Mensch dem Menschen hilft und wie eine für alle Menschen gerechte Welt sein könnte. mehr…
Sonntag 24.09.17, 07:22 Uhr
Am Montag, den 25.09. zeigt das endstation.kino im Rahmen des endstation.clubs ein Kurzfilmprogramm. Der Filmclub richtet sich an filmbegeisterte Menschen zwischen 16 und 26 Jahren mit und ohne Fluchterfahrung. Am Montag sind zwei Dortmunder Filmemacher zu Gast, Philip Hallay und Irfan Akcadag (beide wurden auch schon bei blicke.filmfestival des ruhrgebiets ausgezeichnet). Sie zeigen ihre Filme Wo das Gras am höchsten wächst (D 2016, 51 Minuten) und Staub und Rauch und stellen sich danach der Diskussion. Außerdem wird das Musikvideo Walls vom Dortmunder Filmkollektiv I am here gezeigt. Bei Bedarf wird das Gespräch auf Arabisch, Englisch oder Französisch übersetzt, die Veranstaltung ist kostenlos.
Samstag 23.09.17, 06:14 Uhr
Bei der Postbank – einer hundertprozentigen Tochter der Deutschen Bank – findet zur Zeit eine Tarifauseinandersetzung statt. Drei Tage vor der dritten Verhandlungsrunde für die rund 18.000 Beschäftigten des Postbank-Konzerns setzt die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) heute die Warnstreiks in mehreren Postbank-Filialen fort. Betroffen ist u. a. auch die Filiale in Wattenscheid. Die Gewerkschaft geht davon aus, dass die bestreikten Bankfilialen ganztägig geschlossen bleiben. Die bisherigen zwei Verhandlungsrunden endeten jeweils ohne Angebote der Arbeitgeberseite. ver.di fordert eine Verlängerung des Kündigungsschutzes bis Ende 2022, die Erhöhung der Gehälter um fünf Prozent bei einer Laufzeit von 12 Monaten, eine deutliche Anhebung der Ausbildungsvergütungen sowie weitere unternehmensspezifische Forderungen. Die Gewerkschaft will außerdem über einen Zukunftstarifvertrag sprechen, der auch Regelungen zur Digitalisierung beinhalten soll.
Freitag 22.09.17, 09:35 Uhr
Wohnungsleerstände und Zweckentfremdungssatzung
Das Bochumer Netzwerk ‚Stadt für Alle’ kritisiert den Umgang mit dem Thema Zweckentfremdungssatzung in den Ausschüssen des Stadtrates. In der Ratssitzung am 30. August hatten SPD, CDU und AfD gemeinsam eine Entscheidung über die Initiative zum Schutz und Erhalt von Wohnraum verhindert. Die SPD begründete ihr Verhalten in einer Erklärung wie folgt: „Zu einer ordentlichen Abwägung gehört, dass die Fachausschüsse sich damit beschäftigen.“ Doch während die Bezirksvertretungen nacheinander alle ein Votum abgaben (viermal Zustimmung, einmal Ablehnung, ein Patt), wird in den Fachausschüssen aktuell gar nicht beraten. mehr…
Freitag 22.09.17, 07:34 Uhr
Spendenaufruf der Humanitären Cuba Hilfe:
Die Humanitäre Cuba Hilfe ruft angesichts der katastrophalen Hurrikanschäden auf Kuba zu Spenden auf und schreibt: »Die verheerenden Folgen des Super-Hurrikans IRMA auf mehreren Inseln der Karibik sind ein schwerer Schlag für die betroffenen Menschen. Die Bilder und Berichte über die Schäden und Verwüstungen sind schockierend. Der Hurrikan hat trotz der aufwändigen Schutzvorkehrungen gerade auch im Osten und der gesamten Nordküste Kubas immense Schäden angerichtet, die regionale Infrastruktur beschädigt und einige Wohnbezirke zerstört. Das Eindringen des Meeres und über fünf Meter hohe Wellen verursachten schwere Schäden an den Ufern der gesamten Küstenregion.“ Näheres. mehr…
Freitag 22.09.17, 07:20 Uhr
Die Bochumer DKP schreibt: »ThyssenKrupp rechnet mit Einsparungen von 400 bis 600 Millionen Euro, sollte die Fusion zustande kommen. Die Hälfte davon durch den Abbau von Arbeitsplätzen, oder im Konzernsprech: durch „Synergien in Verwaltung, Vertrieb, Logistik und Forschung“. Langfristig soll ThyssenKrupp Tata noch mehr Geld sparen, indem ab 2020 „unrentable Anlagen überprüft“ werden. Auch das bedeutet Massenentlassungen. Mehr als 7.000 der insgesamt 37.000 Arbeitsplätze stehen zu Beginn auf dem Spiel. Das wäre nur der Anfang. mehr…
Donnerstag 21.09.17, 17:29 Uhr
Die Initiative Recht auf Stadt – Ruhr hat auf ihrem Blog »Realize Ruhrgebiet«, einen Beitrag zur „Gentrifizierungsdebatte“ veröffentlicht, die an dieser Stelle geführt wurde. Die Einleitung des Artikels: „In der ersten Jahreshälfte 2017 provozierte ein Kommentar auf der Website bo-alternativ.de eine Debatte über die Frage, ob in Bochum Gentrifizierungsprozesse stattfinden. Der Kommentator warf der bescheidenen Alternativkultur, die in den letzten Jahren an der Herner Straße entstanden ist, vor, Lokale wie die »Trinkhalle«, der »Kugelpudel« oder der »Café Eden e.V.«, würden durch Aufwertungen Mietsteigerungen und Verdrängungen im »Kortländer-Kiez« auslösen.“ Weiter zum ganzen Artikel.
Donnerstag 21.09.17, 13:03 Uhr
AFD-Werbung im Bochumer Stadtspiegel

Facebook Profilbild von Andrea Schröder
Die Redaktionsleiterin des Bochumer Stadtspiegel Andrea Schröder schreibt auf ihrer facebook-Seite: »Ich befinde mich aktuell im Krankenstand und bin gerade entsetzt über die Zeitung, für die ich als Redaktionsleiterin Verantwortung trage. Auf der Titelseite springt mich die entsetzliche AFD-Werbung an – und nein, das geht gar nicht!! Ich habe mich mit meinem Profilbild bereits deutlich positioniert und tue das hiermit auch noch einmal hochoffiziell und persönlich: Diese Partei ist definitiv keine Alternative für Deutschland! Ja, der Stadtspiegel ist eine Zeitung, die ihren Umsatz allein aus dem Beilagen- und Anzeigengeschäft generiert, aber Entschuldigung: nicht um jeden Preis! Es gibt Grenzen, die haben wir aus meiner Sicht heute definitiv überschritten und ich distanziere mich in aller Deutlichkeit davon!« Eine ihrer KollegInnen schreibt: »Ich bin meinem Arbeitgeber gegenüber zur Loyalität verpflichtet – heute aber schäme ich mich für ihn!« Eine andere hat eine Anti-AFD Bild veröffentlicht.
