30.4.20.00 Uhr Samstag, 30.4, 12.00 Uhr, Huestr., gegenüber vom Hauptbahnhof
Die Jugendsekretärin des DGB Ruhr-Mark, Clarissa Zissen,
war eine der RednerInnen bei der Kundgebung "Bochum stellt sich quer!"
Nazis endlich hinter Gittern!
Drei- bis vierhundert Menschen waren heute Mittag dem Aufruf zu einer Antifa-Demo unter dem Motto "Bochum
stellt sich quer!" gefolgt. Obwohl ein beeindruckend breites Bündnis zu der Kundgebung aufgerufen hatte,
waren es doch weitgehend links-engagierte Menschen, die nicht "schweigen wollen, wenn Nazis Hass-erfüllt
durch Bochums Straßen ziehen", wie es Klaus Kunold formulierte. Er mahnte: "Wo bleibt der Aufstand
der Zuständigen?"
Nach der Kundgebung umringten die meisten DemonstrantInnen sehr lautstark den Aufmarschplatz der Nazis auf der
Bongardstraße. Der Bundesvorsitzende der NPD hatte hier zu seiner zentralen Wahlkampfveranstaltung mobilisiert.
Hinter Gitterabsperrungen und von einem gewaltigen Polizeiaufgebot geschützt demonstrierten nach Polizeiangaben 78 Nazis, die nach und nach von Polizeigruppen
auf den Boulevard geschleust wurden. Ein Polizist äußerte Bewunderung, wie "mutig" sich zwei
junge Nazis "durch den Pöbel kämpften". Als sein Vorgesetzter darauf angesprochen wurde, war
zumindest ihm die Äußerung etwas peinlich.
Nach ca. zwei Stunden wurden die Nazis von der Polizei durch die Tiefgarage geleitet und nach Hause geschickt.
29.4.21.00 Uhr
Wer im Internet auf die Seiten des örtlichen DGB, der IG-Metall, von ver.di oder der GEW geht, wird dort vergeblich einen Hinweis auf die 1.Mai-Kundgebung des DGB in
Bochum suchen. Nur auf der Webseite des Sozialforums ist ein indirekter Hinweis zu finden:
“Gemeinsamer Widerstand gegen den Sozialraub! Aufstand der Würde!” Sonntag, 1.05.05, 13:00 Uhr, im Anschluss
der DGB-Kundgebung im Soziales Zentrum, Rottstraße 31" Das Sozialforum hat für die Kundgebung eine
Reihe von kreativen Transparenten (s.o.) vorbereitet.
Die 1.Mai-Kundgebung des DBG beginnt um 11.00 Uhr auf dem Dr. Ruer Platz.
29.4.20.00 Uhr
Ruhr-Uni macht Werbung für Studiengebühren
Die Ruhr-Uni unterstützt die Zeitung "Einstieg Abi", die zur Zeit mit 160.000 Exemplaren an den
Schulen in Deutschland verteilt wird. Auf diese problematische Partnerschaft macht die Linke Liste in einem offenen
Brief an den Rektor der RUB aufmerksam. In der aktuellen
Ausgabe dreht sich unter der Überschrift "Keine Panik" alles um Studiengebühren. Mit falschen
Fakten soll der Widerstand gegen die Gebührenpläne bei den zukünftigen StudentInnen gebrochen werden.
Es wird erklärt, warum Studiengebühren sinvoll seien, dass die meisten StudentInnen die Einführung
des Bezahl-Studiums unterstützten, und dass eigentlich jedeR ein Stipendium bekommen könne. Dazu die
Linke Liste: "In unseren Augen handelt es sich bei der Zeitschrift um ein Angebot, mit dem politische Positionen
von CDU und verschiedenen Wirtschaftsunternehmen an den Schulen mehrheitsfähig gemacht werden sollen. Wir
fordern die Leitung der Ruhr-Uni deshalb auf, umgehend jede Kooperation mit der 'Einstieg GmbH' einzustellen. Das
hierfür gegebenenfalls investierte Geld ist in Lehre und Forschung allemal besser investiert. Außerdem
regen wir an, in Zusammenarbeit mit der LandesschülerInnenvertretung stattdessen eine von Parteien und Wirtschaft
unabhängige Information über Studiengebühren zu unterstützen." Eine Reaktion des Rektors
liegt bisher noch nicht vor.
29.4.12.00 Uhr
Volles Programm am Freitagsabend in Bochum
Am heutigen Freitagabend finden drei Veranstaltungen statt, auf denen es sicherlich auch letzte Informationen darüber
gibt, wie sich Bochum morgen querstellt
Um 18.00 Uhr findet im Kolpinghaus eine WASG-Veranstaltung mit Prof. Herbert Schui statt:
Ist der Sozialstaat am Ende?
Um 19.00 Uhr informiert die Rote Hilfe im Sozialen Zentrum über Rechtshilfe "Was tun, wenn's brennt ..."
Um 19.30 Uhr referiert Hannes Heer im Bahnhof Langendreer Vom Verschwinden der Täter.
Eine provokante Untersuchung zum deutschen Seelenfrieden. 29.4.11.00 Uhr
Gewerkschaften stellen sich solidarisch quer
Bochum stellt sich quer!
Gegen den geplanten fremdenfeindlichen Naziaufmarsch am Samstag auf der Massenbergstraße in der Bochumer
Innenstadt hat sich sich ein beachtliches Bündnis formiert. Neben den einschlägig verdächtigen antifaschistischen
Organisationen und Gruppen rufen u.a. der ev. Kirchenkreis, der DGB, verdi, die GEW, der Kinder- und Jugendring
und der Mieterverein dazu auf sich querzustellen. Superintendent Sobich, Opelbetriebsratsvorsitzender Rainer Einenkel
und die Jugendsekretärin des DGB Ruhr-Mark, Clarissa Zissen, haben als RednerInnen zugesagt.
Der Aufruf ist zum Drucken, Kopieren und Weiterleiten als PDF-Datei abrufbar.
In der Online-Version des Aufrufes wird regelmäßig die Liste der UnterstützerInnen
aktualisiert.
Auf der gestrigen Streikkundgebung der StahlarbeiterInnen und beim anschließenden Empfang der Oberbürgermeisterin
hat der IG-Metall Bevollmächtigte und DGB Vorsitzende Ludger Hinze zur Demonstration am morgigen Samstag um
12 Uhr in der Huestr vor dem Hauptbahnhof aufgerufen. Monika Ludwig, Geschäftsführerin von Verdi Bochum-Herne
und stellv. DGB-Vorsitzende schreibt an die MulitiplikatorInnen von ver.di: "ver.di Bezirk Bochum-Herne und
der DGB Kreis Bochum schließen sich diesem Bündnis und dem Aufruf uneingeschränkt an und rufen
alle Gewerkschaftsmitglieder auf, sich am 30. April in Bochum um 12.00 h zu versammeln, um ein deutliches Zeichen
zu setzen."
29.4.10.00 Uhr
Die Nazi-Demo am morgigen Samstag soll um 13.00 Uhr auf der Massenbergstraße stattfinden.
28.4.12.00 Uhr
Samstag, 12.00 Uhr, Huestr., gegenüber vom Hauptbahnhof
Bochum stellt sich quer!
Gegen den geplanten fremdenfeindlichen Naziaufmarsch am kommenden Samstag in der Bochumer Innenstadt formiert sich
ein beachtliches Bündnis. Neben den einschlägig verdächtigen antifaschistischen Organisationen und
Gruppen rufen u.a. der ev. Kirchenkreis, die GEW und der Mieterverein dazu auf sich querzustellen. Superintendent
Sobich, Opelbetriebsratsvorsitzender Rainer Einenkel und die Jugendsekretärin des DGB Ruhr-Mark, Clarissa
Zissen, haben als RednerInnen zugesagt.
Der Aufruf ist zum Drucken, Kopieren und Weiterleiten als PDF-Datei abrufbar.
In der Online-Version des Aufrufes wird regelmäßig die Liste der UnterstützerInnen
aktualisiert.
Die Polizei will erst am morgigen Freitag bekanntgeben, wo sie die Nazis laufen lässt.
27.4.10.00 Uhr
Die Opel AG hat rechtlich durchgesetzt, dass die NPD ihr Plakat "Arbeit zuerst für Deutsche", auf
dem der Opel-Schriftzug abgebildet ist, in dieser Form nicht länger plakatieren darf. Das gemeinsame Statement von Opel-Geschäftsleitung und Opel-Gesamt-Betriebsrat.
27.4.22.00 Uhr
Die Liste der UnterstützerInnen des Aufrufs für die Antifa-Kundgebung am Samstag liegt in aktualisierter Form vor.
27.4.16.00 Uhr
Antifa-Kundgebung am Samstag um 12.00 Uhr vor dem Hauptbahnhof
Das Bochumer Friedensplenum, die VVN/BdA, der Bahnhof Langendreer
und andere rufen für Samstag um 12.00 Uhr zu einer Antifa-Kundgebung vor dem Bahnhof auf. Der Aufruf kann heute
bis 21.00 Uhr noch von möglichst vielen Gruppen und Organisationen unterzeichnet werden und geht dann in Druck.
