Soziale Liste


Donnerstag 10.05.12, 14:53 Uhr
Pressemitteilung der Sozialen Liste vom 10. 5. 2012:

Die Opel-Werke brauchen ein Perspektive:

Der aus Frankfurt/Main angereiste Opel-Manager Volker Hoff teilte dem Ausschuss für Wirtschaft-, Infrastruktur und Stadtentwicklung in der Sitzung am 9. Mai lediglich die bereits bekannte unsichere Situation für die Bochumer Opel-Werke mit. „Das Werk II in Langendreer wird Ende nächsten Jahres geschlossen“ und das „Gelände zu marktüblichen Preisen verkauft“. Hoff: „Wir haben für das Werk II keine Verwendung mehr“. Für das Werk I in Laer gilt nach Worten des Opel-Managers „keine betriebsbedingten Kündigungen“ bis Ende 2014. Außerdem halte der Konzern General Motors an der Marktstrategie fest, in Deutschland gefertigte Autos der Marke Opel nur in Mitteleuropa zu verkaufen. Diese bereits bekannten Positionen machen erneut die hundertprozentige Abhängigkeit von Opel vom amerikanischen Mutterkonzern General Motors deutlich.
„Es wurde klar, dass eine langfristige Erhaltung des Opelstandortes in Bochum nur möglich erscheint, wenn die Eigentumsverhältnisse geändert werden und Opel aus dem GM-Konzern gelöst wird“, kommentiert Günter Gleising, Ratssprecher der Sozialen Liste die Erklärung des Opel-Managers.
Dass sowohl das Opel-Werk I und II eine Perspektive haben könnte, zeigte der Vortrag von Prof. Henning Wallentowitz, der im Ausschuss eine Studie vorstellte, die zahlreiche Vorschläge für eine neue Produktion in den beiden Bochumer Werken aufzeigte. Dies waren insbesondere die Bereiche alternative Antriebe, Komponentenfertigung, Elektromobilität und Bildung eines Automobilclusters. Wallentowitz wörtlich: „Aber alles ist abhängig von Detroit.“
Die Soziale Liste schließt sich den Forderungen der Belegschaft und der Gewerkschaften an, endlich die Unsicherheit für die Opel-Beschäftigten zu beenden. „Die Opel-Werke brauchen eine Perspektive, um umweltverträgliche, ökonomisch sinnvolle und zukunftsträchtige Produkte herstellen zu können“, fordert Günter Gleising. Dem US-amerikanischen Konzern GM muss mit geeigneten Mitteln die deutsche Gesetzeslage deutlich gemacht werden, die in Artikel 14 des Grundgesetzes bestimmt, dass „Eigentum verpflichtet, sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen“ und in Art. 15 das Instrumentarium für eine Sozialisierung vorsieht. Wer Banken mit Milliarden retten kann, kann auch den Erhalt und die Neuausrichtung von Betrieben bewerkstelligen.


Donnerstag 13.05.10, 19:00 Uhr
Die Kriminalisierung der Friedensbewegung in der Adenauer-Ära

Justizunrecht im Kalten Krieg

Auf einer Veranstaltung des Bochumer Friedensplenums und der DFG-VK referierte Friedrich-Martin Balzer (Foto) im Bahnhof Langendreer über den vor 50 Jahren zu Ende gegangenen Schauprozess gegen die führenden VertreterInnen der westdeutschen Friedensbewegung. Balzer: »Der Düsseldorfer Prozeß gegen das Friedenskomitee der Bundesrepublik ist nur auf dem Hintergrund der Restauration in Westdeutschland zu verstehen, der Wiederherstellung alter Machteliten in Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Justiz (einschließlich der Nazis an führender Stelle), des kalten Krieges mit seiner – auch militärischen – Konfrontation gegenüber der Sowjetunion und ihren Verbündeten, seiner demokratiewidrigen Berufsverbote seit 1950, dem 1961 als verfassungswidrig aufgehobenen Strafrechtsänderungsgesetz von 1951 und dem rechtswidrigen KPD-Verbot von 1956. Die Urteile im Düsseldorfer Prozeß sind Teil einer politischen Justiz, die der niedersächsische Justizminister, Professor Pfeiffer, 2003, schlicht als verfassungswidriges „Gesinnungsstrafrecht“ brandmarkte. Der spätere Bundesinnenminister Werner Maihofer (FDP, 1974-1978) sprach bereits 1963 von bis dahin 250.000 durchgeführten Ermittlungsverfahren und 6.000 Verurteilungen, Zahlen, „die einem Polizeistaat alle Ehre machen“.« Dr. Balzer hat der Redaktion von bo-alternativ.de eine leicht gekürztes Fassung seines Vortrages zur Verfügung gestellt. „Der Düsseldorfer Prozeß – Die Friedensbewegung auf der Anklagebank des Kalten Krieges“. mehr…


Mittwoch 12.05.10, 14:00 Uhr
Die aktuelle bsz zur Qualitätsprüfung der Lehre an der RUB:

