Archiv für das Jahr: 2012


Mittwoch 18.01.12, 08:46 Uhr

Serdar Yüksel rechtfertigt Polizeieinsatz

Die WAZ berichtete, dass der SPD-Landtagsabgeordnete Serdar Yüksel den SEK-Polizeieinsatz am Neujahrsmorgen in den Wattenscheider Flüchtlingsheimen für richtig und angemessen hält. Bo-alternativ.de hat Serdar Yüksel um die Stellungnahme gebeten, die er nach der Sitzung des Innenausschuss des Landtags NRW am 12. 1. abgeben hat und dokumentiert sie nachfolgend: »Am 1.1.2012 gegen 05.10 Uhr wurden auf der Hochstraße in Bochum-Wattenscheid unter noch nicht genau geklärten Umständen mehrere Schüssen auf zwei Brüder serbisch-montenegrinischer Herkunft und deren aus dem Kosovo stammenden Freund abgegeben. Einen der Brüder traf ein Schuss in die Brust und in die Hand, der andere wurde im linken Oberschenkel getroffen. Der Freund blieb unverletzt. mehr…


Mittwoch 18.01.12, 08:22 Uhr

Kuba – wohin gehen die Umgestaltungen?

Am Montag, den 23. 1. ist um 19:30 Uhr Pedro Noel Carillo vom ZK der KP Cubas, Abteilung internationale Beziehungen zu Gast im Bahnhof Langendreer. In der Ankündigung heißt es: »Die im April 2011 beschlossenen Umgestaltungen werfen Fragen auf. Wie funktioniert die neue Selbständigkeit? Wird der Sozialismus verändert oder gar abgeschafft? Was erwartet Kuba von der EU hinsichtlich der Blockade und des Gemeinsamen Standpunktes der EU-Staaten? Was ist mit den „Miami 5“, den in den USA festgehaltenen Kubanern?«  VeranstalterInnen sind der AK Lateinamerika Bochum, die Humanitäre Cuba-Hilfe, die DKP, die Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba und der Bahnhof Langendreer.


Die Grausamkeiten nennen sie Konsolidierungsvorschläge - Teil 30
Dienstag 17.01.12, 20:13 Uhr

Weniger Kinderspielflächen=250.000 Euro

Im Katalog der Grausamkeiten von Stadt und Regierungspräsidium wird z. B. vorgeschlagen: „Durch den demografischen Wandel werden weniger Kinderspielflächen benötigt bzw. müssen Standorte konzentriert werden. Die bisher auf mehrere Ämter aufgeteilte Fach- und Budgetverantwortung wird beim Jugendamt gebündelt.“ Eine Viertel Million Euro soll dies für den Haushalt bringen. Wer gegen den Vorschlag ist, kann hier anklicken.


Dienstag 17.01.12, 09:59 Uhr
Die Linke im Landtag NRW fordert Aufklärung über Bochumer Vorfall:

Brachte die Polizei Zeugen in Zellen unter? 1

Zweifel an der Rechtmäßigkeit eines Polizeieinsatzes am Neujahrstag in Bochum hat nach einer Unterrichtung des Innenausschusses die Landtagsfraktion der Linken geäußert. Zur Klärung einer Schießerei im Stadtgebiet hatten Spezialkräfte das Flüchtlingsheim Emilstraße in Bochum-Höntrop gestürmt. Im Polizeipräsidium wurden anschließend dreizehn Bewohner zum Teil über Stunden in Gewahrsamszellen eingeschlossen. Da es sich bei den Personen rechtlich um Zeugen gehandelt hat, stößt ihre Ingewahrsamnahme auf die Kritik der Linken. In einer Presseerklärung heißt es zu den Bochumer Vorfällen: „Die dreizehn Männer haben auf das Ergebnis einer ermittlungstechnischen Untersuchung warten müssen. Da ist eine Unterbringung in Zellen nicht nur unangebracht, sondern schlicht rechtswidrig“, sagt Ali Atalan, flüchtlingspolitischer Sprecher der Linksfraktion im Landtag. „Die Zeugen hätten in Wartebereichen untergebracht werden müssen, die sich von Zellen deutlich unterscheiden.“ Oftmals bestünden bei Asyl suchenden Menschen aufgrund ihrer Erlebnisse im Herkunftsland oder während der Flucht Traumata, erinnert Atalan. Ihm fehle somit jedes Verständnis für den Umgang der Polizei mit den Zeugen. Die Linke fordert sowohl vom Innen- als auch vom Justizminister die umfassende Aufklärung des Vorgangs. Atalan abschließend: „Wir haben große Zweifel daran, dass die Polizei mit Bewohnern eines „gutbürgerlichen“ Wohnhauses in einem ähnlichen Fall ebenso umgegangen wäre.“


Dienstag 17.01.12, 08:42 Uhr
Massive Grundrechtseingriffe an der Strafprozessordnung vorbei?