Rückmeldungen bitte an: uwevorberg@bahnhof-langendreer.de
27.4.11.00 Uhr
Kein Platz für Nazis
Verschiedene Antifa-Gruppen wollen am Samstag die geplante Nazi-Demo
einkesseln. Die Nazis sollen isoliert und von der Öffentlichkeit abgeschirmt werden. Eine solche Aktionsform
erspart Stress mit der Polizei und ermöglicht vielen Menschen teilzunehmen. Die Polizeipressestelle geht davon
aus, dass erst am Freitag gerichtlich geklärt ist, wo die Nazi-Demo stattfindet. Die Antifa-Gruppen der Stadt
werden am Samstag ab 12.00 Uhr vor dem Hauptbahnhof Flugblätter verteilen, auf denen darüber informiert
wird, wo was stattfindet. Hier können sich dann auch Gruppen bilden, die gemeinsam die Nazidemo einkesseln
und isolieren wollen.
27.4.10.00 Uhr
Die Opel AG hat rechtlich durchgesetzt, dass die NPD ihr Plakat "Arbeit zuerst für Deutsche", auf
dem der Opel-Schriftzug abgebildet ist, in dieser Form nicht länger plakatieren darf. Das gemeinsame Statement von Opel-Geschäftsleitung und Opel-Gesamt-Betriebsrat.
26.4.13.00 Uhr
Nazis planen am kommenden Samstag eine Kundgebung in Bochum
Die NPD ruft auf ihrer Webseite zu einer Kundgebung mit ihrem Bundesvorsitzenden Voigt am kommenden Samstag, 30.
4., am Hauptbahnhof um 12.45 Uhr unter dem Motto "Arbeit zuerst für Deutsche!" auf.
26.4. 08.00 Uhr
Bochum ohne Oskar
Die TAZ hatte am 12.4. und 15.4. berichtet, dass Oskar Lafontaine am 28.4.
im Wahlkampf der WASG in Bochum auftrete. Das war tatsächlich geplant und ist durch die TAZ-Berichterstattung
geplatzt. Lafontaine tritt nun am 28.4. zusammen mit WASG-Sprecher Klaus Ernst bei der IG-Metall in Krefeld
auf.
25.4. 18.00 Uhr
Mittwoch, 27.04., 18.00 Uhr, Ruhr-Uni, GABF 04 411:
Studentische Verbindungen und die extreme Rechte
Sicherlich auch vor dem Hintergrund, dass der rot-grüne AStA der Ruhr Uni mit Hilfe mindestens eines Verbindungsstudenten
ins Amt gekommen ist, laden alternative liste und Linke Liste an der Ruhr-Uni zu einer Informationsveranstaltung
über das Verbindungsunwesen ein. In der Einladung heisst es u.a.:
"Bald nach Gründung der StudentInnenvertretungen Anfang der zwanziger Jahre erreichten die Verbindungen
in diesen eine dominante Stellung. Diese Vertretungen erhoben nicht den Anspruch, die Interessen aller StudentInnen
vertreten zu wollen. Ausschließlich deutsche, verstanden als weiße und 'arische' Studenten galten ihnen
damals als legitimer Teil der StudentInnenschaften. Ihren vorläufigen Höhepunkt fand diese Tendenz in
den Bücherverbrennungen des Jahres 1933, die als Kampagne 'wider den undeutschen Geist' von den StudentInnenschaften
durchgeführt wurden. Der 'undeutsche Geist', das bezeichnete liberale und linke Ideen genauso wie jüdische
StudentInnen und WissenschaftlerInnen. [...] Nach wie vor jedoch sind Verbindungen für die extreme Rechte
ein attraktives Handlungsfeld, in dem ihre AkteurInnen und Ideen zumindest akzeptiert werden. 'Vorfälle' mit
rechtsextremem Hintergrund lassen sich für das gesamte Spektrum der Verbindungen nachweisen. In zahlreichen
Verbindungen ist die extreme Rechte gar nach wie vor hegemonial".
25.4. 18.00 Uhr
Dienstag, 26.04., 19.30 Uhr, Bahnhof Langendreer, Einladung zur Info-Veranstaltung :
Staatsstreich in der ehemaligen „deutschen Musterkolonie" Togo
Kurz vor der Präsidentschaftswahl in Togo sind bei gewaltsamen Zusammenstößen zwischen AnhängerInnen
der Regierung und der Opposition mindestens sieben Menschen getötet worden. Weitere 150 seien verletzt worden,
meldete der französische Sender RFI. Nicht nur in Lomé, auch an anderen Orten kam es zu Zusammenstößen
zwischen Regierungs- und OppositionsanhängerInnen. Die Opposition wirft der Regierungspartei RPT (Vereinigung
des togoischen Volkes) Manipulation der WählerInnenlisten vor und forderte eine Verschiebung der Wahl. Die
Informationsveranstaltung am Vorabend des Unabhängigkeitstages in Togo ist von bedrückender Aktualität.
Neben Hintergrundinformationen zur Geschichte und zum Staatsstreich wird auch über die Wahl und deren Verlauf
berichtet werden. Aufgrund der engagierten Arbeit des deutsch-togolesischen Vereins "Miwa Miwa" (Bochum/Hattingen)
ist es gelungen, neben den Referentinnen ebenso Oppositionelle aus Togo, darunter ein Journalist, einzuladen.
25.4. 10.00 Uhr
Sondersitzung des Studierenden-Parlaments an der Ruhr-Uni
RCDS-Stimmen mit bezahlten Praktika gekauft?
Der derzeitige AStA der Ruhr-Uni wird aus einer Koalition von
Grünen, Jusos und einer Spaßliste gebildet. Dieses Bündnis verfügt im Studierendenparlament
(SP) nur über 14 der 35 Sitze. Die Opposition aus alternativer liste (al) und Linker Liste (lili) hat 16 Stimmen.
Rot-grün erhält erst mit den vier Stimmen der CDU-Uni-Gruppe, RCDS, eine Mehrheit. Auf einer Sondersitzung
des SP soll nun geklärt werden, welches der Preis war, zu dem die CDU-JungpolitikerInnen bereit waren, Jusos
und Grüne zu wählen. Es gilt an der Uni mittlerweile als zweifelsfrei, dass der RCDS z.B. mit einer Reihe
von bezahlten Jobs eingekauft worden ist. Jusos und Grüne weigern sich bisher, offen zu legen, was sie dem
RCDS für seine Unterstützung geboten haben. Die Geschichte ist insbesondere für die Grünen
von einiger Brisanz. Sie haben ihren Wahlerfolg und damit den Verlust der absoluten Mehrheit von al und Lili wesentlich
durch einen äußerst demagogischen Wahlkampf erreicht, in dem sie dem alten AStA insbesondere im Bereich
Finanzen massive Vorwürfe gemacht hatten. Ihr Hauptvorwurf war mangelnde Transparenz. Sie werden nun auf der
SP-Sitzung "Farbe bekennen" müssen, wie einstmals ein Slogan der Grünen hieß.
Lili und al haben bereits für den morgigen Dienstag eine
außerordentliche Kassenprüfung durchgesetzt, um festzustellen, in wie weit bereits Gelder an den RCDS
geflossen sind. In einer ausführlichen Stellungnahme erläutern al und Lili ihr Vorgehen.
23.4. 19.00 Uhr
Donnerstag, 28.4.: Opel-Kündigungsprozess
In einem Aufruf mehrerer Opel-Betriebsratsmitglieder heißt
es: "Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
wie ihr sicher wisst, beabsichtigt die Adam Opel AG ein gewähltes Mitglied des Bochumer Betriebsrates zu kündigen.Durch
den einstimmigen Widerspruch aller Bochumer Betriebsräte gegen die fristlose Entlassung hat die Adam Opel
AG das Arbeitsgericht mit diesem Vorgang beauftragt. Dieses Verfahren betrifft aber nicht nur Turhan Ersin mit
Frau und seinen beiden Töchtern, sondern wäre bei negativem Ausgang auch ein Dolchstoß für
alle diejenigen, die sich in Arbeitnehmervertretungen für die Rechte der Kolleginnen und Kollegen in ihren
Betrieben einsetzen. Wir, die unterzeichnenden Betriebsräte stehen voll an der Seite unseres Kollegen Turhan
Ersin und rufen alle Opelaner und Freunde auf, am Donnerstag, den 28. April 2005
um 10.00 Uhr im Saal 35, Arbeitsgericht Bochum solidarisch mit uns zum Ausdruck zu bringen, dass man so mit unseren
Interessenvertretern nicht umgeht."
23.4. 19.00 Uhr
Erfolgreiche Demo: Der NPD entgegentreten
Mehrere Hundert meist jüngere AntifaschstInnen demostrierten heute in Wattenscheid unter dem Motto "Der
NPD entgegentreten! Wählt den antifaschistischen Widerstand!". Die Demonstration führte u.a. in
die Nähe der Wohnung des führenden NPD-Funktionärs Claus Cremer, die weiträumig von der Polizei
abgeschirmt war. Die Polizei verhielt sich friedlich. Es kam zu keinen Zwischenfällen.
In einer ungewöhnlich unsolidarischen Art hatte sich gestern die Soziale Liste im Rat von der Demonstration
distanziert und die TeilnehmerInnen kriminalisiert. In einer Presseerklärung hieß es u.a.:"Die
Soziale Liste Bochum unterstützt die morgige Demonstration von "Antifaschistinnen und Antifaschisten
aus NRW" in Wattenscheid nicht.
An der Vorbereitung und inhaltlichen Ausgestaltung der Aktion wurden die meisten Bochumer und Wattenscheider politischen
und antifaschistischen Kräfte nicht beteiligt. Es erscheint der Eindruck, als ob in erster Linie die Konfrontation
mit der Polizei und Einzelmitgliedern der NPD gesucht wird."
