Archiv für das Jahr: 2018


Dienstag 22.05.18, 17:02 Uhr

„Bis zu 1.320 € für Eiskirchs Gigabit-City!“ 1

Pressefoto der Stadt Bochum mit OB Eiskirch (grau) und (v.l.n.r.) den Chefs von Stadtwerken. Unitymedia und Wirtschaftsministerium NRW

„Für die Pläne von Oberbürgermeister Thomas Eiskirch, Bochum zur `Gigabit-City´“ zu machen, sollen vor allen die Bürgerinnen und Bürger der Stadt hohe Kosten und Lasten tragen“, kritisiert die Soziale Liste und schreibt weiter: »Zur Zeit werben die Unternehmen unitymedia und Stadtwerke mit Prospekten und Internet-Mails für die Produkte „2play Fly 1000″, „Fly 400“ und „Jump 150“. Alle 3 versprechen ein schnelles Internet, inklusive WLAN und Telefon-Flatrate. Die Kosten für die Produkte sind erheblich. Nach Ablauf der Lockangebote („Einführungsangebot: Nur für Bochumer!“) fallen für die „FLY 1000“ jährliche Kosten von 1.320 € an, für die „FLY 400“ jährlich 540 € und die „Jump 150“ 420 €. mehr…


Dienstag 22.05.18, 07:15 Uhr

Erneute Haftstrafe für Bochumer Neonazi 1

Die Antifaschistische Linke Bochum berichtet auf dem Infoportal Antifaschistischer Gruppen aus Bochum über die Verurteilung des 33-jährigen Pascal S. am 14. Mai vor dem Bochumer Amtsgericht: Bei der Verhandlung ging es um Volksverhetzung und Verwendung verfassungsfeindlicher Symbole. Viele der ihm vorgeworfenen Taten tätigte er über das soziale Netzwerk Facebook. S. selbst ist seit einigen Jahren in Bochum umtriebig. Er lebte, ehe er Anfang Januar 2018 seine Haftstrafe in der JVA Bielefeld-Senne antreten musste, in der Weitmarer Straße in Bochum. Während er dort wohnhaft war, wurden das Viertel regelmäßig von rechten Skinheads frequentiert, Aufkleber verklebt und vereinzelt Menschen, die nicht in das Weltbild der Skins passten, angepöbelt. Weiterhin kam es am Hinterausgang des Bochumer Hauptbahnhofs regelmäßig zu verbalen Auseinandersetzungen, die teils in Übergriffen des meist stark alkoholisierten S. gipfelten. Dabei waren häufig Menschen mit vermeintlichem Migrationshintergrund Opfer seiner Attacken. In mindestens zwei Fällen schritten alternative Jugendliche ein und äußerten ihre Ablehnung, woraufhin sie von S. attackiert wurden. mehr…


Montag 21.05.18, 22:08 Uhr
Aktionstag am 26. Mai in Hamme

Leben in die Bude bringen

Am Samstag, den 26. Mai findet von 11:00 bis 19:00 Uhr ein Aktionstag zum Thema „Leerstände an der Dorstener Straße“ statt.  Veranstalterin ist die „Expedition Hamme“, ein in einem gleichnamigen VHS-Kurs entstandener und von der Volkshochschule unterstützter Zusammenschluss von aktiven BürgerInnen aus Hamme, die für eine lebendige Nachbarschaft in Hamme zu werben und sich für die l(i)ebenswerte Entwicklung des Stadtteils engagieren. Mit Aktionen und Ausstellungen wollen sie am kommenden Samstag Möglichkeiten aufzeigen, „Leben in die Buden“ zu bringen. Zum Programm des Tages gehören u. a. ein Markt der Ideen, eine Fotoausstellung, Live-Musik, eine Präsentation lokaler Initiativen und Vereine, ein historischer Stadtrundgang durch Hamme und die Filmvorführung „Das Gegenteil von Grau“. Das ganze findet statt vor dem Leerstand an der Dorstener Straße 171 (2. Haus stadtauswärts hinter der Amtsstraße) und auf dem Gelände der Gethsemane-Gemeinde, Amtsstraße 4a.Die Initiatoriinnen des Aktionstages freuen sich über Kuchenspenden für ein geplantes Kuchenbuffet. Das Aktionsprogramm.


