Im Jahr 2017 haben die Stadtwerke bei insgesamt 3.880 Bochumer Anschlüssen den Strom abgedreht, weil die Betroffenen ihre Rechnungen nicht bezahlen konnten – mehr als jemals zuvor. Das ist das Ergebnis einer Anfrage der Linksfraktion im Rat. Die Linke sieht darin „ein Zeichen der zunehmenden Armut und sozialen Spaltung“ und schreibt: »Auf der kommenden Ratssitzung am 7. Juni wird die Fraktion deshalb die Einführung eines Sozialtarifs für Strom und Gas sowie den Verzicht auf Strom- und Gassperren bei den Stadtwerken beantragen. Mit kontinuierlichen Anfragen hat Die Linke die Zahl der Stromsperren der vergangenen zehn Jahre dokumentiert. Zusammen betrachtet wird die dramatische Entwicklung besonders deutlich: Von 2007 bis 2012 hatte sich die Zahl der Betroffenen bereits um 81 Prozent erhöht, inzwischen beträgt die Erhöhung 181 Prozent innerhalb von zehn Jahren. mehr…
Am Samstag, den 19. 5. laden die Tierbefreier Bochum ab 15 Uhr im Sozialen Zentrum zu einer „Direkten Aktionen gegen das Artensterben“ ein: »Das Artensterben ist so aktuell wie nie, ein 76-%-er Rückgang der Fluginsekten im europäischen Raum ist verzeichnet worden, um 2050 können wir nicht mehr auf unsere Nahrungsmittelsicherheit zählen, Insekten werden prognostiziert größtenteils weg sein. Damit ist unserer Lebensraum, aber auch das ganze Ökosystem und somit auch alle Tiere und Pflanzen bedroht. Lasst uns was machen, bevor’s zu spät ist! DasRahmenprogramm siehr wie folgt aus: mehr…
Das Bündnis gegen Rechts und der Kinder- und Jugendring haben eine Broschüre veröffentlicht, in der viele praktische Anregungen für antirassistische Engagement aufgeführt werden. In sechs Kapiteln wird ein Überblick gegeben über antirassistische Bildungsangebote, über die in Bochum praktizierte Erinnerungskultur, über Projekte wie den „Abraham-Pokal“, die kulturelle Arbeit und Bündnisse und Vereine wie z.B. „Erinnern für die Zukunft“ oder „Bochumer Forum für Antirassismus und Kultur e.V.“. Im sechsten Abschnitt wird eine große Zahl von Adressen und Tipps zur Finanzierung von Projekten und andere hilfreiche Informationen vorgestellt.. Das Inhaltsverzeichnis der Veröffentlichung. mehr…
Isaiah Lopaz bei AfroPolitan Berlin Mit T Shirts gegen Rassismus
Am Samstag, den 19.05., um 14.00 lädt der Bahnhof Langendreer gemeinsam mit dem Blogprojekt „Rebel of Color“ zur Ausstellungseröffnung „I Witness – Rassismus, Vorurteile, Mikroagressionen und Lügen“ des Künstlers Isaiah Lopaz ins Kino-Café ein. Der Künstler wird anwesend sein und mit der Bloggerin Miriam Yosef sowie dem Publikum über seine Arbeit sprechen. Die Ausstellung wird noch bis zum 02.06. zu sehen sein. mehr…
Am Donnerstag, 17.5. zeigt der Filmclub der Humanitären Cubahilfe um 19 Uhr im Bahnhof Langendreer dem Film: „Memoria del Saqueo – Chronik einer Plünderung“ von Fernando E. Solanas. (Argentinien 2005) Der Film zeigt ein Protokoll der zwei Jahrzehnte dauernden sozioökonomischen und politischen Entwicklung, die zur schwersten Wirtschaftskrise in der Geschichte Argentiniens geführt hat. Im Zentrum seiner Kritik stehen die Folgen von neoliberaler Politik und Globalisierung. Mit Hilfe von Archivmaterial sowie zahlreichen Interviews mit Experten und Menschen von der Straße, thematisiert Solanas Korruption und Verschwendung öffentlicher Gelder. Er setzt bei den Volksaufständen in Argentinien vom Dezember 2001 an, um zurückzublenden auf die Geschichte, die das reiche Land ruiniert hat, und zeigt auf, wie die Welt jener Globalisierer funktioniert, die einzig an der kurzfristigen Gewinnmaximierung für sich interessiert sind.