22.4. 15.00 Uhr
Anreise zur Antifa-Demo am Samstag in Wattenscheid
Die Sonntagsantifa Bochum teilt mit: "Für die empfohlene Anreise zur morgigen Demo in Bo-Wattenscheid
mit der 302 hat sich eine kleine Änderung ergeben. Wegen Gleisarbeiten wird die Straßenbahn nicht fahren
können und durch Busse ersetzt sein. Trotzdem empfehlen wir weiterhin zur gemeinsamen Anreise sich zwischen
12 und 12.30 Uhr am Bochumer Hbf/Innenstadtausgang zu treffen und dann mit den Ersatzbussen (Abfahrt Massenbergboulevard
/ altes Stadtwerkegebäude) zum August-Bebel-Platz zu fahren."
Die Pressemitteilung zur Demo.
22.4. 15.00 Uhr
Soziale Liste zur Haushaltsdebatte: Für eine solidarische Stadt
Die Soziale Liste Bochum hat in der gestrigen Ratssitzung den Haushalt abgelehnt. In einer Pressemitteilung heißt
es: "Gruppensprecher Günter Gleising erkannte zwar das Bemühen an, 'Leistungen der kommunalen Daseinvorsorge
und Unterstützungen zu erhalten', wegen 'seiner inneren Widersprüche und seiner kommunalpolitisch/inhaltlichen
Ausrichtung in wesentlichen Teilen lehnte er den Haushalt jedoch ab.' Als wesentlichen Grund nannte Gleising dabei,
dass keine 'Antworten auf die Opel-Krise und die eintretenden Arbeitsplatzverluste gegeben werden', die 'Politik
der Prestigeobjekte fortgesetzt' wird, weitere Privatisierungen geplant sind, und die Stadtpolitik wesentlich auf
die 'Bedürfnisse von Investoren ausgerichtet ist.' Gefordert wurde auch eine 'Demokratisierung der städtischen
Finanzen'. Hierzu solle zukünftig mit öffentlicher Beteiligung ein 'Bürgerhaushalt' entwickelt werden.
Die Rede von Günter Gleising.
22.4. 15.00 Uhr
Wolfgang Cordes warnt davor, "immer weitere Bereiche der Daseinsvorsorge der Logik des Profits auszuliefern"
Wolfgang Cordes, Fraktionssprecher der Grünen im Bochumer Rat hat in seiner gestrigen Haushaltsrede deutlich
gemacht, dass den Grünen Basismitglieder durchaus bewusst ist, welche rot-grüne Politik sie auf Bundesebene
mitverantworten: "Mit äußerster Skepsis sehe ich daher die Berliner Pläne, den Steuersatz
für die Körperschaftsteuer zur Förderung der Wettbewerbsfähigkeit des Exportweltmeisters Deutschland
erneut um 6 Prozentpunkte zu senken, was zu einem Steuerausfall von gut 6 Mrd. führen würde. Angeblich
soll die Senkung des Körperschaftsteuersatzes aufkommensneutral sein, 3 Mrd. sollen durch das Stopfen von
Schlupflöchern gegenfinanziert werden, die andere Hälfte soll sich selbst finanzieren. Bei der 'Selbstfinanzierung'
müssen alle Alarmglocken schrillen: Sie ist nichts anderes als das neoliberale Dogma, dass niedrigere Steuersätze
zu mehr Wirtschaftswachstum, mehr Arbeitsplätzen und somit auch wiederum zu mehr Steuereinnahmen führen.
Dabei haben kritische Ökonomen in den USA und auch in Deutschland längst nachgewiesen, dass es keinen
empirischen Beleg für diesen Glaubenssatz gibt. Er hat allerdings eine präzise gesellschaftliche Funktion:
Je mehr die Steuerbasis des Staates untergraben wird, desto leichter fällt es neoliberalen Ideologen bei uns
und in Europa, immer weitere Bereiche der Daseinsvorsorge der Logik des Profits auszuliefern. Wenn die aktuellen
Pläne der Bundesregierung tatsächlich umgesetzt werden, ist eine weitere Verschlechterung der finanziellen
Situation der Kommunen absehbar." Die
Rede im Wortlaut.
Die Rede des
Fraktionsvorsitzenden der SPD ist ebenfalls im Internet zu
finden.
22.4. 11.00 Uhr
Pauschale Kürzung im Haushalt verhindert
Die PDS-Ratsfraktion schreibt: "Die Verwaltung
konnte sich dank der Aufmerksamkeit der PDS-Fraktion gestern mit ihrem Versuch, den Bochumer Ratsmitgliedern eine
10% Kürzung im Verwaltungshaushalt unterzuschieben, nicht durchsetzen. Sie hatte in der Beschlussvorlage zum
Haushalt eine Formulierung hineingeschmuggelt, die die Freigabe der beschlossenen Mittel auf 90 % begrenzt hätte.
Ein äußerst undemokratisches Vorgehen seitens der Verwaltung, wie PDS-Ratsmitglied Uwe Vorberg anmerkte.
Aber nicht nur die PDS war überrascht. Auch SPD und Grüne waren offensichtlich nicht über die Änderung
der Vorlage informiert worden. Auf Antrag der PDS wurde jedoch der Kürzungsvorschlag der Verwaltung mit den
Stimmen von SPD, Grünen und PDS abgelehnt. 'Schön, dass sich die Verwaltung mit ihrer Trickserei
nicht durchsetzen konnte,' freut sich Uwe Vorberg, 'denn die Kürzung hätte vor allem kleinere Initiativen
und Träger, die sich sozial, kulturell oder in der Jugendarbeit engagieren, besonders schwer getroffen. Mit
seiner Entscheidung hat der Rat diese Arbeit gestärkt und gleichzeitig deutlich gemacht, dass er den Haushalt festlegt und
nicht die Verwaltung.'"
22.4. 10.00 Uhr
Fragwürdiger Landtagswahlkampf der Grünen an der Ruhr-Uni
Attac campus Bochum schreibt: "Seitens der Grünen Hochschulgruppe Bochum (GHG) ist an Attac
Campus Bochum die Anfrage herangetragen worden, ob wir bzw. Attac an einer Diskussionsrunde zum Thema 'Eine gerechte
Gestaltung der Globalisierung - für eine neue Weltinnenpolitik' teilnehmen wollen. Wir haben ausgiebig darüber
diskutiert und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass wir keine Partei in einem Wahlkampf unterstützen wollen.
Insbesondere wollen wir uns nicht vor den Karren einer Partei spannen lassen, die Kriegseinsätzen der Bundeswehr
zugestimmt hat und sich aktiv am Sozial- und Bildungskahlschlag beteiligt. Deshalb lehnen wir eine Teilnahme an
der Veranstaltung ab. Wir verwehren uns dagegen, dass ohne unsere Zustimmung und ohne unser Wissen dafür mit
unserem Namen Werbung gemacht wird, wie auf der Homepage der GHG Bochum geschehen."
Auf Nachfrage von bo-alternativ.de bei der Uni, seit wann Veranstaltungen von Partei-nahen Organisationen im Wahlkampf
von der Uni zugelassen werden, zeigten sich Pressestelle, Rektorat und Univerwaltung überrascht. Niemand an
der Uni-Spitze schien zu wissen, dass die Uni dies in der Vergangenheit untersagt hatte. Für Auftritte von
Parteiprominenz stellte die Uni bisher im Wahlkampf keine Räume zur Verfügung. Die Grüne Hochschulgruppe
führt eine Veranstaltung mit Kerstin Müller zur Globalisierung und einen Auftritt von Volker Beck zur
Homoehe durch.
21.4. 22.00 Uhr
Bürgerinitiative zur Verwaltungsvorlage zum Westkreuz: unseriös
Friedrich Ewen hat heute auf der Ratssitzung für die Bürgerinitiative gegen die DüBoDo Stellung
zur Beschlussvorlage der Verwaltung für das "Westkreuz" genommen. Minutiös wies er die eklatantesten
Unzulänglichkeiten der Vorlage auf und kam zu dem Fazit: "Eine Beschlussvorlage, die die beschriebenen
gravierenden Defizite aufweist, ist nicht seriös erarbeitet worden. Sie mutet Ihnen [den Ratsmitgliedern]
eine Entscheidung zu, ohne dass Ihnen rechtlich und fachlich belastbare Daten an die Hand gegeben werden. Die Beschlussvorlage
ist weder erörterungs- noch entscheidungsreif. Diese Beschlussvorlage muss zurückgewiesen werden. Die
Westkreuz-Planung steht heute hier nach 2002 zum zweiten Mal auf der Tagesordnung. Die Bürgerinitiative ist
sich angesichts dieser qualitativ unakzeptablen Planung sicher, dass das nicht das letzte Mal ist. Auf Wiedersehen,
meine Damen und Herren ..." Die Rede im Wortlaut. Anschließend haben sich
Soziale Liste, PDS und Grüne gegen die "Bochumer Lösung" ausgesprochen, die FDP kündigte
- wegen fehlender Forderung nach Einhausung - Enthaltung an, die CDU glaubt immer noch an zukünftige Staufreiheit
auf der A 40 und kündigte Zustimmung an, der SPD fiel gar nichts zu der Angelegenheit ein und stimmte stumm,
aber erwartungsgemäß einstimmig mit der CDU für die Beschlussvorlage.