Montag 21.05.18, 13:10 Uhr

Alltagsfaschismus und Persilschein in Eppendorf

Der Wattenscheider Journalist und Krimi-Autor Werner Schmitz hat vor einem Monat seine Erzählung „Zehn Hiebe auf den Hintern oder Stolperstein für einen Nazi“ vorgestellt. Werner Schmitz ärgert sich, dass „die Nazis von nebenan im Nebel der Geschichte verschwinden“. Er hat die Karriere seines Lehrers Karl Tromm aus Wattenscheid-Eppendorf recherchiert, den er als Prügelpädagogen erlebt hat. Das Ergebnis ist eine Erzählung über die Alltäglichkeit des Faschismus am Beispiel Eppendorfs. In der dortigen achtklassigen Volksschule waren z. B. alle LehrerInnen Mitglied der NSDAP. Der Nazi-Funktionär Karl Tromm bekam nach der Befreiung vom Faschismus von den örtlichen Vorsitzenden von KPD, SPD und CDU „Persilscheine“ unterschrieben, die ihm bescheinigten: „Gegen seine Weiterbeschäftigung in der Schule bestehen keine Bedenken.“ Das Foto zeigt Lehrer Tromm mit einer Schulklasse 1952. Die Geschichte auf der Webseite von Werner Schmitz.


Sonntag 20.05.18, 08:35 Uhr

Demokratie in Nicaragua?

Am Donnerstag, den 24. Mai lädt der Bahnhof Langendreer um 19:00 Uhr zu einem Vortrag und anschließender Diskussion mit Maria Teresa Castilblanco ein mit dem Titel „Demokratie in Nicaragua? – Eine feministische Perspektive“: »In Nicaragua spitzt sich die seit Jahren zunehmende Unzufriedenheit über die machtzentrierte Politik von Präsident Daniel Ortega zu. Es kam landesweit zu gewaltsamen Protesten. Nun wird die Absetzung der Regierung gefordert . Ein dubioses Kanalbauprojekt, Landraub, Vertreibung, Einschränkung der Pressefreiheit und nicht zuletzt das Ausbleiben der Finanzhilfe aus Venezuela führten zu einer immer breiteren Spaltung zwischen der Bevölkerung und der alten Revolutionspartei FSLN. mehr…


Samstag 19.05.18, 11:05 Uhr

Wie weiter im Türkei-Kurdistan-Konflikt?

Die Die Linke.SDS Bochum lädt am Montag, den 4. Juni um 18 Uhr in der Ruhr-Uni, Hörsaal HZO 60 zu eine Veranstaltung mit Kerem Schamberger ein zum Thema „Wie weiter im Türkei-Kurdistan-Konflikt?“: »Spätestens seit dem gescheiterten Putschversuch im Sommer 2016 wird die politische Situation in der Türkei und die Lage für Oppositionelle schwieriger – auch der Konflikt zwischen der Türkei und den Kurden verschärft sich. Weitere folgenschwere Ereignisse waren das Verfassungsreferendum, der völkerrechtswidrige Angriff auf den syrischen Kanton Afrin und nun die Ankündigung vorgezogener Wahlen Ende Juni. All das wird von systematischer Unterdrückung und Verfolgung oppositioneller und kurdischer Stimmen begleitet – auch in Deutschland. Wie sieht die aktuelle politische Situation in der Türkei aus? Welche Interessen verfolgt die Türkei mit dem Angriff auf Afrin und wie verhalten sich NATO, EU, USA, Russland und Deutschland dazu? Inwiefern wirkt sich der türkisch-kurdische Konflikt auf Deutschland aus? Über diese und weitere Fragen wird Kerem Schamberger sprechen. Nach einem Überblick über die Lage in der Türkei und die aktuellen Entwicklungen möchten wir gemeinsam mit euch diskutieren. Kerem Schamberger ist Kommunikationswissenschaftler und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Derzeit arbeitet er an seiner Promotion über das kurdische Mediensystem und war vor kurzem für seine eigene Forschung in Rojava (Nordsyrien).«


Samstag 19.05.18, 11:04 Uhr

Ein ernährungspolitisches Bochum?

