Archiv für den Monat: September 2007


Donnerstag 20.09.07, 21:00 Uhr

Geburtstagsfeier: 30 Jahre Figurentheater-Kolleg

Seit 30 Jahren bietet das Figurentheater-Kolleg Kurse zur beruflichen Weiterbildung und Entfaltung der eigenen Kreativität. Neben Figurentheater und Puppenspiel reicht das Programm von Akrobatik über Bildende Kunst und Theaterpädagogik bis hin zur Zauberei.
Am Freitag, dem 21. September findet eine große Geburtstagsfeier statt. Kursräume, das Malatelier und die hauseigene Studiobühne werden zu Spiel- und Ausstellungsstätten für Puppen, Tanzakrobaten, Musiker und Bildende Künstlerinnen. Höhepunkt wird der Auftritt des weltbekannten Puppenspielers Neville Tranter. In Zeno spricht erweckt er eine seiner großen Klappmaulfiguren zum Leben und liefert eine Kostprobe seines Könnens. Eine kleine Ausstellung entführt zudem in Tranters faszinierenden Figurenkosmos. Das Programm.


Donnerstag 20.09.07, 20:30 Uhr

„Hartz-IV auf 420 Euro erhöhen!“

Die Soziale Liste schreibt: »Die sofortige Erhöhung des Regelsatzes für das Arbeitslosengeld II auf 420 Euro, sowie des Regelsatzes für Kinder auf 80 % fordert die Soziale Liste Bochum und unterstützt eine entsprechende bundesweite Petition an den Deutschen Bundestag. Die Mängel und Fehler bei der Berechnung des Regelsatzes, insbesondere auch für Kinder, sind in den letzten Wochen und Monaten immer deutlicher geworden. Auch die Preiserhöhungen bei Energie und Lebensmittel treffen Hartz IV-Empfänger besonders. mehr…


Donnerstag 20.09.07, 20:00 Uhr
Sonntag, den 23. September, 17 Uhr, auszeiten:

Das Begehren im Blick

begehren-im-blick.jpgAm kommenden Sonntag gibt es um 17.00 Uhr im Frauenarchiv auszeiten einen Vortrag mit Filmausschnitten von Ingeborg Boxhammer: In der Einladung heißt es: „Wann gab es die ersten Lesben auf der Leinwand zu sehen? Schillernde Hosenrollen und flüchtige Hinweise auf lesbisches Begehren wurden im Laufe der Jahrzehnte von furchterregenden Lesbenbildern ergänzt. Erst in den 70iger/80iger Jahren inszenierten vereinzelte FilmemacherInnen sympathische lesbische Charaktere, die in den Neunzigern nach einem spektakulären Coming Out immer öfter in glückliche Zweierbeziehungen fanden. Auch im neuen Jahrtausend sind Filme mit lesbischen Inhalten rar im Kino und im Fernsehen. Mit ausgewählten Ausschnitten gibt Ingeborg Boxhammer (Bonn) einen unterhaltsamen Überblick über 100 Jahre Lesbenfilmgeschichte. Ihr gleichnamiges Buch ist im April 2007 im MäzenaVerlag erschienen.“


Donnerstag 20.09.07, 19:30 Uhr
Sevim Dagdelen:

Landespersonalvertretungsgesetz ist eine Zumutung

Zum Protestmarsch des DGB in Bochum am 21. September gegen die Änderung des Landespersonalvertretungsgesetzes (LPVG) übermittelt Sevim Dagdelen, MdB mit Wahlkreisbüro in Bochum, den Protestierenden ihre Solidarität: „Die am Mittwoch mit den Stimmen von CDU und FDP im Landtag verabschiedeten Änderungen am Personalvertretungsgesetz findet Die Linke ungeheuerlich und arbeitnehmerfeindlich. Die CDU/FDP Koalition beschneide damit massiv das über Jahrzehnte bewährte Personalvertretungsgesetz zum Nachteil der Beschäftigten des öffentlichen Dienstes. Die Linke wirft CDU und FDP vor, den Personalabbau im öffentlichen Dienst zu beschleunigen und massiv Stellen abzubauen. mehr…


