30.09.03, 05.00 Uhr
Vom Umweltzentrum zum Schulten-Hof
Zum "Tag der Regionen", am 5.Oktober, haben sich einige der im Bochumer Umweltzentrum zusammengeschlossenen Verbände ein nettes Familienprogramm ausgedacht. Um 10.00 Uhr geht es am Sonntag vom Umweltzentrum in der Alsenstraße los: auf eine bequeme, kinder- und allgemein muskelfreundliche Fahrradtour gen Dortmund, die von Mitgliedern des
ADFC ausgetüftelt worden ist und begleitet wird. An der Stockumer Straße in Dortmund wartet dann zunächst das Café des Schulten-Hofs auf pausenbedürftige, durstige RadlerInnen. Ab 14.00 Uhr gibt es, dank der Initiative des BUND, die Gelegenheit, einmal die Wirtschaftsbereiche und Arbeitsweisen eines "Bioland"-Betriebes hautnah und fundiert kennenzulernen. Die Führung wird etwa eineinhalb bis zwei Stunden dauern und Möglichkeit zu Fragen und Gespräch bieten.


29.09.03, 07.00 Uhr
Nun nachzulesen:
La Tarde pintando Imágenes - Bilder die der Abend malte


Der Band ist erhältlich bei: freiraum c/o LQF, Herner Str. 79, 44791 Bochum
Preis: 4 Euro, Versand: 1 Euro.

Am 8.September begann seine Lesereise im Gerther "Kulturrat". Nun ist Pedro Holz, mit Standbein in seinem früheren Exilort Bochum, sechs Wochen lang auf Lesereise quer durch die Republik. Ein Teil der Kurzgeschichten, die er dabei vorträgt, liegt bereits seit letztem Jahr auch deutsch vor, in dem Band "Die kleine Welt des Herrn Kaiser". Doch durch die Initiative des Bochumer Freiraums sind jetzt auch die Erzählungen nachzulesen, die der chilenische Autor neu in sein Programm eingefügt hat. Die kleine ansprechende Publikation "La Tarde pintando Imágenes ..." versammelt spanisch/deutsch insgesamt zwölf Texte, von denen die ersten sechs, aus den 70er und 80er Jahren, bisher nur verstreut in Zeitschriften und Anthologien aufzufinden waren. Die anderen sechs sind Vorabdrucke aus dem Band "Travesía", der in nächster Zeit in Santiago de Chile erscheinen wird. Dem zeitlichen Bogen, den die ausgewählten Kurzgeschichten vom Putsch 1973 über die Zeit der Verfolgung und des Exils bis hin zur Neukonfrontation mit Chile ab 1989 schlagen, entspricht das formale Spektrum von Pedro Holz. Scheinbar einfach, konventionell linear gebaute Erzählungen treffen auf Formen komplexer, teils surreal, teils symbolistisch wirkender Verdichtung. Wie die Titelgeschichte zeugen auch andere davon, dass es Pedro Holz in ihnen um den Ausdruck und die Vermittlung von Erfahrungen geht, für die Chiles jüngste Geschichte nicht der einzige, weder der erste noch der letzte, Bezugspunkt ist. Pedro Holz erzählt, so verkürzt gesagt, wie seine Kurzgeschichten sind, von Menschen, wie sie der Abend malt, wie jemand an sie denkt, der selbst weiß, was Menschen Menschen antun.


29.09.03, 04.00 Uhr
Kunst erbeten
Zur Unterstützung ihrer Menschenrechtsarbeit bitten die MitarbeiterInnen von amnesty international in Bochum auch in diesem Jahr KünstlerInnen um Exponate aller Sparten. Die Auktion wird am 14.Dezember, wie gewohnt in den Kammerspielen, stattfinden. Für die Aufnahme in den diesjährigen Katalog sollten die Arbeiten zwischen dem 20. Oktober und 20. November bei ai abgegeben werden. Sie werden wie in den Vorjahren eine Woche lang, vom 7. bis 13.12., im Foyer des Schauspielhauses ausgestellt werden. Weitere Informationen sind auf den umsichtig neu gestalteten Seiten der
ai-Homepage zu finden.
29.09.03, 04.00 Uhr
"Wir messen für den Umweltschutz"
Am 12. Oktober lädt das Landesumweltamt NRW zum Tag der Offenen Tür nach Essen-Bredeney ein. Darauf weist die
Bürgerinitiative Bochum gegen die DüBoDo auf der Terminseite ihrer Homepage hin und gibt einen Überblick über das Programm des Tages. Unter dem Thema "Wir messen für den Umweltschutz" wird es junge wie ältere BesucherInnen auf viele Bereiche und Probleme des Umweltschutzes aufmerksam machen, die sich auch, aber nicht nur mit dem Bau der DüBoDo stellen. Programmpunkte wie u.a. Emissionen, Pflanzen als Messgeräte, das Messen von Feinstaub in der Atemluft oder Geräuschmessungen werden jedoch das Anliegen der Bochumer Initiative neu und weiterhin als sehr verantwortungsvoll, somit berechtigt in den Blick nehmen lassen. Näheres zum Tag der Offenen Tür.
28.09.03, 08.00 Uhr
Bochumer Sozialforum
"Wir würden uns freuen, wenn in unsere noch viel zu traditionell-sozialpolitische Runde am Montag gerade auch Aktive aus antifaschistischen, feministischen und internationalistischen Gruppen dazustoßen. Das Sozialforum wird von der Stärke der gegenseitigen Solidarität der Betroffenen der neoliberalen Umbaupläne leben", heißt es in der Einladung zum letzten Vorbereitungstreffen des Bochumer Sozialforums am Montag, 29.9., 18.00 Uhr, im Bahnhof Langendreer.
Der vorläufige
Programmablauf und der Entwurf eines Positionspapieres für die Gründungsveranstaltung am Samstag, 25.10., im Bahnhof Langendreer.
28.09.03, 08.00 Uhr
Dienstag, 30.9., 19.00 Uhr, Bahnhof Langendreer:
Gewerkschaftliche Kämpfe in Italien

