Die Interessengemeinschaft Grummer Teiche schreibt: »Die Behörden haben offensichtlich völlig unterschätzt, welche Emotionen und persönliche Beziehungen die Anwohner mit den Grummer Teichen verbinden. Die Interessengemeinschaft „IG Grummer Teiche“ fordert ein Moratorium von den Behörden. Einige schlecht geplante Maßnahmen sollen zurück gestellt werden, bis die Pläne mit den Bürgern abgestimmt sind und Alternativen erarbeitet wurden. 150 Besucher der Bürgerversammlung der „IG Grummer Teiche“ am 27. Juni 2019 machten teils lautstark ihren Ärger darüber Luft, dass sie nicht ausreichend über die Planungen informiert wurden. Zwei Drittel von ihnen konnten die bislang einzige Infoveranstaltung der Stadt Bochum Ende März 2019 nicht besuchen. Ursache war für viele, dass die Stadt dazu nur sieben Tage vorher eingeladen hatte. mehr…
Im Zusammenschluss der freien Bochumer Bühnen Prinz Regent Theater, Zeitmaultheater und dem Rottstr 5 Theater wird ein neuer Dramatikwettbewerb ins Leben gerufen: „Ziel des Wettbewerbs ist es, neue dramatische Texte zu finden, die insbesondere für kleinere Theater geeignet sind. Ausgezeichnet werden drei Stücktexte. Der erste Preis umfasst eine Inszenierung des Stücktextes im Prinz Regent Theater, sowie ein Preisgeld von 1.000€, das der Freundeskreis des Prinz Regent Theater zur Verfügung stellt. Der zweite und dritte Preis sind die Inszenierung des jeweiligen Textes im Prinz Regent Theater, bzw. im Zeitmaultheater. mehr…
Am heutigen Samstag, den 29. Juni feierte die AWO Ruhr-Mitte das 100 jährige Bestehen der AWO auf dem Dr.-Ruer-Platz. In der Mitte des Platzes erinnert ein Denkmal an den früheren Bochumer Oberbürgermeister Dr. Ruer, der von den Faschisten 1933 in den Tod getrieben wurde. Näheres. Das Ordnungsamt weist normaler Weise bei der Genehmigung von Veranstaltungen auf dem Platz darauf hin, dass das Denkmal in entsprechend ehrendem Gedenken freizuhalten ist. Ob der Hinweis nicht beachtet wurde oder das Ordnungsamt es als überflüssig ansah, eine sozialdemokratisch geführte Organisation (der Landtagsabgeordnete Serdar Yüksel ist Vorsitzender, Ratsmitglied Ernst Steinbach ist Geschäftsführer) hierauf aufmerksam zu machen, ist unklar. Jedenfalls standen zu Beginn des Festes Bierzeltgarnituren auf dem Denkmal (Foto). mehr…
Dringenden Handlungsbedarf sieht die Bochumer Linksfraktion bei der Verkehrssicherheit für den Radverkehr und schreibt: »Am 2. Juli berät der Mobilitätsausschuss über den Antrag der Linken, die Radwege der Herner Straße beidseitig zu verbreitern und Sicherheitsstreifen von 75 cm zu den Parkstreifen und mindestens 50 cm zur Fahrbahn zu markieren. In den folgenden drei Jahren sollen alle weiteren Straßen mit gefährlich schmalen Radwegen ebenfalls umgestaltet werden. Zuletzt ist es am Dienstag, den 11. Juni auf der Herner Straße zu einem schweren Unfall gekommen. Weil die empfohlenen Sicherheitsabstände fehlen, fuhr ein Radfahrer gegen die plötzlich geöffnete Tür eines parkenden Autos, stürzte auf die Fahrbahn und geriet unter die Front eines LKW. mehr…
Am Samstag, den 6. Juli ab 11 Uhr im Appolonia-Pfaus-Park lädt das Netzwerk »Stadt für Alle« alle interessierten Bochumer*innen ein, konkrete Alternativen zu den Verkaufs- und Abrissplänen für die Gebäude und Flächen zwischen Rathaus und Appolonia-Pfaus-Park zu entwickeln: Der Rat der Stadt Bochum hat entschieden, das Bildungs- und Verwaltungszentrum (VHS und Stadtbücherei) abreißen zu lassen und die städtischen Grundstücke zwischen Rathaus und Appolonia-Pfaus-Park an einen privaten Investor zu verkaufen. Ob die Gebäude der Musikschule und des Gesundheitsamtes ebenfalls abgerissen werden, bleibt den Planungen des zukünftigen Besitzers überlassen. mehr…
