no-naziladen


Dienstag 28.11.06, 10:00 Uhr

TAZ-Artikel vom 28.11.2006

tazlo1.gifHOLGER PAULER über Proteste gegen einen extrem rechten Laden in Bochum
Der Bochumer Stadtteil Ehrenfeld ist kein Zentrum der extremen Rechten: Der Bezirk Westfalen der Gewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie hat hier seine Zentrale, im Haus der Stiftung des Ruhrgebiets ist das Archiv für soziale Bewegungen untergebracht und das ansässige Schauspielhaus galt über viele Jahre als Bindeglied zwischen aufgeklärter Bürgerlichkeit und antiautoritärer Rebellion. Auch die Bürger wählen eher links. Rot-Grün erzielte bei der Bundestagswahl 2005 locker 60 Prozent und selbst die Linkspartei kam auf 7,3 Prozent der Zweitstimmen. Die neonazistische NPD musste sich mit kümmerlichen 0,6 Prozent und 37 Stimmen begnügen. Von breiter Basis keine Spur. mehr…


Donnerstag 23.11.06, 18:29 Uhr
Von Rostock lernen...

„Thor Steinar“-Laden in Rostock musste schließen

Der „Thor Steinar“-Laden in der Rostocker Nobel-Galerie „Rostocker Hof“ musste jetzt kein Jahr nach seiner Eröffnung wieder schließen. In Rostock hatte es ähnlich wie in Bochum (Goaliat) beachtlichen Widerstand gegen den Nazi-Laden gegeben. Unterschriften wurden gesammelt und in einer Kampagne über den Zusammenhang von „Thor Steinar“ – Bekleidung und Nazi-Aktivitäten aufgeklärt. Näheres ist auf der Web-Seite von Christine Lehnert, SAV-Mitglied in der Bürgerschaft der Hansestadt Rostock zu finden.


Donnerstag 23.11.06, 10:00 Uhr

WAZ-Artikel vom 23.11.2006

wazkopf.gifGegen „Goaliat“formiert sich Widerstand
Gegen das Bekleidungsgeschäft Goaliat, das seit Oktober auf der Oskar-Hoffmannstraße vornehmlich Bekleidung der Marke „Thor Steinar“ verkauft, formiert sich Widerstand. Der Berliner Bekleidungsfirma wird vorgeworfen, vornehmlich das rechte Klientel zu bedienen. So waren unter anderem wegen eines Runen-Logos der Firma diverse Gerichtsverfahren anhängig.
Anfang der Woche haben sich Nachbarn, Politiker unterschiedlicher Parteien und Interessierte getroffen, um ihren Unmut über das neue Geschäft in ihrem Stadtteil zu äußern. Dabei wurden auch erste Aktionen besprochen. Bereits gedruckt sind 3000 Flugblätter, die über die Hintergründe der umstrittenen Bekleidungsfirma aufklären sollen. Geplant sind weitere Aktionen, bei denen auch das Schauspielhaus sein Interesse zum Mittun geäußert hat.
Deutlich äußert sich der Kreisverband der Bochumer Grünen, deren Vertreter ebenfalls bei dem Treffen dabei waren. „Wir fordern alle Bürgerinnen und Bürger auf, Flagge zu zeigen für Toleranz und gegen Rechtsextremismus.“ Die Grünen wollen alle politischen und rechtlichen Mittel ausschöpfen, um den „Rechtsextremen deutlichen zu machen, dass sie unerwünscht sind“. mike