Mit Andreas Schuchhardt, Gewerkschaftsforum Hannover
Die "Ruhrkoordination" und die Ruhrgebiets-AG "soziale Grundrechte" setzen ihre Reihe zu den sozialen Auseinandersetzungen in den übrigen EU-Ländern (und was wir daraus lernen können) fort: "Während sich in Deutschland der Protestversuch des DGB gegen die Agenda 2010 umgehend als Rohrkrepierer erwies und die interne Auseinandersetzung zwischen IG BCE + NG einerseits und ver.di/IG Metall andererseits schnell wieder einer sozialpartnerschaftlichen (und kaum noch erträglichen) Friedhofsruhe wich, gelang es in Italien dem größten (ehemals KP-nahen) Gewerkschaftsbund CGIL 2002 zunächst zusammen mit den kleineren und 'moderateren' Bünden CISL/UIL - und dann ohne und gegen sie - z.B. zur Verteidigung des Kündigungsschutzes Millionen Arbeiter und Angestellte zu mobilisieren. Gleichzeitig jedoch setzte sie in den meisten Branchen und Betrieben die Politik der concertazione fort!"
Näheres.
25.09.03, 18.00 Uhr


VCD: "Innenstadtsperrung für Bus und Bahn führt zu chaotischen Zuständen
'Ab in die Mitte' ohne NahverkehrskundInnen"

Das große Fest („Ab in die Mitte!“) hatte noch gar nicht begonnen, aber viele Menschen haben schon am Donnerstag die Auswirkungen der weiträumigen Innenstadtsperrung zu spüren bekommen. Fünf Tage lang sind viele Bus- und Bahn-Linien unterbrochen oder umgeleitet, alle Linien werden an der City vorbeigeleitet. Die Straßenbahn 306 endet gar an der Brückstraße, und das ohne jeden Ersatzverkehr. Umherirrende Fahrgäste, mangelhafte Informationen an leeren Haltestellen und weit und breit kein Service-Personal – dieses Bild präsentierte sich am Donnerstag Mittag bei einem Rundgang durch die Innenstadt. „In anderen Städten werden bei ähnlichen Veranstaltungen Sonderbusse eingesetzt, in Bochum dagegen werden NahverkehrskundInnen regelrecht ausgeladen“, ärgert sich VCD-Sprecher Georg Deppe. Umsteigezwänge, längere Fußwege und unzureichende Informationen über verlegte Haltestellen verschrecken selbst routinierte Fahrgäste. Solch eine Fehlplanung darf sich nach Meinung des
VCD Bochum auf keinen Fall wiederholen. „Normalerweise kommt etwa jedeR dritte BesucherIn mit Bus oder Bahn in die Innenstadt – völlig unverständlich, wieso man glaubt, gerade bei einer Großveranstaltung auf dieses Potential verzichten zu können“, so Deppe. Mit einer Fotodokumentation im Internet unterstreicht der VCD seine Kritik an den unzumutbaren Zuständen.
24.09.03, 18.00 Uhr
Wenn JuristInnen sich nur auf ihren Verstand verlassen, ...
...dann können sie sich gelegentlich erheblich irren. Wie berichtet, hatte bo-alternativ.de die Anklageschrift wegen "Aufrufs zur gefährlichen Körperverletzung" gegen den Verantwortlichen dieser Seite veröffentlicht.Mehrere zuvor befragte JuristInnen hatten erklärt, dass dies unproblematisch sei, wenn der Angeklagte dies selber wünsche. Denn gegen eine Veröffentlichung sprechen nur Schutzinteressen des Angeklagten. Eigentlich logisch! Doch im Strafgesetzbuch (§ 353 d) heißt es: "Mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer [...] die Anklageschrift oder andere amtliche Schriftstücke eines Strafverfahrens, eines Bußgeldverfahrens oder eines Disziplinarverfahrens, ganz oder in wesentlichen Teilen, im Wortlaut öffentlich mitteilt, bevor sie in öffentlicher Verhandlung erörtert worden sind oder das Verfahren abgeschlossen ist." Der Kommentar zu diesem Gesetz geht davon aus, dass hiermit auch ZeugInnen und SchöffInnen vor Beeinflussung geschützt werden. Beides gibt es in diesem Verfahren nicht. Die Frage ist nun, welchen Sinn dieses Gesetz in diesem Fall haben könnte.
Zum eigentlichen Verfahren hat nun auch die Attac-Campus-Gruppe Stellung bezogen: "Gegen dieses Vorgehen protestiert Attac-Campus Bochum mit aller Entschiedenheit. Es entbehrt wohl jeder vernunftbasierter Grundlage, eine Abbildung einer Kinder-Comicfigur als Aufruf zur Gewalt zu interpretieren. Folglich scheinen die Urheber der Anklage hiermit andere Ziele zu verfolgen. Mit diesem Angriff auf die Pressefreiheit soll vermutlich versucht werden, den Protest gegen neonazistische Gruppen zu diffamieren und zu kriminalisieren."
Im Wortlaut. Zur Dokumentation des Falles.