Realitätsferne Empfehlungen

Die Redaktion der bsz schreibt zu ihrer heute erschienen Ausgabe: »Die Universitätskommission für Lehre hat die Bachelorstudiengänge an der Ruhr-Uni anhand verschiedener Statistiken geprüft – nur die Stimme der Studierenden wurde bislang noch nicht vernommen. In Zukunft soll es noch Gespräche zwischen Studierenden und der Prorektorin für Lehre geben. Kein Grund, nicht schon einmal vorab Empfehlungen an die Fakultäten abzugeben, welche die eigentlichen Probleme aber nicht lösen werden. (Zum Artikel.) Neben dieser Nachricht aus dem Rektorat ist diese Woche die Erhöhung der Sitzungsentschädigung für den Bochumer Hochschulratsvorsitzenden Jürgen Schlegel Thema in der Bochumer Stadt- und Studierendenzeitung. Ein netter Zugewinn, wie auch der Vergleich mit seinen weniger gut bezahlten Kolleginnen und Kollegen an anderen deutschen Unis zeigt. Von einem Rat zum andern: Bei QVC, einem der größten Arbeitgeber für Studierende in Bochum, stehen die Wahlen zum Betriebsrat an. Die bsz erklärt, warum es gerade in diesem Jahr wichtig ist, auch hier sein Kreuzchen mit Bedacht zu machen. (Zum Artikel.) mehr…


Mittwoch 14.04.10, 14:00 Uhr
Themen in der aktuellen bsz:

Anwesenheitspflicht und Bochum brutal

Der Aufmacher der aktuellen Bochumer Stadt- & Studierendenzeitung hat den Titel: „Abwesenheit glänzt“.  Der Hintergrund: Die Anwesenheitspflicht in Vorlesungen ist vor allem für diejenigen, die neben dem Studium arbeiten müssen, um überhaupt studieren zu können, ein großes Problem. Nun hat die Uni Duisburg-Essen die Pflicht zur Anwesenheit inzwischen auf den Prüfstand gestellt – mit dem Resultat, dass diese nur begrenzt zulässig ist. Nun hoffen auch die Bochumer Studierenden auf eine Neuregelung. Außerdem sind die massiven Polizeiübergriffe auf die Gegenaktionen zur ausländerfeindlichen Mahnwache der „pro NRW“ unter der Rubrik „Bochum brutal“ auch in dieser Woche ein Thema in der bsz. Weitere Campus-Themen sind mehr…


Dienstag 08.12.09, 13:17 Uhr
Pilotsendung "Countdown to Copenhagen"

Neues Projekt: Kontext – die anderen Nachrichten

Das Bochumer Sozialforum berichtet auf seiner Webseite über das neue Projekt Kontext aus Berlin. Kontext ist ein unabhängiges Nachrichtenmagazin, das fünfmal pro Woche eine Stunde über Internet und lokale Radio- und Fernsehstationen senden möchte. Auf der Webseite heißt es: “Besonders im Fernsehen beherrschen die immer gleichen Experten und Regierungsvertreter das Bild, Kontroversen beschränken sich meist auf den engen Radius parteipolitischer Querelen,
anstelle von strukturellen Zusammenhängen werden Einzelpersonen ins Zentrum gerückt und wichtige Themen, die Kontinuität in der Berichterstattung erfordern, verschwinden, je nach Tagesmode, aus der Wahrnehmung. Kontext will hier eine Lücke schließen und für ein breites Publikum eine Alternative zu den üblichen Nachrichtensendungen bieten.” Zu den UnterstützerInnen zählen: Peter Grottian, Sabine Leidig, Dieter Rucht, Werner Rügemer, Peter Wahl und Winfried Wolf.


Freitag 20.11.09, 22:30 Uhr
Kirchen, Wohlfahrts- und Jugendverbände zum Haushaltssicherungskonzept:

Die Lasten sind ungleichmäßig verteilt

In einer gemeinsamen Erklärung der Kirchen, Wohlfahrts- und Jugendverbände zum von der Verwaltung vorgelegten Haushaltssicherungskonzept der Stadt Bochum heißt es: „Die Kürzungsvorschläge der Stadtverwaltung gefährden das soziale Netz in unserer Stadt. Die Sparvorschläge treffen in ihrer Summe die einkommensschwachen Familien besonders hart und dies an mehreren Stellen zugleich.“ Im Fazit der Erklärung heißt es: „Gemeinsam entwickelte und begründete sozial- und familienpolitische Konzepte werden aus monetären Gründen aufgegeben. Das Festhalten an sog. ‚Leuchtturmprojekten‘ bei gleichzeitiger Anhebung der Einkommensgrenzen für Leistungen im Sozialbereich und zusätzlicher Absenkung von Standards bzw. Schließung von Einrichtungen hat Symbolwirkung für die Menschen in unserer Stadt. Es erweckt den Eindruck, dass die Lasten des Sparzwangs ungleichmäßig verteilt werden.“ Die Erklärung als PDF-Dokument.


