Für das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung kommentiert Andrea Wirtz das gestern stattgefundene „Stadtlabor“ zur Bürgerbeteiligungsplattform „bochum-mitgestalten.de“: »Die leckeren Häppchen beim Stadtlabor konnten nicht darüber hinwegtäuschen: Bei der Bürgerbeteiligungsplattform „bochum-mitgestalten.de“, die die Smart City Innovation Unit (SCIU) am 19.4. in der KoFabrik vorgestellt hat, ist noch jede Menge Luft nach oben. Von einer ‚Beteiligung an städtischen Entscheidungsprozessen auf digitalem Weg‘ kann weiter keine Rede sein: Beim Thema ‚Haus des Wissens‘ geht es nicht um Ideen für Nutzungskonzepte und gemeinsames Überlegen, wie dieses Haus ein tolles Haus für Alle werden kann, vielmehr können die Bochumer*innen Vorschläge für VHS-Veranstaltungen machen.
Im Bahnhof Langendreer (Studio 108) gibt es am 28. April 23 um 19:00 einen interessanten Vortrags- und Diskussionsabend:
»Seit einigen Jahren, findet in öffentlichen Debatten eine Diskursverschiebung statt. Besonders populistische und rechts extreme Positionen finden wieder Raum und verschieben die Grenzen des Sagbaren.
Der Nachbarschaftsladen botopia im Griesenbruch und das neue Netzwerk Bochum Initiativ laden am Samstag, 29. April zum Initiativenflohmarkt in die Quartiershalle der Kofabrik (Stühmeyerstraße 33) ein.
Dieser Stadtrundgang am 23.4.2023 (VHS in Kooperation mit der VVN-BdA Bochum) findet 90 Jahre nach der ersten großen Terroraktion der Faschisten gegen jüdische Menschen statt.
>>Um einen Einblick in die Arbeit des Kinder- und Jugendrings Bochum zu ermöglichen, hat der Vorstand das Jahrbuch 2022 herausgegeben. Wichtige Veranstaltungen, Aktionen und Projekte werden mit kurzen Texten, Presseberichten und Fotos vorgestellt. Der russische Überfall auf die Ukraine ist von den Jugendverbänden, den Jugendinitiativen und vom Kinder- und Jugendring einhellig verurteilt worden und die Auswirkungen des Ukrainekriegs haben die Arbeit 2022 stark beeinflusst. Viele Jugendverbände und Jugendinitiativen haben Angebote für junge Geflüchtete aus der Ukraine organisiert, um eine Eingewöhnung in Bochum zu erleichtern.
Das Fritz-Bauer-Forum präsentiert eine Buchvorstellung am 28.04.23 um 18h Q1-Eins im Quartier, Halbachstr. 1, 44793 Bochum und lädt dazu recht herzlich ein : >>Amineh Kakabaveh – Eine Peschmerga im Parlament — Buchvorstellung und Gespräch mit Amineh Kakabaveh. Amineh Kakabaveh, eine ehemalige iranisch-kurdische Peschmerga und bis vor Kurzem Mitglied des Schwedischen Reichstags (ohne Partei, früher in der Linkspartei in Schweden) setzt sich vor allem für die Rechte und den Schutz von Frauen und Kindern ein, die von sogenannten Ehrverbrechen bedroht sind. Mit dreizehn Jahren floh sie vor Zwangsheirat und Hinrichtung und schloss sich der Komala-Peschmerga an, bei der sie fünf Jahre blieb.
Das Referat für politische Bildung des Asta der RUB schreibt: »Am 16. März 1988 griffen irakische Bomber unter der Führung Saddam Husseins die kurdische Kleinstadt Halabja an und töteten über 3000 Zivilisten. Mit Senfgas, Tarin, Sarin, Taubin und Kampfstoff versuchte die irakische Baath-Bewegung die kurdische Zivilbevölkerung vollständig auszulöschen.
Verkehrsinseln, die einem das Herz aufgehen lassen (Bildquelle: BoKlima)
Das Bochumer Klimaschutzbündnis nimmt die heutige Eröffnung der Ausstellung „Vielfalt im Garten – Lebensraum für Insekten und Co.“ zum Anlass für den 15. Klimanotstandsbrief, gerichtet an Stadtbaurat Bradtke. Der Brief beginnt mit der Antwort auf die Frage ob es in „Bochum blüht und summt“: »wir meinen, dass das bislang leider nicht der Fall ist. Es blüht und summt in unserer Stadt nicht so, wie es dringend nötig, aber auch noch nicht so, wie es kurzfristig möglich wäre.
