Archiv für den Monat: Oktober 2009


Mittwoch 14.10.09, 20:00 Uhr

bsz: Bochum erstickt am ‚Tränenpapier‘

Karikatur: Michael Holtschulte

Karikatur: Michael Holtschulte

Die „lange Liste der Tränen“ mit 270 Posten zur ‚Konsolidierung‘ des Haushalts der Stadt Bochum macht die bsz zum Hauptthema ihrer aktuellen Ausgabe und wirft ein Schlaglicht auf den skandalösen Versuch der SPD, trotz drohender Schließung von bis zu 15 Schulen und anderer Grausamkeiten an ihren verwegenen Konzerthausplänen festzuhalten. Derweil dürfte niemand in dieser Stadt dem Abgang des Bochumer Polizeipräsidenten Thomas Wenner auch nur eine Träne nachweinen. Außerdem in der neuen bsz: der Auftakt zur neuen Serie „Schlechte Verstecke an der RUB“ – eine Hommage an den Bochumer Künstler Matthias Schamp zum 30. Geburtstag des Satiremagazins „Titanic“ – sowie ein Bericht über die aktuelle Vergabe des Hans-Ehrenberg-Preises an die auch als Dozentin an der Ruhr-Uni tätige Leiterin der Alten Synagoge Essen, Dr. Edna Brocke. Die bsz #803 als pdf-Datei.


Dienstag 13.10.09, 22:00 Uhr
Lehrstellenkatastrophe

DGB: Ausbildungsbilanz zeigt Ausbildungsdrama

Im vergangenen Ausbildungsjahr haben nach Berechnungen des DGB über 4.300 junge Menschen im Arbeitsagenturbezirk Bochum/Herne eine betriebliche Berufsausbildung angestrebt. Dem gegenüber wurden nur knapp 2.300 betriebliche Ausbildungsstellen angeboten. Michael Hermund, Vorsitzender des DGB Ruhr Mark, dazu: „Die Situation ist katastrophal. Obwohl die Kammern erhebliche Anstrengungen unternommen haben, ist die Zahl der Ausbildungsstellen weiter rückläufig. Allein in den letzten beiden Jahren sank die Zahl der Ausbildungsstellen um mehr als 500 Plätze. Fast 2.000 junge Menschen stehen auch in diesem Jahr ohne betriebliche Ausbildung da. Damit das Ausbildungsdrama nicht so groß erscheint, werden Hunderte in öffentlich finanzierte Maßnahmen gesteckt. Nur etwa 40 % werden tastsächlich mit einem Ausbildungsplatz versorgt.“ mehr…