Sonntag 15.11.09, 20:00 Uhr
Buchvorstellung: Die Legende vom „anderen Deutschland“

„Fight for Freedom!“

Am Dienstag, den 17. November lädt das AStA-Referat für Kritische Wissenschaften an der Ruhr-Uni um 19.00 Uhr zu einer Veranstaltung ins KulturCafé ein. Der Titel: „Fight for Freedom!“ Die Legende vom „anderen Deutschland“. Es geht um eine Buchvorstellung mit Jan Gerber und Anja Worm, die wie folgt angekündigt wird: »Nach der ersten deutschen Niederlage, so erklärten Curt Geyer und Walter Loeb 1942, wurde „der Welt die Lüge von der deutschen Unschuld aufgetischt. Die Welt wurde eingeladen zu glauben, dass Deutschland angegriffen wurde und dass es das Schwert zu seiner eigenen Verteidigung gezogen hat. mehr…


Donnerstag 22.10.09, 14:00 Uhr

Chrom im Bach aber keine Warnschilder

Die Mitteilung der Verwaltung über den erhöhten Chrom-Gehalt in zwei Zuläufen des Ostbaches im Bereich Hiltroper Busch/Kinderspielplatz im Volkspark Hiltrop veranlasste die Soziale Liste Nord zu einer Ortsbegehung. In einer Pressemitteilung heißt es: »Hierbei wurde festgestellt, dass zwar provisorische Absperrungen aufgestellt wurden, aber kein einziges Hinweisschild auf die Kontaminierung hinweist, obwohl die besondere Gefährdung seit dem 17.09.09 bekannt ist. Ein Kleinkind spielte zu der Zeit gerade am Bachrand des Ostbaches im Bereich des Kinderspielplatzes. Die von uns aufgeklärten Begleitpersonen waren sehr verunsichert und entrüstet über die nicht vorhandenen Warnschilder. Die Soziale Liste Nord erwartet, dass dieser Missstand sofort behoben wird, um Schaden von Kindern und anderen Besuchern des Volksparks abzuwenden. „Die Suche nach den Ursachen der Vergiftungen muss umgehend aufgenommen werden und deren Beseitigung schnellst möglichst erfolgen“, fordert Helgard Althoff von der Sozialen Liste im Bochumer Norden.«


Samstag 10.10.09, 08:00 Uhr

Rote Ruhr Uni 2009

In den beiden ersten November-Wochen findet die diesjährige Rote Ruhr Uni statt. ReferentInnen und Themen sind: Frédéric Krier: Pierre Joseph Proudhon – Wegbereiter des Dritten Reiches; Hendrik Wallat: Zur Kritik der radikalen Demokratie(theorie). Anmerkungen zum Links-Politizismus bei Mouffe, Derrida und Rancière; Christoph Hesse: „Zeugenschaft der Toten“ – Über Claude Lanzmanns Film „Shoah“; Gerhard Scheit, Hannah Arendts ungewollte Beiträge zur Kritischen Theorie; Christine Zunke, Hirnphysiologie und Willensfreiheit. Zur Kritik der Hirnforschung.
Zum Programm der RRU 2009.


Mittwoch 07.10.09, 18:00 Uhr

Neue Einblicke

DieLinke im Rat hat eine neue Ausgabe ihrer Zeitung „Einblicke“ herausgebracht. Schwerpunkt ist das Ergebnis Der Linken bei der Kommunalwahl u.a. mit der Vorstellung der neu gewählten Ratsmitglieder und BezirksvertreterInnen. Außerdem werden die städtischen Zuschüsse für die gewinnorientierte ‚International School’ kritisch unter die Lupe genommen. Die “Einblicke” gibt es gedruckt im Fraktionsbüro der Linken (Willy-Brandt-Platz 1-3). Es gibt sie auch als PDF-Datei.


Montag 28.09.09, 08:00 Uhr

Vier alte + zwei neue MdB aus Bochum

Die Bochumer Linkspartei ist im kommenden Bundestag mit zwei KandidatInnen vertreten. Neben Sevim Dagdelen schaffte auch Ingrid Remmers auf Platz 9 der Reserveliste den Einzug in das Parlament. Sie war von ihrer Partei als Direktkandidatin für den Wahlkreis 142 Bochum-Herne aufgestellt worden. Der zuständige Vertreter der Linkspartei in Herne hatte es dann aber verbaselt, die Wahlunterlagen rechtzeitig abzugeben. Deshalb tauchte sie auf dem Wahlzettel nicht als Direktkandidatin auf. Über die Reserverlisten ihrer Parteien erhalten auch die Bochumer Norbert Lammert (CDU) und Frithjof Schmidt (Grüne) ein Bundestagsmandat. Direkt wiedergewählt wurden die SPD Bundestagsabgeordneten Axel Schäfer und Gerd Bollmann.