Nyeleni.de und das Institut für Entwicklungsforschung und Entwicklungspolitik (IEE) an der Ruhr Uni laden am 6. Juni um 19:30 Uhr zu einer Diskussionsveranstaltung zur Förderung nachhaltiger regionaler Ernährungssysteme in Bochum und Umgebung im „botopia – raum9“, Griesenbruchstr. 9: In Deutschland und weltweit machen sich Ernährungs- und Landwirtschaftsinitiativen auf den Weg, einen sozial-ökologischen Wandel im Bereich von Landwirtschaft und Ernährung herbeizuführen. Sie erkennen: Die fortschreitende Globalisierung und Industrialisierung des Welternährungssystems führt in eine Sackgasse. Auch in Bochum tut sich etwas in Sachen Ernährungssouveränität: eine solidarische Landwirtschaft, urbane Gärten, Foodsharing-Gruppen und weitere Initiativen machen vor, wie Ernährungssysteme auf die regionale Ebene zurückgeholt und demokratisch, ökologisch nachhaltig und sozial gerecht gestaltet werden können. mehr…


Donnerstag 17.05.18, 12:59 Uhr

Netzwerk „Stadt für Alle“ im Antifa Cafe

Am Mittwoch, den 23. 5. wird ab 19 Uhr im Antifa-Café im Sozialen Zentrum das Netzwerk „Stadt für Alle“ vorgestellt: »Das Netzwerk setzt sich für eine soziale, solidarische und ökologische Stadtentwicklung ein. Auch hier in Bochum wird deutlich, dass Teilhabe an Infrastruktur und bezahlbarer Wohnraum nicht für alle Menschen in Bochum möglich ist. Damit reiht sich das Netzwerk in die Recht auf Stadt Bewegung bundes- und europaweit ein. Einige Initiativen verteidigen öffentliche Plätze gegen Privatisierungen, andere besetzen Häuser und verteidigen Freiräume, wieder andere schaffen neuen bezahlbaren Wohnraum wie die vielen MietshäuserSyndikate. All diesen Projekten gemeinsam ist das Misstrauen in die offizielle Politik, die hohe Bedeutung der Selbstorganisierung und die Bedingung, dass allen Menschen in der Stadt die gleichen Rechte und Lebensbedingungen zustehen müssen. Dies alles ist damit ein klares Gegenstatement gegen rechte und autoritäre Formierungen, die Angst schüren und Überwachung, Mauern oder Zäune einfordern. mehr…


Donnerstag 17.05.18, 12:55 Uhr
Linksfraktion beantragt Sozialtarif für Strom und Gas

Mehr Stromsperren denn je in Bochum

Im Jahr 2017 haben die Stadtwerke bei insgesamt 3.880 Bochumer Anschlüssen den Strom abgedreht, weil die Betroffenen ihre Rechnungen nicht bezahlen konnten – mehr als jemals zuvor. Das ist das Ergebnis einer Anfrage der Linksfraktion im Rat. Die Linke sieht darin „ein Zeichen der zunehmenden Armut und sozialen Spaltung“ und schreibt:  »Auf der kommenden Ratssitzung am 7. Juni wird die Fraktion deshalb die Einführung eines Sozialtarifs für Strom und Gas sowie den Verzicht auf Strom- und Gassperren bei den Stadtwerken beantragen. Mit kontinuierlichen Anfragen hat Die Linke die Zahl der Stromsperren der vergangenen zehn Jahre dokumentiert. Zusammen betrachtet wird die dramatische Entwicklung besonders deutlich: Von 2007 bis 2012 hatte sich die Zahl der Betroffenen bereits um 81 Prozent erhöht, inzwischen beträgt die Erhöhung 181 Prozent innerhalb von zehn Jahren. mehr…