Dienstag 13.10.09, 22:00 Uhr
Lehrstellenkatastrophe

Jährlicher Auftritt der Schönfärber

Die Agentur für Arbeit hat heute zusammen mit den Handwerkskammern Bochum und Herne und der Industrie- und Handelskammer auf einer Pressekonferenz versucht, die Situation der beruflichen Ausbildungsplätze als weitgehend problemlos darzustellen. Dabei wurde in rosaroten Farben berichtet (siehe Pressemitteilung der Arbeitsagentur), dass es trotz Krise einen positiven Trend bei der Versorgung von Jugendlichen mit Ausbildungsplätzen gibt. Es gipfelte in der Behauptung der Arbeitsagentur: „Nur 55 Bewerberinnen und Bewerber waren zum Ende des Berufsberatungsjahres unversorgt.“ In der Pressemitteilung der Arbeitsagentur ist aber nachzulesen, dass es für 4.324 Ausbildungsplatzsuchende in Bochum und Herne, die bei der Arbeitsagentur gemeldet waren, nur 2.508 gemeldete Angebote der Arbeitgeber gegeben hat. Ulrich Ernst, der Geschäftsführer der Industrie- und Handelskammer zu Bochum, behauptete sogar, für jeden Ausbildungswilligen und -fähigen stand ein Platz zur Verfügung. Erst auf die Frage, ob der Geschäftsführer der Arbeitsagentur auch nur eine Rektorin oder einen Rektor einer Hauptschule in Bochum nennen könne, der berichten kann, dass mehr als 20 Prozent der AbgangsschülerInnen eine Lehrstelle gefunden haben, räumte er Probleme ein. Die Vertreter von IHK und Handswerkskammer erklärten unbeirrt, dass die BewerberInnen weitgehend selber Schuld seien, wenn sie keine Stelle finden. Sie würden sich nicht richtig bewerben oder sich bei den Vorstellungsgesprächen falsch verhalten.
Auf den Einwand, dass es doch offensichtlich viel zu wenig Lehrstellen gibt, stellten die Vertreter der Wirtschaft ihre selbst vorgelegten Zahlen in Frage. Viele Stellen würden gar nicht gemeldet. Daraufhin wurden sie gebeten, doch einfach mitzuteilen, wie viele Ausbildungsverträge es gibt. Hier ergab eine optimistische Schätzung die Zahl von 3.500. Auf die Frage, wie viele BewerberInnen es denn gibt, erklärte der Geschäftsführer der Arbeitstagentur, dass er davon ausgehe, dass sich 70 Prozent der BewerberInnen bei der Agentur melden. Ungefähr 6.000 Jugendliche haben also in Bochum eine Lehrstelle gesucht und 3.500 eine bekommen.
Der DGB hatte die jährliche Schönfärberei der Wirtschaft erwartet und zur Pressekonferenz von Arbeitsagentur und Wirtschaftsvertretern eine Presseerklärung veröffentlicht, in der die Ausbildungssituation zutreffend als Ausbildungsdrama bezeichnet wird.


Dienstag 13.10.09, 08:00 Uhr

Bildungsstreik-Soliparty

Am Donnerstag, den 15. Oktober, findet ab 20 Uhr im AStA-Foyer der Ruhr-Uni eine Bildungsstreik-Fete „als Auftakt in den heißen Herbst“ statt. In der Ankündigung heißt es: „Neben Cocktails und Glühwein wird es wieder eine vegane VoKü (Volxküche) geben. Alle Einnahmen kommen den Repressionsopfern des Bildungsstreiks 2009 zugute: bei der landesweiten Demonstration am 20. Juni in Düsseldorf war es im Rahmen einer Kreuzungsblockade zu 137 Ingewahrsamnahmen durch die Polizei gekommen. Nun verschickt diese Bußgeldbescheide in Höhe von 105,62 Euro an die Betroffenen. Diese haben sich mittlerweile organisiert und planen, die Sache offensiv anzugehen und einen einen politischen Prozess zu führen, sollte die Düsseldorfer Polizei die Bußgeldbescheide nicht zurückziehen.“


Dienstag 13.10.09, 08:00 Uhr

Emmely und der Streik im Einzelhandel

Café Emily unberechenBar präsentiert am Samstag 17.10. um 20 Uhr im Sozialen Zentrum, Josephstr. 2, den KanalB-Film „Ende der Vertretung – Emmely und der Streik im Einzelhandel“. Die Filmbeschreibung: „Die Situation der Beschäftigten im Einzelhandel hat sich in den letzten Jahren drastisch verschlechtert. Während die Arbeitsbelastung immer näher an die Grenze des körperlich Erträglichen geht, bleiben die Löhne immer weiter hinter den steigenden Lebenshaltungskosten zurück. Und das während die Gewinne der Unternehmen kontinuierlich ansteigen: zwischen 2000 und 2006 um 64,3%. Als die Arbeitgeber Ende 2006 die Zuschläge für Spät- und Nachtarbeit kürzen wollten, hatten sie im Empfinden vieler Beschäftigter eine Grenze überschritten: Die längste und härteste Tarifauseinandersetzung im deutschen Einzelhandel begann. mehr…


Montag 12.10.09, 17:00 Uhr

Bündnis gegen rechts trifft sich

Am Donnerstag, den 15.10., findet um 19.30 Uhr in den Nebenräumen der Christuskirche das nächste Treffen des Bochumer Bündnisses gegen rechts statt. Als Tagesordnungspunkte sind u. a. vorgesehen: Die Vorbereitung der Aktion am 6.11.. Dann tritt der Bochumer Rat zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen und der NPD-Landesvorsitzende Cremer wird damit Ratsmitglied. Ein weiterer Punkt ist die Ausstellung „Opfer rechter Gewalt“, die am 4. November in Wattenscheid eröffnet wird.