Donnerstag 20.09.07, 19:00 Uhr

Symbolische Beerdigung der Mitbestimmung

Die Bochumer Gewerkschaften werden am Freitag, 21. September, um 12.00 Uhr, vom Bochumer Polizeipräsidium einen symbolischen Trauerzug in die Bochumer Innenstadt mit anschließender Kundgebung auf dem Dr.-Ruer-Platz durchführen. Der DGB schreibt: »Trotz zahlreicher Massenproteste und vieler guter Argumente, haben die Vertreter der Landesregierung in ihrem gestrigen Gesetzesbeschluss zur Änderung des Landespersonalvertretungsgesetzes (LPVG) keine nennenswerten Änderungen vorgenommen. Die Arbeitnehmervertretungen im öffentlichen Dienst werden ihren Protest dennoch nicht aufgeben. Michael Hermund, DGB Regionsvorsitzender Ruhr-Mark, warnt eindringlich davor, dass der Abbau der Mitbestimmung im öffentlichen Dienst nur der Anfang sei, die Rechte von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern weitreichend zu beschränken. „Wer heute Mitbestimmung im öffentlichen Dienst angreift, will auch zukünftig Mitbestimmung in der Industrie aushöhlen“, betont Hermund. mehr…


Donnerstag 20.09.07, 09:00 Uhr
Freitag, 21.September, 19.00 Uhr, Bhf. Langendreer, Halle

Blue Hour im Bahnhof Langendreer

blue_hour_flyer_21-09-07.jpgDie Musikinitiative Ruhrklang schreibt zu diesem Konzert: „Drei Bands aus der Region werden wieder beweisen, welch großes Potential die Ruhrgebietsmusikszene zu bieten hat. An diesem Abend gibt es zweimal Punkrock und einmal HipHop mit Live Band auf der Bühne des Bahnhof Langendreer.
Beginnen werden die Dinner Ratz aus Essen mit PunkRock aller Green Day. Die Königsthaler Leichtathleten präsentieren deutschsprachigen RAP und HipHop mit mal kritischen, mal witzigen Texten fernab des Agro Hypes. Das ganze mit einer Live Combo, die dem ganzen den nötigen Schwung gibt. Am Schluss spielen King`s Tonic aus Dortmund, die zeigen werden, warum sie den Ruf haben, eine der besten Live Bands aus dem Ruhrgebiet zu sein. Let´s Rock! Der Eintritt zum Konzert ist frei und als kleine Zugabe haben alle KonzertbesucherInnnen freien Eintritt zur nachfolgenden Punk/Alternativ/Indie Disco (Break OUT) des Bhf. Langendreer. Veranstaltet wird die Konzertreihe Blue Hour vom Kulturbüro der Stadt Bochum und der Kulturabteilung des soziokulturellen Zentrums Bahnhof Langendreer in Zusammenarbeit mit der Musikinitiative Ruhrklang“


Donnerstag 20.09.07, 06:00 Uhr
Freitag, den 21. September, 19.00 Uhr, Foyer der Volkshochschule

