Freitag 28.03.08, 22:00 Uhr
Soziale Liste fordert Grundsatzdiskussion und kritisiert:

„Konzeptionslosigkeit bei Veranstaltungsplätzen“


Die Soziale Liste schreibt: »„Das ist doch ein echter Schildbürgerstreich“, ärgert sich Günter Gleising, Ratssprecher der Sozialen Liste über die neue Diskussion um den Standort für die Bochumer Kirmes. „Es mag ja berechtigt sein für die Kirmes einen Alternativ-Standort zum Platz an der Castroper Straße zu suchen“, so Gleising, „aber es wäre doch sinnvoll gewesen, dies vor der Fertigstellung des Boulevard im letzten Jahr und auch vor der Neugestaltung des Springerplatzes zu tun“. Dass dies unterblieben ist, bezeichnet die Soziale Liste als schweren Fehler. Zwar gibt es in der Bochumer Innenstadt zahlreiche Plätze mit verschiedenen Funktionen, ein größerer Veranstaltungsplatz z. B. für solche Ereignisse wie Kirmes oder Zirkus fehlt jedoch. Die Möglichkeiten des Boulevards für Großveranstaltungen sind durch statische Probleme (U-Bahn, Tiefgarage), die Verkehrsführung der Linienbusse, der „Platzmöblierung“ (Lampen, Lüftungsbauwerke, Bäume) und das Mikroklima (Windfelder) begrenzt. Der Springerplatz müsste für eine Kirmes erneut umgestaltet werden und erscheint auch zu klein.Die Soziale Liste, die schon zur Ratssitzung am 31. August 2006 einen Antrag „Gesamtplanung für die Plätze und den Boulevard“ eingebracht hatte und eine Grundsatzdiskussion herbeiführen wollte, ist damals gescheitert. Doch diese Diskussion ist mehr als überfällig. „Es sollten die verschiedenen Interessen offen gelegt werden und Disproportionen vermieden werden“, fordert Günter Gleising. Vor allem müssen die Anwohner und Bürgerinnen und Bürger der Stadt in diese Diskussion einbezogen werden. „Auch ein ‚Runder Tisch’ aller Interessenten und Betroffenen könnte sicherlich weiterhelfen“, so Gleising.«