Archiv für den Monat: Januar 2007


Samstag 13.01.07, 20:00 Uhr
KandidatInnenwanderungen bei der SP-Wahl an der Ruhr-Uni

Von der „Liste“ zu den Jusos, von den Jusos zum RCDS

Anklicken und VergrößernAm kommenden Montag, 15.1., ist Abgabeschluss für die Kandidaturen zum diesjährigen Studierendenparlament (SP) an der Ruhr Uni. Die Jusos/Rub-Rosen haben – wohl angesichts des Wiesbadener Debakels– bereits am letzten Montag ihre KandidatInnen-Liste abgegeben. Unter den 51 KandidatInnen sind auch einige Mitglieder der „Titanic-Liste“, die Teil des vom RCDS geduldeten Juso/Grünen-AStA waren. Die „Liste“ wird wohl nicht mehr eigenständig antreten. Unter den Juso-KandidatInnen fehlen in diesem Jahr ihr ehemaliger AStA-Vorsitzender Kolja Schmidt, die ehemalige SP-Sprecherin Bianca Reinholz und der damalige AStA-Referent Marius Uhlig. Die beiden letzteren kandidieren dieses Mal für den RCDS, der auch schon seine Liste mit insgesamt 44 KandidatInnen eingereicht hat.
Die „alternative Liste“ will offensichtlich wieder als letzte ihren Wahlvorschlag abgeben. Auf einem Entwurf einer Plakatidee ist die Nr. 8 als Liste vermerkt. Nach dem Hit mit dem knuddeligen Pinguin-Plakat im letzten Jahr wurde erneut ein tierisch gutes Motiv gefunden.


Samstag 13.01.07, 18:00 Uhr
Mittwoch, 17.1., 19.30 Uhr im Bahnhof Langendreer:

Der Krieg und die Kritiker

Das Friedensplenum, die DFG-VK und der Bahnhof Langendreer haben am Mittwoch, dem 17.1., 19.30 Uhr Bernhard Schmid eingeladen. Bei der Veranstaltung geht es um den Krieg im Libanon, der im Hochsommer 2006 rund 1.200 zivile Tote kostete, und den Reaktionen innerhalb von Teilen des – im weiteren Sinne – gesellschaftskritischen Spektrums darauf. Es geht dabei um unterschiedliche Flügel der Linken und der Intellektuellenszene, jedenfalls desjenigen Spektrums, das selbst den Anspruch erhebt, Kritik an der bestehenden Gesellschaft zu üben.
Die «Kritiker» sind dabei sowohl jene, die diesen Krieg (mit zum Teil falschen Argumenten und ohne Bewusstsein für die Problematik antisemitischer Argumentationsmuster) kritisiert haben – als auch jene, die sich für besonders radikale Gesellschaftskritiker halten, aber mit fliegenden Fahnen für die Unterstützung dieses Krieges mobilisierten. Deshalb muss den Hintergründen nachgegangen werden, die dafür sorgen, dass es besonders in den deutschsprachigen Ländern so extrem antagonistische Sichtweisen auf einen kriegerischen Konflikt gibt.
Als Referent ist der Jurist, Korrespondent des LabourNet und Autor linker Zeitungen (u.a. Jungle World und Analyse & Kritik) Bernhard Schmid eingeladen. Er veröffentlichte 2006 das Buch „Der Krieg und die Kritiker“ im Unrast-Verlag, Münster.