Donnerstag 21.09.17, 07:38 Uhr
Am heutigen Donnerstag stellt die Bochumer Sozialdezernentin Britta Anger im Ausschuss für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Rates neue Zahlen zur Situation der Geflüchteten in Bochum vor. Außerdem gibt es in den Ausschussunterlagen einige weitere flüchtlingspolitisch interessante Infos. Die Linksfraktion im Rat hat eine Auswertung der Unterlagen zusammengestellt, die für die flüchtlingspolitische Debatte besonders interessant erscheinen: mehr…
Donnerstag 21.09.17, 07:12 Uhr
Am Samstag, den 23. 9. wird es um 19.00 Uhr im Sozialen Zentrum beim queer-anarchistischen Kennlerntresen ein Vortrag zu anarchistischer Demokratiekritik geben. In der Einladung heißt es: »In Deutschland stehen mal wieder Wahlen an. Parteien verbreiten ihr lügenvollen Versprechen. Worin besteht der Unterschied zwischen Anarchie und Demokratie? Der Fehler des politischen Systems sind mehr als deutlich. Aber liegt das Problem in zu viel oder zu wenig Demokratie? mehr…
Donnerstag 21.09.17, 06:57 Uhr
Um Jugendliche zur Wahl zu motivieren, haben Aktive der DGB-Jugend eine Plakatwand im Bochumer Hauptbahnhof gestaltet. Mehrere Tage haben sie ausgeschnitten, gestrichen, geklebt und gesprayt.Die Aussage des Plakates mit drei kämpferischen Fäusten: Wenn Du unzufrieden bist, dann werde aktiv! Die DGB-Jugend NRW fordert gerade junge Menschen auf, am 24. September wählen zu gehen. Bei der Abstimmung über den Brexit und der US-Präsidentenwahl haben Ältere den Ausgang bestimmt. Doch die Jüngeren müssen mit den Folgen leben. Deshalb wählen gehen!
Mittwoch 20.09.17, 15:50 Uhr
Die Soziale Liste unterstützt die Proteste der Beschäftigten der ThyssenKrupp-Werke, die am Freitag 22. September in Bochum (10.00 Uhr Alleestr./Colosseum) stattfinden werden und schreibt: Die Proteste richten sich auch gegen die geplante Fusion mit dem indischen Stahlkonzern Tata. Solidarität ist das Gebot der Stunde. Stahl und Ruhrgebiet gehören zusammen. Die Standtorte und Arbeitsplätze müssen erhalten werden. Der ThyssenKrupp-Konzern ist in erster Linie durch die Fehleinschätzungen und falschen Entscheidungen des Aufsichtsrates und des Vorstandes (Bau neuer Stahlwerke in den USA und Brasilien) in Probleme geraten. Die Fehler der Geschäftsleitung dürfen nicht auf die Beschäftigten abgewälzt werden. mehr…
Mittwoch 20.09.17, 15:39 Uhr
Die Linksfraktion im Bochumer Rat sieht dringenden Nachbesserungsbedarf beim Entwurf für das Handlungskonzept Wohnen, den Stadtbaurat Markus Bradtke heute vorgestellt hat. „In der vorliegenden Form wird das Konzept die strukturellen Probleme in der Bochumer Wohnungspolitik nicht lösen können“, sagt Horst Hohmeier, Ratsmitglied der Bochumer Linken. „Der Entwurf setzt weiter auf die großflächige Privatisierung von Bauland statt auf kommunalen Wohnungsbau. Fördergelder werden so weiterhin hauptsächlich private Profite finanzieren, und nicht dauerhaft günstigen Wohnraum schaffen.“ mehr…
Mittwoch 20.09.17, 15:37 Uhr
Stadtbaurat Markus Bradtke hat heute in einem Pressegespräch das Handlungskonzept Wohnen der Stadt Bochum vorgestellt. Dabei hat er erklärt, dass Bochum kein Leerstandsproblem habe und eine Zweckentfremdungssatzung kein Instrument sei, das Bochum brauche. In dem Konzept stehe nichts zu den Geflüchteten, weil sie keine relevante Zielgruppe seien, sondern in Bereichen wie Familien, Ältere usw subsumiert seien. Eine Wohnungsstrategie sei schließlich keine Integrationsstrategie. Ein kommunaler Wohnungsbau zur Lösung der Wohnungsprobleme sei keine Option für Bochum. Die Verwaltung sei damit überfordert und eine kommunale Wohnungsbaugesellschaft würde sich nicht anders verhalten als andere Unternehmen.
Die Bezirksvertretung Südwest hat sich heute mit 12 : 4 gegen eine Zweckentfremdungssatzung ausgesprochen. Damit wird insgesamt deutlich, dass die SPD keinen Beratungsbedarf zur Zweckentfremdungssatzung hatte, sondern die Entscheidung darüber nur auf einen Termin nach der Bundestagswahl verschoben hat. mehr…
Dienstag 19.09.17, 13:29 Uhr
Ab Donnerstag, den 21.09. zeigt das endstation.kino in Kooperation mit der GEW-Bochum den Dokumentarfilm Schule, Schule – die Zeit nach Berg Fidel. Am Sonntag, den 24.09. sind Regisseurin Hella Wenders sowie Dietmar Fischer (GEW-Bochum) zu einem Filmgespräch zu Gast. Der Dokumentarfilm zeigt ein Schuljahr im Leben von vier Teenagern, die sich nach ihrer gemeinsamen Zeit auf der inklusiven Grundschule „Berg Fidel“ trennen mussten, um auf unterschiedlichen Schulen weiter zu lernen. Es geht um das Erreichen von Noten und Abschlüssen und die Suche nach Anerkennung, aber auch um die persönlichen Wünsche und Sorgen der Protagonisten, die mitten in der Pubertät stehen. Fortsetzung der Inklusions-Doku Berg Fidel – Eine Schule für alle.