Der Kinder- und Jugendring, das Bochumer Bündnis gegen Rechts, das Stadtarchiv Bochum und das Kommunale Integrationszentrum laden am Montag, den 8. Juli um 18.00 Uhr herzlich zu einer Informationsveranstaltung zum Gedenkort „Saure Wiese“ in die Geschäftsstelle des Jugendrings, Engelsburger Straße 168 ein: «Von 1942 bis 1945 befand sich auf der heutigen Grünfläche „Saure Wiese“ ein Zwangsarbeiterlager des Rüstungskonzerns Bochumer Verein. Im Lager waren unter erbärmlichen Bedingungen bis zu 1.000 Zwangsarbeiter aus der Ukraine, aus Russland und aus anderen Ländern untergebracht. An das Zwangsarbeiterlager erinnert seit 2012 die Installation „Laute Stille“ des Bochumer Künstlers Marcus Kiel. mehr…
Am Sonntag, den 7. 7. um 14.00 Uhr lädt die Volkshochschule zu einem Stadtrundgang ein zum Thema „Zwangsarbeit und Kriegswirtschaft während des Faschismus in Bochum“: »Spätestens mit Beginn des 2. Weltkrieges mussten und wollten die Betriebe in Bochum ihre Produktion auf kriegswichtige Güter umstellen. Im Verlauf des Krieges wurden immer mehr Zwangsarbeiter*innen auch nach Bochum gebracht und in über 150 oft KZ-ähnlichen Lagern eingesperrt. Wer waren diese Menschen? Wie lebten und starben sie? Wo waren die Lager? mehr…
Unter dem Motto „Gemeinsam, nachhaltig, vernetzt“ lädt das MehrWert-Projekt der Verbraucherzentrale NRW zusammen mit Botopia für Samstag, 6. Juli, von 10.30 bis 15 Uhr zur „Regionalen MitWirkstatt“ bei Botopia, Griesenbruchstraße 9 ein: »Im Mittelpunkt stehen die Chancen und Möglichkeiten der strategischen Vernetzung im Nachhaltigkeitsbereich. Ehrenamtliche Gruppen und Initiativen, die für Klimaschutz und Nachhaltigkeit etwas bewegen wollen, stehen häufig vor ähnlichen Herausforderungen. Kooperationen ermöglichen es, Wissen und andere Ressourcen zu teilen und sichtbarer zu werden. Doch wie können sich nachhaltig Engagierte wirkungsvoll vernetzen? Maike Majewski, unter anderem Gründerin von Transition Town Berlin-Pankow, berichtet in einer offenen Runde am Vormittag über ihre Erfahrungen mehr…
Fridays For Future schreibt: »Diesen Freitag, 28.06.2019, startet um 17 Uhr am Hauptbahnhof unsere kurze Demo. Wir beschallen die Stadt auf unserem Weg bis zum Westpark, wo wir uns nach der Versammlung gemeinsam über Klimakipppunkte austauschen können (und wie es uns dabei geht). Von denen haben wir möglicherweise zwei überschritten – deutlich früher als erwartet. Das sind keine schönen Aussichten. Um wieder für positive Stimmung zu sorgen, können gerne alle Instrumente und natürlich ihre Stimme mitbringen! Abends werden wir dann im Raum Eins am Kurt-Schumacher-Platz nicht nur das erfolgreiche vergangene Wochenende der Klimagerechtigkeit feiern, denn wie schon Emma Goldman sagte: „Wenn ich nicht tanzen kann, ist es nicht meine Revolution!“«
Am Freitag, dem 5. 7. von 17 – 20.00 Uhr laden der Bahnhof Langendreer und die Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW zum „Salon: Orte der Solidarität #6“ Das Thema dieses Mal „Kann man antirassistische Solidarität lernen?“ »Bildungsarbeit gilt als ein Schlüssel, wenn es um Handlungsmöglichkeiten gegen rechte Einstellungen und Rassismus geht. Aber wie wird aus dem Lernen aktives Handeln? Und kann man eine solidarische Haltung eigentlich erlernen? Gemeinsam mit den eingeladenen Referent*innen diskutieren wir, welche Wirkung und Reichweite machtkritische und emanzipatorische Ansätze politischer Bildung haben können und wo die Grenzen liegen. Inputgeber: Kai Venohr (DGB Bildungswerk Hattingen). Wie immer in Salon-Atmosphäre mit Snacks & Getränken.«
