Wenn 250 Teilnehmende mit dem aktuell erforderlichen Abstand auf dem Dr. Ruer Platz stehen, dann ist er voll besetzt. Das was heute bei der Solidaritätskundgebung mit den Protestierenden gegen das Abtreibungsverbot in Polen der Fall. Die Redner*innen machten deutlich, was die Kriminalisierung von Abtreibungen in Polen bedeuten. Allein im letzten Jahr mussten 200.000 Polinnen ins Ausland gehen, um eine Abtreibung vornehmen zu lassen. In den Redebeiträgen wurde daran erinnert, dass auch in Deutschland Abtreibungen immer noch kriminalisiert werden. Eine angehende Ärztin berichtete, dass keine Uniklinik in Bochum Abtreibungen durchführt und im Medizinstudium in Bochum Abtreibungen, kein Gegenstand der Ausbildung sind.
Bemerkenswert bei den Reden war, dass die Rolle der katholischen Kirche in dieser Auseinandersetzung mit keiner Silbe erwähnt wurde. Für junge aufgeklärte Frauen hat die Kirche offenbar keine Bedeutung mehr. Die Redaktion hat die Redner*innen gebeten, ihre Manuskripte veröffentlichen zu dürfen. Der Beitrag der Jusos, in dem die Situation in Polen am ausführlichsten dargestellt wurde, liegt bereits vor. Die Rede im Wortlaut.
Die Rede von Maja B. vom SDS.
Der Redebeitrag der Linksjugend Solid.
Der Redebeitrag der Sozialen Medizin Ruhr.
Der Redebeitrag des Antisexistischen Aktionsbündnis (ASAB).
Redebeitrag der Initiative Frauen*kampftag Bochum