Lesung: Pedro Holz stellt seine „Heimreise in die Fremde“ vor

Am Freitag, den 21. September um 19.00 Uhr stellt Pedro Holz im Foyer der Volkshochschule sein neues Buch „Heimreise in die Fremde“ vor. Schon 2005 ist sein neuer Band mit Kurzgeschichten in Santiago de Chile erschienen. Jetzt liegt „Plan de viaje“ auch deutsch vor und damit ist Pedro Holz zugleich zum dritten Mal wieder auf Lesereise in Deutschland unterwegs.
Wie in den bisherigen Kurzgeschichten zeigt sich Pedro Holz auch in seinem neuen Band als Meister der knappen Form. Mit wenigen Worten blendet er die Szene auf und fokussiert seine Akteure, denen er konzentriert und präzise eine Zeit lang folgt.
Die „Heimreise in die Fremde“ entreisst z. B. einen Jungen dem Land seiner Kindheit; Touristen kehren zum Essen in ein Restaurant ein. Ein Mann kommt aus dem Exil zurück, andere suchen nach den Spuren Stefan Zweigs und Julio Cortázars oder treten ihre letzte Reise an. Biografisches und Leseproben sind zu finden unter: http://www.pedro-holz.com


Mittwoch 19.09.07, 15:00 Uhr

Soliveranstaltung zum Hungerstreik in der Abschiebehaftanstalt Büren

Am Freitag, den 21. September um 19.30 Uhr findet im Sozialen Zentrum in Bochum eine Diskussionsveranstaltung mit Noel Asanga Fon statt. Er war Wortführer der Hungerstreikenden im Abschiebeknast Büren und ist inzwischen frei gelassen worden. Seine Rede auf der Demonstration am 2. September vor dem Gefängnis in Büren hatte viel Beachtung gefunden. Er wird über die Hintergründe des Abschiebeknastes, die Haftbedingungen dort und die Notwendigkeit des Hungerstreikes als einem der letzten Mittel im politischen Kampf für Freiheit und Bleiberecht referieren. Zu Beginn der Veranstaltung wird ein Video über den Knast in Büro gezeigt. Das ganze findet im Rahmen der Entflammbar des SZ statt, es wird ein veganes Essen angeboten.


Mittwoch 19.09.07, 14:00 Uhr
Ernst Lange, Linksfraktion im Rat:

Der VfL Bochum widerspricht sich

In einem Leserbrief zu dem Artikel „Geisteshaltung“ im Bochumer Sportteil der WAZ erläutert der Vorsitzende der Linksfraktion, Ernst Lange, warum er der Argumentation des VfL Bochum nicht folgen kann und weiter ein Stadionverbot für TrägerInnen rechter Bekleidungsmarken fordert. Der Leserbrief.


Dienstag 18.09.07, 22:00 Uhr

DGB-Demo am Freitag

Am Freitag, dem 21.9., ruft der DGB zum „Protestmarsch“ zur Beerdigung der Schutz- und Abwehrrechte im öffentlichen Dienst auf. Auftakt ist um 11.45 Uhr vor dem Polizeipräsidium Bochum. Der „Trauermarsch“ zieht dann zum Dr.-Ruer-Platz. Unter dem Motto „Unbesonnenheit kennt keine Grenzen“ wird gegen die geplante Änderung des Landespersonalvertretungsgesetzes protestiert. Im Flugblatt des DGB heißt es: „Die schwarz-gelbe Landesregierung wird mit ihrer Stimmenmehrheit die unsinnige Änderung des LPVG auch gegen den Widerstand der Beschäftigen im öffentlichen Dienst durchpeitschen. Damit stirbt in NRW ohne Not ein Stück beispielgebende Mitbestimmungsgeschichte. Mit diesem politischen Kraftakt glaubt die Landsregierung zukünftig störungsfrei oder gar willkürlich Personalmaßnahmen und folgenschwere Strukturveränderungen vornehmen zu können. Die Interessen unserer Kolleginnen und Kollegen spielen dabei keine Rolle mehr. Nur noch mit Pseudo-Schutzrechten ausgestattet, sollen wir gezwungen werden, Entscheidungen von Behördenleitungen und Dienststellenleitern widerstandslos ertragen zu müssen. Also, macht noch einmal alles mobil was möglich ist! Das Ding ist für uns noch nicht erledigt!“ Redner auf der Kundgebung auf dem Dr.-Ruer-Platz ist Holger Richter, Kreisgruppenvorsitzender der GdP Bochum.