Freitag 12.01.07, 22:00 Uhr

Wolfgang Wendland regt die Bezirksvertretung Wattenscheid an

Die „Gemeindeordnung für das Land NRW“ garantiert in § 24: „Jeder hat das Recht, sich einzeln oder in Gemeinschaft mit anderen schriftlich mit Anregungen oder Beschwerden in Angelegenheiten der Gemeinde an den Rat oder die Bezirksvertretung zu wenden.“ Hiervon hat der Wattenscheider Bürger Wolfgang Wendland – bekannt als Sänger der „Kassierer“ Gebrauch gemacht. Aus seiner „Sicht ist zur Sicherung der kulturellen Grundversorgung der EinwohnerInnen Wattenscheids insbesondere im Hinblick auf den Titel Kulturhauptstadt 2010 und um rechtsradikalen Tendenzen und Ideen etwas entgegenzusetzen die Einrichtung eines Kulturzentrums in Wattenscheid unabdingbar.“ Wendland fordert Räumlichkeiten, die auch für Rockkonzerte und Kinovorführungen geeignet sind. Für die Sitzung der Wattenscheider Bezirksvertretung am Donnerstag, 18.1., ab 14.00 Uhr hat die Verwaltung eine Beschlussvorlage vorbereitet, in dem die Anregung abgelehnt wird. Dies ahnend hat Wendland bereits langfristig ab Mai 2007 an jedem 3. Samstag im Monat eine Demonstration angemeldet. Auf der Webseite seiner „Aktionsgemeinschaft Kulturzentrum Wattenscheid“ sind hierzu Einzelheiten zu finden. Tief im Osten, im Bahnhof Langendreer, steigt Wolfgang Wendland am 12.4. mit seiner Band auf der Bühne und kassiert pro Karte einen Euro extra für seine Aktion in Wattenscheid.


Freitag 12.01.07, 14:00 Uhr

Wie der Dresden Schwindel zum nationalen Mythos wurde

Anlässlich der Gedenkfeierlichkeiten in Dresden zum 800. Stadtjubiläum erzählt Gunnar Schubert am Dienstag, 16.01., um 19:30 Uhr im Kulturcafé an der RUB die deutsche Erfolgsstory des „great Dresden swindle“. Der AStA schreibt in seiner Einladung: »Gunnar Schubert widerlegt erstmals systematisch die zahlreichen kursierenden Legenden, in denen sich die Deutschen zu Opfern der alliierten „Terrorangriffe“ erklären, und stellt sie den historischen Tatsachen gegenüber. Vor allem aber liefert er Erklärungen dafür, wie dieses letzte große Propagandastück Joseph Goebbels‘ sich über 60 Jahre halten konnte.« Näheres.


Donnerstag 11.01.07, 22:00 Uhr
Freie Uni fordert für das Querforum:

Studentische Nutzung muss von Studierenden ausgestaltet werden

Die Freie Uni schreibt: »Das Rektorat der Ruhr-Uni hat die Pläne aufgegeben, aus dem Querforum West eine „Erlebnisgastronomie“ zu machen. „Das ist ein Riesen-Erfolg für die aktiven Studierenden“, sagt Katharina Teiting von der Freien Universität. „Wenn der Rektor jetzt von einer weiterhin studentischen Nutzung des Querforums spricht, ist für uns aber klar: Ein studentisches Nutzungskonzept muss von den Studierenden ausgestaltet werden und kann nicht vom Rektorat verordnet werden.“
Die Freie Universität wird sich konstruktiv an den Gesprächen über die Zukunft des Gebäudes beteiligen. Die bisher nur grob umrissenen Vorstellungen der Uni-Leitung werfen noch viele Fragen auf. Das Rektorat will offensichtlich Tutorien, die ja ohnehin Teil des regulären Lehrangebots der Ruhr-Uni sind, in das Querforum West auslagern. „Dabei darf es nicht passieren, dass das Raumproblem der Universität auf die Studierenden abgewälzt wird“, sagt Benjamin Bettinger von der Freien Uni. „Wenn ein Gebäude studentisch genutzt wird, dann ist es unserer Meinung nach unbedingt notwendig, dass es auch von den Studierenden selbst verwaltet wird. Die Nutzung des Gebäudes durch studentische Initiativen darf dabei natürlich nicht von vornherein ausgeschlossen werden.“ mehr…


Donnerstag 11.01.07, 19:19 Uhr
Der DGB Ruhr-Mark fordert:

Verstärkte Anstrengungen der Unternehmen bei Integration von Auszubildenden erforderlich

„Die anspringende Konjunktur und die damit beginnende Entlastung auf dem Arbeitsmarkt“, so der DGB-Regionsvorsitzende, Michael Hermund, „ist eine mehr als erfreuliche Entwicklung zum Jahresauftakt. Die positive Entwicklung bietet allerdings Anlass, im Bereich der Personalentwicklung der Unternehmen besonders aktiv zu werden. Das falscheste wäre es jetzt, die Hände in den Schoß zu legen und sich über die einsetzende Entwicklung zu freuen. Daher fordern wir die heimischen Unternehmen auf, besondere Aktivitäten zu entwickeln.“ Nach Schätzungen des DGB Bochum gelten immer noch über 1000 Jugendliche als unversorgt. mehr…


