Donnerstag 11.01.07, 19:19 Uhr
Der DGB Ruhr-Mark fordert:

Verstärkte Anstrengungen der Unternehmen bei Integration von Auszubildenden erforderlich


„Die anspringende Konjunktur und die damit beginnende Entlastung auf dem Arbeitsmarkt“, so der DGB-Regionsvorsitzende, Michael Hermund, „ist eine mehr als erfreuliche Entwicklung zum Jahresauftakt. Die positive Entwicklung bietet allerdings Anlass, im Bereich der Personalentwicklung der Unternehmen besonders aktiv zu werden. Das falscheste wäre es jetzt, die Hände in den Schoß zu legen und sich über die einsetzende Entwicklung zu freuen. Daher fordern wir die heimischen Unternehmen auf, besondere Aktivitäten zu entwickeln.“ Nach Schätzungen des DGB Bochum gelten immer noch über 1000 Jugendliche als unversorgt.
Diese Jugendlichen müssen ihre Ausbildungswünsche bei der Arbeitsagentur in Bochum weiterhin aufrecht erhalten, damit sie die Möglichkeiten einer Ausbildungsmaßnahme bekommen. Die „Sonderprogramme“ für unversorgte Jugendliche, die aus Steuermittel finanziert werden, bieten gerade mal 165 Jugendlichen in Bochum eine Perspektive
Der DGB-Bochum fordert die Unternehmen der Region auf, nunmehr verstärkt junge Menschen in den Betrieben einzustellen. Darüber hinaus ist nun die besondere Verantwortung der Unternehmen gefragt, eine mittelfristige Personalplanung vorzunehmen. Diese findet insbesondere in den kleinen und mittleren Unternehmen der Region viel zu selten und zu wenig vorausschauend statt. Auch hier könnten die Anstrengungen der Unternehmen deutlich verbessert werden. Bereits zu Beginn des Jahres werde häufig in den Unternehmen die Entscheidung über die Bereitstellung von Ausbildungsplätzen getroffen. Hier erwartet der DGB für 2007 nunmehr eine deutliche Steigerung.