Dienstag 18.09.07, 21:00 Uhr
Die Soziale Liste fordert:

In den alternativer Transport investieren

„Die Gewinnmaximierung der Automobilkonzerne, wie sie auf der Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt am Main deutlich wird, erfolgt weitgehend auf dem Rücken der Beschäftigten“, schreibt die Soziale Liste: „Denn während sich die Automobilbranche in Frankfurt/Main glamourös und PS-stark präsentiert, geht in Bochum der Arbeitsplatzabbau bei Opel weiter, bangen Mitarbeiter bei Zulieferern um ihren Lohn.“
Die rund 360 Beschäftigten des Autozulieferer Gallade in Bochum und Witten bekommen seit Monaten in „Etappen“ ihre Löhne und Gehälter. Am 13. September protestierten 250 Gallade Beschäftigte vor dem Werkstor des Wittener Werkes in Heven, weil keine Löhne gezahlt worden sind.“ Notwendig seien Maßnahmen und Aktivitäten in Bereich des Zukunftsmarktes alternativer Transportmöglichkeiten. Die Soziale Liste nennt dabei vier Bereiche: alternative Antriebsenergien (Metanol, Hybrid, Solar etc.), alternative, ölunabhängige Antriebe, alternative Fahrzeuge (Elektromobile, Klein- und Kleinstfahrzeuge) und alternative Transportsysteme (Cargo Cap). Die Pressemitteilung im Wortlaut.


Pressemitteilung der Sozialen Listen vom 18.9.2007
Dienstag 18.09.07, 20:00 Uhr
Arbeitsplatzabbau und Lohnrückstände bei Automobilfirmen in Bochum:

Soziale Liste fordert: In den Zukunftsmarkt alternativer Transport investieren

Die Gewinnmaximierung der Automobilkonzerne, wie sie auf der Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt am Main deutlich wird, erfolgt weitgehend auf dem Rücken der Beschäftigten. Denn, so die Soziale Liste Bochum, während sich die Automobilbranche in Frankfurt/Main glamourös und PS-stark präsentiert, geht in Bochum der Arbeitsplatzabbau bei Opel weiter, bangen Mitarbeiter bei Zulieferern um ihren Lohn.
Die rund 360 Beschäftigten des Autozulieferer Gallade in Bochum und Witten bekommen seit Monaten in „Etappen“ ihre Löhne und Gehälter. Am 13. September protestierten 250 Gallade Beschäftigte vor dem Werkstor des Wittener Werkes in Heven, weil keine Löhne gezahlt worden sind.
Im Bochumer Opel-Werk wird z. Z. der „Zukunftsvertrag“ durch den Abbau von weiteren 400 Arbeitsplätzen umgesetzt. Außerdem sind weitere Auslagerungen von Arbeitsplätzen und die Verlängerung der Arbeitszeiten „im Gespräch“.
Die Soziale Liste Bochum ist solidarisch mit den Beschäftigten in der Automobilbranche. Gleichzeitig fordert sie verstärkte Aktivitäten der Stadt Bochum im Rahmen der Initiative 2015 und der dort definierten Fokusbranche „Verkehrstechnik/Fahrzeugbau. Denn: Es darf nicht bei der Definierung bleiben, notwendig sind Maßnahmen und Aktivitäten in Bereich des Zukunftsmarktes alternativer Transportmöglichkeiten. Die Soziale Liste nennt dabei vier Bereiche: alternative Antriebsenergien (Metanol, Hybrid, Solar etc.), alternative, ölunabhängige Antriebe, alternative Fahrzeuge (Elektromobile, Klein- und Kleinstfahrzeuge) und alternative Transportsysteme (Cargo Cap).
Die Soziale Liste Bochum fordert diese Bereiche besonders zu fördern und zu unterstützen, weil qualifizierte Arbeitskräfte, Kompetenz und reichhaltige Erfahrung in großem Ausmaß in unserer Stadt vorhanden sind. Auch die Überlegungen für eine kommunale Beschäftigungsgesellschaft sollten an dieser Stelle wieder aufgegriffen werden. Denn „der Markt“ schafft es offensichtlich nicht, den Anforderungen an einen modernen Personen- und Gütertransport unter ökologischen Gesichtspunkten gerecht zu werden.