Fragen zum SEK Einsatz am 1. 1. 2012

Dr. Ralf Feldmann, Richter am Bochumer Amtsgericht und Ratsmitglied für die Linkspartei in Bochum, kritisiert in einem zweiten Brief an die Polizeipräsidentin und den Leitenden Oberstaatsanwalt deren Informationsverweigerung über die Vorgänge beim SEK-Einsatz am 1. 1. 2012 in den Flüchtlingsheimen. Er stellt die Rechtmäßigkeit der Geschehnisse in Frage und schreibt in einer Mitteilung: »Am frühen Neujahrsmorgen wurde in Wattenscheid ein Mann durch Schüsse aus einem Mercedes mit italienischem Kennzeichen, in dem Zeugen 3 Personen sahen, schwer verletzt. Die Polizei entdeckte den PKW wenig später mit noch warmer Motorhaube vor den Asylbewerberhäusern in der Emilstraße. Spezialkräfte durchsuchten die Wohnungen. 13 angetroffene männliche Migranten wurden gefesselt zur Untersuchung auf Schmauchspuren dem Polizeipräsidium zugeführt. Andreas Dickel, Leitender Kriminaldirektor im Polizeipräsidium Bochum und beim Einsatz vor Ort, informierte die Medien später dahin, alle Maßnahmen seien auf Antrag der Staatsanwaltschaft vom Ermittlungsrichter am Amtsgericht Bochum angeordnet worden. Die dem Polizeigewahrsam zugeführten Menschen sollen „ruhig und verständnisvoll“ gewesen sein. Nach Informationen aus der Sitzung des Innenausschusses des Landtags vom vergangenen Donnerstag sind die Betroffenen im Polizeipräsidium bis zu 4 Stunden in Arrestzellen festgehalten worden. mehr…


Zum Polizeieinsatz am 1.1. 2012 in den Asylbewerberwohnungen in der Emilstraße
Dienstag 17.01.12, 08:30 Uhr

2. Brief von Dr. Ralf Feldmann 1

Herrn Leitenden Oberstaatsanwalt
Bernd Schulte

Frau Polizeipräsidentin
Diana Ewert

Bochum

Staatsanwaltliche Ermittlungen und Polizeieinsatz nach versuchtem Tötungsdelikt am 1.1.2012 in Bochum-Wattenscheid Emilstraße 46-48
Ihre Schreiben vom 9. bzw.10.1.2012