Montag 12.10.09, 14:00 Uhr

Tagesfahrt nach Bell und Hasselbach

Das Bochumer Friedensplenum und die Bochumer Geschichtswerkstatt laden am Samstag, den 24.Oktober, zu einer Tagesfahrt nach Bell und Hasselbach (Hunsrück) ein. Hier begann vor 25 Jahren die Stationierung der Marschflugkörper „Cruise Missiles“. Ende 1982 war bekannt geworden, dass der Hunsrück Stationierungsort der atomaren „Cruise Missiles“ werden würde: Auf dem Gelände der Raketenbasis „Wueschheim Air Station“, später bekannt als „B-Battery“ oder „Pydna“, in der Nähe des Ortes Hasselbach, sollten als Folge des „NATO-Doppelbeschlusses“ 96 abschussbereite Cruise Missiles gelagert werden. 1984 begannen die Arbeiten zum Bau der Bunkeranlagen auf der Gelände dieser Raketenbasis. Mit zahlreichen Veranstaltungen und Aktionen informierte die Friedensinitiativen vor Ort die betroffne Bevölkerung der Region über die Hintergründe und möglichen Auswirkungen der atomaren Aufrüstung „vor der eigenen Haustür“. Der Hunsrück wurde neben Mutlangen zum Kristallisationspunkt der bundesweiten Protestbewegung. Höhepunkt war die Großdemonstration vom 11.Oktober 1986 mit nahezu 200.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf dem Beller Markt. mehr…


Montag 12.10.09, 13:01 Uhr

Die Geschichte vom weinenden Kamel

Am Freitag, den 16. 10. ist um 19:30 Uhr im Sozialen Zentrum, Josephstr. 2 der Film „Die Geschichte vom weinenden Kamel“ zu sehen. Die Filmbeschreibung: „In der unendlichen Weite der Wüste Gobi kommt ein kleines, weisses Kamel zur Welt. Die Mutter verstößt es und ohne die nahrhafte Muttermilch scheint das Junge dem Tode geweiht. Nur ein uraltes Ritual kann den NomadInnen noch helfen – sie müssen die Kamelmutter mit Hilfe eines Musikers zum Weinen bringen und so ihr Herz erweichen. In klaren Bildern erzählt der Film eine wahre Geschichte, doch es ensteht daraus ein Märchen von der Suche nach Geborgen – und Zugehörigkeit. Ein bewegendes Gleichnis von dem Bedürfnis nach Liebe, das jedem Lebewesen eigen ist. Ein faszinierender Film ohne Altersbeschränkung!“


Sonntag 11.10.09, 07:00 Uhr
Ausstellung im Stadtarchiv

30 Jahre Edition Wort und Bild

H. D. Gölzenleuchter, Foto: Valentina Gölzenleuchter

Am Donnerstag, den 15. Oktober, wird um 19.00 Uhr im Stadtarchiv die Ausstellung „30 Jahre Edition Wort und Bild“ eröffnet. Sie zeigt Arbeiten von des Künstlers Horst Dieter “Oskar” Gölzenleuchter.  Die Wurzeln H. D. Gölzenleuchters liegen in der politischen Bildung der 1960er Jahre. Bereits mit der “Proletenpresse” artikulierte er mit Gleichgesinnten politische Anliegen. In der Edition Wort und Bild erweiterte sich das inhaltliche Spektrum der Druckwerke, und vor allem wuchs der künstlerische Anspruch. Neben den Buchausgaben, die zum Teil mit Umschlägen aus originalen Holzschnittdrucken von H. D. Gölzenleuchter versehen sind, werden auch die Mappen der “Werkstattdrucke” und Druckstöcke zu sehen sein.