Dienstag 18.09.07, 19:30 Uhr
Kampagne für kommunales Wahlrecht für MigrantInnen:

„Hier, wo ich lebe, will ich wählen“

Seit Mitte September führt die Landesarbeitsgemeinschaft der kommunalen MigrantInnenvertretungen mit Unterstützung des DGB NRW und den Wohlfahrtsverbänden eine Kampagne für die Einführung des kommunalen Wahlrechts für hier lebende MigrantInnen durch: “Hier, wo ich lebe, will ich wählen“. Die Linksfraktion begrüßt und unterstützt diese Kampagne und schreibt: »Die Bochumer Linksfraktion fordert in einem Antrag an den Migrationsausschuss, dass sich die Stadt Bochum bei der Landesregierung für ein kommunales Wahlrecht für MigrantInnen einsetzt. Dazu erklärt Bianca Schmolze, Mitglied im Ausschuss für Migration und Integration: „Das Recht, sich an Wahlen zu beteiligen, stellt den Kernbereich politischer Mitbestimmung dar. Integration gelingt über politische Beteiligung. Viele MigrantInnen wollen sich gerade in den Städten und Gemeinden, in denen sie seit Jahren leben und arbeiten, aktiv einbringen und über die Politik „ihrer Stadt“ mitentscheiden. Länder wie Irland, Schweden und Dänemark machen seit Jahren positive Erfahrungen mit dem kommunalen Wahlrecht. Wie hat es Johannes Rau schon im Jahr 2003 gesagt: ‚Es ist falsch, dass wir ein kommunales Wahlrecht haben, dass Millionen ausschließt.’ Dem kann ich mich nur anschließen. Deshalb fordern wir ein kommunales Wahlrecht für MigrantInnen.“«


Dienstag 18.09.07, 19:00 Uhr
Aktion zum Weltkindertag:

„Reiches Land – arme Kinder“

Am Weltkindertag am 20.09. findet von 14.00-16.00 Uhr auf dem Husemannplatz eine Aktion verschiedener Organisationen unter dem Motto „Reiches Land – arme Kinder“ statt. Es soll darauf aufmerksam gemacht, dass es kein Geld für Kinder gibt – aber die Lebensmittel werden immer teurer! In einem Flugblatt des DGB heißt es: Kinder sind unsere Zukunft? Leider müssen wir dieses dicke Fragezeichen setzen. Denn nur 2,28 Euro am Tag müssen für die komplette Ernährung eines Kindes bis 14 Jahre reichen, wenn die Eltern Hartz IV beziehen. In Bochum sind dies (lt. Dezemberstatistik der Bundesagentur für Arbeit) fast 11 000 Kinder!!!! 0,59 Euro für Frühstück und je 0,79 für Mittag- und Abendessen. Erschreckend und zugleich beschämend für ein so reiches Land wie Deutschland ist, dass die Einkommen o.g. Haushalte nicht ausreichen, um die betroffenen Kinder vernünftig versorgen zu können. Vornehmlich eine ausreichende Ernährung und die Versorgung von Schulmaterialien und Lernmittel sind von den betroffenen Familien nicht mehr aufzubringen. Es gibt auch keine einmaligen Beihilfen mehr!“ Das Flugblatt im Wortlaut.