Donnerstag 11.01.07, 19:14 Uhr

AStA begrüßt die Kehrtwende des Rektorats

Der Allgemeine Studierendenausschuss zeigt sich überrascht von den Plänen des Rektors, das Querforum West (QFW) ab Sommersemester 2007 als Raum für Tutorien zu nutzen. „Wir begrüßen natürlich die Kehrtwende in den Planungen, durch die das Gebäude weiter den Studierenden zu gute kommen kann. Allerdings sind wir irritiert, dass der Rektor über die Interessen der Studierenden entschieden hat, bevor er überhaupt darüber mit deren gewählten VertreterInnen gesprochen hat“, so die AStA-Vorsitzende Stefanie Konetzka.
Die Erklärung im Wortlaut.


Donnerstag 11.01.07, 13:45 Uhr
Rektor der Ruhr Uni lenkt ein - Gesprächsbereitschaft mit der Freien Uni

Gastronomieprojekt für das Querforum ist zunächst vom Tisch

Der Rektor der Ruhr-Uni hat heute auf einer Pressekonferenz mitgeteilt, dass das von der Freien Uni (FUB) besetzten Querforum nun nicht mehr wie geplant zu einem exclusiven Gastronomiebetrieb umgebaut werden soll. „Das Querforum West soll zum Sommersemester 2007 als ein zentraler Ort für studentische Tutorien hergerichtet und genutzt werden,“ heißt es in der Presseerklärung des Rektorates. Der Rektor hat gleichzeitig wieder Bereitschaft gezeigt, mit dem AStA und der FUB über das Querforum und die Freie Uni zu reden. Für nächsten Montag hat er zum Gespräch eingeladen.
Die Uni-Leitung bleibt damit bei ihrer Strategie, zu versuchen unterschiedliche studentische Interessen gegeneinander auszuspielen. Der AStA und die Freie Uni haben diese Versuche in den vergangenen Wochen immer wieder sehr souverän erwidert. Dies wurde auch in einer anschließenden Pressekonferenz der Freien Uni deutlich. AStA und FUB werteten es als beachtlichen Punktsieg, dass das Rektorat das Querforum nun einer studentischen Nutzung zur Verfügung stellen will. Der Vorschlag der Freien Uni lautet nun gemeinsam und öffentlich über ein Nutzungskonzept des Querforums zu diskutieren und gemeinsam zu überlegen, wo in Zukunft der Freiraum für eine Freie Uni sein soll – im Querforum oder an einem anderen Ort. Der AStA: Über eine studentische Nutzung des Querforums sollten schließlich die Studierenden zumindest mit entscheiden.


Donnerstag 11.01.07, 08:00 Uhr
Samstag, 1.1. 2957, 17.00 Uhr, KulturCafé an der RuhrUni:

Neujahrfest der MasirInnen/BerberInnen

Am Samstag, 13. Januar wird das masirische Neujahrsfest (Yennayer-Fest) im Kulturcafé der Ruhr-Uni Bochum gefeiert. Die MasirInnen (BerberInnen) sind die UreinwohnerInnen Nordafrikas. Für sie beginnt das Jahr 2957.
Das Tamazight Forum lädt in Kooperation mit boSKop ein: »Prof. Dr. Mohand Tilmatine (Universidad de Cádiz/Spanien), der durch zahlreiche linguistische und anthropologische Forschungen und Publikationen zum Masirischen international ausgewiesen ist, wird den gemütlichen Abend mit einem Vortrag „Die masirische Identitätsbewegung in Nordafrika: Ein Überblick“ in deutscher Sprache eröffnen. Anschließend wird der masirische Kinderchor Tifawin aus Belgien in die traditionelle Klangwelt der nord- und südmarokkanischen Masiren entführen. Tifawin wird begleitet von der jungen Musikerin & Songwriterin Fatou’m, die zudem ein kleines Solo-Programm aus ihrem Repertoire präsentieren wird. Zum Abschluss wird ein Dokumentarfilm (F) sowie eine Konzertaufnahme über/von Idir vorgeführt.«


