no-naziladen


Dienstag 26.12.06, 11:07 Uhr
Donnerstag, 8. Februar, 9.30 - 16.00 Uhr, Bahnhof Langendreer

Versteckspiel – wie gewinnt die rechte Szene neue Mitglieder

Die GEW Bochum lädt zu einem Tagesseminar ein: „Immer mehr neo-nazistische Organisationen suchen ihren jungen Nachwuchs in Bildungs- und Freizeiteinrichtungen. Wie erkennt man solche Umtriebe rechtzeitig, welche Symbole und welche Musik dienen dabei als Indikatoren, welche Möglichkeiten der Unterbindung gibt es, wie komme ich mit den Jugendlichen in der Einrichtung ins Gespräch über die Hintergründe diese rechten Aktivitäten?“
Die Infoveranstaltung mit Referenten der DGB-Jugend richtet sich an Lehrer/innen und Pädagog/innen im Jugendbereich. Die Teilnahme ist kostenlos. Wir bitten um eine kurze formlose Anmeldung im GEW-Büro.


Montag 25.12.06, 19:04 Uhr

Nazi-Laden beklebt

naziladenAuf Indymedia ist unter der Überschrift „Weihnachtsschmuck für Thor Steinar-Laden“ zu lesen: »Der Bochumer Thor Steinar Laden „Goaliat“ wurde anscheinend in der Nacht vom 23. auf den 24. Dezember 2006 von AntifaschistInnen aufgesucht und mit dem Etikett „Naziladen“ geschmückt. Am Weihnachtsnachmittag traf Ladeninhaber Thorsten Kellerhoff nebst Gattin ein, um der herbeigerufenen Polizeistreife die geschmückte Frontscheibe seines Ladens zu präsentieren.« Näheres.


Dienstag 19.12.06, 22:00 Uhr

IG-Metall-Jugend:Schöner leben ohne Nazi-Läden

Bericht auf der Webseite der IG-Metall Bochum
igm-jugend.jpg

Aktion der IG Metall Jugend bei Opel am 19.12.2006
Mit Erschrecken beobachten wir, die IG Metall Jugend Bochum, die neusten rechten Entwicklungen in „unserer“ Stadt. Am 14. Oktober eröffnete der Bekleidungsladen „Goliat“ in der Oskar-Hoffmann-Straße Nummer 47, gegenüber dem iranischen Kulturverein. Dieser Laden verkauft Bekleidungsstücke der Marke Thor Steinar, welche nicht „nur“ in rechtsextremen Kreisen getragen werden, sondern auch direkte Bezüge zur rechtsextremen Szene aufweist. In verschiedenen Städten der Bundesrepublik gab es Nazi- Läden die auch die Marke Thor Steinar vertrieben haben. Auf Grund von Protesten mitdenkender Menschen wurden diese Läden wieder geschlossen. mehr…

Willy Brandt Platz - Zeitschrift der SPD Ratsfraktion:
Dienstag 19.12.06, 13:44 Uhr

SPD: Aufpassen – Nicht alle Kleider machen Leute

spdlogo.gifZum Heimspiel am 4. November 2006 gegen den 1.FC Nürnberg hat Hertha BSC Berlin ein deutliches Zeichen gegen Rechts gesetzt! Zuschauern, die die Kleidung der Marke „Thor Steinar“ (eine Verknüpfung des Namens des germanischen Donnergottes Thor mit dem Namen des SS-Generals Felix Steiner) tragen, wird der Zugang zum Berliner Olympiastadion verwehrt. Darüber hinaus werden Zuschauer nicht ins Stadion gelassen, die Kleidung mit Symbolen tragen, die eindeutig dem rechten Spektrum zuzuordnen sind.
In Bochum hat im Oktober 2006 ein neues Bekleidungsgeschäft an der Oskar-Hoffmann-Straße 47 die Türen geöffnet. Hier werden als einzige Produkte Bekleidungsstücke der Marke „Thor Steinar“ angeboten. mehr…


Freitag 15.12.06, 20:00 Uhr

WAZ-Artikel vom 16.12.2006 – Aus dem Westen

Bochum macht mobil gegen Neonazis

Stein des Anstoßes: Ein Laden mit Mode aus der rechten Szene. Politik, Jugendring und Kulturschaffende protestieren