Montag 18.09.17, 18:40 Uhr
Neues Projekt im Bahnhof Langendreer
Im Oktober startet der Bahnhof Langendreer zum zweiten Mal das politische Projekt „Globale Solidarität – vor Ort“, das einen Ort für jüngere Menschen (im Studium, in der Ausbildung) schaffen will sich auszutauschen und einzubringen in Fragen globaler Gerechtigkeit und Solidarität. Das einjährige Projekt richtet den Fokus auf das Thema „Clean Clothing“ und beinhaltet: mehr…
Montag 18.09.17, 18:33 Uhr
Bundesweiter Aktionstag:
Beschäftigte des Bergmannsheils in Bochum werden am Dienstag (19. September 2017) im Rahmen des bundesweiten »Aktionstags Pause« von ver.di auf die Überlastung und mangelhafte Personalausstattung in den Krankenhäusern aufmerksam machen. »Wir rufen die Beschäftigten dazu auf, sich an diesem Tag ihre gesetzlich zustehenden Pausen zu nehmen. Sie müssen sich von ihrer belastenden Arbeit erholen und machen zu-gleich deutlich: Die Gesetze zum Arbeits- und Gesundheits-schutz gelten auch in Krankenhäusern«, erklärte Agnes Westerheide von der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di). Im Klinikalltag seien ungestörte Pausen aufgrund fehlender Stellen und steigender Patientenzahlen oft nicht möglich. Dabei stehe auch hier jedem Beschäftigten laut Arbeitszeitgesetz (§4) ab einer Arbeitszeit von sechs Stunden eine Ruhepause von 30 Minuten zu, bei einer Arbeitszeit von mehr als neun Stunden eine Pause von 45 Minuten. mehr…
Sonntag 17.09.17, 10:50 Uhr
Das Netzwerk »Stadt für Alle« lädt für Montag, den 18. September um 19:30 Uhr zu einem Treffen beim Mieterverein Bochum, Brückstraße 58 ein. Nachdem die Verabschiedung einer Zweckentfremdungssatzung im Bochumer Rat Ende August ohne Debatte verschoben wurde, sollen weitere Aktivitäten geplant werden, um insbesondere die SPD-Ratsmitglieder von der Notwendigkeit dieses wohnungspolitischen Instruments zu überzeugen . Die obige Abbildung gibt es als PDF-Datei und eignet sich z. B. als Plakat, das überall in der Stadt aufgehängt werden kann.
Sonntag 17.09.17, 10:18 Uhr
Sonntag 17.09.17, 10:03 Uhr
1.662 Kinder und Jugendliche haben an den U 18-Wahlen des Bochumer Jugendringes teilgenommen. Das Ergebnis: CDU 22,8 %, SPD 30,9 %, Grüne 13,6 %, Die Linke 7,1 %, FDP 3,2 %, AfD 7,4 %, Piraten 3,1%, Sonstige 8,1 %, ungültig 3,8 %. Der Kommentar des Jugendringes: »Der Vorstand des Kinder- und Jugendrings ist über die gute Beteiligung an den U 18-Wahlen in Bochum sehr erfreut. Die Jugendlichen haben sich mit den Programmen der Parteien auseinandergesetzt und sehr genau überlegt, wem sie ihre Stimme geben. Die allermeisten haben demokratische Parteien gewählt. Ein Teil der Jugendlichen fühlt sich jedoch nicht mehr von den Parteien angesprochen und hat ungültig gewählt. Große Sorge bereiten die Jugendlichen, die rechtspopulistische und rechtsextreme Parteien gewählt haben. Neben der AfD ist auch die NPD in geringen Anteilen bei den U 18-Wahlen gewählt worden. Das Engagement für die Menschenrechte, für Vielfalt und für Toleranz bleibt eine besondere Herausforderung für die Kinder- und Jugendarbeit in Bochum.«
Freitag 15.09.17, 13:12 Uhr
Vizekanzler Sigmar Gabriel, der von 2009 – 2017 Vorsitzender der SPD war, kommt am Montag, den 18. 9. zu einem Wahlkampfauftritt nach Bochum. Die SPD-Veranstaltung beginnt um 15 Uhr auf der Bühne am Konrad-Adenauer-Platz.
Freitag 15.09.17, 07:33 Uhr
Mit einem gemeinsamen Infostand will das Bündnis „Rente zum Leben“ Rentenlügen in Zeiten des Wahlkampfes thematisieren und sich unters Wahlvolk mischen. Es werden Flugblätter („Wer Rentner quält –wird nicht gewählt“) verteilt und Unterschriften unter die Forderungen nach einer Rente, die den Lebensstandard im Alter sichert und Altersarmut verhindert gesammelt.Der Infostand findet am Samstag 16. September, Kortumstr. 58 (gegenüber der Fa. Nordsee) in der Zeit von 11.00 bis 14.00 Uhr statt. Beteiligt sind die Organisationen GOG, KLARtext e.V. und Soziale Liste Bochum. In ihrem Flugblatt heißt es: „Alle Regierungsparteien haben seit 1990 das Rentensystem bewusst untergraben.“ Von diesen Parteien haben wir nicht zu erwarten stellt das Bündnis fest und fordert dazu auf, für das Thema Renten vor und nach der Wahl aktiv zu werden. Denn „Wer Rentner quält wird nicht gewählt.“
Freitag 15.09.17, 07:19 Uhr
Die Kinder- und Jugendfreizeithäuser, die Jugendverbände und der Kinder- und Jugendring präsentieren am Samstag, 23. September 2017 von 12.00 bis 16.30 Uhr auf dem Husemannplatz das „11. youth open / Weltkindertag“, um die Angebote und Möglichkeiten der Kinder- und Jugendarbeit in Bochum vorzustellen. Auf der Bühne und bei verschiedenen Aktionen wirken über 30 Kinder- und Jugendgruppen mit und sind live mit ihren Angeboten zu sehen und zu hören. Es werden verschiedene Hip-Hop-Gruppen, Tänze, akustische Live-Musik, Karate und Zirkusvorführungen präsentiert. Die verschiedenen Beiträge sind bei den Angeboten in den Jugendfreizeithäusern und in den Gruppenstunden der Jugendverbände und der Jugendinitiativen erarbeitet und einstudiert worden. mehr…
Donnerstag 14.09.17, 13:06 Uhr
Am Donnerstag, dem 21.9. um 19:30 Uhr laden die Naturfreunde Langendreer in ihrem Zentrum, Alte Bahnhofstr. 175 zu einem Vortrag von Wiebke Jünger ein. Ihr Thema: “Stadtgrün statt grau – Gemeinschaftsgärten in Essen“. In der Einladung heißt es: »Das Gärtnern in der Stadt wird immer beliebter. Auf öffentlichen Flächen, Brachflächen und ehemaligen Spielplätzen sprießen Zwiebeln, Tomaten und Kürbis. Jeder Winkel birgt Möglichkeiten, wenn man sie zu nutzen weiß. Dabei kommt dem Selbermachen und Selberbauen eine immer größere Rolle zu. Auch die Naturfreunde-Langendreer haben eine Urban Gardening Gruppe mitinitiiert, die seit dem Frühjahr als Starterprojekt den Carl-von-Ossietzky- Platz beackert und verschönt. mehr…
Donnerstag 14.09.17, 10:13 Uhr
Der erste Schritt ist getan: Seit vorgestern stehen die Parkverbotsschilder für den ParkingDay 2017 am morgigen Freitag an der Hattinger Straße im Ehrenfeld. Das ist ein gutes Zeichen, denn beim letzten Mal war das Schilderaufstellen dem Straßenverkehrsamt trotz mehrwöchigem Vorlaufs einfach nicht gelungen. Warum, konnte nie geklärt werden. Aber an diesem Freitag, den 15.09.2017 zwischen 15 und 20 Uhr sind dort die Parkstreifen definitiv nicht für Autos, sondern für das pralle Leben reserviert. Wo sonst Kraftfahrzeuge stehen, stehen dann Grillen und Chillen, Spiele und Sprachen, Slow-Bike-Racing, Schaumkusswurfmaschine, Räderreparieren, Live-Musik und vieles mehr auf dem Programm. Mit besonderer Spannung erwarten wir die Präsentation des „eelo“, das ist das neue Cargo- und Familien-eBike – erfunden und gebaut von der Hochschule Bochum.