24.09.03, 17.00 Uhr
"Von Winden und Stürmen" - Theater aus Kolumbien

Mehr als vier Jahrzehnte tobt Bürgerkrieg in Kolumbien. Doch das Stück, das "Taller de Vida" am 29. September in der Schiller-Schule aufführen wird, erzählt von einer kolumbianischen Familie, die dennoch vom Aufbau eines friedlichen Landes träumt. Die Theatergruppe "Werkstatt des Lebens", die zum zweiten Mal Bochum besucht, gehört zu einem von terre des hommes unterstützten gleichnamigen Projekt in Kolumbien. Das Ensemble besteht aus Kindern und Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren, die bei der Entwicklung des Theaterstücks ihre Erfahrungen von Gewalt, Vertreibung und Verlust eingearbeitet haben. Ihnen geben sie jeden Abend auf ihrer sechswöchigen Tournee durch Deutschland in Spiel und Tanz so starken Ausdruck, dass Spanischkenntnisse des Publikums nicht nötig sind. Dennoch wird es vor der Aufführung eine deutschsprachige Vorstellung des Stücks geben. Sie beginnt um 19.00 Uhr in der Aula der Schiller-Schule, Waldring 71. Der Eintritt beträgt 2.50 € für Schüler und 5,- € für Erwachsene.


23.09.03, 21.00 Uhr
Mittwoch, 24.9.2003, 19.00 Uhr, VHS-Bochum, Clubraum
Ökologie und Globalisierung
Attac Bochum lädt ein: "Nicht erst seit dem Bericht des Club of Rome 1971 haben die Menschen realisiert, dass die 'Grenzen des Wachstums' erreicht sind. Trotzdem geht es 'immer irgendwie weiter'. Wer die globale Brille aufsetzt, kann sich jedoch kaum vorstellen, dass bei fortschreitender technologischer Entwicklung noch 'Vollbeschäftigung' möglich sein wird. Stattdessen verzeichnen wir weltweit wachsende Verarmung, wachsenden Natur- und Ressourcenverbrauch und zunehmende Klimaschwankungen - und verödende Innenstädte. Technologischer Fortschritt scheint nicht zu einem reduzierten Ressourcenabbau zu führen. In der attac/VHS-Globalisierungsreihe geht es am 24.9.03, 19 Uhr, um die ökologischen Grenzen der Globalisierung." Im Wortlaut.
23.09.03, 18.00 Uhr
Raus aus der Mitte statt "Ab in die Mitte"?
VCD kritisiert Verdrängung von Bus und Bahn aus der Massenberg-/Bongardstraße
Als inakzeptabel wertet der Verkehrsclub (VCD) Bochum die geplante Verbannung von Bussen und Bahnen aus der Massenberg-/Bongardstraße anlässlich der Veranstaltung "Ab in die Mitte". Ärgerlich sei zudem, dass die Umleitung auch abends und nachts und gleich von Donnerstag bis Montag gelten soll. "Alle Veranstaltungen auf dem Massenberg-Deckel haben bislang problemlos mit Beibehaltung des Bus- und Bahn-Verkehrs stattgefunden", meint VCD-Sprecher Jürgen Eichel. Es sei nicht einzusehen, warum das nicht diesmal auch so sein könne. Im Wortlaut.
23.09.03, 19.00 Uhr

Demonstration in Düsseldorf:
Signale richtig stellen!

Der DGB ruft am morgigen Mittwoch vor dem Düsseldorfer Landtag zur
Demonstration gegen die Angriffe der Landesregierung auf den öffentlichen Dienst auf. Die Bochumer GEW hat kurzfristig noch zwei Busse gechartert. Abfahrt 14.00 Uhr, ab Hauptbahnhof. Näheres.


23.09.03, 12.00 Uhr
"Die Dirne kann uns aber gleichgültig sein ..."
Weibliche Prostitution im Nationalsozialismus

In Kooperation mit Madonna e.V. und dem Autonomen FrauenLesbenReferat der Ruhr-Universität lädt der Frauenbuchladen Amazonas am Freitag, dem 26. September, zu einem Vortrag von Mona Golla ein: "Frau-Sein im deutschen Faschismus der Jahre 1933 bis 1945, da denken die meisten an Mutterkreuz und Arbeitsverbot für Frauen. Wie aber passt das Bild und der Lebensalltag von Prostituierten da hinein? Wo war Prostitution verboten, wo wurden Prostituierte verfolgt, und wo war Prostitution ideologisch und von Staatsseite her gewünscht, verwirklicht und Frauen zur Prostitution gezwungen? Was bedeutete das für die Frauen? Und wie erging es ehemaligen Prostituierten und Zwangsprostituierten nach 1945? Diese und andere Fragen sollen in dem Vortrag aufgegriffen und zum Teil beantwortet werden. Besonders freuen wir uns auf eine spannende Diskussion über die Frage nach Parallelen zum Heute und Jetzt." Die Veranstaltung wendet sich nur an Frauen und beginnt um 20.00 Uhr im Madonna e.V., Gußstahlstraße 33.


21.09.03, 23.00 Uhr
Donnerstag, 25.9., 19.30 Uhr, Bahnhof Langendreer, Ausstellungseröffnung mit Dr. Florence Hervé:
Fotoausstellung: Jenseits der landschaftlichen Idylle – das KZ Struthof Natzweiler im Elsass

In der Fotoausstellung „Regards au-delà de l’oubli – Blicke gegen das Vergessen“ werden 40 Schwarz-Weiß-Fotografien des KZs Natzweiler-Struthof von Martin Graf gezeigt. Das Lager auf dem Struthof war einzigartig in Frankreich. Im Unterschied zu den Internierungslagern im Südwesten des Landes war es das einzige Konzentrations- und Vernichtungslager in Frankreich – das Elsass war annektiert, dem „Reich“ angeschlossen worden. Von 1941 bis 1945 lag die Gesamtzahl bei 45.000 – hauptsächlich politischen – Häftlingen fast aller europäischer Nationalitäten. Etwa 25.000 von ihnen wurden ermordet. Näheres. Buchtipp: Hans Adamo; Florence Hervé, Struthof. Regards au-delà de l’oubli – Blicke gegen das Vergessen