Bochum. Immer breiterer Widerstand formiert sich gegen ein eigentlich unspektakuläres Modegeschäft in Bochum. Nur einen Steinwurf vom Schauspielhaus entfernt, sorgt der Laden mittlerweile für Unruhe in der ganzen Stadt. Der Hintergrund: Dort wird unter anderem Mode der Marke „Thor Steinar“ verkauft. Die Berliner Firma machte schon mehrfach Bekanntschaft mit der Justiz. Ein Runenlogo, das zum Verwechseln Emblemen des NS-Regime ähnelte, musste 2004 entfernt werden. Mittlerweile präsentiert sich die Marke, so die Polizei, „chemisch gereinigt“. mehr…


Dienstag 12.12.06, 11:00 Uhr

Jugendring mobilisiert gegen Nazi-Laden

jugendring.gifDer Kinder- und Jugendring Bochum hat auf seiner gestrigen Vollversammlung einstimmig eine Resolution gegen den Nazi-Laden „Goaliat“, in der Oskar-Hoffmann-Straße beschlossen.
Im Resolutionstext des Jugendrings heißt es unter anderem: „Ahnungslose Jugendliche sollen mit rechter Mode und rechter Musik von den braunen Rattenfängern für ihre menschenverachtenden Ziele geworben werden. Dabei gehen die Neonazis heute subtiler vor. Vor einigen Jahren waren sie mit Glatze und Springerstiefel leicht auszumachen und haben auf die meisten Jugendlichen eher abschreckend gewirkt. Heute ist es wesentlich schwieriger, Neonazis und ihre Symbole zu erkennen. Auf den ersten Blick sehen die Klamotten modisch aus und sind für viele Jugendliche durchaus attraktiv. Rechte Symbolik soll durch modische Optik verschleiert werden. Nach Mode und Konzerten folgen politische Angebote bei den Anwerbeversuchen der Rechtsextremen oftmals erst später. mehr…


Dienstag 12.12.06, 08:31 Uhr

Flugblatt der Linken Liste an der RUB

lili_logo-mini.gifDie Linke Liste an der Ruhr-Uni hat ein Flugblatt „Schöner leben ohne Nazi-Läden – Kein Vertrieb von Nazi-Fashion in Bochum!“ verteilt und auf ihrer Webseite über das Thema informiert.
Hier heißt es u. a.: „Die Eröffnung eines solchen Ladens in Bochum sollte also ein deutliches Alarmsignal sein. Der Besitzer von «Goaliat», ebenfalls kein Unbekannter in der rechten Szene, weiß sich in guter Nachbarschaft. Mehrere Nazikader leben in der Nähe des Ladens – und durch diverse Zuzüge setzt sich diese Entwicklung derzeit fort. Die extreme Rechte versucht offenbar, sich zunehmend im Stadtbild zu etablieren. Bisher haben sie es eher versteckt getan. Sollte dieser Testballon erfolgreich sein, dürften die Aktivitäten der extremen Rechten in Bochum noch weiter zunehmen. Dem gilt es mehr entgegenzusetzen als politische Absichtserklärungen oder Presseerklärungen diverser Lokalpolitiker.“


Samstag 09.12.06, 08:29 Uhr

WAZ-Artikel vom 09.12.2006

wazkopf.gifProtest gegen Mode für Rechtsradikale

In einer gemeinsamen Erklärung aller Fraktionen der Bezirksvertretung Mitte wenden sich die Politiker gegen das im Oktober eröffnete Geschäft an der Oskar-Hoffmann-Straße, das vornehmlich Artikel der Marke „Thor Steinar“ verkauft. Die Marke war ins Gerede gekommen, weil sie mit rechten Symbolen in ihrem Logo spielt und als Mode für Rechtsextreme und Hooligans gilt. Der Resolution stimmten auch die Vertreter von FDP und PDS zu, die in der Bezirksvertretung-Mitte keinen Fraktionsstatus haben. mehr…