Sonntag 11.10.09, 07:00 Uhr
Vortrag im Frauenarchiv ausZeiten:

Der Bochumer Konsumverein „Wohlfahrt“

Am Freitag,  den 16. Oktober, findet um 19.00 Uhr im Frauenarchiv ausZeiten, Herner Str. 266 ein Vortrag von Arntrud Reuter über den Bochumer Konsumverein „Wohlfahrt“ statt. In der Einladung heißt es: »Zu den alternativen genossenschaftlichen Wirtschaftsformen gehören auch die Konsumgenossenschaften oder -vereine. Ihre Gründungen reichen bis ins 19. Jahrhundert zurück. Vielfach erwiesen sie sich als sehr erfolgreich. Ein Beispiel ist der Bochumer Konsumverein „Wohlfahrt“. Als Zusammenschluss mehrerer Vorgängervereine stellte er sich 1914 unter das Motto „Großes Werk gedeiht nur durch Einigkeit!“ Seine Grundsätze – Eigenfinanzierung, Mitbestimmung jedes Mitglieds, eigene Produktionsbetriebe und Tariflöhne – verschafften ihm große Resonanz und wachsende Mitgliederzahlen. Er bot vor allem den Arbeiterfamilien nicht nur günstige Einkaufsmöglichkeiten, sondern auch mehr Unabhängigkeit und die Gelegenheit zur Ausübung praktischer Solidarität. Den Arbeiterfrauen erleichterte er das Haushalten. Seine Geschichte soll hier vor allem aus der Sicht zweier Mitarbeiterinnen des Konsumvereins beleuchtet werden, denn der Verein gab gerade Frauen Ausbildungsmöglichkeiten und berufliche Aufstiegschancen bis zur Stellenleiterin.« Die Veranstaltung richtet sich an Frauen.


Samstag 10.10.09, 08:00 Uhr

Rote Ruhr Uni 2009

In den beiden ersten November-Wochen findet die diesjährige Rote Ruhr Uni statt. ReferentInnen und Themen sind: Frédéric Krier: Pierre Joseph Proudhon – Wegbereiter des Dritten Reiches; Hendrik Wallat: Zur Kritik der radikalen Demokratie(theorie). Anmerkungen zum Links-Politizismus bei Mouffe, Derrida und Rancière; Christoph Hesse: „Zeugenschaft der Toten“ – Über Claude Lanzmanns Film „Shoah“; Gerhard Scheit, Hannah Arendts ungewollte Beiträge zur Kritischen Theorie; Christine Zunke, Hirnphysiologie und Willensfreiheit. Zur Kritik der Hirnforschung.
Zum Programm der RRU 2009.


Samstag 10.10.09, 07:00 Uhr

Antifa-Report

Die Antifaschistische Jugend Bochum (AJB) hat einen „Antifa-Report zu den Wahlkämpfen 2009 in Bochum“ erstellt. Hierin listet sie ihre Aktivitäten in den letzten Monaten auf und begründet noch einmal, warum sie im Frühjahr dazu aufgerufen hatte,  „weder Die Linke, noch die Grünen, noch die Soziale Liste bei den anstehenden Europa-, Kommunal- und Bundestagswahlen zu wählen. Als Gründe wurden unglaubwürdiges, bis nicht vorhandenes antifaschistisches Engagement, verheerende Bündnispolitik, unsolidarisches Verhalten, Zusammenarbeit mit Geheimdiensten und öffentliche Hetze gegen AntifaschistInnen angegeben.“ Weiter heißt es: „Genau das was die Stärke der Antifa ausmacht, kompentens Fachwissen, Interventionsfähigkeit und Verankerung in den Jugendszenen war als Basis der Kritik gewählt worden. Nicht die abstrakte Metapolitik realitätsferner Ideologien.“ mehr…