Mittwoch 16.05.18, 09:22 Uhr

Hilfe für Wildbienen

Am Samstag, den 19. 5. laden die Tierbefreier Bochum ab 15 Uhr im Sozialen Zentrum zu einer „Direkten Aktionen gegen das Artensterben“ ein: »Das Artensterben ist so aktuell wie nie, ein 76-%-er Rückgang der Fluginsekten im europäischen Raum ist verzeichnet worden, um 2050 können wir nicht mehr auf unsere Nahrungsmittelsicherheit zählen, Insekten werden prognostiziert größtenteils weg sein. Damit ist unserer Lebensraum, aber auch das ganze Ökosystem und somit auch alle Tiere und Pflanzen bedroht. Lasst uns was machen, bevor’s zu spät ist! DasRahmenprogramm siehr wie folgt aus: mehr…


Dienstag 15.05.18, 21:07 Uhr

Antirassistische Tipps

Das Bündnis gegen Rechts und der Kinder- und Jugendring haben eine Broschüre veröffentlicht, in der viele praktische Anregungen für antirassistische Engagement aufgeführt werden. In sechs Kapiteln wird ein Überblick gegeben über antirassistische Bildungsangebote, über die in Bochum praktizierte Erinnerungskultur, über Projekte wie den „Abraham-Pokal“, die kulturelle Arbeit und Bündnisse und Vereine wie z.B. „Erinnern für die Zukunft“ oder „Bochumer Forum für Antirassismus und Kultur e.V.“. Im sechsten Abschnitt wird eine große Zahl von Adressen und Tipps zur Finanzierung von Projekten und andere hilfreiche Informationen vorgestellt.. Das Inhaltsverzeichnis der Veröffentlichung. mehr…


Montag 14.05.18, 21:43 Uhr

Alltagsrassismus zurückgespiegelt

Isaiah Lopaz bei AfroPolitan Berlin Mit T Shirts gegen Rassismus

Am Samstag, den 19.05., um 14.00 lädt der Bahnhof Langendreer gemeinsam mit dem Blogprojekt „Rebel of Color“ zur Ausstellungseröffnung „I Witness – Rassismus, Vorurteile, Mikroagressionen und Lügen“ des Künstlers Isaiah Lopaz ins Kino-Café ein. Der Künstler wird anwesend sein und mit der Bloggerin Miriam Yosef sowie dem Publikum über seine Arbeit sprechen. Die Ausstellung wird noch bis zum 02.06. zu sehen sein. mehr…

Montag 14.05.18, 11:19 Uhr

Chronik einer Plünderung

Am Donnerstag, 17.5. zeigt der Filmclub der Humanitären Cubahilfe um 19 Uhr im Bahnhof Langendreer dem Film: „Memoria del Saqueo – Chronik einer Plünderung“ von Fernando E. Solanas. (Argentinien 2005)  Der Film zeigt ein Protokoll der zwei Jahrzehnte dauernden sozioökonomischen und politischen Entwicklung, die zur schwersten Wirtschaftskrise in der Geschichte Argentiniens geführt hat. Im Zentrum seiner Kritik stehen die Folgen von neoliberaler Politik und Globalisierung. Mit Hilfe von Archivmaterial sowie zahlreichen Interviews mit Experten und Menschen von der Straße, thematisiert Solanas Korruption und Verschwendung öffentlicher Gelder. Er setzt bei den Volksaufständen in Argentinien vom Dezember 2001 an, um zurückzublenden auf die Geschichte, die das reiche Land ruiniert hat, und zeigt auf, wie die Welt jener Globalisierer funktioniert, die einzig an der kurzfristigen Gewinnmaximierung für sich interessiert sind.
Einführung und Filmgespräch: Rainer Vowe