21.4. 22.00 Uhr
PDS-Ratsfraktion: Skandalöse Kürzungspläne der Verwaltung
Die PDS-Ratsfraktion schreibt: "Wochen und monatelang hat die Verwaltung die gewählten Vertreter/innen
und sachkundigen Bürger/innen über den von ihr vorgelegten Haushaltsentwurf beraten lassen, um dann versteckt
in einer Vorlage eine pauschale Kürzung von 10 % vorzunehmen. Das hält die PDS-Fraktion für ein
ungeheuerliches Vorgehen. Noch letzte Woche hatte der Hauptausschuss nach 7-stündiger Debatte fast alle Änderungsvorschläge
aus den Bezirksvertretungen und Fachausschüssen abgesegnet. Zur heutigen Ratssitzung sollten lediglich die
neu beschlossenen Zahlen in die Haushaltssatzung und das Haushaltssicherungskonzept eingearbeitet werden. Scheinbar
nur noch ein Formalia. Doch PDS-Ratsmitglied Uwe Vorberg erlebte beim Vergleich von alter und neuer Vorlage eine
böse Überraschung, als er auf den folgenschweren Satz stieß: Für das Haushaltsjahr 2005 werden
im Rahmen der Haushaltsbewirtschaftung die Ausgaben im Verwaltungshaushalt grundsätzlich nur zu 90 % des Haushaltsansatzes
freigegeben." => weiter
21.4. 13.00 Uhr
Jusos & RCDS: Weiche von uns "Junge Freiheit"!
Der Bochumer RCDS ist auf seiner Webseite auf Distanz zur Nazi-Zeitung
"Junge-Freiheit" gegangen, für die ihr bisheriger Fraktionssprecher in Studierendenparlament und
ehemalige Landesvorsitzende Hessler auf seiner Homepage Werbung (siehe Meldung vom 18.4.)
gemacht hatte. "Eine inhaltliche Übereinstimmung", so der RCDS, "zwischen ihm und der Zeitung
besteht nicht. Neben der besagten Zeitung befanden sich noch Links zu diversen anderen Medien auf der Homepage."
Die Jusos schreiben: "Wir begrüßen, dass der RCDS Bochum sich auf seiner Homepage eindeutig von
der Jungen Freiheit und dem dort publizierten Gedankengut distanziert hat. Mit einem RCDS, der rechtsextremistische
Inhalte teilte, wäre eine Tolerierung nie möglich gewesen." RCDS und Jusos übergehen in ihren
Rechtfertigungsversuchen, dass Hessler ABO-Werbung für die "Junge Freiheit" gemacht hat. RCDS und
Jusos stellen Hessler als Naivling dar, der nicht so recht wusste, was er eigentlich tat. Dabei war Hessler bis
vor kurzem Landesvorsitzender des RCDS.
Auf den Web-Seiten des Bochumer AStA und der Juso-Hochschulgruppen wird der Skandal bisher verschwiegen.
21.4. 13.00 Uhr
Montag, 25.04., 19.30 Uhr, Bahnhof Langendreer
Alternativen zur Agenda 2010
Infoveranstaltung mit Daniel Kreutz, Referent für Sozialpolitik beim Sozialverband Deutschland in NRW
Das Bochumer Sozialforum lädt ein: "Die Agenda-Reformen der Bundesregierung treten mit der scheinbar
unabweisbaren Logik des 'Sachzwangs' auf. Die angeblichen Sachzwänge der zu hohen Arbeitskosten, der Staatsverschuldung,
der demografischen Entwicklung oder der bürokratischen Verkrustungen des Arbeitsmarktes werden uns durch Medien
und Politik fast täglich nahe gebracht. Damit wird eine Reformpolitik begründet, die zu einer Umverteilung
von unten nach oben führt. Zunehmend müssen die Versicherten ihre soziale Absicherung selbst übernehmen,
damit die sog. Lohnnebenkosten für die Arbeitsgeber sinken und Arbeit billiger wird.
In der Veranstaltung wird Daniel Kreutz Orientierungen und Leitvorstellungen für eine alternative soziale
Reformpolitik diskutieren. Diese sollen dazu beitragen, in der Auseinandersetzung um eine andere Politik für
einen neuen Sozialstaat, für soziale Gerechtigkeit, für ökologische Nachhaltigkeit und Emanzipation
eine starke soziale Bewegung herauszubilden."
21.4. 8.45 Uhr
Freitag, 22. April, 19 Uhr, Bahnhof Langendreer, Raum 6
Was ist Erfolg, was Niederlage?
Veranstaltungshinweis der DKP Bochum: "Welche Kröten
muss und darf man schlucken? Gibt es den sozial-verträglichen Abbau von Arbeitsplätzen? Warum gelingt
es den Unternehmern immer wieder Standorte gegeneinander auszuspielen? Wie ist die Rolle der Gewerkschaften? Das
sind nur wenige der Fragen, die sich nach dem Kampf bei Opel, nach der Abstimmung über den 'Zukunftsvertrag'
stellen. Sie stellen sich aber nicht nur in Bochum, nicht nur bei Opel und nicht nur in Deutschland. Wir suchen
nach Antworten: Leo Mayer ist ehemaliger stellv. BR-Vorsitzender bei Siemens, Hoffmannstraße (München).
Siemens in München ist einer der wenigen Fälle, bei dem in den letzten Jahren Arbeitsplätze ohne
drastische Zugeständnisse an die Unternehmer verteidigt werden konnten. Was waren die Hintergründe und
Besonderheiten? Welche Konsequenzen kann die Arbeiterbewegung daraus ziehen? Welche Konsequenzen muss sie aus den
Niederlagen bei Opel, Karstadt und Siemens ziehen?"
20.4.23.00 Uhr
Billige Bücher und Zeitschriften im Sozialen Zentrum
Weil der_notstand sowohl Geld wie Platz braucht, findet in dieser
Woche eine Verkaufsaktion statt. Der notstand schreibt:" Ältere Bücher und Zeitschriften geben wir
gegen Spende ab. Die Aktion läuft bis Freitag (22.4.) jeweils von 16 bis 19 Uhr im Sozialen Zentrum Bochum
(Rottstr.31/Hinterhaus). Ansonsten freuen wir uns natürlich auch über jede direkte Spende für unser
Archiv. Da der_notstand-Verein gemeinnützig ist, kann er auch Spendenquittungen ausstellen." Das Konto
ist bei der Sparkasse Bochum, BLZ: 43050001, Nr. 33413261
20.4.23.00 Uhr
Bürgerinitiative gegen die DüBoDo erhält Rederecht in der
Ratssitzung
Gutachten wurde von der Verwaltung zurückgehalten
Für die Bürgerinitiative
Bochum gegen die DüBoDo erklärt Wolfgang Czapracki-Mohnhaupt
als Sprecher: "Die Bürgerinitiative Bochum gegen die DüBoDo hat für die Ratssitzung am 21.04.05
Rederecht erhalten. Für die Bürgerinitiative wird Friedrich Ewen im Rat sprechen. Er hat die Schadstoffeinwendungen
für die Bürgerinitiative zu den einzelnen Abschnitten der sog. 'Bochumer-Lösung' erarbeitet.[...]
Die Vorbereitung auf die Ansprache im Rat wird jedoch durch das Verhalten der Bochumer Verwaltung erheblich erschwert:
In der Sitzung des Umweltausschusses am 07.04.05 war den Ausschussmitgliedern und der Bürgerinitiative die
kurzfristige Aushändigung eines zusätzlich von der Stadt Bochum eingeholten - im Ausschuss aber zunächst
nur mündlich vorgestellten - lufthygienischen Gutachtens zugesagt worden. Die Übersendung des Gutachtens
sollte nach Auskunft der Verwaltung auf dem "Dienstweg" erfolgen. Die 'Dienstreise' durch die Bochumer
Verwaltung ist erst heute, am 20.04.2005 gegen 12.00 Uhr, beendet worden. Der Bürgerinitiative selbst liegt
das Gutachten zur Zeit aber noch nicht vor. Die Bürgerinitiative geht davon aus, dass die Verwaltung eine
eingehende Auseinandersetzung mit dem eingeholten lufthygienischen Gutachten verhindern will."
20.4.10.00 Uhr
Tag gegen den Lärm
Der heutige 20. April ist der internationale "Tag gegen den Lärm". Der Bochumer Mieterverein schreibt:
"Lärm hat viele Quellen - und nicht um jede können wir uns kümmern. Weder Straßenverkehr
noch Industrie sind unser Thema. Aber Lärm sorgt auch für reichlich Ärger im Mietshaus. Deshalb
haben wir auf unserer Homepage einige Informationen zusammengestellt:
Aktuelle Gerichtsurteile zum Lärm im Mehrfamilienhaus
Unzumutbarer Lärm: Was können Mieter tun?
Neun Regeln zur Verringerung von Alltags- und Wohnungslärm
Zehn mal Ärger um Lärm: Erlaubt - nicht erlaubt
Hausmusik: Die wichtigsten Urteile"
20.4.10.00 Uhr
Stell Dir vor, Schröder kommt...
...und keiner geht hin
Heute Nachmittag muss die AWO des Bezirks Westliches Westfalen
ihre Mitglieder und Beschäftigten in die Bochumer Jahrhunderthalle karren, um einen Wahlkampfauftritt mit
Schröder und Steinbrück zu inszenieren. Schröder soll über die "Zukunft des Sozialen"
reden. Weder die sozialen Bewegungen der Stadt noch das Friedensplenum werden zum Protest erscheinen. Niemand glaubt
mehr daran, dass die SPD noch auf sozialen Druck reagiert. Schon vor dem Landtagswahltermin am 22. Mai ist die
SPD abgeschrieben.
Mit der Wahl am 22. Mai wird die letzte rot-grüne Landesregierung abgewählt.