Sehr geehrter Herr Schulte,
sehr geehrte Frau Ewert,

Ihre Weigerung, die Fragen aus meinem Schreiben vom 5. Januar zu beantworten,
lässt sich nicht mit dem lapidaren Hinweis auf § 475 Strafprozessordnung begründen. Gemäß § 475 Abs.4 können auch Privatpersonen Auskünfte aus Akten erteilt werden, wenn hierfür ein berechtigtes Interesse dargelegt wird. Auskünfte sind nur zu versagen, wenn der hiervon Betroffene ein schutzwürdiges Interesse an der Versagung hat (§ 475 Abs.1 Strafprozessordnung) oder – bei laufenden Verfahren – der Untersuchungszweck gefährdet würde (§ 477 Abs.2 Strafprozess-
ordnung).
Die öffentliche Diskussion des Geschehens auch in Medienberichten konzentriert sich bisher auf die Durchsuchung der Asylbewerberwohnungen selbst durch Spezialkräfte der Polizei. Meine in den Fragen zum Ausdruck kommenden Bedenken richten sich dagegen, dass nach der Durchsuchung unbeteiligte und unschuldige Dritte ohne individuell konkretisierbaren Tatverdacht vor den Augen ihrer fassungslosen Familien gefesselt wie Schwerverbrecher dem Polizeigewahrsam zur Untersuchung auf Schmauchspuren zugeführt und dort – so die Information im Innenausschuss des Landtags am Donnerstag vergangener Woche – bis zu vier Stunden in Arrestzellen eingesperrt wurden, hoffentlich wenigstens nicht mehr gefesselt. Die demokratische Öffentlichkeit in Bochum hat deshalb ein berechtigtes Interesse daran zu erfahren, ob derart massive Grundrechtseingriffe mit Recht und Gesetz in Einklang standen und zustande gekommen sind.
Dazu ist keineswegs, wie Sie, sehr geehrter Herr Schulte anführen, die Darlegung des Ermittlungsganges nötig, sondern zunächst nur die Mitteilung der Eingriffsnorm(en), die der Staatsanwalt in seinem Antrag und der Richter in seiner Entscheidung zur Rechtfertigung der vielfältigen Zwangsmaßnahmen als erfüllt angesehen haben. Ich erkenne keinen Grund, warum deren Darlegung die Interessen der namentlich unbekannten Betroffenen oder den Untersuchungszweck tangieren könnte. Im Hinblick auf die körperliche Untersuchung auf Schmauchspuren habe ich im Einzelnen beschrieben, was dabei rechtlich zu beachten ist; das kann man in jedem Kommentar zur Strafprozessordnung nachlesen. Meine in diesem Zusammenhang gestellten Fragen betreffen den notwendigen formalen Ablauf unter Einbeziehung der Belehrung und des rechtlichen Gehörs für die Betroffenen. Ist dies gewährt worden? Waren Staatsanwalt und Richter wenn nicht vor Ort, so doch im Polizeipräsidium und sind die Betroffenen einzeln angehört worden. Oder ging einer  – kollektiven? – Anordnung der Zwangsmaßnahmen im Eildienst des Neujahrstages nur eine (telefonische/mündliche) Kommunikation zwischen Polizei und/oder Staatsanwalt und Richter voraus? Ist die Entscheidung schriftlich abgefasst worden? Wer hat warum angeordnet, dass die Betroffenen im Polizeigewahrsam einzusperren seien? Auch das können Sie ohne Gefährdung der Interessen der Betroffenen oder der weiteren Ermittlungen beantworten.
Nach meinen Informationen sollen im Innenausschuss des Landtags die vom Ministerium gegebene Begründung für den Durchsuchungseinsatz selbst und seine massive Durchführung als nachvollziehbar bewertet worden sein, während zu den nachfolgenden Maßnahmen durchaus selbstkritische Anmerkungen zu hören gewesen seien. Ich habe deshalb kein Verständnis dafür, dass Sie sich den Fragen für eine kritische Aufarbeitung dieser Vorgänge entziehen wollen, hoffe aber immer noch, dass Sie dies noch einmal überdenken.

Hochachtungsvoll
mit freundlichen Grüßen

Ralf Feldmann


Dienstag 17.01.12, 08:09 Uhr

Bilanzen von Lili und Swib

Die Linke Liste (Lili) an der Ruhr Uni und die Liste Schöner Wohnen in Bochum (Swib), die als partei-unabhängige Gruppen im AStA der Ruhr-Uni arbeiten, haben jetzt Bilanzen ihrer Arbeit im vergangenen Jahr vorgelegt. In der Bilanz der Lili steht die Arbeit des Referates für kritische Wissenschaften und hier insbesondere die Veranstaltungsreihe „Politischer Dienstag“  an erster Stelle. Als nächster Punkt wird auf die erfolgreiche Vernetzung von Wissenschaftlichen und Studentischen Hilfskräften und ihre Interessenvertretung hingewiesen. Im Rechenschaftsbericht der Swib stehen die Aktivitäten an erster Stelle, die zur Verbesserung der Verkehrssituation an der Uni unternommen wurden. An zweiter Stelle folgt der Einsatz für den Tierschutz an der Uni.


Die Grausamkeiten nennen sie Konsolidierungsvorschläge - Teil 29
Montag 16.01.12, 21:42 Uhr

Elternbeiträge steigen um 100.000 Euro

Im Katalog der Grausamkeiten von Stadt und Regierungspräsidium wird z. B. vorgeschlagen: „Im Bereich der Kindertagesbetreuung ist eine Ertragssteigerungen, z. B. durch die Anhebung der Elternbeiträge und / oder die Streichung der Geschwisterkindbefreiung, vorgesehen.“ Hierüber sollen jährlich 100.000 Euro an Mehreinnahmen erzielt werden. Ein Konzerthaus ist schließlich ganz schön teuer.  Wer gegen den Vorschlag ist, kann hier anklicken.