Freitag 08.12.06, 09:00 Uhr

WDR-Regionalnachricht Essen vom 8.12.2006

wdr2.jpgBochum: Protest gegen Nazi-Mode
In Bochum formiert sich gesellschaftlicher Widerstand gegen eine neue Modeboutique in der Nähe des Schauspielhauses. Sie führt vor allem Kleidung einer Marke, die als Statussymbol rechtsradikaler Gruppen benutzt wird. Gestern Abend erklärte die Bezirksvertretung den Laden als unerwünscht. In einer von allen Fraktionen verabschiedeten Resolution heißt es, wir fordern die Bürger auf Flagge zu zeigen, gegen Rechtsextremismus und klären sie Freunde, über die Absichten der Ladenbetreiber auf. Der Laden stelle einen Angriff auf das friedliche Zusammenleben dar. Absicht sei es so die Kritiker dort einen Treffpunkt für Rechtsradikale einzurichten. Außer der Politik haben sich in dem Stadtviertel bereits die evangelische Kirche, das Schauspielhaus und die Symphoniker sowie die Kaufleute gegen den Fortbestand des Ladens ausgesprochen.


Donnerstag 07.12.06, 17:35 Uhr

Bezirksvertretung Mitte beschließt Resolution gegen Nazi-Laden

In einer gemeinsame Erklärung aller Fraktionen hat die Bezirksvertretung Bochum-Mitte heute Nachmittag beschlossen: „Der gleichberechtigte und respektvolle Umgang aller Menschen miteinander ist die Grundlage des Zusammenlebens in Bochum. Wir akzeptieren kein Gedankengut, das Intoleranz und Gewalt gegen andere Menschen befördert und sich gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung richtet.
Deshalb ist für uns ein Laden, der rechtsextreme Artikel vertreibt und als Treffpunkt und Einnahmequelle für Rechtsextreme dient, in unserem Stadtbezirk nicht hinnehmbar. Er stellt einen Angriff auf unsere gemeinsamen demokratischen Werte und das friedliche Zusammenleben dar.
Wir werden alle uns zur Verfügung stehenden Mittel ausschöpfen, um den Rechtsextremen deutlich zu machen, dass sie bei uns unerwünscht sind.
Wir fordern alle Bürgerinnen und Bürger auf, Flagge zu zeigen für Toleranz und gegen Rechtsextremismus. Klären Sie Freunde und Bekannte über diesen Laden und die dahinter stehenden Absichten auf!“
Die Bezirksvertretung Dortmund Innenstadt-West – hier gibt es den Nazi-Laden Donnerschlag – hat kürzlich „Tipps für Vermieter wegen Neonazi-Problematik“ veröffentlicht.


Samstag 02.12.06, 22:00 Uhr

Schöner leben ohne Naziläden

Auf einer Informationsveranstaltung des Polit-Cafés Azzoncao war heute Nachmittag ein Referent vom „antifaschistischen Pressearchiv und Bildungszentrum Berlin“ zu Gast. Er informierte über die Hintergründe, vor denen das Aufkommen von Nazi-Läden, wie dem kürzlich eröffneten Bekleidungsladen “Goaliat” in der Oskar Hoffmann Straße zu verstehen ist. Überraschend bei der Veranstaltung war, dass von sämtlichen linken Organisationen, die auf ihren Webseiten für die Veranstaltung geworben hatten, keine einzige auf der Veranstaltung vertreten war. Im Publikum saßen vor allem SchülerInnen, SozialarbeiterInnen, LehrerInnen und NachbarInnen aus der Oskar Hoffmann Straße, die sich informieren wollten, was gegen den Laden unternommen werden kann.
Der Referent machte zunächst deutlich, wie stark die Nazi-Szene sich in den letzten zehn Jahren gewandelt hat. Nicht mehr glatzköpfige Skins bilden die Jung-Nazi-Szene, sondern verschiedene Subkulturen, die sich weitgehend über Musikrichtungen definieren. In Läden wie Goaliat sind daher auch nur selten “Glatzen” zu sehen.
Diese Öffnung der Nazi-Szene hat es erst kommerziell attraktiv gemacht, z.B. mit Thor-Steinar- Läden ein größeres Publikum anzusprechen. Die Zielgruppe solcher Läden sind nicht nur Nazis sondern das gesamte subkulturelle Umfeld. mehr…