21.09.03, 11.00 Uhr
Fachtagung von ver.di und Mietervereinen: Stadtumbau und Wohnungsklau
Im Rahmen des Welt-Habitat-Tages 2003 veranstalten die vier im "Mieterforum Ruhr" zusammengefassten Mietervereine Bochum, Dortmund, Witten und Essen zusammen mit der Gewerkschaft ver.di am 3. Oktober eine Fachtagung zum Thema "Nachhaltige Wohnungspolitik statt Ausverkauf". Die Tagung, die um 10.00 Uhr in der ver.di-Bezirksverwaltung Bochum an der Universitätsstraße 76 beginnt und gegen 18.30 enden wird, befasst sich in Vorträgen und Arbeitsgruppen mir den Themen "Konzentrationsprozesse, Privatisierung und Stadtumbau aus Sicht der Gewerkschaften, Mieterverbände und Wohnungsunternehmen", "Anforderung an eine neue Wohnungs- und Kommunalpolitik", "internationale Dimensionen von Konzentration und Privatisierung auf dem Wohnungsmarkt". Erfahrungsberichte aus betroffenen Siedlungen und über Formen des Widerstands sowie das Ausloten neuer Allianzen für eine soziale Wohnungspolitik runden das Thema ab. Näheres.
20.09.03, 21.00 Uhr
Sonntag, 21.8., 19.04 Uhr, Urbo-Bürgerfunk
Radio Friedensplenum
Am morgigen Sonntag gibt es wieder Radio Friedensplenum im "Unabhängigen Radio Bochum", Urbo. In dieser Sendung wird es über die Aktion des Friedensplenums zum Antikriegstag am 1. September gehen. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurde das Videoprojekt "Hallo Krieg" vorgestellt. Zu empfangen ist die Sendung auf der Frequenz von Radio 98.5 (UKW 98,5 MHz und im Kabel 99,4 MHz)
20.09.03, 19.00 Uhr
Quergestellt
Ähnlich wie im Februar in Langendreer gelang es auch heute in Dortmund, den Nazi-Aufmarsch durch eine Sitzblockade erheblich zu behindern. Nazis und Polizei mussten die Demo-Route verlegen, weil der Weg in das Dortmunder Westviertel versperrt war. In der ersten Reihe der Sitzblockade saßen Leute, die mit Handschellen an einer Kette hingen, die wiederum an einem Baum verankert war. Erfreulich viele Gesichter aus Bochum waren neben den AnwohnerInnen zu sehen. Die Polizei musste ähnlich wie in Bochum feststellen, dass die TeilnehmerInnen der Sitzblockade sich von Outfit (eher bürgerlich) und Alter (im Durchschnitt 50 Jahre) schlecht als gewaltbereite Autonome darstellen ließen. Empörte AnwohnerInnen des Viertels machten vor zahlreichen Mikrofonen und Kameras deutlich, warum die Nazis bei ihnen nichts zu suchen haben. Von der Polizei wurden nicht einmal die Personalien der BlockiererInnen festgestellt.
Mehr als 500 Nazis marschierten durch Dortmund. In der Innenstadt demonstrierten mehr als 4000 Menschen gegen den braunen Mob. Anlass der Nazi-Demo war die Ausstellung
"Verbrechen der Wehrmacht".

19.09.03, 19.00 Uhr
Eine Synagoge in Bochum
Fünfundvierzig graue Anzüge, zehn dezente Kostüme und drei normal gekleidete Menschen gründeten gestern Abend den "Freundeskreis Bochumer Synagoge". OB Stüber hatte in die vierte Etage der Stadtsparkasse eingeladen, und viele "wichtige" Menschen waren dem Aufruf gefolgt, um sich mit der Vereinsgründung für den Bau einer Bochumer Synagoge einzusetzen. Vordergründiges Ziel dieses Vereins ist es, Geld für den Bau einer Synagoge in Bochum zu sammeln. Mit etwas Glück könnte es der Verein aber auch schaffen, ganz normale BürgerInnen zu gewinnen, die sich einfach nur dafür einsetzen möchten, dass 60 Jahre nach Ende des Faschismus in Bochum wieder eine Synagoge erbaut und damit ein Stück Normalität hergestellt wird.
19.09.03, 19.00 Uhr
Mieterverein fragt nach der Glaubwürdigkeit von Ottilie Scholz
Der Bochumer Mieterverein hat zu der OB-Kandidatur von Ottilie Scholz erklärt: "§ 1 der Satzung verpflichtet den Mieterverein Bochum zur parteipolitischen Neutralität. Er kann und will deshalb den Vorschlag der SPD-Spitze, Dr. Ottilie Scholz zur OB-Kandidatin zu küren, nicht kommentieren. Kein Geheimnis aber ist, dass attac und Mieterverein als Betreiber des Bürgerbegehrens gegen das Cross-Border-Leasing des Kanalnetzes der Kämmerin öffentlich vorgeworfen hatten, den Rat über die Eilbedürftigkeit des Geschäftes grob getäuscht und selbst den Vertragsabschluss eilig gemacht zu haben, um das Bürgerbegehren zu unterlaufen. Diese Vorwürfe werden derzeit vom Verwaltungsgericht Gelsenkirchen überprüft. Nach den von der Stadt im Prozess vorgelegten Unterlagen sieht der Mieterverein die Vorwürfen bestätigt.Den Wahlaussagen der künftigen Kandidatin sehen wir in drei Punkten allerdings mit Spannung entgegen: - Wie steht sie zu weiteren CBL-Geschäften? - Wie hält sie es mit der Beteiligung der Bürgerinnen und Bürgern, die sich nach dem Umgang mit dem Bürgerbegehren zum CBL-Geschäft veralbert vorkommen? - Wie hält sie es mit den Forderungen der CDU-Opposition, insbesondere die halbstädtische Wohnungsbaugesellschaft VBW zu privatisieren? Klare Aussagen würden in diesen Punkten helfen, die Glaubwürdigkeit der Kandidatin zu untermauern!"
19.09.03, 14.00 Uhr
Am morgigen Samstag, 20.9., droht ein gewaltiger Naziaufmarsch in Dortmund
Aber:
Dortmund stellt sich quer - Bochum hilft mit!
Nazibanden mobilisieren bundesweit gegen die Ausstellung "Verbrechen der Wehrmacht", die am 18.9. in Dortmund eröffnet wurde. Für den morgigen Samstag ist ein erster großer Naziaufmarsch angekündigt. Das Bochumer Friedensplenum, der AStA der Ruhr-Uni, die Frauen für den Frieden in der ev. Kirche von Westfalen, die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaften, die Jungsozialisten in der SPD, die Deutsche Friedensgesellschaft/Vereinigte KriegsgegnerInnen, die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/Bund der Antifaschisten, der Bahnhof Langendreer, Attac, Attac-Unigruppe, die Medizinische Flüchtlingshilfe und andere rufen dazu auf, morgen nach Dortmund zu fahren. Treffpunkt für Bochum ist am morgigen Samstag um 9.00 Uhr am Bochumer Hauptbahnhof. Abfahrt ist um 9.05 Uhr am Gleis 5 Richtung Dortmund. Neuigkeiten aus Dortmund.
18.09.03, 23.00 Uhr