Donnerstag 14.09.17, 09:22 Uhr
Am kommenden Wochenende findet in Bochum eine Massenveranstaltung der beide großen staatlich subventionierten christlichen Kirchen unter dem Titel „ökomenisches Fest“ statt. In nahezu allen größeren öffentlichen Einrichtungen werden Programme angeboten. Zur Erholung von diesem gewaltigen Hallelujah lädt die Initiative Religionsfrei im Revier am Donnerstag, den 28. 9. um 20 Uhr in den Bahnhof Langendreer ein. Philipp Möller liest aus seinem neuen Buch „Gottlos glücklich – Warum wir ohne Religion besser dran wären“. Näheres. Vor 100 Jahren waren übrigens nach Angaben der statistischem Jahrbücher der Stadt Bochum 98,2 Prozent der Bochumer Bevölkerung in den beiden Großkirchen organisiert. Im Jahr 2015 waren dies noch 60,4 Prozent.
Mittwoch 13.09.17, 21:46 Uhr
Am Montag, den 25. 9. findet um 18.30 Uhr im Bahnhof Langendreer ein offenes Plenum zur Gründung eines Wagenplatzes statt. In der Einladung heißt es: „Du hast keine Lust mehr, dir vorschreiben zu lassen, wie dein Wohnraum auszusehen hat und willst ihn lieber selbst gestalten? Egal welche Ideen du hast – vieles ist möglich! Mach mit bei einer gemeinsamen Gründung eines Ortes, an dem wir zusammen leben und Raum neu gestalten können.
Mittwoch 13.09.17, 21:23 Uhr
Zwischen Social Media Hype und Jugendbewegung der Neuen Rechten
Am Dienstag, den 26. 9. um 20:00 Uhr lädt die Goldkante, Alte Hattinger Straße 22 zu einer Veranstaltung ein mit dem Thema „Die »Identitäre Bewegung« – Zwischen Social Media Hype und Jugendbewegung der Neuen Rechten“: „Die »Identitäre Bewegung« ist die jüngste subkulturelle Jugendszene der extremen Rechten in Deutschland. Sie hat im vergangenen Jahr den Sprung aus den Sozialen Netzwerken auf die »Straße« geschafft und ist zunehmend über öffentlich wahrnehmbare Aktionen präsent. Mit ihrem modernen und aktionistischen Auftreten sowie einer zeitgemäßen Sprache gelingt es ihr, völkischen Nationalismus wie Rassismus stilistisch hip zu verpacken und Jugendliche wie junge Erwachsene anzusprechen. Auch in Bochum hat sich eine lokale Gruppe der »Identitären Bewegung« gebildet, die versucht, ihre extrem rechte Ideologie zu verbreiten. Immer wieder tauchen Aufkleber, Plakate, Flugblätter und Transparente der Gruppe an der Uni und in der Stadt auf. mehr…
Dienstag 12.09.17, 21:09 Uhr
Zur "We’ll come united-Parade" am Samstag:
Die Bochumer Gruppe Treffpunkt Asyl ruft dazu auf, am sehr frühen Morgen des 16.9. in Richtung Berlin zur antirassistischen We’ll come united-Parade aufbrechen: »Alle die noch nicht wissen, wie sie nach Berlin kommen und Lust haben, günstig und gemeinsam ein Zugreise durch die Republik zu starten, sind eingeladen am frühen Morgen des 16.9.2017 um 0.40 sich am Hauptbahnhof Bochum (Haupteingang, Bäckerei Kamps) einzufinden. Geplant ist, mit Regional Express in Richtung Dortmund/Hamm um 1:02 Uhr ab Bochum zu fahren. Der Zug kommt aus Richtung Köln/Düsseldorf/Duisburg/Essen, so dass ihr gerne auch schon vorher zusteigen könnt. Einen organisierten Zustieg wird es aber nur in Bochum geben. Dort werden wir uns dann mit den nötigen Wochenendtickets versorgen und dann zusammen losfahren. Kosten wären 56 für 5 Person, also 11 pro Person. Für Hin- und Rückfahrt und natürlich in unbegrenzter Stückzahl.«
Dienstag 12.09.17, 16:14 Uhr
Das endstation.kino zeigt ab Donnerstag, den 14.09. Marc Pierschels Dokumentarfilm The End of Meat – Eine Welt ohne Fleisch. In Deutschland, dem Land von Bratwurst und Schnitzel, landet Fleisch täglich auf dem Teller. Doch vor einigen Jahren wurden daran Zweifel laut. „Fleischskandale“ und ethische Bedenken führten zu einer öffentlichen Debatte um die Moral des Fleischkonsums und zur Popularisierung fleischfreier Ernährungsweisen. Wie sähe unsere Welt aus, würden wir kein Fleisch mehr essen? mehr…
Montag 11.09.17, 17:21 Uhr
Am morgigen Dienstag um 18:45 Uhr soll die nächste Sammelabschiebung, erstmals wieder seit dem Anschlag nahe der deutschen Botschaft in Kabul, von Deutschland (Düsseldorf) aus nach Afghanistan starten. Um 17 Uhr findet deshalb am morgigen Dienstag in der großen Halle des Terminals B des Flughafens Düsseldorf eine Protestdemonstration statt. Von Bochum organisiert die Gruppe Treffpunkt Asyl eine gemeinsame Anreise. Treffpunkt ist um 15:40 Uhr im Eingang des Hauptbahnhofs vor der Bäckerei Kamps. Um 15.55 Uhr geht es mit dem RegionalExpress über Essen und Duisburg zum Flughafen.
Näheres.