Montag 16.01.12, 20:23 Uhr

Peter Märkert im Biercafe

Am Dienstag, 17.01. wird der Bochumer Autor Peter Märkert im Biercafe ab 20.15 Uhr seine aktuellen Bücher vorstellen. In der Ankündigung heißt es: »Die neue Literaturreihe im Biercafe gibt SchriftstellerInnen aus der Region die Möglichkeit, ihre aktuellen Bücher vorzustellen. Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit der benachbarten Buchhandlung Napp und wird moderiert von dem „Whiskyleser“ Dirk Oltersdorf. Damit es keine reine Leseveranstaltung wird, werden zusätzlich Kulturnews, CD-, Buch- und Film-Besprechungen geboten und es gibt Livebeiträge mit Bolle und Dieter Exter. mehr…


Montag 16.01.12, 20:17 Uhr
Die Medizinische Flüchtlingshilfe kritisiert Polizeieinsatz

Die Polizei soll sich entschuldigen

Die Medizinische Flüchtlingshilfe schreibt: „Am Neujahrsmorgen drang das SEK der Polizei auf der Suche nach flüchtigen Verdächtigen gewaltsam in ein Flüchtlingswohnheim in Bochum-Wattenscheid ein.  Die dort lebenden Flüchtlingsfamilien, die teilweise in ihrer Heimat durch erlebte Gewalt seitens der Polizei oder des Militär bereits traumatisiert sind, stehen seitdem unter Schock und verstehen bis heute den Sinn dieses Einsatzes nicht. Daher hat die Medizinische Flüchtlingshilfe die Bochumer Polizeipräsidentin in einem offenen Brief dazu aufgefordert, sich bei den unschuldig in Mitleidenschaft gezogenen BewohnerInnen zu entschuldigen und für alle eine offizielle Informationsveranstaltung durchzuführen. Denn, so Fjorda Kalleshi, Psychologin der Medizinischen Flüchtlingshilfe Bochum: „Der unerwartete SEK-Einsatz, gekoppelt mit mangelnder Information für die Flüchtlinge, bedeutet für die Betroffenen einen erneuten Kontrollverlust und könnte zu einer Retraumatisierung führen“.
Der offene Brief der Medizinischen Flüchtlingshilfe.


Montag 16.01.12, 19:43 Uhr

Ein seit 25 Jahren bekanntes Problem

Zu dem inkompetenten Verhalten der Verwaltung in Sachen Radverkehrsführung, das in der vorhergehenden Meldung geschildert wird, hat sich auch die Linksfraktion im Rat in einer Pressemitteilung geäußert. Hier heißt es u. a.: „Seit 25 Jahren ist das Problem also bekannt und es hat sich nichts getan! Dass die Verwaltung jetzt trotzdem mitteilt, dass eine Verbesserung dort nicht nötig sei, ist der Gipfel an Ignoranz. Verärgert ist die Linksfraktion auch darüber, dass die Verwaltung keine eigenen Vorschläge macht, wie eine verbesserte Radverkehrsführung dort aussehen könnte. Wir werden im Umweltausschuss prüfen, wie ernst es den anderen Parteien mit einer Verbesserung für den Fahrradverkehr ist und unseren Antrag erneut einbringen.“


Montag 16.01.12, 13:36 Uhr

Fahrradfeindliches Bochum, Folge XXL

Im Oktober 2011 hat die Linksfraktion im Ratsausschuss für Umwelt, Ordnung, Sicherheit und Verkehr den Antrag gestellt, an der Mündung der Ferdinandstraße / Wittener Straße eine geeignete Querungshilfe dergestalt herzustellen, dass FahrradfahrerInnen gefahrlos von der Wittener Straße in die Düppelstraße einbiegen können. Hierzu hat die Verwaltung eine Vorlage erstellt. Mit ungewöhnlicher Verachtung stellt der ADFC hierzu in einer Pressemitteilung fest: „Mit dieser Mitteilung macht die Verwaltung (Herr Herker, Tiefbauamt, 910-3623) klar, dass sie weder über die notwendige Kompetenz noch über den Willen verfügt, die Situation des Radverkehrs zu verbessern. […] Die von der Verwaltung beschriebene Wegführung entspricht nicht einmal den grundlegendsten Anforderungen der StVO.“ mehr…