Emily dankt
Die Wahl ist zu Ende und Emily dankt allen Wählerinnen und Wählern und natürlich auch den fantastischen WahlhelferInnen. Button Nr. 1 hat zuletzt doch noch deutlich gewonnen und wird nun produziert. Bestellungen sind ab sofort
hier möglich. Bitte mindestens 10 Buttons pro Bestellvorgang bestellen. Einzelexemplare gibt es wahrscheinlich demnächst an den einschlägig verdächtigen Orten.


18.09.03, 16.00 Uhr
Ottilie soll Otto folgen
Der SPD-Unterbezirksvorstand schlägt die Kämmerin der Stadt Bochum, Ottilie Scholz, als Kandidatin für die Wahl zur Oberbürgermeisterin vor. Näheres. Scholz ist vor allem durch den Cross-Border-Deal aufgefallen, bei dem das Bochumer Kanalnetz an einen US-Investor veräußert wurde. Ein erfolgreich eingeleitetes BürgerInnenbegehren gegen den Deal wurde von ihr durch angebliche Sachzwänge hintertrieben.
17.09.03, 22.00 Uhr
BSZ-online im neuen Layout
Ferienausgabe mit Schwerpunkt Wehrmachtsausstellung in Dortmund
Die Ferienausgabe der BSZ informiert mit neuem Layout über den Wandel der Ausstellung "Verbrechen der Wehrmacht" und die Nazidemo, die am kommenden Samstag in Dortmund stattfinden wird. Zweiter Schwerpunkt ist der 100. Geburtstag von T.W. Adorno. Näheres.

17.09.03, 00.30 Uhr
Wie Kaffee bitter wird ...
... und zwar schon im Anbau, ist am kommenden Dienstag, 23.9., 19.30 Uhr, von der Sozialwissenschaftlerin Gertrud Falk zu erfahren. Sie war in Uganda unterwegs und hat von ihrer Reise zu den Kaffee-Kleinbauern dort nicht nur Dias mitgebracht. Sie wird auch davon berichten, wie deutsche Kaffeekonzerne die Menschen in Uganda aus Lohn und Brot auf ihren Kleinplantagen verdrängen. Ihr Diavortrag findet im Kirchencafé der Paulus-Gemeinde, Pariser Str.9, statt. Die VeranstalterInnen FIAN-Gruppe und Eine Welt Forum Bochum sind gute AnsprechpartnerInnen für weitere Informationen, zum fairen Kaffee-Handel, aber auch darüber hinaus.

16.09.03, 23.00 Uhr
"Die Uni wird von Ausserirdischen terrorisiert"
Der
AStA der Ruhr-Uni schreibt auf seiner Webseite: "Weil die Landesregierung von Zeit zu Zeit Tapetenwechsel braucht, haben sich gerade die, die uns ab Sommersemester 2004 die Gebühren abknöpfen wollen, heute bei uns an der Ruhr-Uni zur Kabinettsitzung getroffen. Dieses führte zu einem erhöhten Aufgebot an grünen Männchen auf dem Campus, der Abriegelung des Botanischen Gartens und der Schließung des Unisekretariats für den halben Tag. 'Es ist schon frech, so kurz vor Einführung der Gebühren gerade hier zu tagen...' so der AStA-Vorsitzende heute. VerDi und Studierende protestierten heute mittag gemeinsam vor dem Musischen Zentrum gegen Sozialabbau und Gebühren."
16.09.03, 17.00 Uhr
Michael Hermund, DGB-Regionsvorsitzender:
Den Widerstand gegen die AGENDA 2010 organisieren - den Sozialabbau stoppen