Freitag 01.12.06, 14:57 Uhr

Beitrag aus der GEW-Zeitschrift „InfoRegio“

gew.jpgEin Stadtteil wehrt sich gegen einen Nazi-Treffpunkt: Nazis dürfen nicht in Mode kommen

Mitte Oktober hat in unmittelbarer Nähe des Schauspielhauses ein Bekleidungsladen mit dem Namen „Goaliat“ eröffnet. Er verkauft fast ausschließlich die extrem rechte Modemarke „Thor Steinar“. Der Name der Marke ist eine Kombination aus dem nordischen Gott Thor und dem SS-Kommandeur Felix Steiner, der die SS-Panzerdivision „Wiking“ befehligte. Das Mode-Label wurde von dem bekennenden Rechtsextremisten Axel Kopelke gegründet. Sweater mit der Aufschrift „Viking Division“, „Nordfront“ und „Shooting Club“ oder „Südwestafrika“ (ehemalige deutsche Kolonie) weisen auf militaristische und nazistische Bezüge hin. Slogans wie „Ultima Thule“ oder die entsprechenden Runenzeichen beziehen sich direkt auf die historische Naziorganisation „Thule-Gesellschaft“ und auf heute aktive rechtsextreme Vereinigungen wie das „Thule-Seminar“ oder „-Netz“. mehr…


Donnerstag 30.11.06, 22:00 Uhr
Norwegische Botschaft äußert sich zu „Thor Steinar“:

„unannehmbar und unerwünscht“

Vor ca. zwei Wochen hat sich das Polit-Café Azzoncao an das Norwegische Außenministerium gewandt, um mehr über die Beschwerde Norwegens gegen die Verwendung der norwegischen Flagge auf „Thor Steinar“-Produkten in Erfahrung zu bringen. Azzoncao schreibt: »Die extrem rechte Marke, die in Bochum nun vom Nazi-Shop „Goaliat!“ vertrieben wird, versteckt sich gerne hinter Bezügen auf Norwegen und ein „nordisches Freiheitsgefühl“, so der stellv. Geschäftsführers Reiner Schmidt : „wir orientieren uns an Norwegen, deshalb die Runen. Eine Wolfsangel wird da nur reininterpretiert.“
Um dieser Verschleierung entschiedener entgegentreten zu können, wollten wir nun die Ansicht der norwegischen Behörden zu den Produkten der Firma MediaTex genauer in Erfahrung bringen. mehr…


Dienstag 28.11.06, 19:37 Uhr
Samstag, 2. Dezember, 14.30 Uhr, Bahnhof Langendreer:

Schöner Leben ohne Naziläden

Azzoncao,  das Polit-Café, das jeden 1. Samstag des Monats im Bahnhof Langendreer über „antifaschistische, antikapitalistische und emanzipatorische Themen informiert und diskutiert“, beschäftigt sich am kommenden Samstag mit dem Nazi-Laden Goaliat, der an der Oskar Hoffmann Straße aufgemacht hat.  Ein Referent vom „antifaschistischen Pressearchiv und Bildungszentrum Berlin e.V.“ wird über die sächsische Kampagne „Schöner Leben ohne Naziläden“, Thor Steinar und rechten Lifestyle informieren.
Anschließend wird diskutiert, welche Aktionen in Bochum bezüglich des Ladens laufen sollen.
Auf bo-alternativ.de wird zur Zeit ein „special“ zu dem Laden angelegt. Hier sind alle bisherigen Meldungen und Dokumente von bo-alternativ.de zusammengefasst. Das ganze wird in den nächsten Tagen noch durch weitere Dokumente und Links ergänzt. Zum bo-alternativ-special.


Dienstag 28.11.06, 10:00 Uhr

TAZ-Artikel vom 28.11.2006

tazlo1.gifHOLGER PAULER über Proteste gegen einen extrem rechten Laden in Bochum
Der Bochumer Stadtteil Ehrenfeld ist kein Zentrum der extremen Rechten: Der Bezirk Westfalen der Gewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie hat hier seine Zentrale, im Haus der Stiftung des Ruhrgebiets ist das Archiv für soziale Bewegungen untergebracht und das ansässige Schauspielhaus galt über viele Jahre als Bindeglied zwischen aufgeklärter Bürgerlichkeit und antiautoritärer Rebellion. Auch die Bürger wählen eher links. Rot-Grün erzielte bei der Bundestagswahl 2005 locker 60 Prozent und selbst die Linkspartei kam auf 7,3 Prozent der Zweitstimmen. Die neonazistische NPD musste sich mit kümmerlichen 0,6 Prozent und 37 Stimmen begnügen. Von breiter Basis keine Spur. mehr…


Donnerstag 23.11.06, 18:29 Uhr
Von Rostock lernen...