Wer noch einmal eine grüne Ministerin live erleben will: Bärbel Höhn kommt am Freitag, dem 22. 4.,
um 17.30 Uhr mit einem Rapsöl-getriebenen Auto auf den Husemannplatz.
"Die Plakatwerbung ist unzulässig im
Bereich von Kreuzungen und Einmündungen, vor Bahnübergängen und am Innenrand von Kurven", schreibt
ein Erlass von Verkehrs- und Innenministerium NRW über die "Plakatwerbung aus Anlass von Wahlen" vor. In der Genehmigung des Bauordnungsamtes Bochum wird darüber hinaus
auch noch ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, dass es verboten ist, an den Stangen von Verkehrsschildern
oder an Lichtanlagen (Ampeln) Wahlplakate anzubringen. Hinter diesen Bestimmungen steht der Gedanke, dass Wahlplakate
geeignet sein könnten, von Verkehrsregelungen abzulenken. Am liberalsten wird diese Vorschrift von der FPD
interpretiert. Sie hat in einigen Bereichen wie z. B. der Königsalle fast ausschließlich im Kreuzungsbereich
und an Verkehrszeichenstangen plakatiert. Die anderen Parteien sind nicht ganz so dreist. Niemand hält sich
allerdings an die Vorschriften. Ordnungsamt und Polizei greifen nicht ein. Da eine Verkehrsgefährdung vorliegt,
müssten in Bochum Hunderte von Plakaten auf Kosten der Parteien entfernt werden. Da die SPD sich aber selber
nicht an die Auflagen ihrer Landesregierung und ihrer Kommunalverwaltung hält, ist nicht ernsthaft damit zu
rechnen, dass die Verstöße geahndet werden. Wahlkampffotos.
15.4.23.00 Uhr
Film: "Camp de Thiaroye" und Diskussion mit Birgith Morgenrath
Mit der Filmreihe "Die 3. Welt im 2. Weltkrieg" im
enstation kino im Bahnhof Langendreer wurden bereits erschütternde Erkenntnisse über die Rolle der Menschen
aus der Dritten Welt im 2. Weltkrieg - und ihre Behandlung danach an das Licht der Öffentlichkeit gebracht.
Am Samstag,16.4., 17.15 Uhr, geht es weiter mit einem Klassiker des afrikanischen Kinos: "Camp de Thiaroye"
von Ousmane Sembène, dem bekanntesten Regisseur aus dem Senegal. Sembène war selbst Kriegsteilnehmer,
kämpfte für das freie Frankreich und war in den letzten Kriegsmonaten in Süddeutschland stationiert.
Thema seines Spielfilms ist ein Massaker, das die französische Armee 1944 in einer Kaserne bei Dakar an westafrikanischen
Kolonialsoldaten verübte. Hier in Bochum gibt es die seltene Gelegenheit, den Film ungekürzt zu sehen!
Anschließend spricht Birgith Morgenrath (Rheinisches Journalistenbüro) zur Rolle Afrikas im 2. Weltkrieg.
15.4.22.00 Uhr
AStA: Alles ein Missverständnis
Zu der nachfolgenden Meldung schreibt der AStA Vorsitzende an der Ruhr-Uni, Kolja Schmidt: "Die Kostenübernahmeerklärung
wurde vom AStA erteilt und kann ab Montag im Sekretariat abgeholt werden. Es handelt sich um ein Missverständnis,
weil bei der Antragstellung nicht deutlich wurde, dass es sich um eine Veranstaltung im Rahmen unseres 8. Mai Bündnis
handelt. Dieses Missverständnis tut mir leid. Wir werden uns auch mit den BündniskoordinatorInnen in
Verbindung setzen."
Zum Vorwurf mehrerer Initiativen zu den "zum Teil drastischen Mittelkürzungen für unabhängige
Initiativen", nimmt der AStA auf seiner Webseite Stellung: "Der AStA hat die Fördermittel für
Initiativen erhöht. Statt wie im letzten Jahr 20.400 Euro stehen den Initiativen nun 29.400 Euro zur Verfügung.
Förderanträge können an den AStA gestellt werden. Per Email an finanzen@asta-bochum.de."
15.4.14.00 Uhr
Initiative 8. Mai
AStA verweigert seinem eigenem Bündnis die Zusammenarbeit
Im Rahmen der Initiative 8. Mai 2005 sind neben dem AStA der RUB
auch die ehemaligen AStA-tragenden Listen alternative liste und Linke Liste Teil dieses
Bündnisses. Im Rahmen dieses Bündnisses kommt es zu etwa 30 Veranstaltungen im April und Mai, die sich
mit dem Nationalsozialismus damals, dem Umgang nach dem 2. Weltkrieg und dem Wiedererstarken von Faschismus heute
auseinander setzen. Am 27. April veranstalten die beiden Listen den Vortrag "Deutsche Burschenschaften und
die extreme Rechte". Um für diese Veranstaltung kostenlos einen Hörsaal an der Uni zu nutzen, bedarf
es allerdings einer Kostenübernahmeerklärung des AStA - eine reine Formalie, mit der eventuell anfallende
Kosten für eine Sonderreinigung des Hörsaals mit bis zu 150 Euro übernommen werden. Diese Unterschrift
hat der neue AStA nun der alternativen liste und der Linken Liste verweigert. Der letztjährige AStA-Vorsitzende
Jonas Spiegel: "Mit dieser demonstrativen Nicht-Unterstützung anderer BündnispartnerInnen bei der
Durchführung von Veranstaltungen im Rahmen des 8. Mai hat sich der AStA weiter isoliert und sich selbst aus
dem Bündnis verabschiedet."
14.4.21.00 Uhr
Was tun gegen Nazis und NPD-Wahlkampf -
Antifa Workshop im Sozialen Zentrum
In dem zweitägigen Workshop soll es im Sozialen Zentrum
am 23. und 24.4. um den Umgang mit Situationen gehen, in denen Nazis entgegengetreten werden kann. Er richtet sich
an alle Jugendlichen, die gegen Nazis aktiv werden wollen. Gemeinsam werden wir anhand von konkreten Szenarien
Handlungsmöglichkeiten trainieren. In Gruppendiskussionen und Rollenspielen werden dazu Szenarien durchgespielt.
Zudem wird es inhaltliche Inputs, z.B. zur Führung von Streitgesprächen geben und Inhalte zur NPD werden
anhand verschiedener Materialien selbstständig erarbeitet.Veranstaltet wird das ganze vom Sozialen Zentrum
Bochum mit Unterstützung der Antifa Bochum, der DGB-Jugend Bezirk Bochum-Herne-Hagen und der ver.di-Jugend
Anmeldungen sollen verbindlich bis zum 17.4. mit Mailadresse und Telefon oder Adresse gehen an: WorkshopAnmeldung@gmx.net
14.4.21.00 Uhr
Strafverfahren gegen früheren AStA-Referenten eingestellt
Am heutigen Donnerstag wurde vor dem Bochumer Amtsgericht das Strafverfahren wegen angeblichen Verstoßes
gegen das Versammlungsgesetz gegen den früheren AStA-Referenten für Hochschulpolitik und Mitglied der
Alternativen Liste Bochum verhandelt. Nach einer halbstündigen Verhandlung wurde das Verfahren eingestellt.
Die Verfahrenskosten und alle Auslagen des Angeklagten gehen zu Lasten der SteuerzahlerInnen. Richter und Staatsanwältin
erkannten erfreulich schnell, dass die Abteilung Staatsschutz des Bochumer Polizeipräsidenten für ihren
erneuten Kriminalisierungsversuch einer linken Demonstration äußerst schlecht recherchiert hatte.
Ein ausführlicher Prozessbericht
ist auf der Web-Seite der alternativen Liste an der Ruhr-Uni zu finden.
14.4.21.00 Uhr
PDS thematisiert Ein-Euro-Jobs beim Grünflächenamt
Die PDS berichtet auf ihrer Webseite, wie im Hauptausschusssitzung am Mittwoch die vier Änderungsanträge
der PDS-Ratsfraktion zum vorliegenden Haushaltsentwurf diskutiert und behandelt wurden. Die PDS hatte gefordert:
Keine 1-Euro-Jobs beim Grünflächenamt, den Agenda-Prozess fördern, den A 40-Ausbau stoppen und das
Konzerthaus zu den Akten legen. Insbesondere bei den städtischen Ein-Euro-Jobs gab es offensichtlich eine
heftige Kontroverse. Der Bericht der PDS.
14.4.20.00 Uhr
Geiselnahme in Ennepetal - Verzweiflungstat eines Opfers deutscher Asylpolitik? Die Medizinische Flüchtlingshilfe
Bochum e.V. fordert menschenwürdige Bleiberechtsregelungen.
Die Medizinische Flüchtlingshilfe schreibt: "Ein 50-jähriger iranischer Asylbewerber hatte am Dienstag
(13.04.2005) vorübergehend vier Schülerinnen im westfälischen Ennepetal in seine Gewalt gebracht
und bedroht. Mit der Geiselnahme wollte der Mann offenbar erzwingen, dass seine Familie aus dem Iran nach Deutschland
kommen kann. Die Medizinische Flüchtlingshilfe Bochum e.V. fordert, diesen Fall im Zusammenhang mit der katastrophalen
Lebensrealität vieler hier lebender Flüchtlinge zu untersuchen.
Mehr als 217 000 Flüchtlinge leben derzeit mit einer Duldung in Deutschland, viele davon bereits seit fünf
und mehr Jahren, manchmal sogar bis zu 13 Jahren. Langjährige Asylverfahren, menschenunwürdige Lebenssituationen
und Perspektivlosigkeit führen bei vielen dieser Menschen zu starken psychischen Belastungen. Hinzu kommen
oft Traumatisierungen durch Krieg, Flucht, Vertreibung, Folter und den Verlust von Heimat und Angehörigen.