Montag 11.09.17, 15:59 Uhr
„Die Stadt Bochum muss dringend mehr Geld in den Radverkehr investieren, wenn sie ihre selbst gesteckten Ziele erreichen will“, darauf weist Sabine Lehmann, Mitglied der Linksfraktion im Ausschuss für Infrastruktur und Mobilität hin. Am Dienstag, den 12. September beginnt der Ausschuss mit der Beratung des Doppelhaushalts 2018/19. „Gerade einmal 395.000 Euro sind im aktuellen Haushaltsentwurf für den Erhalt und Ausbau der Fahrrad-Infrastruktur im kommenden Jahr vorgesehen. Das ist kaum mehr als ein Euro pro Einwohnerin bzw. Einwohner“, kritisiert Sabine Lehmann. „Dabei hat selbst das Bundesverkehrsministerium in seinem Nationalen Radverkehrsplan festgestellt: Der Finanzierungsbedarf liegt in den Kommunen bei acht bis 18 Euro pro Einwohner/in und Jahr. Bei so wenig städtischen Eigenmitteln wird es nicht möglich sein, genug Fördermittel einzuwerben, um die Lücke zu schließen.“ mehr…
Montag 11.09.17, 14:35 Uhr
SPD & CDU wollen keine Fördergelder
Die Grüne Ratsfraktion beklagt sich in einer Pressemitteilung, dass ihr Koalitionspartner SPD sie zusammen mit Hilfe der CDU übergangen hat: »Stadtdirektor Townsend hatte die Fraktionen im Rahmen der sehr kurzfristig anberaumten Ältestenratssitzung am 27. Juli 2017 darüber in Kenntnis gesetzt, dass der Bau eines neuen Bades in der Wattenscheider Südfeldmark mit möglicherweise rund 15 Mio. € Fördergeldern bezuschusst werden kann und ausdrücklich empfohlen, einen Förderantrag zu stellen, um sich alle Optionen offen zu halten. Manfred Preuß, Fraktionsvorsitzender der Grünen, erklärt dazu: mehr…
Montag 11.09.17, 14:19 Uhr
Sevim Dagdelen fordert;
„Nach der erneuten Festnahme eines deutschen Ehepaares in der Türkei muss das Auswärtige Amt jetzt sofort eine Reisewarnung für das Land aussprechen. Nur so können Türkei-Reisen kostenlos storniert werden. Die Bundesregierung darf hier nicht länger lavieren und muss ihrer Verantwortung für die Sicherheit der deutschen Bürgerinnen und Bürger endlich gerecht werden“, erklärt die Bochumer Bundestagsabgeordnete der Linken Sevim Dagdelen, Sie fährt fort: mehr…
Montag 11.09.17, 13:30 Uhr
An dem traditionellen Gedenktag für die Opfer des Faschismus gedachte die Bochumer Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten mit einer Kranzniederlegung der ermordeten WiderstandskämpferInnen gegen Faschismus und Krieg. In seiner Rede am Denkmal für die WiderstandskämpferInnen auf dem Friedhof Freigrafendamm sprach sich Günter Gleising für eine aktive Friedenspolitik aus und forderte zum Einsatz gegen Rassismus auf. Gleising erinnerte daran, dass an vielen Orten die AfD zum Zentrum der extremen Rechten geworden ist. Wörtlich: „Abgeordnete der AfD verbreiten Nazi-Parolen, hetzen gegen Andersdenkende. Die AfD ist zu einer ernsthaften Gefahr für die Demokratie, für uns alle geworden! Daran am Vorabend der Bundestagswahl zu erinnern, ist ein Gebot der Stunde. Ebenso wie dazu aufzurufen, sich den Rechten und der AfD entgegen zu stellen!“
Die Rede im Wortlaut.
Montag 11.09.17, 10:17 Uhr
Sonntag 10.09.17, 14:56 Uhr
Verschobene Entscheidung über eine Zweckentfremdungssatzung
Das Netzwerk »Stadt für Alle« schreibt : »In der Ratssitzung am 31.08.2017 lag eine Verwaltungsvorlage für eine Zweckentfremdungssatzung zur Entscheidung vor. Obwohl eine solche Satzung als ein übliches – in Dortmund, Münster, Köln und Bonn auch bereits genutztes – Mittel der wohnungspolitischen Gestaltung seit Monaten diskutiert wird und das Netzwerk »Stadt für Alle« bereits vor Wochen einen Entwurf einer Satzung erstellt und den Fraktionen zugeleitet hat – sich also alle Ratsmitglieder auf die Entscheidung ausreichend hätten vorbereiten können – meldeten SPD, CDU und AfD in der Ratssitzung erheblichen Beratungsbedarf an. Vor einer Aussprache und Entscheidung im Rat soll die Satzung nun in den zuständigen Ausschüssen und in den Bezirksvertretungen eingehend beraten werden. mehr…
Samstag 09.09.17, 22:28 Uhr
Eine Petition an das Kulturbüro der Stadt und den Vorstand des PRT fordert auf der Plattform „Change“, dass Romy Schmidt Leiterin des Prinzregenttheaters bleiben soll: »Mit großer Enttäuschung haben wir als Bochumer Kulturinteressierte die Nachricht von der Nichtverlängerung des Vertrages von Romy Schmidt als Leiterin des Prinzregentheaters zur Kenntnis genommen. Romy Schmidt und ihr Team haben mit ihrer emotionalen und modernen Art des Theatermachens die kulturelle Vielfalt in unserer Stadt erweitert, neue Publikumsschichten für das Prinzregenttheater erschlossen und durch breit gefächerte Kooperationen überaus positiv in die Stadtgeselschaft hineingewirkt. Wir möchten .hiermit den Trägerverein des Prinzregenttheaters sowie die Kulturverantwortlichen der Stadt Bochum dazu auffordern, alles dafür zu tun, dass Romy Schmidt und ihr Team auch über das Jahr 2018 hinaus die Theater- und Kulturlandschaft unserer Stadt bereichern können.« Zur Petition.
Samstag 09.09.17, 22:24 Uhr
Die Initiative Treffpunkt Asyl hat Fotos von der heutigen Demonstration „Solidarität gegen Abschottung – Menschlichkeit gegen Rechtsruck“ veröffentlicht und schreibt: „Das war großartig, ihr wart großartig! Wir sagen ganz herzlich Danke an alle, die mit uns gemeinsam am 9. September in Bochum für Solidarität und Menschlichkeit sowie gegen Abschottung und Rechtsruck auf der Straße waren!“ Zu den Fotos.

Freitag 08.09.17, 14:37 Uhr
Der Kulturstammtisch der Freien Szene Bochum:
Der Vorstand des Prinz Regent Theaters will den Vertrag seiner Künstlerischen Leiterin und Geschäftsführerin Romy Schmidt (Foto) nicht verlängern. Der Kulturstammtisch der Freien Szene Bochum und weitere KünstlerInnen erklären jetzt in einer Stellungnahme, warum die Freie Kulturszene Bochums Romy Schmidt längerfristig in Bochum haben will: »Groß waren die Erwartungen, als Romy Schmidt mit ihrem Team vor zwei Jahren ans prinzregenttheater gekommen ist. „Wir sind überzeugt, mit Romy Schmidt die richtige Mischung aus Kontinuität und Wandel für das prinzregenttheater gefunden zu haben“, so damals Susanne Schmiegel-Gowin und Frank Goosen für den Vereinsvorstand auf lokalkompass.de. mehr…
Freitag 08.09.17, 07:05 Uhr
Am Montag, den 11.09. zeigt das endstation.kino um 19 Uhr den Dokumentarfilm Deportation Class und hat im Anschluss Regisseur Carsten Rau für ein Gespräch zu Gast. Der Film schildert die Abschiebepraxis in Deutschland: von der detaillierten Planung einer Sammelabschiebung über den nächtlichen Großeinsatz in den Unterkünften der Asylbewerber bis zu deren Ankunft im Heimatland und der Frage, was sie dort erwartet. Nach Monaten der Vorbereitung hatten die Regisseure Carsten Rau und Hauke Wendler die Möglichkeit, in Mecklenburg-Vorpommern eine Sammelabschiebung zu filmen: 200 Asylbewerber wurden nach Albanien ausgeflogen.