„Thor Steinar“-Laden in Rostock musste schließen

Der „Thor Steinar“-Laden in der Rostocker Nobel-Galerie „Rostocker Hof“ musste jetzt kein Jahr nach seiner Eröffnung wieder schließen. In Rostock hatte es ähnlich wie in Bochum (Goaliat) beachtlichen Widerstand gegen den Nazi-Laden gegeben. Unterschriften wurden gesammelt und in einer Kampagne über den Zusammenhang von „Thor Steinar“ – Bekleidung und Nazi-Aktivitäten aufgeklärt. Näheres ist auf der Web-Seite von Christine Lehnert, SAV-Mitglied in der Bürgerschaft der Hansestadt Rostock zu finden.


Donnerstag 23.11.06, 10:00 Uhr

WAZ-Artikel vom 23.11.2006

wazkopf.gifGegen „Goaliat“formiert sich Widerstand
Gegen das Bekleidungsgeschäft Goaliat, das seit Oktober auf der Oskar-Hoffmannstraße vornehmlich Bekleidung der Marke „Thor Steinar“ verkauft, formiert sich Widerstand. Der Berliner Bekleidungsfirma wird vorgeworfen, vornehmlich das rechte Klientel zu bedienen. So waren unter anderem wegen eines Runen-Logos der Firma diverse Gerichtsverfahren anhängig.
Anfang der Woche haben sich Nachbarn, Politiker unterschiedlicher Parteien und Interessierte getroffen, um ihren Unmut über das neue Geschäft in ihrem Stadtteil zu äußern. Dabei wurden auch erste Aktionen besprochen. Bereits gedruckt sind 3000 Flugblätter, die über die Hintergründe der umstrittenen Bekleidungsfirma aufklären sollen. Geplant sind weitere Aktionen, bei denen auch das Schauspielhaus sein Interesse zum Mittun geäußert hat.
Deutlich äußert sich der Kreisverband der Bochumer Grünen, deren Vertreter ebenfalls bei dem Treffen dabei waren. „Wir fordern alle Bürgerinnen und Bürger auf, Flagge zu zeigen für Toleranz und gegen Rechtsextremismus.“ Die Grünen wollen alle politischen und rechtlichen Mittel ausschöpfen, um den „Rechtsextremen deutlichen zu machen, dass sie unerwünscht sind“. mike


Mittwoch 22.11.06, 16:53 Uhr

Widerstand gegen Nazi-Laden wächst

Der offiziell als Modegeschäft in Erscheinung tretende Nazi-Treff „Goaliat“ in der Oskar-Hoffmann Straße sorgt für Empörung und Widerstand vor allem in der Nachbarschaft. Auf einem Treffen von NachbarInnen mit den zuständigen PolitikerInnen und mit Aktiven aus der Antifa-Szene wurde berichtet, dass der Laden ganz eindeutig als Nazi-Treffpunkt genutzt wird. Autos aus dem ganzen Ruhrgebiet parken dort, aber kaum jemand kauft etwas.
Die NachbarInnen waren sehr froh darüber, dass die Medien umfangreich über den Laden berichtet haben und dass Politik, Verwaltung, Schauspielhaus und VFL offensichtlich schnell reagieren wollen. Im Stadtteil sind bereits 3.000 Flugblätter mit Informationen über den Laden und die Marke Thor Steinar verteilt worden.
Das Schauspielhaus hat bereits eine Programmergänzung vorgenommen und im Dezember „Das Tagebuch der Anne Frank“ ins Programm genommen. Der Fan-Beauftragte des VFL und mehrere Fan-Clubs haben Aktivitäten angekündigt. Die Schulen der Umgebung sind angeschrieben worden und mit Informationsmaterial versorgt worden. mehr…