Ein Großteil dieser Menschen lebt unter sehr schlechten Bedingungen in Sammelunterkünften. Sie haben
keine Arbeitserlaubnis, dürfen ihre Wohnbezirke nicht verlassen und sind nur unzureichend medizinisch versorgt."
Die Mitteilung im Wortlaut.
13.4.23.00 Uhr
Initiativen: "Tote Ruhr-Uni?
Rot-grüner AStA kürzt Mittel für politische und kulturelle Initiativen"
Die Initiativen Schreibhaus und Treibgut erklären in einer Pressemitteilung:
"Keine zwei Monate im Amt, sorgt der neugewählte Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) der Ruhr-Uni
Bochum (RUB) für reichlich Unmut. So konnten die vom rechtskonservativen Ring Christlich-Demokratischer Studenten
(RCDS) tolerierten asta-tragenden Listen aus Grüner Hochschulgruppe (GHG) und RUB-Rosen (SPD-nah) den AStA-Haushalt
2005/06 nur gegen ein Sondervotum der Opposition im Studierendenparlament beschließen. Die zum Teil drastischen
Mittelkürzungen für unabhängige Initiativen sowie unklare Konzepte für die AStA-Wirtschaftsbetriebe
waren Kernpunkte der Kritik. Die Kürzungen werden u. a. auch die politische und kulturelle Arbeit vieler Initiativen
erschweren, deren Mittel in einem Fall sogar gänzlich gestrichen worden sind: Während die Zuwendungen
für den Campussender CT - das Radio gegenüber dem Vorjahr von 3 100 auf 6 500 Euro mehr als verdoppelt
wurden, müssen die Verantwortlichen einer über viele Jahre erfolgreichen Veranstaltungsreihe wie der
Roten Ruhr-Uni nun voraussichtlich komplett ohne studentische Gelder auskommen. Auch das Frauenarchiv für
feministische Literatur muss eine Budgetkürzung um etwa 10 % hinnehmen. Unklar ist zudem die Weiterfinanzierung
der Feministischen Winteruni sowie des linksalternativen Literaturprojekts Notstand. Auch im Kulturbereich bleibt
die eine oder andere Finanzierungsfrage offen: So wurde die von den Literaturinitiativen Treibgut und Schreibhaus
beantragte Einrichtung einer Projektstelle für studentische Kultur bislang nicht bewilligt." Die Pressemitteilung im Wortlaut, mit den konkreten
Haushaltszahlen.
13.4.17.00 Uhr
Mieterverein Bochum: Sozialbeitrag stark nachgefragt
Der Bochumer Mieterverein schreibt: "Hartz IV sei's geklagt: Der Sozialbeitrag im Mieterverein entwickelt
sich zum Renner. Seit der Einführung des ALG II am 1. Januar sind bisher 170 Anträge auf die 25 %ige
Ermäßigung des Mitgliedsbeitrags eingegangen. Im ganzen letzten Jahr waren es 200. Doch dies ist immer
noch nur die Spitze des Eisbergs. Geschäftsführer Michael Wenzel schätzt, das ca. 1.200 Mitglieder
berechtigt sind, um ein Viertel reduzierte Mitgliedsbeiträge zu zahlen: 'Das ergibt sich jedenfalls, wenn
man davon ausgeht, dass die Anzahl der Berechtigten unter unseren Mitgliedern ebenso hoch ist wie in der Gesamtbevölkerung.'
Berechtigt zur Beitragsreduzierung sind alle BezieherInnen von Sozialhilfe, Arbeitslosengeld II, Wohngeld oder
Leistungen nach dem BAFöG. Ein entsprechender Bescheid muss vorgelegt werden. Der Mieterverein selbst nimmt
keine Einkommen-Prüfung vor. Die Beitragsreduzierung gilt so lange wie der genannte Bescheid und muss - bei
fortbestehendem Hilfe-Bezug - gegebenenfalls neu beantragt werden."
13.4.09.00 Uhr
Jetzt den Bochum-Pass beantragen!
Die Soziale Liste im Rat der Stadt Bochum schreibt: "Die Stadt Bochum hat die ersten 60 Bochum-Pässe
(Vergünstigungsausweise) ausgestellt. Die Ratsgruppe der Sozialen Liste Bochum macht nochmals auf die Möglichkeit
aufmerksam diesen Pass zu beantragen. Verbunden mit dem Bochum-Pass sind zahlreiche Ermäßigungen für
Kultur- und Freizeitveranstaltungen. Anträge können in den Bezirksverwaltungsstellen und den Bürgerbüros
gestellt werden. Wer bis max. 20 % über Sozialgeld II Einkommen hat, kann den Bochum-Pass erhalten."
12.4.23.00 Uhr
Schlapphüte kriminalisieren Opel-Solidaritäts-Demonstration
Ex-AStA-Referent vor Gericht
Im Zusammenhang mit den Solidaritätsdemonstrationen am 19. Oktober
2004 rund um den Opel-Standort Bochum kam es auch zu einem kleinen spontanen Demozug von der Ruhr-Uni zu der damaligen
Abschlusskundgebung am Schauspielhaus. Ein Referent des damaligen AStA übernahm die Demoleitung und die Absprachen
mit der örtlichen Polizei. Dies klappte reibungslos. Die "normale" Polizei war äußerst
kooperativ und informierte z. B. die DemonstrantInnen ständig über den Verlauf des großen Demozuges,
so dass die kleine Demo von der Uni gut abgestimmt dazu stoßen konnte. Wochen später meldete sich die
Abteilung Staatsschutz der Bochumer Polizei. Als eifrige bo-alternativ.de-LeserInnen hatten die Schlapphüte
mitgekriegt, dass die Demonstration dort angekündigt war. Damit war es in ihren Augen keine Spontan-Demo mehr.
Egal was sonst im Rahmen der Solidarität mit den Streikenden bei Opel in Bochum alles unangemeldet lief: Hier
war wieder eine Gelegenheit zur Kriminalisierung. Also wurde Anzeige erstattet. Die Staatsanwaltschaft hatte nichts
besseres zu tun, als Anklage zu erheben. Ein Richter meinte, dass dies ein deutsches Gericht zu beschäftigen
hat. Am Donnerstag, dem 14. April, steht der ehemalige AStA-Referent ab 12.15 Uhr in Raum C 234 vor dem Amtsgericht
Bochum, Viktoriastr. 14. Wer die Wahrheitsfindung live miterleben möchte, sollte frühzeitig erscheinen.
Es gibt Eingangskontrollen am Gerichtseingang, die manchmal etwas länger dauern.
12.4.23.00 Uhr
AStA: Schmusekurs mit rechts geht in die nächste Runde
Offenbar wird dem rechts-konservativen RCDS als Dank für seine Unterstützung im Studierendenparlament
in größerem Maßstab Geld zugeschanzt. Schon vor einer Woche hatte der RCDS-Schatzmeister Lars
Lange eine Stelle im AStA-Copyshop angetreten, ohne das diese wie versprochen offen ausgeschrieben wurde. Nach
kritischen Nachfragen der Fachschaftsvertretung ruderte der AStA zurück: Der RCDS-Geldwächter mache nur
ein "Praktikum" im Copy-Shop. Gestern haben weitere RCDS-Mitglieder "Praktika" im Service-Referat
angetreten. Dass es sich nicht um ehrenamtliches Engagement der CDU-Jugend handelt, machte der AStA-Finanzreferent
klar, indem er von "bezahlten Praktika" sprach. Von vielen an der Uni wird als Skandal eingestuft, dass
Mitgliedern einer rechts-konservativen Gruppe mit angeblichen "Praktika" studentische Gelder zugeschanzt
werden. Dass man es beim Bochumer RCDS nicht mit relativ harmlosen CDU-Biedermännern zu tun hat, wird beim
nähren Blick auf das Personal deutlich: So hat der RCDS-Fraktionsvorsitzende im Studierendenparlament und
Mitglied der Verbindung Saxo-Thuringia auf seiner privaten Homepage die rechtsextreme Wochenzeitung "Junge
Freiheit" verlinkt. Über den Charakter dieser Zeitung finden sich wertvolle Informationen
im "Lexikon Rechtsextremismus" sowie bei dem Projekt "Mut gegen Rechte Gewalt"
Der AStA aus Jusos, Grünen und der Liste weigert sich nach wie vor, die Zusammenarbeit mit dem RCDS aufzukündigen.
12.4.23.00 Uhr
PDS-Fraktion zur Haushaltsberatung:
A 40 Ausbau stoppen - Konzerthaus zu den Akten - Keine 1-Euro-Jobs bei
der Stadt - Agenda-Prozess fördern
Die PDS-Ratsfraktion schreibt: "Am Mittwoch wird der Hauptausschuss des Rates darüber beraten,
für welche Projekte es in diesem Jahr Geld gibt und für welche nicht. Im vorliegenden Haushaltsentwurf
werden dabei die Planungskosten für das Konzerthaus mit 100.000 € und die Anbindung des Stadtrings an die
A 40 mit 292.000 € allein für dieses Jahr veranschlagt. Die Folgekosten liegen im mehrstelligen Millionenbereich.
Die PDS-Fraktion wird daher die Streichung der Planungskosten und damit die Aufgabe der Projekte beantragen. Stattdessen
soll ein kleiner Teil des Geldes zur Unterstützung nachhaltiger Projekte verwendet werden." Im Wortlaut.