Freitag 09.10.09, 22:00 Uhr

Neue Antifaschistische Bochumer Blätter

„Während sich Hitlers Wehrwirtschaftsführer und Generaldirektor des Bochumer Vereins Walter Borbet sich öffentlich für die Rüstungsanstrengungen und die „langjährigen Vorbereitungen der Wirtschaft” auf Hitlers Eroberungskrieg, den 2. Weltkrieg, rühmte, schlossen sich Bochumer Hitler-Gegner zusammen, um Widerstand gegen Krieg und Faschismus zu leisten. Auf Initiative der Kommunisten Moritz Pöppe und Johann Schmidtfranz bildete sich Bochums größte und aktivste Widerstandsgruppe während des 2. Weltkrieges. Die Gruppe arbeitete unter konspirativen Bedingungen, blieb lange von den Nazis unentdeckt und verbreitete im Stadtgebiet Nachrichten von BBC und Radio Moskau über das wahre Kriegsgeschehen, die in krassem Gegensatz zur Nazipropaganda standen.“ So beginnt der Leitartikel der neuen Antifaschistischen Bochumer Blätter (ABB) der VVN-BdA. Die vollständigen ABB als pdf-Datei.


Freitag 09.10.09, 13:30 Uhr

Kürzungen sind sozial unausgewogen

In einer Pressemitteilung nimmt der Bochum Kinder- und Jugendring Stellung zu den von der Verwaltung vorgeschlagenen Haushaltskürzungen: „Die soziale Infrastruktur der Stadt ist in ihrer Substanz bedroht. Eine lebenswerte, attraktive Stadt braucht kulturelle Vielfalt, soziale Teilhabe und Angebote für alle Altersgruppen. Der Kinder- und Jugendring lehnt die geplanten Einsparungen im Haushaltssicherungskonzept als sozial unausgewogen ab. So werden gerade Kinder und Jugendliche aus einkommens-schwachen Familien durch die Einsparungen besonders benachteiligt. Freizeit- und Bildungs-angebote, die kostenlos nutzbar sind, sollen geschlossen oder stark verringert werden. Die Einsparvorschläge sehen beispielsweise vor, ein Jugendfreizeithaus durch ein kommerzielles Angebot zu ersetzen. Dies hat zur Folge, dass es in einem ganzen Stadtteil kein Angebot der Offenen Kinder- und Jugendarbeit mehr geben wird.
Spielplätze sollen nicht mehr regelmäßig erneuert und zwei Zweigstellen der Bochumer Stadtbücherei sollen geschlossen werden, obwohl seit der Veröffentlichung der PISA-Untersuchungen die fehlende Lesekompetenz deutscher SchülerInnen besonders beklagt wird. Familien mit mehreren Kindern werden vor allem durch die Abschaffung des kostenlosen Kindertagesstätten-Platzes für Geschwisterkinder belastet. Sozial benachteiligte Familien trifft die Abschaffung der Befreiung von Entgeltzahlungen für die Musikschule.“ Die vollständige Presseerklärung des Jugendringes im Wortlaut.


Freitag 09.10.09, 12:00 Uhr

Hotline für LeiharbeiterInnen

Etwa 3.000 ZeitarbeitnehmerInnen gibt es in Bochum, 650.000 sind es bundesweit. Grund für den DGB gemeinsam mit der Technologieberatungsstelle des DGB (TBS) ein neues Hilfsangebot zu starten. „Viele in der Leiharbeit Beschäftigte werden ausgebeutet, trauen sich aber nicht, ihr Recht einzufordern aus Angst, ihren Job zu verlieren,“ so DGB Regionsvorsitzender Michael Hermund. „Und diese Angst ist berechtigt. Wer aufmuckt, fliegt raus. Die Fluktuation ist groß. Auf sogenannten Zeitarbeitsmessen macht die Arbeitsagentur kostenlos Werbung für diese Branche. Dabei gibt es viele Unternehmen mit Dumpinglöhnen und sittenwidrigen Arbeitsbedingungen. Insbesondere Arbeitslose unter 25 Jahren werden durch die Arbeitsagenturen in Leiharbeit gedrängt. Heuern und feuern ist in dieser Branche auf der Tagesordnung und so sind die Jungen, gerade Ausgebildeten, schnell von den Firmen wieder entlassen.“

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