Sonntag 13.05.18, 08:12 Uhr

Graffiti für Clément Méric aus Paris

Die Antifaschistische Linke Bochum berichtet: »Am Samstag, den 12.05.2018, fertigten wir in Bochum in Gedenken an Clément Méric ein Graffiti an. Clément wurde am 05.06.2013 von einem Neonazi in Paris ermordet. Am besagten Tag war Clément mit einigen Freund*innen unterwegs, um sich neu einzukleiden. Dabei trafen sie auf eine Gruppe von Nazis, woraus zunächst ein Wortgefecht entstand. Die Nazis riefen weitere Leute hinzu, sodass Clément und seine Freund*innen, nachdem sie ein Geschäft verlassen hatten, durch die Nazis attackiert wurden. Clément erhielt dabei einen Schlag mit einem Schlagring gegen den Kopf. Ein medizinisches Gutachten bestätigte später, dass bereits dieser Schlag ausreichte, um Clément die tödlichen Verletzungen zuzufügen. mehr…


Freitag 11.05.18, 20:56 Uhr

„Unserer Verantwortung als
Nachkommen gerecht werden“

Das Bündnis gegen Rechts hatte am 8. Mai – dem Jahrestag der Befreiung von Faschismus und Krieg – zu dem traditionellem Gedenk-Rundgang auf dem Friedhof am Freigrafendamm eingeladen. Dabei wurden u. a. die Gräberfelder der russischen Kriegsgefangenen und der ZwangsarbeiterInnen aus vielen europäischen Ländern besucht und an die WiderstandskämpferInnen erinnert, die im Faschismus ermordet wurde. Am Ende der Gedenkveranstaltung berichtete der Projektkurs Geschichte von Hildegardis- und Goethe-Schule über seine Arbeit zum Thema „Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter in Bochum im Zweiten Weltkrieg“:  mehr…


Donnerstag 10.05.18, 21:30 Uhr

„Ma Valise“- Konzert in Bochum

Am Mittwoch, den 16.5. findet um 20:00 Uhr im Bahnhof Langendreer ein Konzert von „Ma Valise“ statt. In der Ankündigung heißt es: »Frohe Kunde für Ma Valise-Freund*innen überall. „Mein Koffer“ (übersetzt: Ma Valise) wird im Mai 2018 ihren Koffer wieder für eine Tour in der BRD. packen. 17 Jahre sind seit ihrer Gründung in Nantes /Frankreich vergangen. An die 1000 Konzerte haben in vielen Ländern Europas bis hin nach China  Spuren wie ein lieblicher Wein aus der Bretagne hinterlassen. Der „fliegende Koffer“ ist nicht nur – wie eigentlich immer – mit neuen, innovativen Sounds bestückt und sehr tanzbar, sondern gilt auch als eine der Topbands Frankreichs mit hohem Beliebtheitsgrad. mehr…


Mittwoch 09.05.18, 19:55 Uhr

Wechsel in der Linksfraktion

Benny Krutschinna rückt für die bisherige Vorsitzende der Linksfraktion Sevim Sarialtun in den Rat nach. Sie gibt ihr Ratsmandat aus gesundheitlichen Gründen zurück. Zur neuen Co-Vorsitzenden neben Ralf-D. Lange hat die Fraktion Gültaze Aksevi gewählt. „Die Arbeit in der Fraktion liegt mir sehr am Herzen, leider muss ich trotzdem kürzer treten“, erklärte Sevim Sarialtun. „Aber ich bleibe weiterhin im Umfeld der Fraktion und natürlich auch bei den Bochumer Linken aktiv.“ Benny Krutschinna war bisher bereits Vertreter der Linksfraktion im Ausschuss für Schule und Bildung. Außerdem ist er gewähltes Mitglied der Bezirksvertretung Ost.