12.4.23.00 Uhr
Preisgekrönter Regisseur aus Burkina Faso in Bochum zu Gast
In der Reihe „Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg“ wird Daniel Sanou
Kollo aus Burkina Faso am Mittwoch, 13. 4., um 20.00 Uhr im endstation kino/ Bahnhof Langendreer seine Arbeit in
Bochum persönlich vorstellen. Der Spielfilm "Tasuma (le feu)"
verweist auf die bürokratische Hürden, die afrikanische Kolonialsoldaten, die für Frankreich in
den Krieg zogen, überwinden müssen, um Kriegsrenten beziehen zu können. Kollo bearbeitet dieses
Thema derzeit auch für eine TV-Dokumentation. Der Filmemacher kann seine Kenntnisse aus erster Hand beziehen:
Sein Vater war selbst Teilnehmer am 2. Weltkrieg. Kollo wurde für „Tasuma (le feu)“ beim panafrikanischen
Festival FESPACO 2005 mit dem Bronze-Preis ausgezeichnet. Nach der Vorführung steht er für ein Gespräch
zur Verfügung. Die Bochumer Lektorin für Literatur des frankophonen Afrikas – Gudrun Honke – wird es
übersetzen.
11.4.23.00 Uhr
Medizinische Flüchtlingshilfe erhält Preis
Besondere Auszeichnung für Engagement und Zivilcourage
Im Rahmen des Wettbewerbs „Aktiv für Demokratie und Toleranz 2004“ wurde die Medizinische Flüchtlingshilfe
Bochum aus insg. 420 Organisationen, die sich beworben hatten, mit einem Preisgeld von 3.000 Euro ausgezeichnet.
Das Bündnis für Demokratie und Toleranz, welches den Wettbewerb ausschrieb, steht für politisches
Engagement in der Stärkung der Achtung der Menschenrechte, der Integration von Minderheiten und der Gewaltprävention.
Die Medizinische Flüchtlingshilfe bekam zum 30.03.2005 für ihre Arbeit die Anerkennung, ideenreiches
und wirkungsvolles Beispiel für ziviles Engagement zu sein.
10.4.23.00 Uhr
AStA soll ausgeschlossen werden
In einem Offenem Brief an das 8. Mai Bündnis in Bochum schreibt die Linke Liste an der Ruhr Uni: "weil
wir die Verantwortung studentischer Interessenvertretung gegenüber Hochschule und Gesellschaft ernst nehmen
und der Geschichte der Verfassten Studierendenschaft gerecht werden wollen, möchten wir euch bitten, den AStA
der Ruhr-Universität aus eurem Bündnis auszuschließen. [...]
Am 31.03.2005 lehnte die vom RCDS tolerierte Koalition aus Rub-Rosen, Grünen und ‚Die Liste' die von uns und
von der Alternativen Liste geforderte Verurteilung des Verbindungswesens im Studierendenparlament einstimmig ab
(der Antrag findet sich im Anhang). Das ‚Nein' zur Kritik an Studentenverbindungen verwundert kaum. Denn die Koalition
besitzt im Studierendenparlament keine eigene Mehrheit und ist damit auf die Stimmen des RCDS, der keine Berührungsängste
mit den vom völkischen Wahn geprägten Verbindungen hat, angewiesen. In den Reihen des Bochumer RCDS sind
zahlreiche Verbinder aktiv, einer von ihnen (Markus Hessler von der ‚KDStV Saxo-Thuringia') ist sogar Mitglied
des Parlaments.
Wir sind deshalb der Auffassung, dass der derzeitige AStA der RUB sich nicht glaubwürdig in das antifaschistische
Bündnis einbringen kann. Euch bitten wir, keine über finanzielle Zuwendungen hinausgehenden Beiträge
des AStA der RUB zum Bündnis zu akzeptieren. Im Wortlaut.
10.4.09.00 Uhr
Am Mittwoch, 13.4., 19.30 Uhr, im Bahnhof Langendreer:
Bündnistreffen für kreative und fantasievolle Aktivitäten gegen
das geplante Militärspektakel in Bochum
Am 8.-11.9. 2005 steht Bochum ein besonderes Ereignis bevor. Neben Fürth, Hildesheim und Magdeburg wurde Bochum
ausersehen, anlässlich des 50. Jahrestages der Gründung der Bundeswehr die Jubiläumsausstellung
„Unsere Bundeswehr“ zu beherbergen. Aus diesem Anlass soll auf dem Kirmesplatz an der Castroper Straße eine
mehrtägige volksfestartige Veranstaltung stattfinden.
Das Bochumer Friedensplenum meint, "dass Militär ebenso wenig ein Anlass zum Feiern ist wie weltweite
Militäreinsätze. Gerade deren Realität zeigt, dass der Aufbau und die Aufrechterhaltung einer Armee
wie der Bundeswehr nicht nur enorme Finanzmittel verschlingt, die an anderer Stelle wie z..B. im Sozialsystem fehlen,
sondern die Welt auch nicht friedlicher macht. Wer zum Krieg rüstet, bereitet letztlich den Krieg vor. Wer
den Frieden vorbereiten will, muss für den Frieden arbeiten und friedliche Wege der Konfliktlösung suchen.
Wir möchten deshalb ein breites Spektrum von Organisationen und Gruppen in Bochum dazu einladen, gemeinsam
über Möglichkeiten zu beraten, wie mit dem geplanten Bundeswehrspektakel umgegangen werden kann. Wir
wollen Aktionsformen überlegen, die deutlich machen, dass wir keinen Grund sehen, die Existenz von Militär
zu feiern. Gegen Krieg und Militarismus: kreative, friedliche und fantasievolle Aktivitäten!"
Die PDS hat bereits in der Bezirksvertretung Bochum-Mitte eine Anfrage eingebracht, in
der u. a. um Auskunft gebeten wird, ob die Bundeswehr wenigstens Miete bzw. Pacht oder ähnliches für
die Nutzung des Geländes zahlen soll. In einer Presseerklärung hat
die Bochum PDS deutlich gemacht, dass sie die "Bundeswehrshow" ablehnt. Auch eine Reihe von weiteren
Organisationen hat dem Friedensplenum zugesagt, sich an dem Bündnis zu beteiligen.
08.4.20.00 Uhr
ver.di ruft für Montag zum Streik auf
Auf der Webseite von ver.di Bochum-Herne
ist zu lesen: "Mit einem ganztägigen Streik wollen sich Beschäftigte der Ruhr-Universität,
der Medizinischen Einrichtungen der RUB, der Fachhochschule Bochum und des AkaFö am Montag, dem 11.04.05,
für ein einheitliches Tarifrecht im öffentlichen Dienst einsetzen. Unter anderem wird es ab ca. 8.30
Uhr einen Demonstrationszug über die Universitätsstr. zum Thürmersaal geben. Während für
die Beschäftigten bei Bund und Kommunen Anfang Februar ein neuer zukunftsorientierter Tarifvertrag abgeschlossen
wurde, lehnt die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) die Übernahme bisher ab. Neu Eingestellten
im NRW-Landesdienst wird zurzeit ohne Tarifvertrag eine längere Arbeitszeit von 41 Stunden sowie eine Kürzung
von Weihnachts- und Urlaubsgeld "verordnet". Ein erstes Gespräch mit der „Tarifgemeinschaft deutscher
Länder“ (TdL) am 3. März verlief ohne Erfolg. Weitere Verhandlungen sollen am 8. und 21./22. April folgen.
ver.di-Gewerkschaftssekretär Peter Neubauer warnte die Landesregierung vor einer Verschärfung des Konfliktes.
'Ein einheitliches Tarifrecht für den öffentlichen Dienst ist im Interesse beider Seiten', so Neubauer.
'Auch angesichts der bevorstehenden Landtagswahl werden wir uns nicht zurückhalten. Unser Auftrag ist es,
die Landesbediensteten mit allen anderen Beschäftigten im öffentlichen Dienst gleich zu stellen.' Die
Gewerkschaft rechnet mit ca. 350 Teilnehmern." Der Streikaufruf.
08.4.10.00 Uhr
Konzert zum 60. Jahrestag der Befreiung Bochums:
Anna Maria Jopek und Band in der Christuskirche
Am 10. April 1945 haben amerikanische Truppen Bochum befreit.
Zum 60. Jahrestag dieses Ereignisses lädt die Christuskirche zu einem "Flirt
zwischen Jazz und Pop, Klassik und Folklore, Bochum und Polen - dem Land, das wie kein anderes unter der deutschen
Besatzung gelitten hat." Die polnische Sängerin Anna Maria Jopek bietet mit ihrer Band "Weltmusik
von großer Schönheit". Fast wäre das Konzert mit dem polnischen Star abgesagt worden. In Polen
herrscht eine kaum vorstellbare Trauer über den Tod des Papstes. Der auf englisch abgefasste Vertrag mit der
Künstlerin hätte diese Absage ohne weiteres möglich gemacht. Nahezu jeder Vertrag erlaubt schließlich
eine solche Absage auf Grund von "höherer Gewalt" und das heißt auf englisch schließlich
"act of God".
Das Konzert zum Gedenken an die Befreiung Bochums findet nun aber doch statt. "Das Konzert wird zugleich zu
einem ökumenisch getragenen Gedenken an Karol Wojtyla, den polnischen Papst. Ihm möchte Anna Maria Jopek
ihr Konzert widmen", ist auf der Webseite der Christuskirche
zu lesen.