Der für Bochum zuständige DGB-Regionsvorsitzende, Michael Hermund, hat in seiner Heimatstadt Hagen eine ganz beachtenswerte Resolution unterzeichnet: "Die ökonomischen und sozialen Probleme in Deutschland spitzen sich zu. Während das Wachstum ausbleibt, steigt die Massenarbeitslosigkeit weiter an. 4,6 Millionen Menschen sind ohne Arbeit, zehntausende von Jugendlichen sind ohne eine Lehrstelle. [..] Die Armut wächst. In dieser schwierigen Situation werden uns tagtäglich neue 'Konzepte' vorgelegt, mit denen angeblich die Krise überwunden werden kann: Massive Leistungskürzungen für Arbeitslose, Verschlechterung des Kündigungsschutzes, Privatisierung des Krankengeldes und, und, und. Die rot-grüne Bundesregierung die CDU- FDP Opposition greifen immer stärker zu den 'Rezepten' der neo­liberalen Wirtschaftslehre. Kostensenkung und Sozialabbau sollen die Wende auf dem Arbeitsmarkt bringen. Noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik wurden auf einen Schlag so viele und tiefgreifende Einschnitte geplant wie heute. Würden diese Vorschläge 1:1 umgesetzt, dann ist unser Land bald nicht mehr wiederzuerkennen. Die Kluft zwischen Arm und Reich wird noch größer. Mit der Agenda 2010 werden Kranken, Behinderten, Arbeitslosen, ArbeitnehmerInnen und RentnerInnenn erhebliche Opfer zugemutet, während Besserverdienende, Unternehmen, Millionäre und Milliardäre massive Steuergeschenke erhalten. Dazu sagen wir 'Nein'." Im Wortlaut.
16.09.03, 14.00 Uhr

Vote Emily!
Die heiße Phase hat begonnen. In 2 Tagen ist die Wahl beendet, nach den aktuellen Hochrechnungen liegt Button Nr. 2 knapp in Führung. Um den Untertitel "Stoppt Starrsinn" gibt es eine lebhafte Diskussion, deshalb bitten die
InitiatorInnen um Alternativvorschläge. Der Text sollte nicht länger als 24 Zeichen sein, weil er sonst zu klein gesetzt werden muss und deshalb nicht mehr lesbar ist. Der originelle Vorschlag "Küsschen für den Staatsanwalt" ist leider zu lang. Außerdem - wer will schon Staatsanwälte küssen?


15.09.03, 23.00 Uhr
Auftakt zum Bochumer Sozialforum
Gründungsveranstaltung mit Kulturprogramm am Samstag, 25.10., im Bahnhof Langendreer
Am Samstag, 25. Oktober, wollen sich Menschen und Gruppierungen in Bochum zu einem Sozialforum zusammenschließen. Nach dem Muster des Weltsozialforums in Porto Alegre, Brasilien, erhoffen sich die GründerInnen stärkere Vernetzung und Austausch unterschiedlicher Gruppen gegen die Politik des Sozial- und Demokratieabbaus. Auf der Gründungsveranstaltung im Bahnhof Langendreer sollen die herrschenden Verhältnisse und die Perspektiven eines Sozialforums diskutiert werden. Der Samstagabend gehört der Kultur, "damit der Einstieg in den Ausstieg leichter fällt", ergänzt Maria Schaffrin von der Gründungsinitiative. Nach Workshops und Plenumsdiskussion wird es ein buntes Programm aus Filmen, Ausstellung, Lesungen, Kabarett, Konzerten und Party geben. Näheres. Der vorläufige Programmablauf. Der Entwurf eines Positionspapieres.

15.09.03, 23.00 Uhr
Die Arbeitsloseninitiative Werkschlag bietet eine Veranstaltungsreihe mit der Volkshochschule an:
Erwerbslose nehmen ihre Weiterbildung in die eigene Hand

Am Dienstag, 23. September, 9.56 Uhr - 17.33 Uhr, findet ein Ausflug in das Kölnische Stadtmuseum statt.
Am Dienstag, 28. Oktober, geht es von 9.34 Uhr - 17.23 Uhr zum
Westfälischen Museum für Naturkunde. Näheres.
15.09.03, 13.00 Uhr
Landesregierung tagt an der Ruhr-Uni und lädt zum Protest ein:
ver.di: "Dann gibt es einen heißen Herbst"

Der ver.di Bezirk Bochum ruft seine Mitglieder an der Ruhr-Universität, der Fachhochschule Bochum und des AkaFö für den morgigen Dienstag in der Zeit von 12.00 Uhr bis 12.30 Uhr zu einer "Mittagspausenaktion" gegen die Pläne des NRW-Ministerpräsidenten auf. Hintergrund sind die Äußerungen Steinbrücks, nunmehr auch die Arbeitszeit der ArbeiterInnen und Angestellten des öffentlichen Dienstes auf 41 Stunden in der Woche zu erhöhen. Daneben wurden von den Ländern bereits die Urlaubs- und Weihnachtsgeldtarifverträge aufgekündigt. "Der Unmut in der Mitgliedschaft wächst von Tag zu Tag", so Gewerkschaftssekretär Peter Neubauer. Das Landeskabinett wird am Dienstag an der RUB tagen.
"Sollte der Ministerpräsident bei den Arbeitern und Angestellten die 41-Stunden-Woche durchsetzen wollen, müssten die Tarifverträge aufgekündigt werden. Dann gibt es einen heißen Herbst", heißt es weiter. Im Wortlaut.

14.09.03, 12.00 Uhr

Am 19. September findet das "Neu"-Einweihungsfest des Frauenarchivs "ausZeiten" in den neuen Räumen, Herner Straße 266, statt. Um 11.00 Uhr gibt es einen Eröffnungsempfang, ab 18.00 Uhr wird zur Archivbesichtigung eingeladen. Um 20.00 Uhr startet das Abendprogramm: Gitta Büchner liest aus "Wahre Leidenschaften". Es spielt das Trio Terzinfarkt. Alle Frauen sind herzlich eingeladen.