Donnerstag 07.09.17, 22:05 Uhr
Am Samstag, den 9.9. laden die tierbefreier Bochum um 18 Uhr im Soziaalen Zentrum zu einem Vortrag von Kevin Pottmeier ein mit dem Titel „A. Schopenhauers Mitleidsethik und ihre Relevanz für das Mensch- Tier- Verhältnis“: »Dazu wird es natürlich wieder zu Essen und zu Trinken geben. Geplant ist Curryvurst, alternativ dazu Wraps und diesmal auch was süßes, wie Kuchen. Schon mal ein genaueren Einblick über den Vortrag gibt hier Kevin Pottmeier: Am 09.09. habe ich das Vergnügen, hier: Soziales Zentrum Bochum einen Vortrag über den als Misanthropen verrufenen Arthur Schopenhauer zu halten. Im Speziellen soll es darin um die Frage gehen, welche Ethik sich aus Schopenhauers Metaphysik ableiten lässt bzw. welche ethischen Überlegungen der Denker selbst aufgestellt hat. mehr…
Donnerstag 07.09.17, 17:12 Uhr
Bericht über die Rentendiskussion im Bahnhof Langendreer
„Das wirtschaftlich stärkste und reichste Land Europas glänzt durch niedrigste Renten.“ Das war eine Erkenntnis aus dem Vortrag, den Tobias Weißert vom Verein „Klartext“ am 6. September im Bahnhof Langendreer hielt. Wie es dazu kam, dass die Renten auf ein so niedriges Niveau gesunken sind und welche Interessen durch diese niedrigen Renten bedient werden, das wurde ebenfalls sehr deutlich. Der Vortrag war ein Streifzug durch die Rentenreformen seit 1957, als erstmals in Deutschland eine Rente eingeführt wurde, die kein „Zubrot“ für die Versorgung durch die Familie war. Über etliche Jahre wurde der Lebensstandard von abhängig Erwerbstätigen im Alter weitgehend gesichert. Mit jeder Rentenreform nach der großen Weltwirtschaftskrise 1974/1975 wurde der Anspruch, den während der Berufstätigkeit erreichten Lebensstandard im Alter zu sichern, ein Stück weiter demontiert. Das Rentensystem wurde und wird dem Prinzip der Beitragsbegrenzung für Arbeitgeber untergeordnet. Die Arbeitgeberverbände und die Versicherungsunternehmen sehen das Rentensystem auf einen guten Weg. Die lohnabhängig Beschäftigen nicht! mehr…
Donnerstag 07.09.17, 16:51 Uhr
Für die anstehende Bundestagswahl greift der Stadtverband die DGB-Rentenkampagne „Rente muss für ein gutes Leben reichen!“ auf und wird eine Aktion am Dienstag, den 12. September von 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr dem Dr.-Ruer-Platz durchführen.Am gestrigen Mittwoch wählte der DGB Stadtverband Bochum auf seiner konstituierenden Sitzung Bettina Gantenberg (ver.di Bochum-Herne) einstimmig zur neuen Vorsitzenden. Bettina Gantenberg ist bei ver.di für den Fachbereich Ver- und Entsorgung zuständig und zudem verantwortlich für Frauen- und Gleichstellungspolitik. Als Stellvertreterin wurde , die 1. Bevollmächtigte IG Metall Bochum-Herne Eva-Maria Kerkemeier bestätigt, die in der letzten Amtsperiode den DGB in Bochum führte. In einer Mitteilung des DGB heißt es weiter: mehr…
Donnerstag 07.09.17, 15:06 Uhr
Der Bochumer Kinder- und Jugendring beteiligt sich an einer bundesweiten Aktion, bei der Jugendliche kundtun können, welche Partei sie wählen würden, wenn sie dürften. Die einer Stellugnahme dazu heißt es: Neun Tage vor der Bundestagswahl finden am Freitag, 15. September 2017 bundesweit die U 18-Wahlen statt. U 18-Wahlen sind eine Chance für politische Bildung und für jugendpolitische Aktionen. Ziel der U 18-Wahlen ist es, jungen Menschen Politik näher zu bringen, sie zu befähigen, ihre eigenen Interessen zu erkennen und sie zu ermutigen, sich aktiv an der Gestaltung ihrer Lebensumwelt zu beteiligen und sich in gesellschaftliche Diskussionen und politische Prozesse einzumischen. Viele junge Menschen erfahren durch das U 18-Projekt zum ersten Mal hautnah, wie demokratische Spielregeln funktionieren und wie eigene Mitwirkungsrechte und Mitbestimmungsmöglichkeiten wahrgenommen werden können. mehr…
Mittwoch 06.09.17, 11:55 Uhr
Der Bochumer Mieterverein warnt vor Betrügern: »In den letzten Tagen haben sich Mieter gemeldet, bei denen fremde Personen geklingelt, sich als Mitarbeiter des Mietervereins ausgegeben haben und die Wohnung in Augenschein nehmen wollten. Mietervereinssprecher Aichard Hoffmann: „Das sind Betrüger. Wir haben keinerlei Veranlassung, die Wohnungen unserer Mitglieder zu betreten, und die von Nicht-Mitgliedern schon gar nicht.“ Offensichtlich handele es sich um einen Versuch, fremde Wohnungen für spätere Einbrüche auszukundschaften oder sofort die Gelegenheit zum Diebstahl zu nutzen. Erst recht, wenn zwei Fremde die Wohnung gleichzeitig betreten, sei die Masche bekannt: Der eine verwickelt den Mieter in ein Gespräch, der andere packt in der Zeit Wertsachen ein. mehr…
Mittwoch 06.09.17, 11:39 Uhr
Die Medizinische Flüchtlingshilfe Bochum lädt zu einer Fachtagung „Krieg und Frieden in Syrien. Perspektiven für Menschenrechte und Entwicklung?“ am 16. September, ab 9 Uhr und bis 19.30 Uhr im Bahnhof Langendreer in Bochum ein: »Im ersten Teil der Fachtagung wird der Politikwissenschaftler Jochen Hippler (Institut für Entwicklung und Frieden an der Universität Duisburg-Essen) den zunehmend vielschichtigen Konflikt einordnen. Anschließend wird der international bekannte exilierte Menschenrechtsanwalt Anwar al Bunni, der die kürzlich bei der Generalbundesanwaltschaft gestellten Strafanzeigen gegen das Assad-Regime unterstützt, die Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen in Syrien skizzieren. mehr…
Dienstag 05.09.17, 12:02 Uhr
Demonstration am 9. September:
Die Initiative Treffpunkt Asyl erinnert in einer Pressemitteilung an die Demonstration am kommenden Samstag: »Mehr als 50 Gruppen und Organisationen aus dem Ruhrgebiet rufen gemeinsam auf: Zwei Wochen vor der Bundestagswahl wollen sie in Bochum für eine menschliche Flüchtlingspolitik demonstrieren. Sie haben sich dem Aufruf der Initiative Treffpunkt Asyl Bochum angeschlossen, um gemeinsam ein Zeichen gegen die Abschottung Europas, diskriminierende Asylgesetze und rechte Hetze zu setzen. Los geht es am Samstag, den 9. September um 13 Uhr an der Ecke Ostring/Josef-Neuberger-Straße, Nähe Bochum Hauptbahnhof. Zu den Unterstützer*innen der Demonstration gehören Initiativen der Flüchtlingsarbeit und selbstorganisierte Geflüchtetengruppen aus dem Ruhrgebiet – aber auch Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International Bochum, Kultureinrichtungen wie der Bahnhof Langendreer sowie der Mieterverein Bochum und die Bildungsgewerkschaft GEW.