08.4.10.00 Uhr
Erinnern an Hans Noll
Günter Gleisung, Ratsmitglied für die Soziale Liste und
Vorstandsmitglied der VVN/BdA, hat in einer Anregung an die Bezirksvertretung Wattenscheid die Benennung einer
Straße oder eines Platzes nach Hans Noll vorgeschlagen. Noll war in Wattenscheid der erste Oberbürgermeister
und Oberstadtdirektor nach der Befreiung vom Faschismus. In der Begründung seines Vorschlages würdigt
Günter Gleising die politischen Verdienste diese Kommunalpolitikers, der Mitglied der KPD war.
07.4.23.00 Uhr
Themen der Rechten – Themen der Mitte
Am Freitag, dem 8.4, beginnt die Veranstaltungsreihe der Initiative 8. Mai 2005. Andreas Speit, freier Journalist
aus Hamburg und Mitautor des Buches 'Freie Kameradschaften – die neuen Netzwerke des Neofaschismus', referiert
zu: 'Themen der Rechten – Themen der Mitte'. In der Einladung der Bochumer DKP, die diese Veranstaltung organisiert,
heißt es: "Ist neofaschistische Propaganda nur der Ausfluss einer abwegigen Ideologie? Oder gibt es
Verbindungen zu den Diskursen der 'politischen Mitte'? Unter Einsatz von Bild- und Tonmaterial untersucht der Referent
das Verhältnis zwischen dem Gedankengut der extremen Rechten und dem politischen Mainstream in der Bundesrepublik."
Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr im Bahnhof Langendreer.
07.4.22.00 Uhr
Soziale Liste: "Anpassung der Opel-Renten ausgesetzt"
Die Soziale Liste schreibt: "Der jetzt bei Opel abgeschlossene 'Zukunftsvertrag' hat ganz
offensichtlich auch Auswirkungen auf die Rentnerinnen und Rentner und die Empfänger der Opel-Hinterbliebenenversorgung.
Die alle 3 Jahre fällige Rentenanpassung zum Ausgleich der gestiegenen Lebenshaltungskosten soll derzeit nicht
erfolgen. Das geht aus
Briefen hervor, die die "entrale Sozialabteilung Rüsselsheim der Adam Opel AG derzeit verschickt.
Ein derartiger Brief liegt jetzt der Ratsgruppe der Sozialen Liste Bochum vor. Dort heißt es wörtlich:
'Die aktuelle Lage zwingt uns aber, hinsichtlich, der für Sie fälligen nächsten Anpassung' diese
Erhöhung auszusetzen. Dieses Vorgehen ist nach Auffassung der Sozialen Liste Bochum unsozial und nicht gerechtfertigt.
Die Opel-Rentenkasse 'Arinso People Service GmbH' hat immer mit einer 'sicheren Rente' geworben. Außerdem
hat Opel mit einer jungen Belegschaft angefangen, die jahrzehntelang Beiträge in die Rentenkasse eingezahlt
hat. Von Opel wurden hohe Rückstellungen in den Bilanzen der AG ausgewiesen.Wie Hohn klingt es da im Schlusssatz
des Briefes der Opel-Sozialabteilung: 'überzeugen Sie Ihr Umfeld von unseren Stärken'.
06.4.23.00 Uhr
"kleinkariert" - in eigener Sache
"Ich muss Euch ehrlich mitteilen, das finde ich sehr kleinkariert...
Am besten Ihr zieht eine Mauer um Euer gallisches Dorf." Dieser Schmähsatz erreichte heute die Redaktion
von bo-alternativ.de. Der Absender ist einer der kompetentesten und nettesten Friedensaktivisten aus Herne. Der
Grund: Wir haben bisher nicht darauf hingewiesen, dass am morgigen Donnerstag, 7.4., um 19 Uhr in den Ratsstuben
in Herne, Shamrockstr. 44 (nähe Kulturzentrum) eine Veranstaltung mit Andreas Zumach stattfindet. Thema: "Die
militarisierte Verfassung von Europa kurz vor der Abstimmung im Deutschen Bundestag". ParteienvertreterInnen
sind auch geladen.
In der letzten Woche wurde die Redaktion von bo-alternativ von einer der aktivsten und freundlichsten AktivistInnen
der Krarawane für Flüchtlinge aus Dortmund heftig kritisiert, weil wir einen Aufruf für eine wichtige
Demo in Düsseldorf nicht veröffentlicht haben.
Kirchtumsdenken, Ignoranz und ähnliche Freundlichkeiten werden uns immer häufiger vorgeworfen. Nur: Es
gibt Dutzende von tollen überregionalen Internetseiten (Indymedia, nadir, linke Seite...).
Bo-alternativ.de versteht sich als winzige Ergänzung hierzu für Ereignisse in Bochum. Dies macht viel
Arbeit und ist gerade zu schaffen. Unser Problem ist: Es klicken mehr Leute bo-alternativ.de als etliche überregionale
Seiten an. Dies macht den Wunsch verständlich, dass wir auch auf die Ereignisse in unserer Nachbarschaft aufmerksam
machen. In ganz wenigen Ausnahmefällen passiert das, wie hiermit für die morgigen Veranstaltung in Herne
geschehen. In aller Regel wollen wir dies nicht leisten. Wir bitten um Verständnis dafür, dass wir ein
kleines Amateurprojekt sind, wir etwas Spaß an der Arbeit haben wollen und uns auf Nachrichten aus Bochum
beschränken. Es wird also auch in Zukunft etliche weniger wichtige Meldungen aus Bochum geben und z.B. hoch
interessante Termine
in der Zeche Carl in Essen fehlen.
06.4.08.00 Uhr
PDS: "Die Messstation steht im Windschatten"
Die PDS-Ratsfraktion schreibt: "Im Februar wurde im deutschen Bundestag der Weg für den
6-spurigen Ausbau der A 40 zwischen den Anschlussstellen Gelsenkirchen und Stahlhausen freigemacht. Das Verkehrsministerium
NRW hat den Planfeststellungsbeschluss allerdings noch nicht an den Landesbetrieb Straßenbau weiter geleitet.
Mit der erneuten Stellungnahme der Stadt wird sich der Umweltausschuss auf seiner morgigen Sitzung beschäftigen.
Die PDS-Fraktion lehnt den Ausbau der A 40 und die Aufwertung des Stadtrings zur Autobahn ab. Sie kritisiert die
geplanten Maßnahmen in verschiedenen Punkten: Durch den Ausbau wird der Verkehr zunehmen und dies zu weiteren
Lärmbelastungen und der Verschlechterung der Luftqualität führen. 'Das heißt, dass die Belastung
der Bevölkerung durch die krebserregenden Feinstäube und Stickstoffdioxide durch den Ausbau der A 40
weiter anwachsen wird', so Ausschussmitglied Denis Herrenbrück.
Bereits im Jahr 2003 wurden die Grenzwerte an der diskontinuierlichen Messstation an der Maarbrücke überschritten.
Auch für das Jahr 2004 ist mit einer Überschreitung der kritischen Grenze zu rechnen. Allerdings werden
die Ergebnisse aus dem letzten Jahr aufgrund des diskontinuierlichen Messverfahrens erst in den nächsten Wochen
erwartet. Um sofort auf Grenzwertüberschreitungen reagieren zu können, fordert die PDS eine Umstellung
auf eine kontinuierliche Messung und eine Veränderung des Standorts, denn die Messstation steht im 'Windschatten'
der A 40. Somit bläst der Wind die Schadstoffe von der Messstation weg."
06.4.08.00 Uhr
Grundeinkommen statt Arbeit um jeden Preis
Attac Bochum und die VHS Bochum laden zu einer Diskussion am Donnerstag, 7.4., 19.15 Uhr,
in der VHS, Raum 039 ein. Referent ist Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn. In der Einladung heißt es: "Vollbeschäftigung
ist das Zauberwort, an dem die etablierte Politik festhält. Dabei sind die Zeichen allein in Bochum eindeutig:
15 Prozent Arbeitslosigkeit (25.000 Menschen), Beschäftigungsgesellschaften bei Opel, nur wenig neue Arbeitsplätze
etwa durch biomedizinische Zentren. Was für Bochum gilt, trifft ebenso für das Ruhrgebiet und NRW zu
- von neuen Arbeitsplätzen keine Spur, und das trotz Steuererleichterungen für Unternehmen und Lohnsenkungen.
Die wenigen neuen Arbeitsplätze finden sich im Bereich Erneuerbarer Energien - und hier weht heftiger Gegenwind
aus Politik und Konzernen. Visionen, die über herrschende Denkmuster hinausgehen, sucht man in der Debatte
vergebens. 'Von Arbeit muss mensch leben können - ohne Arbeit auch' halten die Globalisierungskritiker von
attac dagegen. Mit renommierten Experten alternativer Wirtschafts-, Steuer- und Sozialpolitik fordern sie ein existenzsicherndes
bedingungsloses Grundeinkommen für alle. Wie das Bedingungslose Grundeinkommen (BGE) funktionieren kann, welche
Forderungen daran geknüpft sind, und welche Finanzierungsmodelle es weltweit dafür gibt, erforscht seit
langem das 'Netzwerk Grundeinkommen' in Deutschland. [...] in der grünen Politik wird jetzt versucht, das
neue ALG II als den Einstieg zum Grundeinkommen zu verkaufen. Das 'Netzwerk Grundeinkommen' hingegen formuliert
vier Kriterien, die ein Grundeinkommen erfüllen sollte: existenzsichernd, individueller Rechtsanspruch, keine
Bedürftigkeitsprüfung, kein Zwang zur Arbeit."