Mittwoch 10.01.07, 17:59 Uhr

Zur Zukunft von Opel-Bochum

Der WDR berichtet heute: „Der Opel-Mutterkonzern, General Motors, wird künftig über die verschiedenen Fahrzeugklassen an den Standorten entscheiden, an denen der Konzern die beste Kompetenz vermutet. Die Zuständigkeit für die Mittelklasse-Modelle wie Astra wird fortan in Rüsselsheim liegen. Das sagte GM-Vizechef Bob Lutz auf der Automobilmesse in Detroit.“ Der Bochumer Opel-Betriebsratsvorsitzende Rainer Einenkel hat heute ein Positionspapier veröffentlicht unter dem Titel: „Automobilstandort Bochum – Vorschläge zur Zukunft von Opel-Bochum und Partnerbetriebe“. So schlägt Einenkel vor, mal über bereits ausgelagerter Tätigkeiten nachzudenken und z.B. eine Nachkalkulation von ausgelagerten Tätigkeiten (Qualität, Nachbearbeitung, etc.) vorzunehmen oder die steigende Risiken und Kosten durch erhöhten Logistikaufwand zu berechnen und die Risiken durch wachsende Abhängigkeit von entfernten SystemlieferantInnen oder DienstleisterInnen zu berücksichtigen. Das Positionspapier.


Mittwoch 10.01.07, 16:00 Uhr

Freie Uni entwickelt Konzept für das Querforum

Die Freie Uni (FUB) hat für den morgigen Donnerstag zu einem Pressegespräch eingeladen. Unmittelbar nach dem Pressetermin des Rektors zum Thema FUB, sollen „Vorschläge zu einem nicht-kommerziellen alternativen Nutzungskonzept des Querforums West und das Veranstaltungsprogramm der Freien Universität in den kommenden Wochen“ vorgestellt werden. Für nächsten Mittwoch, 17.1. um 17.00 Uhr hat die FUB alle möglichen studentischen Initiativen und Fachschaften eingeladen, um zu beraten, wie „die Freie Uni Bochum als ungezwungene, offen strukturierte und selbstorganisierte Initiative das wissenschaftliche und kulturelle Programm der Fachschaften und studentischen Initiativen bündeln und ergänzen“ kann.


Dienstag 09.01.07, 18:00 Uhr

Alternativen zur Ausbildung zum Töten

Über mögliche Alternativen zum Kriegsdienst informiert der Regionalbetreuer des Bundesamtes für den Zivildienst Herbert Mackenbrock an jedem dritten Dienstag im Monat in der Agentur für Arbeit. Er zeigt Möglichkeiten des Zivildienstes und des freiwilligen sozialen Jahrs auf. Er hat einen Überblick darüber, welche Stellen es gibt und wann sie frei werden. Die erste Informationsveranstaltung in diesem Jahr findet am 16. Januar in der Zeit von 14.00 bis 16.00 Uhr im BIZ der Agentur für Arbeit, Universitätsstrasse 66 statt. Per Mail ist der Regionalbetreuer zu erreichen über: Herbert.Mackenbrock@baz.bund.de per Telefon: 02305 353087.
Beratung zur Verweigerung des Kriegsdienstes gibt es in Bochum bei der DFG – VK. Tel.: 0234 640 44 16 bzw per mail über: DFG-VK@bo-alternativ.de.


Dienstag 09.01.07, 13:00 Uhr

G8-Plenum Bochum plant Proteste

Am gestrigen Montag gründeten 25 GlobalisierungskritikerInnen auf Einladung des Bochumer Sozialforums das G8-Plenum Bochum. Ziel dieses offenen Plenums ist es, die Kritik an dem sich jährlich auf einem Gipfel tagenden Gremiums auch vor Ort zu verstärken. In diesem Jahr hat die Bundesregierung den Vorsitz der G8 inne. Daher tagen die acht Regierungen in diesem Jahr in der BRD. Gegen diesen Gipfel, der vom 6.-8.Juni in Heiligendamm bei Rostock stattfindet, hat sich ein sehr großes internationales Bündnis gebildet (weitere Informationen dazu: Gipfelsoli, Attac-Sonderseite und G8-Xtra).
Das Bochum Bündnis plant zunächst den Protest gegen das G7-Finanzminister-Treffen in Essen zu unterstützen. Am 9./10.Februar tagen diese in der Villa Hügel. Ein Essener Bündnis hat dagegen bereits eine Demonstration angemeldet. Näheres.
Von März bis Juni organisiert das G8-Plenum Bochum eine große Veranstaltungsreihe. Geplant sind rund 15 Veranstaltungen von Informationen über die Funktion der G8, über Theaterstücke bis hin zu Aktions-Workshops. Das Bündnis wird sich aber nicht auf diese Informationsverbreitung beschränken. Auch auf den Bochumer Straßen und Plätzen wird es Aktivitäten geben.
Das nächste Treffen, zu dem alle GlobalierungskritikerInnen eingeladen sind, findet am 22.1. um 19 Uhr im Sozialen Zentrum Bochum statt. Interessierte können sich ab sofort auch auf einer Mailingliste eintragen.