Einführung und Filmgespräch: Rainer Vowe
Die Antifaschistische Linke Bochum berichtet: »Am Samstag, den 12.05.2018, fertigten wir in Bochum in Gedenken an Clément Méric ein Graffiti an. Clément wurde am 05.06.2013 von einem Neonazi in Paris ermordet. Am besagten Tag war Clément mit einigen Freund*innen unterwegs, um sich neu einzukleiden. Dabei trafen sie auf eine Gruppe von Nazis, woraus zunächst ein Wortgefecht entstand. Die Nazis riefen weitere Leute hinzu, sodass Clément und seine Freund*innen, nachdem sie ein Geschäft verlassen hatten, durch die Nazis attackiert wurden. Clément erhielt dabei einen Schlag mit einem Schlagring gegen den Kopf. Ein medizinisches Gutachten bestätigte später, dass bereits dieser Schlag ausreichte, um Clément die tödlichen Verletzungen zuzufügen. mehr…
Das Bündnis gegen Rechts hatte am 8. Mai – dem Jahrestag der Befreiung von Faschismus und Krieg – zu dem traditionellem Gedenk-Rundgang auf dem Friedhof am Freigrafendamm eingeladen. Dabei wurden u. a. die Gräberfelder der russischen Kriegsgefangenen und der ZwangsarbeiterInnen aus vielen europäischen Ländern besucht und an die WiderstandskämpferInnen erinnert, die im Faschismus ermordet wurde. Am Ende der Gedenkveranstaltung berichtete der Projektkurs Geschichte von Hildegardis- und Goethe-Schule über seine Arbeit zum Thema „Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter in Bochum im Zweiten Weltkrieg“: mehr…
Am Mittwoch, den 16.5. findet um 20:00 Uhr im Bahnhof Langendreer ein Konzert von „Ma Valise“ statt. In der Ankündigung heißt es: »Frohe Kunde für Ma Valise-Freund*innen überall. „Mein Koffer“ (übersetzt: Ma Valise) wird im Mai 2018 ihren Koffer wieder für eine Tour in der BRD. packen. 17 Jahre sind seit ihrer Gründung in Nantes /Frankreich vergangen. An die 1000 Konzerte haben in vielen Ländern Europas bis hin nach China Spuren wie ein lieblicher Wein aus der Bretagne hinterlassen. Der „fliegende Koffer“ ist nicht nur – wie eigentlich immer – mit neuen, innovativen Sounds bestückt und sehr tanzbar, sondern gilt auch als eine der Topbands Frankreichs mit hohem Beliebtheitsgrad. mehr…
Benny Krutschinna rückt für die bisherige Vorsitzende der Linksfraktion Sevim Sarialtun in den Rat nach. Sie gibt ihr Ratsmandat aus gesundheitlichen Gründen zurück. Zur neuen Co-Vorsitzenden neben Ralf-D. Lange hat die Fraktion Gültaze Aksevi gewählt. „Die Arbeit in der Fraktion liegt mir sehr am Herzen, leider muss ich trotzdem kürzer treten“, erklärte Sevim Sarialtun. „Aber ich bleibe weiterhin im Umfeld der Fraktion und natürlich auch bei den Bochumer Linken aktiv.“ Benny Krutschinna war bisher bereits Vertreter der Linksfraktion im Ausschuss für Schule und Bildung. Außerdem ist er gewähltes Mitglied der Bezirksvertretung Ost.
Die Schweizer Historikerin Corinne Rufli (38) liest am Mittwoch, dem 16. 5. um 19.00 Uhr im Haus der Rosa Strippe in der Kortumstr. 143 aus ihrem Buch und erzählt von ihren Gesprächen mit den Frauen und der Wichtigkeit, deren Geschichten sichtbar zu machen. „Seit dieser Nacht war ich wie verzaubert“, heißt das erfolgreiche Buch der Autorin. Erzählt werden Lebensgeschichten von elf frauenliebenden Frauen über siebzig aus der Schweiz. Es sind berührende und mutige Erzählungen von Frauen, die sich an einem Punkt in ihrem Leben gegen das bürgerliche Ideal entschieden haben. Ein lustvoller Abend mit Lesung und Gespräch. Corinne Rufli leitet ein Kulturmagazin und forscht zur Lesbengeschichte der Schweiz. Die Lesung findet im Rahmen von „ALTERnativ-Los! für ältere Lesben“ – ein Angebot der LAG Lesben in NRW und der Rosa Strippe statt.