Sonntag 20.09.09, 08:00 Uhr

Das ganze Bleiberecht für Alle!

Am Freitag, 25. den September, findet um 19:00 Uhr im Sozialen Zentrum  eine Veranstaltung des Transnationalen Aktionsbündnisses statt zum Thema: Das ganze Bleiberecht für Alle! Eingeladen ist die Gruppe Jugendliche ohne Grenzen (JoG), die über ihre Kampagne berichtet. In der Veranstaltungsankündigung heißt es: »Mehr als hundert MigrantInnen im Alter von 15 bis 30 Jahren sind in dem Zusammenschluss „Jugendliche ohne Grenzen“ [JoG] bundesweit organisiert. JoG war seit seiner Gründung im Jahr 2005 u. a. maßgeblich an den Protesten und Aktionen der Kampagne „Hier geblieben!“ beteiligt, die schließlich zu einer „Bleiberechtsregelung“ durch die Innenminister führte. Wer die gesetzlichen Vorgaben bis Ende 2009 nicht erreicht, ist akut von Abschiebung oder „Illegalität“ bedroht.
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Dienstag 01.09.09, 21:00 Uhr

Crash-Kurs Hartz IV und Grundsicherung

„Irren ist amtlich – Beratung kann helfen! nennen Berliner Wohlfahrtsverbände ihren mobilen Beratungsbus. Bis zu 50 % der Leistungsbescheide sind fehlerhaft. Beratung, Auskunft und Hilfe sind unzureichend. Wer nicht untergehen will, muß sich selbst kundig machen. Dem soll ein sechs-Wochen-Kurs der VHS dienen, der am Donnerstag, 18. Sept., 18.00 beginnt. In der Ankündigung heißt es: „Auf Hartz IV bist Du schneller als Du denkst. Da gilt es zu wissen, welche Rechte dann bestehen und welche Fallstricke drohen: Ersparnisse und Lebensversicherungen sind rechtzeitig „hartz-fest“ zu machen, die Wohnungskosten ebenso, mit Kindern und Lebenspartner/innen drohen Überraschungen. Das Lebenseinkommen sinkt, im Alter bleibt oft nur die rentenergänzende Grundsicherung. Viele Menschen erleiden Nachteile oder nehmen ihnen zustehende Leistungen, auch ergänzende laufende Unterstützung oder einmalige Leistungen bei Niedriglöhnen oder Kurzarbeit, nicht in Anspruch. mehr…


Mittwoch 10.06.09, 21:00 Uhr

Frauenstadtrundgang für Frauen und Männer

In Kooperation mit der VHS Bochum lädt das Frauenarchiv ausZeiten am Samstag, 20. Juni von 15.00-17.30 Uhr zu einem Bochumer Frauenstadtrundgang ein. Er bietet die Gelegenheit, historische Frauen aus dem Bochum des 19. und 20. Jahrhunderts und früher kennen zu lernen. So ist z. B. zu erfahren, welche Spuren Frauen wie Nora Platiel und Ottilie Schoenewald, beide Anwältin und Politikerin, oder die Pastorin Ursula Schafmeister hinterlassen haben – in der Stadt, aber auch in der Geschichte der Frauenbewegung. Der Stadtrundgang dauert gut zwei Stunden und richtet sich an interessierte Frauen und Männer. Treffpunkt ist auf dem Rathausvorplatz an der Glocke.


Mittwoch 10.06.09, 20:00 Uhr
Arbeitskampf bei den Sozial- und Erziehungsdienste

Streiks zeigen Wirkung – Arbeitgeber verhandeln über Gesundheitsförderung

Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di ruft die Beschäftigten der kommunalen Sozial- und Erziehungsberufe am 15., 16. und 17. Juni in Bochum erneut zum Streik auf. Dazu stellt ver.di fest: „Unter dem Eindruck der bundesweiten Streiks haben die kommunalen Arbeitgeber ihre Blockadehaltung aufgegeben. Sie waren erstmals am 9. Juni zu konstruktiven Gesprächen bereit und haben sich ernsthaft mit der gewerkschaftlichen Forderung zur Gesundheitsförderung befasst. Die Streiks der letzten Tage haben ihre Wirkung auf die kommunalen Arbeitgeber nicht verfehlt! Sie merken, dass ihre Hinhaltetaktik nicht aufgeht. Aber ob dies genügend Substanz hat, muss weiter ausgelotet werden. Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) hatte uns in der 5. Verhandlungsrunde für den Sozial- und Erziehungsdienst ein Papier vorgelegt, in dem sie substantielle Verbesserungen bezüglich der Arbeitgeberpositionen zur Gesundheitsförderung und zur Eingruppierung angekündigt hatten. mehr…