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Dienstag 05.09.17, 10:51 Uhr
Am Sonntag, den 10.09. findet von 11.00-22.00 zum neunten Mal das Straßenfest in der Alsenstraße/Düppelstraße statt. Auf der großen Bühne wird ein Musikprogramm mit verschiedenen lokalen Bands, wie zum Beispiel Honneycutt, Primaphone, Halan Mula, Yellnikow und weiteren, geboten. Eine kleine Bühne wird von der Kulturgruppe „Lunatic Circus“ mit elektronischer Musik für Kinder und Erwachsene bespielt. Außerdem gibt es einen Lounge-Bereich mit DJ-Musik, eine Spielstraße für Kinder, Essens- und Getränkestände, über 80 Flohmarktstände und verschiedene Infostände von Initiativen. Das Alsenstraßenfest fand erstmalig 2009 statt und wird seither jedes Jahr aus der Nachbarschaft heraus selbst organisiert.
Dienstag 05.09.17, 10:26 Uhr
Bochum-Prekär schreibt: Schon Ende 2009 sind nach Angaben der damaligen ARGE „weit über 100.000 arbeitslose Bochumerinnen und Bochumer“ in den Genuss von Hartz IV-Leistungen gekommen. Hinzu kommt eine nicht genannte Zahl von Angehörigen – Kinder oder nicht erwerbsfähige Partner*innen oder junge Menschen. Vorsichtig fortgeschrieben dürften es inzwischen etwa 30.000 Leute mehr sein. 280.000 Aktenbände lagern momentan in den Katakomben des Molochs, wohl mitgezählt die vielen wieder „Zurückgekehrten“. Bei der rasanten Entwicklung des Arbeitsmarktes in den Modus „prekär“ müssen wohl zwei Drittel aller Erwerbstätigen befürchten, mindestens ein Mal im Leben der Hartz IV-Mühle ausgeliefert zu sein. Opel, Nokia, Schlecker, KruppThyssen, Johnsoncontrols usw. lassen grüßen. Da kann es vor großem Unheil bewahren, sich rechtzeitig über die Regeln des Hartz IV-Gesetzes zu informieren, Vorsorge zu treffen und die Lebensplanung entsprechend auszurichten. Im dreizehnten Jahr schon bietet das Projekt „Arbeit und Leben“ von DGB und Volkshochschule an sieben Donnerstagen einen fortlaufenden kostenfreien Kurs an. Die Ankündigung der VHS: mehr…
Dienstag 05.09.17, 07:05 Uhr
Die Geschichtswerkstatt lädt am Sonntag, den 17. September zur Teilnahme an einer Radtour von Kleve nach Xanten ein: »Im Jahr 1974 wurde mit dem Bau des Schnellen Brüters begonnen, eines wegen seiner Plutonium-Produktion und seiner eklatanten Sicherheits- mängel hochgefährlichen Reaktortyps. Seit Mitte der siebziger Jahre formierte sich in dieser Region eine breite Widerstandsbewegung. Es fanden in Kalkar in den siebziger und achtziger Jahren Großdemonstrationen gegen den Bau des Schnellen Brüters statt. Der Bau des Schnellen Brüters wurde 1991 eingestellt, das Projekt wurde aufgegeben. Heute ist das ehemalige Gelände des Schnellen Brüters ein Freizeitpark. Während dieser Exkursion werden wir uns auf Spurensuche begeben: Welche Zeugnisse des Widerstandes gegen den Schnellen Brüter sind heute noch sichtbar? Um diese Frage geht es. mehr…
Dienstag 05.09.17, 07:02 Uhr
Auch in diesem Jahr ruft die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten auf, der ermordeten Widerstandskämpfer gegen den Faschismus und Krieg zu gedenken. Die Kranzniederlegung und Gedenkveranstaltung findet am zweiten Sonntag im September statt, dem traditionellen Gedenktag für die Opfer des Faschismus, der 1946 von Überlebenden der Konzentrationslager und Haftstätten ins Leben gerufen wurde. Treffpunkt ist am Sonntag, den 10. September um 11.00 Uhr am Haupteingang des Friedhofes Freigrafendamm. Die Gedenkveranstaltung findet am Ehrenrundplatz und Denkmal auf dem Friedhof statt. Es spricht: Günter Gleising, Vorsitzender der VVN – BdA Bochum
Montag 04.09.17, 17:50 Uhr
Das endstation.kino zeigt ab Donnerstag, den 7. 9. die österreichische Komödie Die Migrantigen. Marko und Benny, zwei Wiener mit „Migrationshintergrund“, sind vollständig integriert. Als die beiden aufgrund ihres Aussehens von einer Regisseurin angesprochen werden, die nach Protagonisten für ihre TV-Dokuserie sucht, geben sie sich als abgebrühte kleinkriminelle Migranten aus. Damit ihre Lüge nicht auffliegt, bauen sie sich zunächst eine zweite Identität, die aus Klischees und Vorurteilen besteht. Dadurch setzen sie sich zum ersten Mal mit echten Integrationsschicksalen auseinander – auch mit ihren eigenen.
Montag 04.09.17, 17:45 Uhr
Das Frauenarchiv ausZeiten, Herner Straße 266 lädt zum Freundinnentag am Samstag, dem 9. 9. um 19 Uhr Freundinnen und deren Freundinnen zu einer Filmveranstaltung ein: Wir zeigen den Film „Kein Zickenfox. Ein Film über das größte Frauenblasorchester der Welt“. Der Dokumentarfilm von Dagmar Jäger und Kerstin Polte entstand 2014 in Zusammenarbeit mit dem Berliner Frauenblasorchester. Sie sind Bankangestellte, Lebensmittelchemikerin, Studentin, Rechtsanwältin, Polizeibeamtin, Bäuerin, Sozialarbeiterin, Journalistin, Übersetzerin. Sie spielen Tuba, Flügelhorn, Klarinette, Schlagzeug, Trompete, Saxophon, Querflöte oder Posaune. Sie sind zwischen 20 und 70 Jahre alt, lesbisch oder nicht, haben Kinder oder keine. 66 Frauen spielen im größten Frauenblasorchester der Welt, sie spielen keinen „Zickenfox“ und sie wollen auch keine Damenkapelle sein. Der Film bietet Einblicke in ihr Alltagsleben in Berlin und Umgebung, begleitet sie bei Orchesterproben und bei ihren Auftritten. ausZeiten zeigt diesen Film anlässlich des Freundinnentags am 9. September. mehr…
Sonntag 03.09.17, 07:20 Uhr
Gestern in der Kortumstraße bezweifelte ein Experte die Seriosität des Angebots: „Veganes Huhn geht nicht. Da ist doch Ei drin“.