Mittwoch 22.11.06, 16:53 Uhr

Widerstand gegen Nazi-Laden wächst

Der offiziell als Modegeschäft in Erscheinung tretende Nazi-Treff „Goaliat“ in der Oskar-Hoffmann Straße sorgt für Empörung und Widerstand vor allem in der Nachbarschaft. Auf einem Treffen von NachbarInnen mit den zuständigen PolitikerInnen und mit Aktiven aus der Antifa-Szene wurde berichtet, dass der Laden ganz eindeutig als Nazi-Treffpunkt genutzt wird. Autos aus dem ganzen Ruhrgebiet parken dort, aber kaum jemand kauft etwas.
Die NachbarInnen waren sehr froh darüber, dass die Medien umfangreich über den Laden berichtet haben und dass Politik, Verwaltung, Schauspielhaus und VFL offensichtlich schnell reagieren wollen. Im Stadtteil sind bereits 3.000 Flugblätter mit Informationen über den Laden und die Marke Thor Steinar verteilt worden.
Das Schauspielhaus hat bereits eine Programmergänzung vorgenommen und im Dezember „Das Tagebuch der Anne Frank“ ins Programm genommen. Der Fan-Beauftragte des VFL und mehrere Fan-Clubs haben Aktivitäten angekündigt. Die Schulen der Umgebung sind angeschrieben worden und mit Informationsmaterial versorgt worden. mehr…


Dienstag 21.11.06, 10:00 Uhr

Pressemitteilung der Bochumer Grünen vom 21.11.2006

grueneslogo.gifFür ein tolerantes weltoffenes Bochum – gegen Naziläden in unserer Stadt
Seit einigen Wochen verkauft der einschlägig bekannte Torsten Kellerhoff in seinem Laden „Goaliat!“ an der Oskar-Hoffmann-Straße Bekleidung der rechtsextremen Modemarke „Thor Steinar“. Nach dem heutigen Treffen eines breiten Bündnisses gegen den Laden, an dem die Bochumer Grünen aktiv beteiligt sind, hat die grüne Kreismitgliederversammlung folgenden Beschluss gefasst:
Zur Presseerklärung


Freitag 17.11.06, 10:00 Uhr

Juso-Stellungnahme zum Nazi-Laden

bojusos.gifGegen Naziläden in Bochum!
Im Oktober 2006 öffnete in der Oskar-Hoffmannstr. 47 der Bekleidungsladen „Goaliat!“. Hier werden ausschließlich Kleidungs-Artikel der Marke „Thor Steinar“ angeboten, welche Erkennungszeichen im rechten und rechtsextremen Jugend-Milieu sind. Solche einschlägige Läden gab es bis jetzt nur in Dortmund („Donnerschlag“), jetzt aber auch in Bochum und es steht zu befürchten, das sich weitgehend unbemerkt eine rechte Jugendkultur in Bochum etabliert. Rechtsextreme von heute vermeiden geschickt äußere Erkennungszeichen wie Springerstiefel oder Bomberjacken und kleiden sich anscheinend „normal“. Nur für Insider ist das klare Bekenntnis zum Rechtsextremismus zu erkennen, so kommt zum Beispiel der Name „Steinar“ von dem SS-Kommandeur Felix Steiner. Die Jusos Bochum möchten auf gewandelte rechtsextreme Strukturen aufmerksam machen und weisen ausdrücklich auf antifaschistische Veranstaltungen und Aktionen in Bochum hin (z.B. am 2.12 um 14.30 Uhr im Bahnhof Langendreer). Wir sind der klaren Auffassung: eine rechte Jugendkultur darf sich in Bochum nicht noch weiter etablieren!


Dienstag 14.11.06, 16:06 Uhr

Aufklärung über Nazi-Treffpunkt

Die Antifa Gruppe Azzoncao hat mit Unterstützung etlicher BürgerInnen aus Ehrenfeld mehrere Tausend Flugblätter (als PDF-Datei) rund um das Schauspielhaus verteilt. Hierin wird über den Laden „Goaliat“ und die dort verkaufte Marke Thor Steinar informiert. Das Flugblatt trägt die Überschrift: „Weg mit Goaliat – keine Nazi-Fashion in Ehrenfeld!“ In einem zweiten Flugblatt (als PDF-Datei) wird u.a. zu Veranstaltungen am 2.12. „Schöner Leben ohne Naziläden“ und am 7.12. „Alltag Naziaufmarsch“ im Bahnhof Langendreer eingeladen. mehr…