Mittwoch 09.05.18, 19:45 Uhr
Geschichten von lesbischen Frauen über siebzig

Lesung und Gespräch mit Corinne Rufli

Die Schweizer Historikerin Corinne Rufli (38) liest am Mittwoch, dem 16. 5. um 19.00 Uhr im Haus der Rosa Strippe in der Kortumstr. 143 aus ihrem Buch und erzählt von ihren Gesprächen mit den Frauen und der Wichtigkeit, deren Geschichten sichtbar zu machen. „Seit dieser Nacht war ich wie verzaubert“, heißt das erfolgreiche Buch der Autorin. Erzählt werden Lebensgeschichten von elf frauenliebenden Frauen über siebzig aus der Schweiz. Es sind berührende und mutige Erzählungen von Frauen, die sich an einem Punkt in ihrem Leben gegen das bürgerliche Ideal entschieden haben. Ein lustvoller Abend mit Lesung und Gespräch. Corinne Rufli leitet ein Kulturmagazin und forscht zur Lesbengeschichte der Schweiz. Die Lesung findet im Rahmen von „ALTERnativ-Los! für ältere Lesben“ – ein Angebot der LAG Lesben in NRW und der Rosa Strippe statt.


Dienstag 08.05.18, 19:34 Uhr

Ausstellung: „Heimatlos weiterleben“

Die Technische Hochschule Georg Agricola (THGA), Herner Straße 45,  lädt gemeinsam mit der Flüchtlingsinitiative der THGA zur Vernissage „Heimatlos weiterleben“ am 14. Mai ab 13 Uhr ein: »Wie geht es weiter – nach einer gefährlichen Flucht aus dem zerstörten Heimatland in eine ungewisse Zukunft? Mit dieser Frage beschäftigen sich aktuell viele Menschen mit Fluchthintergrund. .Die Ausstellung thematisiert auf rund 60 Fotografien und in einem Kurzfilm den Verlust von Heimat, die Flucht und das Weiterleben danach. In drei Stationen geben die großformatigen Bilder einen eindrucksvollen wie beklemmenden Einblick in die persönliche Fluchtgeschichte des Syrers Hosam Wehbae – aus einem Vorort von Damaskus nach Bochum.  Zum Fotografen: In seinem Heimatland studierte Hosam Wehbae IT-Informatik an der Universität in Damaskus und engagierte sich beim syrischen roten Halbmond, der Schwesterorganisation des Deutschen Roten Kreuzes. In dieser Zeit kümmerte er sich als Sanitäter auch um die psychosoziale Beratung von Kindern. Um die Situation in Syrien zu dokumentieren, war Hosam Wehbae mit seiner Kamera von 2011-2015 rund um Damaskus unterwegs. Auch seine Flucht, die ihn 2016 nach Deutschland führte, hat der 24-Jährige fotografisch festgehalten. Mit seiner sehr persönlichen Sichtweise geht der Fotograf und Filmemacher auf die alltäglichen Probleme der Menschen ein, vor allem auf die drohende Perspektivlosigkeit der syrischen Kinder und Jugendlichen. Seit 2016 erarbeitet sich Hosam Wehbae eine neue Perspektive in Deutschland und nahm dazu auch an der Flüchtlingsinitiative der THGA teil. mehr…


Dienstag 08.05.18, 15:03 Uhr

The Times They Are A-Changin‘

Das Lesecafe/Archiv im botopia lädt am Mittwoch, den  16. Mai um 19:00 Uhr im raum9, Griesenbruchstraße 9 zu einem Diskussionsabend zum Thema Identität, Angst und Solidarität ein: »War die Zukunft früher eine Projektionsfläche leuchtender positiver Utopien, ist sie heute besetzt mit dunklen Ängsten vor Verlusten. Der neue Zeitgeist heist Verunsicherung. In einer globalisierten Welt die sich beschleunigt verändert entstehen agressive Sehnsüchten nach einer vergangenen Sicherheit und Ordnung. Sie drücken sich aus in Nationalismus und Rassismus. Wie konnte das passieren? Eine Diagnose lautet: Die Linke hat die soziale Frage vernachlässigt und sich nur noch auf die Anerkennung minoritärer Identitäten fokussiert statt die Lebenswirklichkeit der abgehängten Massen wahrzunehmen. Stimmt dieser Vorwurf und ist die Aktualisierung der sozialen Frage eine Strategie um die Zukunft zurück zu gewinnen? Diese und andere Fragen möchten wir gemeinsam mit euch diskutieren.«