Montag 16.01.12, 08:02 Uhr

Neujahrsempfang der Sozialen Bewegung

Bereits zum neunten Mal findet am Sonntag, dem 29. Januar 2012 ab 11.00 Uhr im Bahnhof Langendreer ein Neujahrsempfang verschiedener Gruppen aus der sozialen Bewegung in Bochum statt. Auf Initiative des Friedensplenums laden diesmal ein: Attac, Bahnhof Langendreer, BoFo, Bochum gegen Rechts, Bochumer Sozialforum, DFG-VK, Frauen für den Frieden, Humanitäre Cuba Hilfe, Medizinische Flüchtlingshilfe, Soziales Zentrum und VVN – BdA. Mit Bildern, Filmen und Geschichten soll vor Augen und Ohren geführt werden, was sich im Jahr 2011 in Bochum sozial bewegt hat. Der Brunch bietet wieder Gelegenheit, völlig losgelöst von irgendeiner politischen Tagesordnung zu plaudern, das reichhaltige Buffet zu genießen, Huggy am Piano zu lauschen und dabei Kraft zu sammeln und Ideen auszutauschen für viel Bewegung im Jahr 2012.
Gudrun Müller, Geschäftsführerin von ver.di in Bochum, wird in einem kurzen Beitrag aufzeigen, wie Stadt und Bezirksregierung die Daseinsvorsorge in Bochum dramatisch abbauen wollen und dazu aufforden, 2012 zum Jahr des gemeinsamen aktiven Einmischens zu machen.


Die Grausamkeiten nennen sie Konsolidierungsvorschläge - Teil 27-28
Sonntag 15.01.12, 20:09 Uhr

Trockenlegung statt Synchronschwimmen

Im Katalog der Grausamkeiten von Stadt und Regierungspräsidium wird z. B. vorgeschlagen: „Die Stadt Bochum betreibt zwei reine Freibäder, ein reines Hallenbad und vier Hallen- und Freibäder. Daneben werden Lehrschwimmbecken in einigen Schulen vorgehalten. Für das Hallen- und Freibad Höntrop wird aktuell ein privater Träger gesucht, der das Bad weiterhin betreibt und für die Öffentlichkeit zugänglich erhält. Daneben soll ein weiteres Bad geschlossen werden.“ Wer gegen den Vorschlag ist, kann hier anklicken. Dies ist ein Vorschlag aus dem Bereich „Soziales, Jugend, Gesundheit, Sport“. Im  Bereich „Bildung / Kultur“ wird vorgeschlagen: „Zur Erteilung des lehrplanmäßig vorgesehenen Schwimmunterrichts werden in Schulen Lehrschwimmbecken vorgehalten. Vorbehaltlich der Klärung, ob der lehrplanmäßig vorgesehene Schwimmunterricht in den städtischen Bädern stattfinden kann, könnten weitere Lehrschwimmbecken geschlossen werden.“ mehr…


Sonntag 15.01.12, 19:06 Uhr

Zäher Wahlkampfbeginn an der Uni

Der Wahlkampf für die in acht Tagen beginnende Wahl zum Studierendenparlament an der Ruhr Uni läuft sehr zäh an. Die parteinahen Listen unterscheiden sich z. B. in ihrem Webauftritt ganz erheblich. FDP (Julis), CDU (RCDS) und Piraten sind nicht präsent. Die Jusos in der SPD haben noch keine Inhalte aber ein Plakat veröffentlicht. Sie werben mit dem Foto eines defekten Hörsaalplatzes. Die Grüne Hochschulgruppe veröffentlicht bereits laufend inhaltliche Positionen. Hier ist auch ein Interview mit Harry Baus zu finden, der seit fast 30 Jahren zuerst im AStA und dann im AKAFÖ Beratung und Interessenvertretung für Behinderte leistet. Er macht z. B. deutlich, welche Quälerei die Umstellung auf Bachelor/Master bedeutet: „Früher haben viele behinderte Studierende ihr Studium in der Regelstudienzeit geschafft. Heute ist das die Ausnahme. Die Anwesenheitspflichten, die Masse an Klausuren, der Leistungsdruck. All das ist schwierig zu bewältigen, wenn man regelmäßig in ärztlicher Behandlung ist oder eine Klausur nur mit einem Assistenten schreiben kann. Das alles muss ja organisiert werden und stellt einen enormen Mehraufwand da.“ Das Interview im Wortlaut.