Samstag 11.11.06, 10:00 Uhr

WAZ-Artikel vom 11.11.2006

wazkopf.gifOb das mit rechten Dingen zugeht
Von Michael Weeke

Für gehörig Wirbel sorgt derzeit ein eher unscheinbares Bekleidungsgeschäft an der Oskar-Hoffmann-Straße. Nur einen Steinwurf vom Schauspielhaus entfernt hat Torsten Kellerhoff im Oktober sein Ladenlokal „Goaliat“ eröffnet. Hauptsächlich werden dort Artikel der Marke „Thor Steinar“ verkauft.
Die Berliner Firma machte in der Vergangenheit bereits mehrfach Bekanntschaft mit der Justiz. Sie verwendete ein Runenlogo, das Emblemen des NS-Regimes zum Verwechseln ähnlich sah. Das Logo musste 2004 entfernt werden. Jetzt prangt ein neues „chemisch gereinigtes Runen-Logo“ (so die Polizei) auf den Kleidungsstücken. Doch der rechte Zusammenhang lässt nicht nur die Bochumer Antifa-Szene Alarm schlagen. mehr…


Sonntag 05.11.06, 22:00 Uhr
Bisher nur in Berlin:

Mit Kleidung der Firma Thor Steinar kommt niemand ins Stadion

hertha-k.jpg»Ab dem Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg (04.11.2006) wird Zuschauern, die Kleidung der Firma Thor Steinar tragen, der Zugang zum Berliner Olympiastadion verwehrt. Darüber hinaus behält sich Hertha BSC vor, Zuschauern, die Kleidung mit Symbolen tragen, die eindeutig dem rechten Spektrum zuzuordnen sind, nicht ins Stadion zu lassen.« Dies berichtet der Fußball-Bundesliga-Club auf seiner Webseite.vfl-k.jpg
Vor drei Wochen hat in Bochum direkt neben dem Schauspielhaus ein Laden aufgemacht, der ausschließlich Waren der rechtslastigen Marke „Thor Steinar“ verkauft. Siehe auch Hintergrundbericht vom 20.10.. Über vergleichbare Initiativen des VfL Bochums gegen Nazis im Stadion ist bisher noch nichts bekannt.
Viele Menschen, die in der Nähe des Schauspielhauses wohnen, sind erschrocken, dass sie nun einen Nazi-Treffpunkt in ihrer Nachbarschaft haben. Sie wollen sich gegen den Verbleib des Ladens wehren.


Samstag 21.10.06, 21:00 Uhr

„Goaliat“ – Fashion für die Faschos

leben-200.jpgIn der letzten Woche hat in Bochum ein neuer Laden mit dem Namen „Goaliat“ in der Oskar Hoffmann Str. schräg gegenüber dem Schauspielhaus aufgemacht. In dem Geschäft werden ausschließlich Waren der rechtslastigen Marke „Thor Steinar“ verkauft. Näheres über diese Marke ist auf der Webseite http://www.stop-thorsteinar.de.vu zu finden. Eine ausführliche Einschätzung mit viel Hintergrundinformationen liegt nun von der Initiative Azzoncao vor. Näheres.


Freitag 20.10.06, 21:00 Uhr
Information der Gruppe Azzoncao:

„Goaliat!“ – Fashion für die Faschos

goaliat-400.jpgAm Samstag, den 14.10. 2006, hat in Bochum ein neuer Bekleidungsladen auf der Oskar Hoffmann Str., Nummer 47, aufgemacht. Der Name des Laden ist „Goaliat!“ In dem kleinen sauberen Laden, schräg gegenüber dem Schauspielhaus ist alles schön sortiert und eine nette junge Frau berät und bedient einen gerne. Alles kein Problem. Eher erfreulich, wenn in diesen Zeiten Leute den Mut haben und ein eigenes Geschäft auf den Weg bringen. Wäre da nicht die so genannte Marktlücke und die Zielgruppe, die dieser Laden anvisiert. mehr…