Die Bochumer Grünen wollen die Verkehrswende entschieden vorantreiben und schreiben: »Um die Mobilität aller Menschen zu verbessern und gleichzeitig die Umwelt zu schonen, muss der Autoverkehr zur Randerscheinung werden. „In Bochum bewegt sich schon einiges, aber es ist noch deutlich Luft nach oben. Damit der Umweltverbund gestärkt wird, müssen Alternativen zum Autoverkehr bevorteilt werden. Wir fordern daher für sämtliche zweispurigen Straßen in Bochum die Einführung einer Umweltspur“, sagt Sonja Lohf, Mitglied des Kreisvorstandes der Bochumer Grünen. mehr…
Am Montag, den 1. Juli um 19 Uhr lädt der Rosa-Luxemburg-Club Bochum in Kooperation mit dem Proyecto Tamara Bunke im Bahnhof Langendreer zu einer Veranstaltung zum Thema „Kuba 60 Jahre nach der Revolution – Errungenschaften und Herausforderungen“ ein: »Nach einer Phase der Annäherung zwischen den USA und Kuba während der Präsidentschaft Obamas setzt die USA unter Trump wieder auf die Rhetorik und politischen Mittel des Kalten Krieges. Mit dem alten Anspruch der Kontrolle über den Kontinent hat er offen angekündigt, nach Venezuela auch Kuba und Nicaragua zu „befreien“. Was die Offensive der USA im Verbund mit den rechten Regierungen in Lateinamerika gegen die verbliebenen Linksregierungen für Kuba und linke Perspektiven in der Region bedeutet, darüber wird zu sprechen sein. mehr…
„Als nur kleinen Schritt in die richtige Richtung“ bewertet die Bochumer Linksfraktion die Bereitschaft der Stadt Bochum, jetzt doch eine eigene kommunale Beschäftigungsgesellschaft zu gründen. In einer Erklärung heißt es: »Um Menschen in dauerhafte, unbefristete und gute Arbeit mit fairen Löhnen zu bringen, fordert Die Linke deutliche Nachbesserungen am Konzept. „SPD und Grüne haben wertvolle Zeit verstreichen lassen“, sagt Benny Krutschinna, Bochumer Ratsmitglied der Linken. „Erst ist ein Prüfauftrag ein Jahr lang liegen geblieben, dann hat die Koalition hat im vergangenen November gegen unsere Stimmen beschlossen, keine eigene Gesellschaft zu gründen. Es ist gut, diesen Fehler nun zu korrigieren. Aber was die Stadt jetzt plant, reicht trotzdem nicht aus.“ mehr…
Die Humanitäre Cubahilfe lädt am 2.7. um 19.30 Uhr in der Evangelischen Stadtakademie, Westring 26c zu einer Veranstaltung mit Volker Hermsdorf ein, der über sein letztes Buch „Fidel Castro“ sprechen wird: »Fidel Castro hat sein Land und die Welt verändert. Er verzichtete auf eine Karriere als Jurist, entschied sich für den Guerillakrieg und stürzte mit seiner Rebellenarmee 1958/1959 den korrupten Diktator Fulgencio Batista. Als die CIA 1961 eine Invasion organisierte, erklärte er die Kubanische Revolution zu einer sozialistischen. Auf der Weltbühne wurde er zur Stimme der nicht paktgebundenen Länder, unterstützte auch militärisch den Kampf gegen das Apartheid-Regime in Südafrika und entsandte Pädagogen und Mediziner in die entlegensten Teile der Welt. Unverändert aktuell bleibt seine Vision einer gerechteren Gesellschaft für Millionen Menschen im globalen Süden. mehr…
Am Mittwoch, den 3. Juli findet um 19 Uhr im botopia, Griesenbruchstr.9 das nächste Treffen des Radwende-Bündnisses statt. in der Einladung heißt es: Unsere erste gemeinsame öffentliche Aktion – die Raddemo am 15.Juni – hat viel positives Feedback erhalten. Gleichzeitig diskutieren die Ratsfraktionen nach der Verabschiedung des Leitbildes Mobilität und des Klimanotstands, was daraus praktisch für eine Verkehrswende folgen sollte. Bundesweit gibt es parallel unzählige Initiativen, die sich für lokal für besseren Radverkehr einsetzen. Radwende Bochum kommt also zum genau richtigen Zeitpunkt. mehr…