Dienstag 18.09.07, 13:30 Uhr

RCDS auf dem Rechtsweg

AStA-Watch, das Weblog, das kritisch die Arbeit der Studierenden-Vertretung an der Ruhr-Uni  kommentiert, hat den RCDS zur Androhung einer Klage provoziert. AStA-Watch hatte darauf aufmerksam gemacht, dass der äußerst rechtslastige Internet-Auftritt „bochum-gegen-links“ recht gut über Uni-Interna informiert war. Fest steht, dass der Vorsitzende der Jungen Union Querenburg/Steinkuhl, Hendrik Schäfer, Administrator dieser Webseiten war. Sein Stellvertreter ist der Vorsitzende des Bochumer RCDS, Sascha Bednarz. Der RCDS in Bochum ist in den letzten drei Jahren mehrfach durch Verbindungen zur Nazi-Szene aufgefallen. So hatte der damalige Fraktionsvorsitzende des RCDS im Studierendenparlament (SP), Markus Hessler, vor gut zwei Jahren auf seiner privaten Homepage die rechtsextreme Wochenzeitung ‚Junge Freiheit‘ verlinkt. Näheres. Dies hatte bochum-gegen-links jetzt auch getan. Sogar die Rubrosen/Jusos hatten sich im Frühjahr kurzfristig vom RCDS distanziert, weil sie gemerkt hatten, „dass beim RCDS eine Person auf der Kandidatenliste stand, die der NPD zumindest nahe stand. Der Kandidat hat dies auf einer Fahrt der Fachschaft Geschichte eindeutig klargemacht.“ Näheres. Der RCDS bestreitet nun auf seiner Webseite, an „bochum-gegen-links“ mitgewirkt zu haben. Allen die etwas anderes behaupten, droht der RCDS  – welch schönes Wortspiel – „den Rechtsweg zu beschreiten“.


Pressemitteilung der Unabhängigen Sozialberatung vom 18.9.2007
Dienstag 18.09.07, 11:00 Uhr

Azubis und Studis: Lücke bei Hartz IV

In diesen Tagen beginnen viele schulische und betriebliche Ausbildungen oder haben bereits begonnen. Etliche Betroffene, die in ihren Familien oder alleine bislang von Hartz IV abhängig waren oder es noch sind, stehen plötzlich ganz ohne Leistungen zum Lebensunterhalt da. In etlichen anderen Fällen kommt es zu fehlerhaften Bescheiden, v.a. bezüglich des tatsächlichen Beginns der Ausbildung, und zu Verunsicherung der Betroffenen. Eine ausführliche Darstellung der Rechtslage findet sich auf www.bo-alternativ.de/sozialberatung .
Hartz IV gestrichen, BAfög oder Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) noch nicht bewilligt und keine Angehörigen, die einen mal zwei oder drei Monate lang über Wasser halten können: Diese Landung ist hart und ernüchternd: mit dem ersten Tag der Ausbildung werden die Hartz IV-Leistungen komplett eingestellt. Lediglich ein Zuschuss zu den Wohnungskosten kann möglich sein.
Ein BAfög-Antrag dauert mindestens zwei Monate bis zur Bewilligung – häufig auch länger. Das liegt nicht am guten Willen der Sachbearbeitung, sondern an der zentralen EDV-Verarbeitung, die es nicht ermöglicht, einzelne Fälle zu beschleunigen. Vorschuss auf künftige Leistungen schließt das BAföG-Gesetz aus.
Auch der Tipp, BAföG / BAB zeitiger zu beantragen, damit keine Finanzierungslücke klafft, hilft nur bedingt: zum Antrag braucht es eine Ausbildungsbescheinigung, die es aber häufig erst erteilt wird, wenn die Studierenden auch tatsächlich zum Unterricht antreten.
Hier offenbart sich ein echter Gesetzesfehler: Vor Hartz IV konnte das Sozialamt noch eine (rückzahlbare) Überbrückung leisten, jetzt schließt das Hartz IV-Gesetz das aus. Es genügt aber nicht, wenn die ARGE sich hinter den Gesetzesvorschriften verschanzt. Ihre Aufgabe ist es auch, deren Unrechtmäßigkeit zu erkennen und in Zusammenarbeit mit der Kommune nach Möglichkeiten zu suchen, den Lebensunterhalt der Betroffenen zu sichern.
Berufsvorbereitende Bildungsmassnahmen und (Berufs-) Fachschulen: weiter Hartz IV
Etwas günstiger sieht es aus, wenn eine (Berufs-) Fachschule besucht wird, die eine abgeschlossene Berufsausbildung nicht voraussetzt. Dann besteht weiterhin ein Anspruch auf (ergänzende) Hartz IV-Leistungen, ebenso bei berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen. Wie die Grundsatzabteilung der ARGE auf Anfrage mitteilte, werden die Hartz IV-Leistungen bis zum Tag des tatsächlichen Ausbildungsbeginns wie gewohnt gezahlt. Von den BAföG/BAB-Leistungen in Höhe von 192 Euro wird zunächst ggf. der „ausbildungsbedingte Bedarf“ abgezogen. Dann werden ggf. Aufwendungen für eine Kfz.-Haftpflichtversicherung und eine 30-Euro-Pauschale für eine Haurat- und/oder Privathaftpflichtversicherung abgezogen, ebenso ggf. entstehende Fahrtkosten und Weiteres. Der verbleibende Rest wird auf den Hartz IV-Anspruch (einschließlich Wohnungskosten) angerechnet.