In einer Pressemitteilung der Stadt wird auf eine Veranstaltung morgen in der Quartiershalle der KoFabrik hingewiesen, die mit dem Titel angekündigt wird „Stadtlabor zu Besuch” – Bürgerbeteiligungsplattform “bochum-mitgestalten.de” erleben. Über den Inhalt heißt es: „Bald können sich die Bochumerinnen und Bochumer über die Website www.bochum-mitgestalten.de auch auf digitalem Weg an städtischen Entscheidungsprozessen beteiligen“, denn dort soll eine „digitale Bürgerbeteiligungssoftware vorgestellt werden. Nun hat sich die Stadt Bochum bisher nicht gerade als Vorreiterin der Bürgerbeteiligung hervorgetan (u.a. RadEntscheid, Freibad-Petitionen) und deshalb haben wir das Netzwerk für bürgernahe Stadteinwicklung um eine Einordnung gebeten: »Die Bochumerinnen und Bochumer auf digitalem Weg an städtischen Entscheidungsprozessen beteiligen – endlich soll Wirklichkeit werden, was das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung seit mittlerweile vier Jahren fordert.
Am kommenden Dienstag, den 25.4. organisiert die VVN-BdA eine Veranstaltung zur aktuellen Entwicklung des Faschismus in Europa: »Seit Jahren hat in Deutschland und Europa der Einfluss extrem rechter politischer Parteien erschreckend zugenommen. Sie sind nicht nur in Ungarn, Polen oder Italien an der Macht, in anderen europäischen Ländern wie z.B. in Schweden, Dänemark und Finnland ist der politische Einfluss der extremen Rechten so groß, dass die dortigen Regierungen vielfach Zugeständnisse an die Rechte machen.
Am Samstag veranstaltet das Bochumer Klimaschutzbündnis (BoKlima) wieder einen workshop zum Thema Balkonkraftwerke und lädt alle Interessierten in die KoFabrik: »In Theorie und Praxis wird aufgezeigt, wie der Wunsch nach einer eigenen kleinen Photovoltaikanlage Wirklichkeit werden kann.
Die Bochumer Gruppe von Genug ist Genug veranstaltete am vergangenen Freitag einen Abend in der Oval Office Bar (Schauspielhaus Bochum). Die Veranstaltung erfuhr eine rege Beteiligung und die Gruppe schreibt dazu: »Vielen Dank an alle, die am Freitag bei unserem fantastischen Barabend dabei waren! Wir haben die Atmosphäre sehr genossen!
Die vier Kurzvorträge haben sich wunderbar ergänzt. Die Vortragenden konnten Verbindungslinien zwischen Armut, Obdachlosigkeit und prekärer Beschäftigung aufzeigen.
Im Rahmen des Kommunalen Kinos und in Kooperation mit der VHS-Bochum zeigt das endstation.kino am 21.04. um 20.00 Uhr Die Mumie und schreibt dazu: »Der Überraschungshit des Kinosommers 1999 hat sich mit den Jahren zum Kultfilm gemausert, der für viele immer noch das perfekte Popcornkino darstellt. Die Mumie ist nur eines von zahlreichen Remakes des gleichnamigen Originals von 1932, der die Zuschauer noch als Horrorfilm in Angst und Schrecken versetzte.
Am Sonntag, den 23.April lädt attac Bochum um 16 Uhr in der KoFabrik , Stühmeyerstr. 33 zum 3. politischen Kaffeeklatsch ein. Thema: „Polizeigesetz und Versammlungsgesetz – was ist los in NRW?“ Der Sprecher der DFG-VK NRW Felix Oekentorp wird einen Überblick über die Gesetzesinhalte und die erkennbaren Auswirkungen geben. Er arbeitet in den Landesbündnissen mit, die diese Freiheitseinschränkungen verhindern wollen.
Die Omas gegen Rechts Bochum & West gedachten am Freitag mit einer Kranzniederlegung der ukrainischen Zwangsarbeiter, die vier Tage nach der Befreiung Bochums vom Faschismus am 14.04.1945 an der ehemaligen Flussbadeanstalt an der Ruhrmühle in Bochum-Dahlhausen von Hitlerjungen ermordet wurden. Die Tat blieb ungesühnt. Die Omas gegen Rechts berichten: »Wir vergessen nicht und mahnen damit für ein friedliches Miteinander und die Beendigung des sinnlosen Mordens nicht nur in dem schrecklichen Krieg in der Ukraine. Anette Wichmann sagte dazu in ihrer bewegenden Ansprache: „Hier, an diesem Ort, erschossen heute vor exakt 78 Jahren, vier Tage nach der Befreiung der Stadt Bochum durch die Alliierten, ein paar Hitlerjungen drei ukrainische Zwangsarbeiter. Warum?