Donnerstag 14.05.09, 12:00 Uhr

Soziale Liste begrüßt Vorschläge von Christian Ude

Die Soziale Liste schreibt: »Die bisherigen Diskussionen, vor allem aber die Rede von Christian Ude (Präsident des Städtetages) auf der Hauptversammlung des Deutschen Städtetages in Bochum, haben eine ganze Reihe von Anregungen auch für die örtliche Kommunalpolitik gebracht. „Besonders die Forderungen nach Erhalt und den Ausbau der kommunalen Daseinsvorsorge, des kommunalen Eigentums und des Sparkassenwesens finden unsere Unterstützung“, so Günter Gleising, Ratssprecher der Sozialen Liste Bochum. Auch die Feststellung, dass die Formeln „Privat vor Staat“ und „Weniger Stadt“ gescheitert sind, findet unsere Zustimmung. Die Soziale Liste begrüßt auch Udes Vorschlag ein Programm zu entwickeln, dass zu einer Rekommunalisierung und neuen Gründerzeit in der Kommunalwirtschaft führen soll. Hier sieht sich die Soziale Liste Bochum besonders in ihren Aktivitäten gegen Privatisierungsmaßnamen und gegen den Verkauf von städtischen Grundstücken bestätigt. Auch die Forderung der Sozialen Liste nach einer kommunalen Investitions- und Beschäftigungsgesellschaft für Bochum passt durchaus hierzu. mehr…


Montag 31.03.08, 07:30 Uhr

Betreuungsplätze: Schlusslicht Wattenscheid

Die Soziale Liste schreibt: »In einem wichtigen Punkt von Bildung und Lebensbedingungen liegt Wattenscheid am absoluten Ende aller Bochumer Stadtbezirke. „Der derzeitige Stand bei der Versorgung von Kindern im Alter von unter drei Jahren mit Betreuungsplätzen ist nicht akzeptabel“, äußert sich der Wattenscheider Stadtverordnete der Sozialen Liste, Günter Gleising. Er verweist auf den Durchschnitt der Versorgungsquote in der Gesamtstadt, der bei 15, 4 % liegt. Wattenscheid fällt hier mit einer Quote von 8, 2 % völlig aus dem Rahmen. Günter Gleising: „Dies ist umso bedauerlicher, weil gerade die Möglichkeit der Kleinkinderbetreuung sowohl für junge Familien als auch Alleinerziehende und deren Vereinbarkeit von Kind und Beruf von großer Bedeutung ist. Auch für die Kinder und deren Bildungskompetenz ist die Betreuung wichtig.“ mehr…


Freitag 28.03.08, 22:00 Uhr
Soziale Liste fordert Grundsatzdiskussion und kritisiert:

„Konzeptionslosigkeit bei Veranstaltungsplätzen“

Die Soziale Liste schreibt: »„Das ist doch ein echter Schildbürgerstreich“, ärgert sich Günter Gleising, Ratssprecher der Sozialen Liste über die neue Diskussion um den Standort für die Bochumer Kirmes. „Es mag ja berechtigt sein für die Kirmes einen Alternativ-Standort zum Platz an der Castroper Straße zu suchen“, so Gleising, „aber es wäre doch sinnvoll gewesen, dies vor der Fertigstellung des Boulevard im letzten Jahr und auch vor der Neugestaltung des Springerplatzes zu tun“. Dass dies unterblieben ist, bezeichnet die Soziale Liste als schweren Fehler. Zwar gibt es in der Bochumer Innenstadt zahlreiche Plätze mit verschiedenen Funktionen, ein größerer Veranstaltungsplatz z. B. für solche Ereignisse wie Kirmes oder Zirkus fehlt jedoch. Die Möglichkeiten des Boulevards für Großveranstaltungen sind durch statische Probleme (U-Bahn, Tiefgarage), die Verkehrsführung der Linienbusse, der „Platzmöblierung“ (Lampen, Lüftungsbauwerke, Bäume) und das Mikroklima (Windfelder) begrenzt. Der Springerplatz müsste für eine Kirmes erneut umgestaltet werden und erscheint auch zu klein. mehr…


Pressemitteilung der Sozialen Liste vom 26. 3. 2008:
Mittwoch 26.03.08, 19:00 Uhr
Soziale Liste zur Absichtserklärung der Grünen:

Die Zeit ist reif für ein Sozialticket!

Die Forderung nach einem Sozialticket wird von der Sozialen Liste seit über vier Jahren im Rat der Stadt Bochum erhoben und ist dort und in Ausschüssen vielfach diskutiert und beraten worden; ohne sichtbaren Erfolg. „Oft“, so Nuray Boyraz, Ratsfrau der Sozialen Liste, „haben auch Grüne dazu beigetragen, das Thema auf die lange Bank zu schieben“. Unverständlich ist es, dass die Grünen nach jahrelanger Diskussion immer noch die gleichen zu klärenden Fragen (VVR, Defizit, Bogestr-Struktur) benennen und „prüfen“ und an „Stellschrauben“ drehen wollen.
„Die Zeit ist reif, für ein Sozialticket auch in Bochum, deshalb muss nach vierjähriger Diskussion mehr als eine Ansichtserklärung der Grünen folgen“, so die Soziale Liste.
„Durch die Einführung eines Sozialtickets auch in Bochum – Köln, Dortmund und Berlin haben es schon – soll der Nahverkehr für einkommensschwache Menschen bezahlbar gemacht worden, für die ohnehin schon zu viele Angebote unerreichbar geworden sind“, so Nuray Boyraz von der Sozialen Liste.
Wenn die Grünen jetzt Hartz IV und den Regelsatz kritisieren, ist das sehr zu begrüßen, besonders glaubhaft ist es aber nicht. Noch ist nicht vergessen, dass es die Koalition aus SPD und Grünen im Bund war, die Hartz IV und den Regelsatz ins Leben riefen.


