Am gestrigen Dienstag zogen 4.000 vorwiegend Schülerinnen und Schüler in vier Sternmärschen unter dem Motto „Bochum bleibt bunt“ zum Platz vor dem Bergbau Museum. Startpunkte der vom Bochumer Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ angeregten Aktion waren das Rathaus, das Bermuda-Dreieck, der Schulhof der Heinrich-Böll-Gesamtschule und das Ruhrstadion. Nur hier fanden die Teilnehmenden in der Ostkurve erstklassigen Schatten. Bei den anderen Auftakt-Kundgebungen war es um 10 Uhr in der Sonne schon so heiß, dass überall nach Schattenplätzen gesucht wurde.
Bezirksbürgermeister Marc Gräf hat in der Sitzung der Bezirksvertretung Südwest am 25. Juni wieder einmal Bürgernähe gezeigt. In der Sitzung hat er Sabine Mallach-Mengel als Vorsitzende der Werbegemeinschaft Weitmar Rederecht zum neu aufzustellenden Bebauungsplan für eine EDEKA-Ansiedlung eingeräumt.
‚Ruhr Uni Nazifrei‘ informiert über rechte Aktivitäten am Campus: »Während der Juni vielerorts im Zeichen von Sichtbarkeit, Solidarität und Vielfalt stand, kam es an der Ruhr-Universität Bochum wiederholt zu Angriffen auf queerfeministische Einrichtungen und Orte auf dem Campus. Viele Studierende sind besorgt und fordern Konsequenzen.
Für das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung erklärt Wolfgang Czapracki-Mohnhaupt zur am 02.07.2025 im Planungsausschuss auf der Tagesordnung stehenden Bebauung am Volkspark Hiltrop: »Bürgerbeteiligung muss sein – und zwar frühzeitig, so hat das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung seine Eingabe für den Planungsausschuss zum Bebauungsplan 1055 „Wohnen am Hiltroper Volkspark“ (Eingabe hier) überschrieben.
»Was brauchen Sie denn eigentlich so?«, fragt Bodo. »Zum Beispiel an Platz? Was wir haben, weiß das Statistische Bundesamt: Im Schnitt stehen jedem Menschen in Deutschland 47,5 Quadratmeter zur Verfügung. Ob Ihnen das viel oder wenig erscheint, hat mit der eigenen Lebenssituation zu tun. Die rund 1.000 BewohnerInnen der kolumbianischen Insel Santa Cruz del Islote kommen umgerechnet mit fünf Quadratmetern pro Person aus. In unserer Titelgeschichte berichtet Mauricio Bustamante von einer Insel, auf der man sich kaum aus dem Weg gehen kann, aber praktisch ohne Kriminalität lebt und teilt, was man hat. Ein Paradies? Es ist komplizierter.
Im Kino Endstation läuft am kommenden Freitag – organisiert vom Arbeitskreis Palästina – ein Film über die Situation im Westjordanland: »Wie gelingt Widerstand, wenn die Ohnmacht überwiegt? Wie die Hoffnung auf Freiheit nicht aufgeben, wenn das Leben in der Heimat durch eine gewaltsame, beängstigende Besatzung geprägt ist? Zwei junge Männer, ein Israeli und ein Palästinenser, machen sich gemeinsam auf die Suche nach einem Weg hin zu mehr Solidarität und Verständnis. Angesichts der bedrückenden Realität in ihrem Heimatland Israel schließen sie ein Bündnis und trotzen den scheinbar unüberwindbaren Konfliktlinien…
Das Bezirksjugendwerk der AWO beschäftigt sich am kommenden Freitag in einer Veranstaltung mit dem Thema Islamismus und schreibt dazu: »Autoritäre Ideologien finden in Krisenzeiten oft einen Nährboden. Umso wichtiger ist es, ihre Mechanismen zu verstehen und ihnen entschieden entgegenzutreten.
Der Kreisverband der Linken teilt in seiner aktuellen Pressemitteilung unter dem Titel „Die Stadt schläft, die Linke handelt“ mit, dass Wuchermieten in der Stadt ab sofort sichtbar machen möchte: »Die Mieten in Bochum sind zu hoch und werden zunehmend unbezahlbar. Ab heute können Mieterinnen und Mieter ihre Miete per Smartphone selbst überprüfen: Nach erfolgreichem Start in Städten wie bspw. Berlin steht die Mietwucher.app der Linken jetzt auch in Bochum, Bonn, Köln und Münster zur Verfügung. Mithilfe der App lässt sich unkompliziert feststellen, ob die eigene Miete überhöht ist. Die Linke drängt mit diesem Instrument auf eine stärkere Verfolgung von Mietwucher und auf Mietsenkungen, die das Leben in Bochum wieder bezahlbar machen sollen.
Am gestrigen Samstagmittag fand auf dem Dr.-Ruer-Platz eine Kundgebung auf dem Dr.-Ruer-Platz eine Kundgebung der Omas gegen Rechts unter dem Motto „Demokratie braucht uns alle“ statt. Ihr Bericht: »Im Vorfeld der Kommunalwahlen wurden verschiedene Punkte der Kommunalpolitik beleuchtet: In insgesamt sieben Redebeiträgen wurde über die aktuelle Lage in Bochum berichtet und nachgehakt, was sich zum Negativen verändern könnte, sollte im Herbst die AfD in den Stadtrat einziehen.
