Im Haldi 47 nehmen die Aktivitäten Fahrt auf. Morgen, am 31.10., wird Halloween gefeiert. Ab 15:30 geht es los mit HALLOWEEN FOR KIDS – mit Aktionen zum Überraschen. Hierfür freuen sich die Aktivist*innen noch über kleine Schleckereien, die sie an die Kinder weitergeben können.
Gestern gab es das Gespräch mit Vertreter*innen der Diakonie Ruhr. Nach Aussage einer der Teilnehmer*innen verlief es – wie man so schön sagt – auf Augenhöhe und in einer entspannten Atmosphäre. Ergebnis: Die Diakonie erstattet keine Anzeige wegen der Besetzung und es scheint so, als wenn das Haus bis zum geplanten Abriss (evtl. im Frühjahr 2023) genutzt werden kann. Das ist ein toller Erfolg der Menschen, die sich für die Zwischennutzung des Hauses einsetzen.
Das Fest am Freitag war gut besucht. Viele Sympathisant*innen der Aktivist*innen waren dem Aufruf gefolgt, aber auch viele Nachbarn und Nachbarinnen aus dem Viertel. Sie informierten sich über die Pläne der Hausbesetzer*innen und kamen mit diesen in intensive Gespräche.
Am heutigen Freitag, den 21.10.22, ab 15:30 sind Helfer:innen, Anwohner:innen und Unterstützer:innen eingeladen, die Haldi47 zu besuchen um bei Kuchen und Glühwein das Projekt und das Haus kennen zu lernen. Leider ist das Wetter nicht so toll.
Inzwischen haben die Aktivist*innen an der Haldenstraße 47 erklärt, dass es ihnen nicht darum geht, den Neubau eines Wohnheimes für behinderte Menschen zu verhindern. Sie streben mit der Diakonie eine Zwischennutzung für das Haus an, bis die Arbeiten für den Neubau beginnen. Dies ist gerade in der jetzt anstehenden kalten Jahreszeit eine gute Möglichkeit um Mitbürger*innen die Möglichkeit anzubieten sich zu treffen, gemeinsam zu essen, bei verschiedenen Aktivitäten zusammen zu sein und ein Dach über dem Kopf zu haben.
Die Initiative “Stadt für Alle” unterstützt in einer Stellungnahme die Besetzung: »Wohnraum darf keine Ware sein, sondern muss zur grundlegenden Infrastruktur für eine funktionierenden Gesellschaft gehören. Für viele Menschen auch hier in Bochum wird die Versorgung mit Wohnraum immer prekärer. Besonders Menschen, die wenig Geld haben, wie Alleinerziehende, Geflüchtete, Rentner*innen oder Menschen, die Transferleistungen beziehen, kämpfen mit diesem Missstand auch hier bei uns in Bochum schon lange.
Heute veröffentlichen die Besetzenden des Hauses in Bochum Hamme ihre Stellungnahme zu den Vorgängen: »Wir haben am 15.10.2022 das leerstehende ehemalige Awo Wohnheim an der Haldenstraße 47 in Bochum Hamme besetzt. Statt dem derzeitigen Leerstand soll dort ein offener Raum entstehen, der vielfältig genutzt werden soll. Trotz einem großem Polizeieinsatz am Samstag hält die Besetzung bis heute (Stand: Montag morgen) stand.
Am heutigen Nachmittag wurde bekannt, dass es in Bochum in der Haldenstraße 47 zu einer Hausbesetzung gekommen ist. Beim Eintreffen des Redaktionsmitgliedes vor dem Haus befand sich bereits sehr viel Polizei und Feuerwehr vor Ort. Einige Straßen im Umfeld waren bereits gesperrt. Auf der dem Haus gegenüberliegenden Straßenseite gab es bereits eine angemeldete Eilkundgebung. Einige der Cops befanden sich bereits mit einem Polizeihund im Haus. Dieses Haus wurde wohl früher einmal von der AWO genutzt und diente dann als eine Flüchtlingsunterkunft. Seit einem Jahr steht es wohl leer.
Ein seit langer Zeit leerstehendes Gebäude in der Haldenstraße 47 ist am Samstag besetzt worden. Die Polizei hat inzwischen die Haustür aufgebrochen und die Besetzer:innen haben sich auf den Dachboden zurück gezogen. Eine Hundertschaft der Polizei ist inzwischen angerückt und sperrt den Zugang zum Haus. Unter #haldi47 gibt es bei Twitter aktuelle Infos.