Pressemitteilung der Sozialen Liste vom 13.3.2008
Donnerstag 13.03.08, 19:00 Uhr
5 Jahre Agenda 2010: Fünf Jahre Sozialabbau, drastische Ausbreitung von Armut und Abbau von erkämpften Rechten der Beschäftigten

Hartz Gesetze müssen weg!

Die Soziale Liste Bochum erneuert ihre Forderung: „Die Agenda 2010 und die Hartz -Gesetze müssen weg!“ Mit einer Regierungserklärung am 14. März 2003, verkündete der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) die sogenannte Agenda 2010, dessen Kern die sogenannten Hartz-Gesetze, vor allem Hartz IV, sind.
Ihre damalige Kritik sieht die Soziale Liste Bochum durch die Entwicklung mehr als bestätigt. Ein drastischer Sozialabbau in großem Ausmaß, die Lastenverschiebung von oben nach unten, von Bund und Land auf die Kommunen sind die Bilanz von fünf Jahren Agenda 2010. Zu den Ergebnissen gehören drastische gesunkene Reallöhne, verlängerte Arbeitszeiten, sinkende Alterseinkommen, Armut durch Hartz IV, Millionen von schlechtbezahlten Minijobs und gestiegene Belastungen für Versicherte und Patienten durch die so genannte Gesundheitsreform.
Dem stehen hohe Gewinne von Unternehmen und Vermögenden gegenüber, sodass die Schere zwischen Arm und Reich immer größer geworden ist. Zwar wird die in der offiziellen Statistik gesunkene Arbeitslosigkeit bejubelt, die kommt aber zu einem großen Teil durch eine geänderte Statistik zustande. So tauchen in der Statistik 300.000 „Ein-Euro-Jobber“, rund 225.000 über 58-jährige Arbeitslose und rund 60.000 ALG I-Bezieher in Trainingsmaßnahmen nicht mehr auf. Zudem ist ein Großteil der neuen Arbeitsplätze gekennzeichnet durch Leiharbeit, Niedriglöhne und prekäre Beschäftigung. Allein in Bochum sind 6.000 Menschen bei Leiharbeitsfirmen beschäftig, 8.000 haben mehre Beschäftigungsverhältnisse. Das Ziel, die Arbeitslosigkeit in kürzester Zeit halbieren zu wollen verkündete Schöder am 14. März 2003, er ist gescheitert!
Interessant auch die Frage, was aus den Hauptpersonen geworden ist, die die Agenda 2010 auf den Weg brachten. Ex-Bundeskanzler Schröder (SPD) und Ex-Arbeits-minister Clement (SDP) sind Lobbyisten von Großkonzernen geworden. Ex-VW-Vorstandsmitglied Peter Hartz ist versunken u. a. im Skandal um Bestechungen, Lustreisen und anderen Unappetitlichkeiten, Ex-Landesminister Harald Schartau steht im Verdacht Nokia-Subventionen zu Unrecht gezahlt zu haben und Noch-Bundesminister Wolfgang Tiefensee (SPD) hat sich daran begeben zusammen mit der CDU die Bundesbahn zu privatisieren.
Die Soziale Liste Bochum betont, dass eine andere Politik möglich ist und wird sich weiterhin für eine solidarische Politik und eine sozialere Stadt einsetzen, denn wenn die unten nicht mehr so wollen, werden die oben nicht mehr so können.


Pressemitteilung der Sozialen Liste vom 7. März 2008
Samstag 08.03.08, 08:00 Uhr
Erstes Thema für den Kommunalwahlkampf?

Sozialticket bleibt aktuell!