Die Technische Hochschule Georg Agricola (THGA), Herner Straße 45, lädt gemeinsam mit der Flüchtlingsinitiative der THGA zur Vernissage „Heimatlos weiterleben“ am 14. Mai ab 13 Uhr ein: »Wie geht es weiter – nach einer gefährlichen Flucht aus dem zerstörten Heimatland in eine ungewisse Zukunft? Mit dieser Frage beschäftigen sich aktuell viele Menschen mit Fluchthintergrund. .Die Ausstellung thematisiert auf rund 60 Fotografien und in einem Kurzfilm den Verlust von Heimat, die Flucht und das Weiterleben danach. In drei Stationen geben die großformatigen Bilder einen eindrucksvollen wie beklemmenden Einblick in die persönliche Fluchtgeschichte des Syrers Hosam Wehbae – aus einem Vorort von Damaskus nach Bochum. Zum Fotografen: In seinem Heimatland studierte Hosam Wehbae IT-Informatik an der Universität in Damaskus und engagierte sich beim syrischen roten Halbmond, der Schwesterorganisation des Deutschen Roten Kreuzes. In dieser Zeit kümmerte er sich als Sanitäter auch um die psychosoziale Beratung von Kindern. Um die Situation in Syrien zu dokumentieren, war Hosam Wehbae mit seiner Kamera von 2011-2015 rund um Damaskus unterwegs. Auch seine Flucht, die ihn 2016 nach Deutschland führte, hat der 24-Jährige fotografisch festgehalten. Mit seiner sehr persönlichen Sichtweise geht der Fotograf und Filmemacher auf die alltäglichen Probleme der Menschen ein, vor allem auf die drohende Perspektivlosigkeit der syrischen Kinder und Jugendlichen. Seit 2016 erarbeitet sich Hosam Wehbae eine neue Perspektive in Deutschland und nahm dazu auch an der Flüchtlingsinitiative der THGA teil. mehr…
Das Lesecafe/Archiv im botopia lädt am Mittwoch, den 16. Mai um 19:00 Uhr im raum9, Griesenbruchstraße 9 zu einem Diskussionsabend zum Thema Identität, Angst und Solidarität ein: »War die Zukunft früher eine Projektionsfläche leuchtender positiver Utopien, ist sie heute besetzt mit dunklen Ängsten vor Verlusten. Der neue Zeitgeist heist Verunsicherung. In einer globalisierten Welt die sich beschleunigt verändert entstehen agressive Sehnsüchten nach einer vergangenen Sicherheit und Ordnung. Sie drücken sich aus in Nationalismus und Rassismus. Wie konnte das passieren? Eine Diagnose lautet: Die Linke hat die soziale Frage vernachlässigt und sich nur noch auf die Anerkennung minoritärer Identitäten fokussiert statt die Lebenswirklichkeit der abgehängten Massen wahrzunehmen. Stimmt dieser Vorwurf und ist die Aktualisierung der sozialen Frage eine Strategie um die Zukunft zurück zu gewinnen? Diese und andere Fragen möchten wir gemeinsam mit euch diskutieren.«
„Es ist absolut verantwortungslos, dass die Bundesregierung mit der Lieferung von Teilen für den U-Boot-Bau eine weitere Aufrüstung der türkischen Kriegsmarine zulässt. Die aus Deutschland exportierten Kriegswaffen, die in der Türkei zusammengebaut werden, sind als Jagd-U-Boote nahezu perfekt als Offensiv-Waffen für die türkische Aggressionspolitik im Mittelmeer geeignet“, erklärt die Bochumer Bundestagsabgeordnete der Linksfraktion Sevim Dagdelen als stellvertretende Vorsitzende und abrüstungspolitische Sprecherin ihrer Fraktion mit Blick auf die Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage „U-Boot-Exporte in die Türkei und andere Staaten“ Dagdelen weiter:„Erdogan und seine islamistische AKP-Regierung haben wiederholt bestehende Ländergrenzen selbst zu EU-Mitgliedsländern wie Griechenland infrage gestellt. Erst vor kurzem rammte ein Schiff der türkischen Küstenwache ein griechisches Patrouillenboot. Erdogan erhebt Anspruch auf die griechischen Imia-Inseln und die Bodenschätze in den dortigen Hoheitsgewässern. Die türkische Kriegsmarine verhindert zudem wirtschaftliche Aktivitäten in den Hoheitsgewässern Zyperns.