Dienstag 09.01.07, 12:00 Uhr

Rektor der Ruhr-Uni will sich zur Freien Uni äußern

Der Rektor der Ruhr-Uni Elmar W. Weiler will am Donnerstag auf einer Pressekonferenz „über den aktuellen Stand sowie die Entwicklung aus der Sicht des Rektorats der Ruhr-Universität Bochum“ zum Thema Freie Uni informieren. Ausgesprochen konstruktiv heißt es in der Einladung: „Seit Wochen bemühen sich das Rektorat und die Verwaltung der Ruhr-Universität Bochum um eine Lösung für das Querforum-West und die so genannte ‚FUB'“. Näheres.


Dienstag 09.01.07, 08:00 Uhr
Donnerstag, 11.01., 19:30 Uhr im Bahnhof Langendreer:

Alltag Naziaufmarsch

Das Politcafé „Azzoncao“ bietet am kommenden Donnerstag, 11.1., im Bahnhof Langendreer eine Veranstaltung zum Thema „Nazi-Aufmärsche“ an. Im Zusammenhang mit der Veranstaltung ist von der Gruppe „Azzoncao“ eine Auflistung von Nazi-Aufmärschen in den letzten Jahren in Bochum und eine Foto-Dokumentation erstellt und veröffentlicht worden. In der Einladung heißt es: »Auch in NRW sind neonazistische Aufmärsche schon beinahe zum Alltag geworden. In ungefähr 40 NRW-Städten haben Neonazis seit 1998 bereits um die 160 Demonstrationen und Kundgebungen veranstaltet, davon ca. 40 in Dortmund und ca. 10 in Bochum. Nahezu wöchentlich findet irgendwo im Bundesgebiet ein Aufmarsch statt, manchmal sogar mehrere gleichzeitig. Zu Großdemonstrationen sind bis zu 7.000 Personen aus der extremen Rechten mobilisierbar.
Die Veranstaltung mit Referenten des „Antirassistischen Bildungsforums Rheinland“ beschäftigt sich mit der Entwicklung, Funktion, Bedeutung und den Inhalten extrem rechter Aufmärsche. Anschließend besteht Gelegenheit zu einer Diskussion über die achtjährige Praxis der Gegenproteste in NRW.«


Montag 08.01.07, 18:00 Uhr

Vermittlungsbemühungen für die Freie Uni

Der Personalratsvorsitzende der Ruhr Uni, Werner Schwarz, der auch Landesvorstandsmitglied von ver.di ist, bemüht sich offensichtlich in Gesprächen mit dem Rektorat um eine Lösung für die Freie Uni. Hier war mit Räumung gedroht worden. Außer dass es Gespräche gibt, ist allerdings nichts zu erfahren.
Die Freie Uni hat inzwischen ihre Veranstaltungsplanung intensiviert. Näheres dazu ist auf ihrer Webseite zu finden.