14.09.03, 12.00 Uhr

Dienstag, 17.9., 20.00 Uhr, Bahnhof Langendreer:
Festival Son - Musik aus Cuba -
3 Stunden Musik aus Cuba mit verschiedenen KünstlerInnen
Nach dem großen Erfolg geht das Festival nun im dritten Jahr auf Tour.
Das Festival Son Cuba vereint in einem Konzert verschiedenste kubanische MusikerInnen und Gruppen, die allesamt bekannte Größen des Son Cubanos sind. Der Genrebegriff Son Cubano fasst verschiedenste Rhythmen zusammen. Die wichtigsten unter ihnen sind der lyrische Son, die schnelle Guaracha, der romantische Bolero, der kraftvolle Son Montuno, der swingende Mambo, der flotte Cha Cha Cha, die ländliche Guajira oder der perkussive Afro.
Näheres.
Die Humanitäre Cuba Hilfe ist natürlich mit Cocktail-Stand präsent.


13.09.03, 22.00 Uhr
Was hat Bochum mit der WTO zu tun?
Chile als Beispiel des Neoliberalismus von WTO, Weltbank und IWF

Was hat Bochum mit der WTO-MinisterInnenkonferenz in Cancun, Mexiko, zu tun? "Mehr als man glaubt", behauptet Thomas Maas von attac Bochum. "Die Entscheidungen in Cancun betreffen uns alle, auch die BürgerInnen in Bochum." Es sei durchaus möglich, dass in den Bochumer Supermärkten der Anteil gentechnisch-manipulierter Lebensmittel ohne Kennzeichnung ansteige, regionale Bio-Bauern/Bäuerinnen ihre Anbauflächen nicht mehr gegen Verunreinigungen schützen könnten, die Ruhr-Universität sich von Coca Cola die Bibliotheksauswahl zusammenstellen lassen müsse, die Innenstadt aufgrund des zusammenbrechenden regionalen Markts weiter veröde und die VHS demnächst im Microsoft-Bildungs-Network auftauche. Im Wortlaut.
12.09.03, 07.00 Uhr

Heute, 12.9., 18.30 Uhr, Chile-Tage im Bahnhof Langendreer:
Triptico, Pedro Holz, Piray
Das Kino Endstation war rappelvoll, als gestern, am 30. Jahrestag des Militärputsches in Chile, der Film "Missing" zu Beginn der Chile-Tage in Bochum gezeigt wurde. Mehr als 50 BesucherInnen kamen anschließend zum Vortrag von Knut Rauchfuss über das Thema Straflosigkeit. Heute spielen Triptico und Piray (Foto), Pedro Holz liest Kurzgeschichten. Am morgigen Samstag folgt ein Seminar. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. Näheres.

11.09.03, 22.00 Uhr

Samstag: Café im FGZ
Das Frauengesundheitszentrum (Alsenstr. 27) lädt für Samstag, den 13.9., von 14:00 - 16:00 Uhr zum Kaffeeklatsch ein. Ideal, um nach dem Samstagseinkauf, dem Hausputz, dem Samstagskrimi ... die Füße hoch zu legen. Das Café bietet die Gelegenheit, sich auch außerhalb der Beratungszeit bei einer Tasse Kaffee oder Tee über Vorträge und Kurse zu informieren. Ebenso kann frau die Bibliothek durchstöbern oder auch zu einem Schwätzchen mit Freundinnen vorbeikommen. Und natürlich kann frau auch gerne einen Packen der funkelnagelneuen Herbstprogramme zum Auslegen/Weitergeben mitnehmen.


11.09.03, 22.00 Uhr
11.10.: Der BUND Bochum wird 20
"Der BUND Bochum wird auch allmählich erwachsen, naja, zumindest werden wir 20 Jahre alt", berichtet eine Aktive der Kreisgruppe Bochum des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland. Am 11.10. soll deshalb ein Fest im Umweltzentrum (Alsenstraße 27) stattfinden. Es gibt ab 15.00 Uhr einen "bunten Nachmittag", auf dem auch ein Kinderprogramm starten soll, selbstverständlich gibt es einen Rückblick, einige "Show-Einlagen" und - natürlich - Kaffee und Kuchen. Abends soll dann eine kleine Party steigen!
11.09.03, 19.00 Uhr
Versuch der Einschüchterung
"Wir sehen in der Strafanzeige eine Kriminalisierung der Bochumer Friedensfreunde und Antifaschisten und den Versuch der Einschüchterung von politisch aktiven Menschen. Nichtzuletzt ist es ein Angriff auf die Pressefreiheit", schreibt der Arbeitskreis Frieden in ver.di zu den Kriminalisierungsvorwürfen gegen bo-alternativ.de. Im Wortlaut. Die VVN/BdA schreibt: "Die Aufmärsche des neofaschistischen Mobs sollten Angst und Schrecken verbreiten und stellen auch eine Bedrohung für Migranten/innen dar. Sie zeigen aber auch gleichzeitig das Versagen der Zuständigen auf. Auch "bo alternativ.de" hat mit dazu beigetragen, die demokratische und antifaschistische Öffentlichkeit zu mobilisieren. Über das in der Anklageschrift genannte Plakat kann man geteilter Meinung sein, daraus aber einen Aufruf zur Gewalt zu konstruieren, halten wir für überzogen." Im Wortlaut. Die Dokumentation der Stellungnahmen.