Sonntag 15.01.12, 13:50 Uhr

Neuer Frauenraum an der Ruhr-Uni

Am Donnerstag, den  19. 1. laden das autonome FrauenLesbenreferat der Ruhr-Uni, die Bochumer Hochschulgruppe von Terre de Femmes  und die Frauenbibliothek Lieselle ab 11.00 Uhr zu einem Eröffnungsbrunch im neuen Frauenraum ein. In der Einladung zur Eröffnung der neuen Frauenräume heißt es:  „Zum einen ist der Frauenraum, wie ihr festgestellt habt, umgezogen. An seinem Platz ist ist nun Lieselle.  Wir möchten zusammen mit euch die Verbindung der beiden Räume (GA Süd 02 und 04) feiern und uns vorstellen. Ab 11:00 gibt es dort also Kuchen, Sekt und was sonst noch so mitgebracht wird.“


Die Grausamkeiten nennen sie Konsolidierungsvorschläge - Teil 26
Samstag 14.01.12, 20:01 Uhr

Streichungen beim Amateursport?

Im Katalog der Grausamkeiten von Stadt und Regierungspräsidium wird z. B. vorgeschlagen: „Die Stadt Bochum vergibt jährliche Zuschüsse von rund 300.000 EUR nach den geltenden Sportförderrichtlinien. Die Förderungen werden an Übungsleiter in Vereinen oder an Talentgruppen, für Grundsportgeräte und Fahrtkosten oder für einzelne Sportveranstaltungen – insbesondere in Randsportarten – vergeben und stützen dabei ehrenamtliche Tätigkeiten im Sportbereich. Analog zu weiteren Vorschläge im Förderbereich wird eine pauschale Kürzung um 10 % vorgeschlagen.“ Gleichzeitig fördern die Stadtwerke und die Sparkasse als städtische Tochterunternehmen z. T. fragwürdige Profisportaktivitäten mit Millionen-Euro-Beträgen. Wer gegen den Vorschlag ist, kann hier anklicken.


Samstag 14.01.12, 19:34 Uhr

Unsere Opfer zählen nicht

In der Reihe “Politischer Dienstag” geht es am 17. Januar  um 18.30 Uhr im KulturCafé an der Ruhr-Uni um das Thema:„Unsere Opfer zählen nicht“ – Die Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg“. Referent ist Karl Rössel. In der Ankündigung heißt es:
»Millionen Soldaten aus Afrika, Asien und Ozeanien haben im Zweiten Weltkrieg gekämpft, um die Welt vom deutschen und italienischen Faschismus sowie vom japanischen Großmachtwahn zu befreien. Allein Indien stellte 2,5 Millionen Kolonialsoldaten und China hatte mehr Opfer zu beklagen als Deutschland, Italien und Japan zusammen. Sowohl die faschistischen Achsenmächte als auch die Alliierten rekrutierten in ihren Kolonien Hilfstruppen und Hilfsarbeiter oftmals mit Gewalt. Japanische Militärs verschleppten zudem Hunderttausende Frauen aus Asien in ihre Frontbordelle. mehr…


Samstag 14.01.12, 15:35 Uhr
Ein Pseudo-Vorschlag im Katalog der Grausamkeiten

Dummes Zeug 1

Ein Kommentar von Norbert Hermann
Bevor mensch sich mit dem „Katalog der Grausamkeiten“ befasst, sollte mal wer darüber schauen und feststellen, wie viel Unsinn darin enthalten ist. So manches dient der Ablenkung und Verschleierung, damit mensch „den Wald vor lauter Bäumen“ nicht sieht. Im Bereich „Soziales“ zeigen sie wieder ihre rechtliche Inkompetenz: Unter der Überschrift „Grundsicherung SGB II für Arbeitsuchende“ fragen sie nach Zustimmung oder Ablehnung zum „Vorschlag“, die Grundsicherung im Alter ab 2014 vollständig vom Bund erstatten zu lassen. Hierbei handelt es sich aber nicht um einen „Vorschlag“, sondern um ein Ergebnis des Hartz IV-Kompromisses zum Regelsatz. mehr…


Samstag 14.01.12, 15:01 Uhr

Film: „Sachsen dreht frei“

Heute Abend gibt es im Sozialen Zentrum eine kurzfristige Programmänderung. Cafe P.O.T. zeigt ab 19.00 Uhr den Film mit dem Vortrag „Sachsen dreht frei“ von Anne Roth („annalist“). In der Ankündigung heißt es: »Während 10.000 Menschen in ganz Dresden an vielen Blockaden darüber jubeln, den Naziaufmarsch zum zweiten Mal in Folge blockiert zu haben, stürmt die Polizei ein Haus, in welchem sie die „Opera­ tionszentrale“ der „unrechtmäßigen“ Blockaden sehen. Stück für Stück kommt noch bis zum heutigen Tag heraus, welches Rechtsverständnis die sächsische Landesregierung und die Polizei vertritt. mehr…