Die Soziale Liste ist empört über den Umgang der Rathauskoalition (SPD und Grüne) und der Stadtverwaltung mit dem Thema Sozialticket. Offensichtlich soll das Thema erneut vertagt werden. Auch zur Ratssitzung am 4. April steht das Thema nicht auf der Tagesordnung, obwohl ein Ratsbeschluss existiert, der die Verwaltung beauftragt, gemeinsam mit der Bogestra bis zur Ratssitzung im Februar 2008 die Voraussetzungen für die Einführung eines Sozialtickets auf der Leistungsbasis der jeweils preisgünstigsten Monatstickets der Preisstufe A zu prüfen und geeignete Varianten für Monatskarten mit den finanziellen Auswirkungen (Abgabepreis und städtischer Zuschuss) im Rat darzustellen.
„Mit dem Vorgehen von Verwaltung und SPD/Grünen wird der Ratsbeschluss ad absurdum geführt“, kommentiert der Ratssprecher der Sozialen Liste, Günter Gleising. „Außerdem“, so Gleising, „verpasst die Stadt Bochum mit ihrer Haltung die Chance sich als soziale Stadt zu profilieren, wie es kürzlich die Stadt Dortmund getan hat“. In Dortmund ist zum 1. Februar das Sozialticket eingeführt worden und die Stadt verbuchte dafür in den Medien ein hohes Lob. „So konkret muss Sozialpolitik sein“, schrieb eine große Ruhrgebietszeitung in einem Kommentar zur Einführung des Dortmunder Sozialtickets.
Die Forderung nach einem Sozialticket wird von der Sozialen Liste seit vier Jahren erhoben und ist mehrfach im Rat und in Ausschüssen diskutiert und beraten worden; ohne sichtbaren Erfolg. Doch ein Sozialticket ist möglich, das haben Städte wie Berlin, Köln, Dortmund und andere bewiesen. Damit sich diese Einsicht auch in der Bochumer Verwaltung verbreitet, werden jetzt öffentlichkeitswirksame Aktivitäten von verschiedensten politischen Kräften vorbereitet. Auch in den bevorstehenden Kommunalwahlkampf soll das Thema getragen werden, so Gleising.
Durch die Einführung des Sozialtickets soll der Nahverkehr für einkommens-schwache Menschen bezahlbar gemacht worden. Damit würde eine wichtige Weiche gerade für die Menschen gestellt werden, für die ohnehin schon zu viele Angebote unerreichbar geworden sind.


Die Soziale Liste im Rat hat eine Dokumentation über ihre Aktivitäten zum Sozialticket zusammengestellt, die in ihrer Geschäftsstelle Zi. 22 im alten Postgebäude, Willy Brandt Platz 1 – 3 erhältlich ist.

Dienstag 26.02.08, 15:00 Uhr

Soziale Liste: Öffentliche Gebäude zügig sanieren!

Einundzwanzig städtische Gebäude, meist Schulen und Turnhallen, müssen in Bochum und Wattenscheid noch wegen zu hoher PCB-Belastung saniert werden, das teilt die Verwaltung jetzt der Sozialen Liste im Rat mit. Die Gebäude sind in einer Prioritätenliste aufgelistet, in der die Rangfolge für die Sanierung festgelegt ist. Alle Bochumer Kindergärten, Schulen sowie die städtischen und städtisch genutzten Gebäude des „Erstellungszeitraumes 1960 – 1980“ sind in den letzten Jahren auf PCB-Belastungen untersucht worden, teilt die Verwaltung der Sozialen Liste auf ihre Anfrage mit. Unter Mitwirkung des Gesundheitsamtes, des Sachverständigen Professor Wilhelm von der Ruhr – Uni sowie VertreterInnen der zuständigen Fachämter und der Zentralen Dienste wurde aus den Gebäuden, bei denen eine relevante Raumluftbelastung (300 ng PCB / cbm Raumluft = Vorsorgewert gemäß PCB-Richtlinie NRW) festgestellt worden war, eine Prioritätenliste erstellt, die die anzustrebende Sanierungsfolge der Gebäude festlegt.
Bei 20 Gebäuden sei eine entsprechende Sanierung in den Jahren 2001 bis 2007 erfolgt. Hierfür, so die Verwaltung, sei bisher die Gesamtsumme von über 17 Mio Euro aufgebracht worden. „Auf eine noch höhere Summe dürfte sich die Sanierung der 21 Gebäude belaufen, deren Sanierung noch zu bewerkstelligen ist“, äußert sich Günter Gleising, Ratssprecher der Sozialen Liste. „Vor allem die großen Brocken wie die Technische Berufsschule oder das Hallenfreibad Hofstede werden teuer werden“. Trotzdem tritt die Soziale Liste Bochum für eine Auflösung des Sanierungsstaus an öffentlichen Gebäuden ein. Hier liegt aus ihrer Sicht ein großer Schwerpunkt für die diesjährigen Haushaltsberatungen.