Montag 08.01.07, 17:00 Uhr

Wahl zum Studierendenparlament an der Ruhr-Uni

In der Woche vom 29. Januar bis 2. Februar findet die Wahl des Studierendenparlaments der Ruhr Uni statt. Die Linke Liste (LilI) hat den Wahlkampf im Web begonnen und bittet um Unterstützung. Eine gute Unterstützung wäre z.B. bei der Lili zu kandidieren. Ein entsprechendes Formular steht im Netz. Dazu schreibt die Linke Liste: »Wie immer gilt: Wer bei der Linken Liste kandidiert, demonstriert damit seine Unterstützung für einen parteiunabhängigen linken AStA und linke Uni-Politik. Weitere Verpflichtungen gehen daraus nicht hervor, auch wenn inhaltliches Einmischen in die aktive Arbeit natürlich immer möglich und willkommen ist. Kandidieren können alle, die an der Ruhr-Uni eingeschrieben sind.« Abgabeschluss für die Einreichung der KandidatInnenliste ist am Montag, 15. 1. 2007. Die Unterschriften müssen spätestens am Sonntag, 14.1., bei den Listen sein. Entspannender für die Verantwortlichen ist es, wenn die Unterlagen schon Freitag vorliegen. Ähnliche Liste haben die anderen Liste, die im AStA sind, auch parat. Dort kann direkt unterschreiben, wer eine der Liste unterstützen möchte, die den AStA tragen.


Montag 08.01.07, 08:00 Uhr
Dienstag, 9. Januar, 20.00 Uhr, Bahnhof Langendreer

Gestürmte Festung Europa

festung-europa-cover-mini.jpgDie Politikwissenschaftlerin und Journalistin Corinna Milborn aus Wien ist am morgigen Dienstag, 20 Uhr, zu Gast im Bahnhof Langendreer bei einem Werkstattgespräch im Rahmen des Odyssee Projekts. In der Einladung heißt es: »Europa ist dabei, eine Festung gegen Einwanderung zu bauen: an den Außenseiten mit Mauern und Stacheldraht, im Inneren durch unsichtbare Barrieren, die die Spaltung der Gesellschaft vorantreiben. Corinna Milborn berichtet von den Brennpunkten dieser Entwicklung: aus geheimen Flüchtlingslagern in Marokko, den „Slums“ der Illegalisierten in Spanien, aus den Ghettos von Paris und den islamischen Vierteln Londons und Amsterdams.
In ihrem Rede- und Fotovortrag fächert Corinna Milborn beispielhaft viele Facetten auf: von Zwängen zur Flucht und deren Routen sowie den Welthandel – profitabel für die Länder der nördlichen Hemisphäre, zerstörerisch für Strukturen der Herkunftsländer vieler MigrantInnen -, über die Lebens- und Arbeitssituation von Menschen ohne Papier in Europa, bis hin zu der ausgrenzenden Einwanderungs-Politik europäischer Staaten, die auch diejenigen trifft, die schon seit Jahren oder sogar Generationen hier leben. mehr…


Samstag 06.01.07, 20:00 Uhr

Webneuigkeiten von Tauschring und UMQ

tauschring.gifDer Tauschring Bochum hat nun einen eigenen Webauftritt, auf dem z. B. nachzulesen ist, was z.Z. angeboten und nachgefragt wird: Gesucht wird von der „Beratung beim Kauf eines Handys“ bis zur „zeitweisen Fütterung der Hühner“. Geboten wird von „Radiosendungen aufnehmen“ bis „Katzensitting“. Näheres.
umqlogo.gifDie Initiative „University meets Querenburg“ präsentiert auf ihrer Webseite, welche Projekte im neuen Jahr geplant sind: Von einer Ausstellung über ein neues „Multikulli“ und Wanderungen bis zu einem Frühschoppen und einem „Heimatfilm“. Näheres.


Freitag 05.01.07, 23:30 Uhr
Beobachtungen an einem Freitagabend an der Ruhr-Uni

Toto und Harry sind keine Polizisten, dass sind Beamte

Freitagabend an der Ruhr-Uni: In der Freien Uni sitzen mehr als 100 ZuhörerInnen und feiern Kelvin, den Bullen von der Musikpolizei. Er demonstriert wie mit Musik für Ruhe und Ordnung zu sorgen ist. Er reduziert Stars wie Toto und Harry auf das, was sie sind: langweilige Beamte. Vor allem kann er aber diverse KünstlerInnen parodieren. Udo Lindenberg oder Herbert Grönemeier werden genial vorgeführt. Grönemeiers Reim gelingt in der Persiflage zur ganz, ganz großen Kleinkunst.
Keine 400 Meter weiter läuft im Kulturcafé des AStA die Bluessession. So wie an jedem ersten Freitag im Monat. Inzwischen ein Kulttermin. Mehr als 200 Gäste verfolgen hier mit Applaus jedes Solo. Die Stimmung ist gigantisch. Wer erinnert sich noch daran, wie schwierig es war, Boskop und das Kulturcafé an der Uni zu etablieren?