Der Dyke* March Ruhr und das FLUID haben eine ausführliche Stellungnahme zur LGBTIQ Equality Strategy der Europäischen Union für die kommenden Jahre 2026-2030 veröffentlicht und schreiben: „Mit Unserem Feedback möchten Wir sicherstellen, dass nicht nur die Sichtweisen unserer Organisationen und die Perspektive der Community, die wir mit unserer Arbeit versorgen, gehört werden; sondern die Perspektiven aller queeren Menschen in der Europäischen Union – insbesondere die der am meisten marginalisierten und benachteiligten Gruppen.“ Die Stellungnahme:
Mit dem geplanten Umbau des zentralen August-Bebel-Platzes im Wattenscheid steht eine kommunalpolitische Entscheidung an, die beträchtliches Interesse findet. Aber selbst wenige Wochen vor der Kommunalwahl weigern sich SPD und Grüne, die Bürger:innen der Stadt ernsthaft an der Planung zu beteiligen. Hierzu erklärt Wolfgang Czapracki-Mohnhaupt für das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung: »Statt intensiver Beteiligung gibt es wiederum nur einfachste Information. Kein Dialog. Kein Austausch. Breite Beteiligung: Darunter versteht Rot/Grün ein Kreuz bei den Kommunalwahlen in drei Monaten. Und dann ist erst nach fünf Jahren wieder breite Beteiligung erwünscht.
VHS Bochum lädt in Kooperation mit der VVN-BdA Bochum am Sonntag, den 6.7. zu einem Stadtrundgang zum Thema Zwangsarbeit und Kriegswirtschaft während des Faschismus in Bochum ein: »Spätestens mit Beginn des 2. Weltkrieges mussten und wollten die Betriebe in Bochum ihre Produktion auf kriegswichtige Güter umstellen. Im Verlauf des Krieges wurden immer mehr Zwangsarbeiter*innen auch nach Bochum gebracht. Wer waren diese Menschen? Wie lebten und starben sie? Wo waren die Lager? Wie viele Zwangsarbeiter*innen gab es in Bochum? Wie groß war der jüdische Anteil? Gerade der von Hitler als NS-Musterbetrieb „geadelte“ Bochumer Verein kann als trauriges Beispiel exemplarisch genannt werden.
Am Mittwoch den 2. Juli hält Raphael Ben Nescher um 18 Uhr im Fritz Bauer Forum einen Vortrag zum Thema „Eichmanns „Memoiren“ als historisch-politische Quelle für Widerstand gegen den Nationalsozialismus“: »1957 führte Adolf Eichmann längere Gespräche mit dem Journalisten und ehemaligen SS-Mann Willem Sassen. Auslöser war ein Buch zu schreiben, wobei die Stoßrichtung klar war: Die „Legende der sechs Millionen ermordeten Juden“ sollte enttarnt und Deutschland „rehabilitiert“ werden. Eichmann äußert sich in den Gesprächen ausführlich zur Judenpolitik des NS-Regimes. Dabei geht er auch darauf ein, in welchen Ländern sich die Judendeportationen reibungslos durchführen ließen und wo die Nationalsozialisten auf individuellen oder kollektiven Widerstand stießen. Wie stellen sich diese Widerstände aus der Sicht von jemandem dar, gegen den sie gerichtet waren?
Mit großer Bestürzung hat die Fraktion FASG – Frieden, Arbeit und Soziale Gerechtigkeit vom Tod des Bochumer Bürgers und deutschen Staatsangehörigen Abdul R. Al-Najjar (77) im Gazastreifen erfahren.
Im Sommer des letzten Jahres wurde bekannt, dass die ehemalige Traditionskneipe „Linie 5“ nach rechts gerückt ist und Personen aus dem rechten bis extrem rechten Spektrum Raum bot.
Eine Bürgerinitiative sorgte mit vielen Aktionen und Veranstaltungen dafür, dass die Kneipe Ende 2025 geschlossen wurde. Die Aktionen wurden mit der Kamera dokumentiert und daraus ist eine Broschüre entstanden, die am 2. Juli um 19:00 im Alsengarten vorgestellt und verteilt wird.
»Zum vierten Mal veranstalten wir von Fridays for Future Bochum das Klimacamp vom 06.07. bis 20.07. vor der Pauluskirche auf dem Dr.-Ruer-Platz.
Für zwei Wochen wird das Klimacamp als eine Art politisches Wohnzimmer in der Innenstadt das Thema Klimagerechtigkeit in den Vordergrund stellen.
Wie in den vergangenen Jahren bereiten wir zusammen mit anderen Initiativen und weiteren politisch aktiven Personen ein spannendes und abwechslungsreiches Programm vor, welches Sie unten als Grafiken finden.
Warum Frauen beim Herzinfarkt Bauchschmerzen haben und Männer trotzdem früher sterben
Die moderne Medizin weiß schon seit einiger Zeit um geschlechtsabhängige Unterschiede bei Entstehung, Beschwerden und Therapie verschiedener Krankheiten. Trotzdem sind diese Erkenntnisse häufig noch nicht in Praxis und Alltag angekommen.
Jonas Tjaden, Vorsitzender von BoGeSo: „Wir möchten mit dieser Veranstaltung mit den Interessierten in Bochum Ost über Chancen und Begrenzungen einer geschlechtersensiblen, medizinischen Versorgung ins Gespräch kommen. Unser Verein setzt sich für ein solidarisches und am Gemeinwohl orientiertes Gesundheitssystem ein.“