Von einer restriktiven Rüstungsexportpolitik kann keine Rede sein, wenn an die Türkei Ausrüstung zur verbesserten maritimen Kriegsführung geliefert wird. Notwendig ist ein Stopp der Rüstungsexporte in die Türkei.“
Montag 07.05.18, 14:32 Uhr
Wie sich Wohnungskonzerne an den Mieter*innen bereichern
Der Deutsche Mieterbund, der Deutscher Mieterbund NRW, das Mieterforum Ruhr und die Plattform kritischer Immobilienaktionär*innen laden am morgigen Dienstag, den 8. Mai um 19 Uhr im Bahnhof Langendreer zu einer Veranstaltung ein: »Die börsennotierte Vonovia (Sitz: Bochum) ist das größte deutsche Wohnungsunternehmen und der größte Mietpreistreiber. Viele Mieter*innen haben mit inakzeptablen Mieterhöhungen zu kämpfen, die nicht selten zu Verarmung, Verdrängung und Zerstörung von Nachbarschaften führen. Die Veranstaltung am Vorabend der Vonovia-Hauptversammlung soll Erfahrungen von Mieter*innen und kritischen Positionen zurGeschäftspolitik der Vonovia ein Plattform bieten.«
Das Nachhaltigkeitsforum RUB lädt am Dienstag, den 8. Mai zu einer Veranstaltung „Alternative Mobilität“ um 18 Uhr im Universitätsforum Ost (UFO 01/07) ein. Lennart Korsten vom Gas- und Wärmeinstitut Essen e.V. (GWI) beschäftigt sich mit der Kopplung der Energienetze. In seinem Impulsvortrag befasst er sich mit dem „Verkehr der Zukunft – Möglichkeiten der Sektorenkopplung„. Moritz Heibrock ist Teamleiter im Bereich Mechanik des studentischen Projekts Eelo – electric velomobile an der Hochschule in Bochum. Das Projekt Eelo beschäftigt sich mit der Entwicklung alternativer Elektromobilität in der Zukunft. Sein Impulsvortrag gibt Einblicke in den Entwicklungsprozess von Lastenfahrrädern und den Umgang mit neuen Mobilitätskonzepten. Zusätzlich werden Erfahrungswerte hinsichtlich des Aufbaus neuartiger Mobilitätstechnologien vermittelt. Das eelo Team wird außerdem ihr CP1 Lastenrad mitbringen und an diesem Abend im UFO ausstellen. Näheres.
Am Sonntag, den 13. Mai werden wahrscheinlich weit mehr als 1.000 RadfahrerInnen aus dem gesamten Ruhrgebiet, aber auch aus dem Münsterland und dem Bergischen Land in einer Sternfahrt nach Bochum kommen und anschließend gemeinsam als Fahrrad-Demo durch Bochum fahren. Auf der Zubringerkarte ist eingezeichnet, wann und wo die Möglichkeit besteht, sich der Sternfahrt anzuschließen. Die circa 15 km lange Hauptroute durch Bochum beginnt dann ab circa 12 Uhr hinter dem Jahrhunderthaus an der Allestraße 80 (Gerard-Mortier-Platz) und endet an der Jahrhunderthalle, wo die Möglichkeit besteht, den „Fahrradsommer der Industriekultur“ zu besuchen. Näheres zur Sternfahrt.
Am 7. Mai 1945 in Reims und am 8./9. Mai 1945 in Berlin unterzeichnete die Deutsche Wehrmacht vor den alliierten Armeen ihre bedingunglose Kapitulation. Damit war der 2. Weltkrieg und die Schreckensherrschaft der Nationalsozialisten beendet. Für das Antifa-Café im Sozialen Zentrum ist dies ein Grund zur Freude und zu einer Feier am Mittwoch, den 9. Mai ab 18:30 Uhr ins Soziale Zentrum einzuladen: mehr…