Dienstag 18.09.07, 11:00 Uhr
Unabhängige Sozialberatung:

Azubis und Studis: Lücke bei Hartz IV

Die Unabhängige Sozialberatung schreibt: „In diesen Tagen beginnen viele schulische und betriebliche Ausbildungen oder haben bereits begonnen. Etliche Betroffene, die in ihren Familien oder alleine bislang von Hartz IV abhängig waren oder es noch sind, stehen plötzlich ganz ohne Leistungen zum Lebensunterhalt da. In etlichen anderen Fällen kommt es zu fehlerhaften Bescheiden, v.a. bezüglich des tatsächlichen Beginns der Ausbildung, und zu Verunsicherung der Betroffenen.“ Hierzu hat die Unabhängige Sozialberatung einige Hinweise und rechtliche Tipps veröffentlicht.


Dienstag 18.09.07, 07:00 Uhr

Vortrag von Isabel Cárcamo am Mittwoch!

Die Bochumer WAZ kündigt die Veranstaltung von Isabel Cárcamo in der Volkshochschule irrtümlich für heute Abend an. Der Vortrag über ihre Arbeit im chilenischen Frauenmininisterium findet am morgigen Mittwoch, 19.9., um 18.30 Uhr statt.


Montag 17.09.07, 20:00 Uhr
Dokumentarfilm zur Privatisierung der Deutschen Bahn AG

Bahn unterm Hammer

Der Dokumentarfilm „Bahn unterm Hammer“ wird am Freitag, den 21.9. im endstation.kino im Bahnhof Langendreer, Wallbaumweg 108 und am Montag, den 24.9. im Casablanca, Kortumstr. 11 jeweils um 18 Uhr gezeigt. Im Film von Herdolor Lorenz und Leslie Frank werden liberale Wirtschaftsprofis ebenso wie globalisierungskritische Gewerkschafter befragt: Was passiert mit der von Steuergeldern geschaffenen Bahn, wenn sie unter Investoren aufgeteilt wird? Welche Chancen bietet die Privatisierung? Wem nützt der Verkauf der Bahn? Den Kunden, dem verschuldeten deutschen Staat, der Bahn? Oder nur den Investoren, die die Bahn wie in Großbritannien filetieren, ausnehmen und dann verkommen lassen (was dort zu einer Serie verheerender Bahnunglücke führte)? Aber er zeigt auch Alternativen: Wo die Bahn nicht an multinationale Konzerne verschleudert, sondern an Kommunen verpachtet wird, die im Interesse ihrer BürgerInnen handeln, funktioniert sie plötzlich wieder. Wie in der Schweiz …

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