Pressemitteilung der Sozialen Liste vom 19.2.2008
Dienstag 19.02.08, 13:00 Uhr
Anfragen der Sozialen Liste im Rat:

Folgen der Bankenkrise für Bochum

Mit einer Anfrage zu Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 20. Februar will die Soziale Liste Auskunft erhalten über die Auswirkungen der Bankenkrise auf die Stadt und den städt. Haushalt. In der Anfrage heißt es: „Auch die Banken WestLB, IKB und KfW haben infolge der amerikanischen Immobilienkrise und der damit verbundene Spekulationen erhebliche Verluste zu verzeichnen.“ Die Soziale Liste vermutet, dass die Fehlspekulationen auch den Bürgerinnen und Bürgern in NRW teuer zu stehen kommen. Im einzelnen fragt die Soziale Liste an:
• Welche Folgen hat die Landesbürgschaft für die Zweckgesellschaft, in der Risikopapiere in Höhe von 23 Milliarden Euro ausgelagert werden, für die kommunalen Finanzen (Schlüsselzuweisungen usw.)?
• Die Sanierung der WestLB wird von den rheinischen und westfälischen Sparkassenverbänden mit getragen. Welche Auswirkungen hat dies für die Sparkasse Bochum und ihre Kunden?
• Sind die Sparkassen finanziell auch an den Aktionen zur Stärkung der IKB und oder der KfW beteiligt?
Wenn ja, wie wirkt sich das auf die Sparkasse Bochum aus?
• Wird die Sparkasse Bochum künftig weniger Überschüsse für soziale und kulturelle Zwecke in Bochum dadurch zur Verfügung stellen können?
Gewerbesteuer von Opel?
Außerdem stellt die Soziale Liste zwei weitere Anfragen. Sie will wissen, ob Opel, nachdem die europäische Tochter wieder Gewinne einfährt, Gewerbesteuer zahlt, oder Zahlungen zu erwarten sind.
Ausstiegsprogramm für Jugendliche?
Weiterhin wird erfragt ob der Verwaltung das Wittener Programm zur Ausstiegshilfe von Jugendlichen aus der neonazistischen Szene bekannt ist und es ähnliche Bemühungen in Bochum gibt.


Freitag 08.02.08, 14:00 Uhr

Soziale Liste wirbt für die Menschenkette

Die Soziale Liste schreibt: „Mit Informationsständen und Flugblattaktionen in Wattenscheid und Bochumer Stadtteilen zeigt die Soziale Liste Bochum am Freitag und Samstag ihre Solidarität mit den von der Werksschließung bedrohten Beschäftigten. Auf Flugblättern verurteilt die Soziale Liste das Streben des Großkonzerns nach Höchstprofiten und unterstützt den Kampf um den Erhalt des Bochumer Nokia-Werkes. Die Soziale Liste informiert über den Familienprotesttag und Menschenkette und ruft die Bürgerinnen und Bürger zur Teilnahme auf.“


Pressemitteilung der Sozialen Liste vom 31. 1. 2008
Donnerstag 31.01.08, 18:00 Uhr

Ein Sozialticket für Bochum?

Den Antrag der Sozialen Liste Bochum zur Einführung eines Sozialtickets zum 1. März 2008 hat der Rat in seiner gestrigen Sitzung abgelehnt. Nuray Boyraz Ratsfrau der Sozialen Liste hatte hierzu ausgeführt:
„Die Forderung nach einem Sozialticket ist in diesem Haus nicht neu. Bereits in der Ratssitzung am 30. Juni 2005 stand ein erster Antrag der Sozialen Liste zum Sozialticket auf der Tagesordnung. In zahlreichen weiteren Anträgen und Anfragen, sowie in Beratungen des Sozialausschusses wurde über dieses Thema diskutiert und beraten; ohne sichtbaren Erfolg. Heute stellen wir erneut den Antrag zur Schaffung eines Sozialtickets für Bochum.
Dass ein Sozialticket möglich ist, hat nach Berlin und Köln nun auch Dortmund bewiesen. Der Beschluss des Dortmunder Stadtrates zum Sozialticket hat große Aufmerksamkeit ausgelöst. Vor allem, dass sich Dortmund damit als „soziale Stadt“ profiliert wurde hervorgehoben. Diese Profilierung als soziale Stadt könnte auch Bochum gut gebrauchen.` So konkret muss Sozialpolitik sein’, schrieb eine große Ruhrgebietszeitung in einem Kommentar. Wir können das nur unterstreichen.“
Dem mochten sich weder SPD noch Grüne anschließen. Stattdessen wurde beschlossen, dass die Verwaltung beauftragt wird bis zur Ratssitzung Ende Februar einen „Vorschlag für ein Verfahren zur Einführung eines Soziatickets zu unterbreiten“. Wie ernsthaft dieser Beschluss tatsächlich ist wird sich zeigen. Allerdings wurde in einigen Diskussionsbeiträgen immer wieder „Sachzwänge“ dargestellt und finanzielle Belastungen betont.
Zur Finanzierung hatte Nurauy Boyraz zuvor augeführt: „…durch das Sozialticket muss nicht ein Bus und eine Straßenbahn mehr verkehren. Auch kann der verwaltungstechnische Aufwand von dem vorhandenen Personal bewältigt werden.
Der einzige finanzielle Verlust der Bogestra ist aus dem Kreis der Hilfebezieher zu erwarten, die bisher das Ticket 1000 für 45,77 Euro gekauft haben. Aber genau diese Entlastung bei den Armen ist erwünscht. Außerdem können diese finanziellen Einbußen möglicherweise durch zusätzliche neue Kunden durch das Sozialticket kompensiert werden.