Sonntag 03.09.17, 07:05 Uhr
Die AfD packte am Samstag als erste Partei ihren Infostand ein (Foto). Antifas hatten zuvor auf beiden Seiten des Standes Müllsäcke bereitgehalten und boten an, dass das Werbematerial der AfD sofort entsorgt werden konnte. Das Bündnis gegen Rechts verteilte Flugblätter, die über die AfD informierten.
Samstag 02.09.17, 21:27 Uhr
Podiumsdiskussion der BundestagsabgeordnetInnen am Antikriegstag

Am Antikriegstag diskutierten die am 24. 9. erneut kandidierenden Bochumer Bundestagsabgeordneten von SPD, Linken und Grünen auf Einladung des DGB und des Friedensplenum über Krieg und Frieden, Rüstung und Abrüstung. “Es ist nicht alles schwarz und weißâ€, war noch eine der konkretesten Positionen des SPD-Bundestagskandidaten Axel Schäfer zur Diskussion um Rüstungsexporte, steigenden Militäretat und die Weigerung der Bundesregierung, dem UN-Atomwaffenverbot der Mehrheit der Staaten beizutreten. Das Atomabkommen wertete er ab, weil es auch von undemokratischen Staaten unterstützt werde. Rüstungsexporte in Krisengebiete relativierte er, indem er einzelne Waffenlieferungen rechtfertigte. Er ließ kein Konzept erkennen, der ständig zunehmenden Militarisierung entgegenzutreten, stellte sich aber gleichzeitig als Friedensbewegter dar. Die Moderation machte es ihm leicht, konkreten Stellungnahmen auszuweichen. Es war der Kandidatin der Linken, Sevim Dagdelen, zu verdanken, dass die Diskussion immer wieder zum Thema zurück fand.
mehr…
Samstag 02.09.17, 08:33 Uhr
Die Linksfraktion berichtet von der Ratssitzung am Donnerstag: »Eine überdimensionale Landkarte von Bochum vor dem Rathaus – gespickt mit Markern, die symbolisch auf die vielen leerstehenden Wohnungen in unserer Stadt hinweisen – dazu Fotos von Containern, provisorischen Sammelunterkünften und „übergangsheimähnlichen Unterbringungen“, in denen bis heute mehr als 3.000 Geflüchtete in unserer Stadt auf engstem Raum leben müssen: Mit diesem beeindruckenden Bild protestierte am Donnerstag, den 31. August das Netzwerk ‚Stadt für Alle‘ vor dem Rathaus für eine schnelle Verabschiedung einer Wohnraum-Zweckentfremdungssatzung. Denn die stand am gleichen Tag nach einigem öffentlichen Druck und einem Antrag unserer Fraktion endlich auf der Tagesordnung des Bochumer Rats. In diesem Newsletter berichten wir von der Sitzung, in der es unter anderem noch um den städtischen Haushalt, verkaufsoffene Sonntage, und das Sozialticket für den öffentlichen Nahverkehr ging.
Die Themen im Einzelnen: mehr…
Freitag 01.09.17, 14:00 Uhr
Der Bahnhof beteiligt sich am Mitmach-Festival „LutherLab – Langendreer selbermachen!“ vom 16.9.-19.10. in der seit 5 Jahren leerstehenden Lutherkirche in der Alten Bahnhofsstraße 166. Eröffnet wird das Festival am 16.9. um 14.00 Uhr mit einer Einladung zum großen Mitmachen: Es werden gemeinsam Holzmöbel für den Festivalort gebaut, T-Shirts bedruckt, Musik wird aufgelegt und es gibt lecker Essen. Bei dem Festival wird es darum gehen, was urbane Produktion im Stadtteil bedeuten kann: von handwerklicher Kleinproduktion über innovative und nachhaltige Fertigung von Material und Dingen bis zur gemeinschaftlichen und gemeinwohlorientierten Produktion, dem Do-it-Yourself, dem Reparieren und der nachbarschaftlichen Selbsthilfe. Das Programm beinhaltet Bau- und Praxisworkshops, Seminare und Vorträge und bietet zudem extra Raum für Austausch und Vernetzung. Das Festival wird vom Forschungsprojekt „Urbane Produktion“ veranstaltet, der Bahnhof Langendreer ist mit einem eigenen Programm dabei. mehr…
Freitag 01.09.17, 10:29 Uhr
Die Gewerkschaft ver.di nimmt erfreut zur Kenntnis, dass ihre Bedenken zur bisherigen Verordnung über verkaufsoffene Sonntage endlich ernst genommen wurden und eine neue Verordnung durch den Rat der Stadt erlassen wurde, die den Bereich für Ladenöffnungen deutlich einschränkt. „Das ist ein Erfolg unserer Bemühungen“, zeigt sich die Geschäftsführerin des ver.di Bezirks Bochum–Herne Gudrun Müller zufrieden und ergänzt: „Es ist aber schade, dass es erst Gerichtsverfahren und kurzfristig untersagte Sonntagsöffnungen brauchte, um die rechtswidrige Verordnung zu Fall zu bringen. Wir hoffen, dass zukünftig unsere Stellungnahmen mehr Beachtung finden.“ mehr…
Freitag 01.09.17, 07:02 Uhr
Zweckentfremdungssatzung
Die Entscheidung über die Einführung einer Zweckentfremdungssatzung für Bochum hat der Rat der Stadt gestern wie erwartet vertagt. Diese Satzung soll als Instrument zur Vermeidung von Wohnungsleerständen dienen. Die SPD meldete Beratungsbedarf an. Da die SPD sich noch nicht auf ein Konzept geeinigt hat, hielt es die Verwaltung zunächst für überflüssig, überhaupt einen Satzungsentwurf vorzulegen, obwohl der Rat dies in seiner vorigen Sitzung gefordert hatte. Erst durch erheblichen öffentlichen Druck sah sich die Verwaltung gezwungen, den Ratsbeschluss umzusetzen und reichte kurzfristig ein Konzept nach. Vor der Ratssitzung unterstrich das Netzwerk Stadt für Alle mit einer Aktion (Foto) und mit Redebeiträgen die Notwendigkeit einer Zweckentfremdungssatzung. Das Netzwerk trifft sich am kommenden Montag, den 4.9. um 19.30 Uhr im Mieterverein Bochum, um u. a. zu beraten, wie der öffentliche Druck aufrecht zu erhalten ist.