Am Dienstag, den 02.07., um 19 Uhr ist im endstation.kino in der Reihe Reality Bites der Produzent Martin Roelly zu Gast im anschließenden Filmgespräch mit Studierenden der Ruhr Uni Bochum und der FH Dortmund.Der Film A Woman Captured (Eine gefangene Frau) handelt von Marisch, einer 52-jährigen Ungarin, die ein Jahrzehnt lang einer Familie diente – bei 20-Stunden-Arbeitstagen und ohne Arbeitslohn. Ihre Unterdrücker konfiszierten ihre Ausweispapiere; und sie darf das Haus nur mit ausdrücklicher Erlaubnis verlassen. Marisch fristet ihr Dasein in ständiger Angst, träumt jedoch davon, ihr Leben zurückzuerlangen. Die Präsenz der Kamera hilft ihr zu begreifen, dass sie nicht völlig auf sich allein gestellt ist. Sie beginnt Vertrauen zu fassen; nach zwei Jahren Dreh sammelt sie ihren ganzen Mut zusammen und enthüllt ihren Plan: „Ich werde fliehen.“ Der Film folgt Marischs heroischem Weg zurück in die Freiheit.
Was kann ein materialistischer Feminismus leisten? Das Frauen*LesbenReferat und die Linke Liste an der Ruhr-Uni laden am Dienstag, den 2. 7. um 18 Uhr im Hörsaal GB 20 an der Ruhr-Uni zu einem Vortrag und Diskussion mit Koschka Linkerhand ein: »In einer Gesellschaft, in der sowohl Geschlecht als auch Arbeit immer flexibilisierter erscheinen und die Ungleichzeitigkeiten im Frauenbild augenfällig sind, hat der queere Feminismus der Vielfalt Konjunktur. Aber es bleibt ein Unbehagen: Können wir davon ausgehen, dass ein Feminismus, der fast ausschließlich mit Differenzen hantiert und sich an geschlechtlichen und sexuellen Identitäten abarbeitet, realpolitisch handlungsfähig ist? Fehlt hier nicht die Vermittlung der Vielfalt mit feministisch-materialistischer Gesellschaftstheorie, die historisch gewachsene und strukturelle Benachteiligungen erfassen kann? mehr…
Als Mitgliedszentrum der Bundesarbeitsgemeinschaft psychosozialer Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer BAfF unterstützt die Medizinische Flüchtlingshilfe Bochum (MFH) anlässlich des Internationalen Tags zur Unterstützung von Folterüberlebenden am 26. Juni die Forderung der BAfF an die Bundesregierung, mehr für die Rechte von Folterüberlebenden zu tun und schreibt: » Folterüberlebende sind besonders Schutzbedürftige, die neben einem sicheren Aufenthalt auch die Möglichkeit einer Rehabilitation und Dokumentation der Folterfolgen suchen. Das Istanbul Protokoll als Dokumentationsstandard ermöglicht die Generierung gerichtsfester Beweise über physische und psychologische Folgen der Folter. mehr…
Für Studierende ist es eine Selbstverständlichkeit, jetzt kommt es auch für Azubis: ein vergünstigtes Ticket für Bus und Bahn. Doch für viele der 7.300 Auszubildenden in Bochum dürfte die Monatskarte, die ab August zu haben ist, zu teuer sein. Davon geht die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) aus. „Das Ticket kostet 62 Euro für einen Verkehrsverbund und 82 Euro für ganz NRW. Mancher Berufsstarter muss da schon genau rechnen, ob er sich das leisten kann“, sagt der Gewerkschaftssekretär der NGG Ruhrgebiet, Adnan Kandemir. mehr…
Attac schreibt: »Wie kommen wir von einem Leben auf Kosten anderer zum guten Leben für alle? Wem diese Frage auf den Nägeln brennt, findet bei der Sommerakademie von Attac Deutschland viele Gelegenheiten zu lernen und zu diskutieren. In diesem Jahr schlägt die zentrale Bildungsveranstaltung des globalisierungskritischen Netzwerkes mitten im Ruhrgebiet ihre Zelte auf: vom 31. Juli bis 4. August in der Erich-Kästner-Gesamtschule in Bochum. mehr…