Am Mittwoch, den 24. April wird um 19 Uhr in der oval office Bar im Schauspielhaus der Film “Zuflucht nehmen” von Selina Höfner gezeigt. Im Anschluss wird zur Diskussion mit ihr und anderen Akteur:innen eingeladen: »“Zuflucht nehmen” versucht, den Themenkomplex “Häusliche Gewalt” in der Öffentlichkeit sichtbarer zu machen und gesellschaftliche Strukturen zu hinterfragen, die es erschweren, Gewaltbeziehungen zu verlassen.
Aus der direkten Praxis heraus erzählen die beiden Protagonistinnen Lucía und Sabine: Lucía ist in Folge des Corona-Lockdowns von häuslicher Gewalt durch ihren Partner betroffen und erzählt von ihrem Weg in ein gewaltfreies Leben für sich und ihr Kind. Sabine ist aktivistische Sozialarbeiterin und blickt zurück auf politische Forderungen, die sie Anfang der 1990er Jahre formulierte und denen der Gegenwart gar nicht unähnlich sind.
Die anschließende Diskussion werden wir vrsl. thematisch rahmen: Neben der Möglichkeit Fragen zu stellen, könnten wir uns gut vorstellen, eine Diskussion darüber zu führen, wie die feministische Bewegung heutzutage mit Gewaltschutzinstitutionen verbandelt ist. Die ersten autonomen Frauenhäuser- und Beratungen wurden aus der Bewegung heraus gegründet. Heutzutage gibt es gefühlt weniger Kontakt zwischen Bewegung und feministischem Gewaltschutz. Doch wäre es nicht gerade in Zeiten einer sich faschisierenden Gesellschaft, die zur Verstetigung der Prekarität von feministischem Gewaltschutz führt, nicht umso wichtiger, an einem Strang zu ziehen?«