10.09.03, 09.00 Uhr
Chile Tage
Das Programm der Chile Tage im Bahnhof Langendreer liegt nun in aktualisierter Form vor. Die Veranstaltungsreihe beginnt am Donnerstag, dem 11. September mit dem Film "Missing" von Costa Gavras. Achtung der Film beginnt bereits um 17.45 Uhr!
In allen Programmankündigungen ist vergessen worden darauf hinzuweisen, dass der Eintritt zu allen Veranstaltungen frei ist. Auch beim Konzert mit Triptico und Piray und der Lesung mit Pedro Holz wird kein Eintritt verlangt.

10.09.03, 09.00 Uhr
Cross-Border-Leasing (CBL): Bochum ist nicht Frankfurt
In einer gemeinsamen Erklärung haben attac Bochum und der Bochumer Mieterverein auf das Scheitern des Cross-Border-Deals in Frankfurt/Main hingewiesen: "Nachdem die Initiative gegen das CBL-Geschäft mit dem Frankfurter U-Bahn-Netz bereits 45.000 der benötigten 48.000 Unterschriften gesammelt hat, haben die Grünen ihre Zustimmung zum CBL zurückgezogen. Damit gibt es im Römer jetzt keine Mehrheit mehr für das U-Bahn-Leasing. Für attac und Mieterverein in Bochum ist dies ein Zeichen, dass späte Einsicht besser ist als keine Einsicht, und dass es für Respekt vor dem Bürgerwillen nie zu spät ist. Schade, dass Bochum nicht Frankfurt ist ..." Im Wortlaut.
09.09.03, 23.00 Uhr
Am 20.9. droht ein gewaltiger Naziaufmarsch in Dortmund
Dortmund stellt sich quer - Bochum hilft mit!
Nazibanden mobilisieren bundesweit gegen die Ausstellung "Verbrechen der Wehrmacht", die am 18.9. in Dortmund eröffnet wird. Für den 20.9. ist ein Naziaufmarsch angekündigt. Bei einem Treffen auf Einladung des Bochumer Friedensplenums verabredeten sich heute abend mehrere Gruppen darauf, den Dortmunder Widerstand gegen die Nazis zu unterstützen. Es wird drei Antifa-Demonstrationen geben. Die Verantwortlichen der Stadt rufen zu einer Demonstration auf: Erinnern ... Bedenken... Handeln. Die VVN/BdA macht einen Mahngang zur "Zentralstelle im Lande NRW für die Bearbeitung von nationalsozialistischen Massenverbrechen" in Dortmund und erinnert an das Massaker der Wehrmacht vor 60 Jahren auf der griechischen Insel Kephallonia. Schließlich wollen sich die BewohnerInnen des Westviertels, wo die Nazis ihren Aufmarsch angemeldet haben, mit einer weiteren Demonstration in ihrem Viertel und mit einem Stadtteilfest "querstellen". Das Bochumer Bündnis will schwerpunktmäßig die BewohnerInnen des Westviertels unterstützen und damit an die recht erfolgreiche Aktion im Februar in Bochum anknüpfen. Damals hieß es: "Langendreer stellt sich quer." Ab Samstag wird mit Flugblättern in der Bochumer Innenstadt nach Dortmund mobilisiert.
08.09.03, 23.00 Uhr
Schattenkinder
Nicht unbedingt im Lichte der Öffentlichkeit entwickelt sich in Bochum ein Projekt: Schattenkinder e.V. wurde im Jahr 2001 gegründet, um Kinder in und aus Kriegs- und Krisengebieten zu unterstützen. Der Verein unterstützt bedürftige Kinder im ehemaligen Jugoslawien, speziell Kinder in Serbien, die unter den schweren Folgen des Krieges sehr zu leiden haben. Um gezielt das Leben der Kinder zu verbessern, unterstützt Schattenkinder e.V. zur Zeit ein Kinderheim an der serbisch-bosnischen Grenze, in Banja Koviljaca. Schattenkinder: "Hier leben Kinder, die ihre Eltern im Krieg verloren haben, Kinder, die aufgrund der ethnischen Differenzen, die einer der Kriegsgründe waren, nicht mehr in ihren Familien leben können, Kinder, die aufgrund der schwierigen Situation des Landes nicht ausreichend Halt in der Gesellschaft finden, und Kinder, die spezielle Förderung auf intellektueller und zwischenmenschlicher Ebene benötigen."
Näheres.
08.09.03, 23.00 Uhr
Vote Emily!
Einige Bochumer Gruppen haben eine Aktion gestartet und schreiben: "In die Kriminalisierungskampagne von bo-alternativ durch den Staatsschutz (Schlapphüte) und den Staatsanwalt soll mit dieser Aktion weitere Öffentlichkeit geschaffen werden. Als kleiner Beitrag der Solidarität und um die absehbar immer höher werdenden Beträge für Rechtsschutz zu finanzieren, werden 500 Buttons gedruckt, die zum Preis von 1 Euro erworben werden können. Auf der verlinkten Seite stehen drei Buttons mit unterschiedlichen Texten zur Auswahl. Der Button mit den meisten Klicks wird produziert. Also los: Vote Emily!


07.09.03, 18.00 Uhr
Dienstag, 9.9., 18.00 Uhr, ver.di, Universitätsstraße 76
Bündnistreffen zur Antifa-Demonstration am 20. 9. in Dortmund
Das Bochumer Friedensplenum lädt ein: "Nach unserer erfolgreichen Zusammenarbeit im Februar gegen den Naziaufmarsch in Bochum hatten wir uns im Auswertungstreffen darauf verständigt, dass das Friedensplenum wieder zu einer Beratung einlädt, wenn dies notwendig erscheint. Wir laden für Dienstag, den 9.9., um 18.00 Uhr bei verdi, Universitätsstraße 76, (U-35-Haltestelle Waldring) ein. Die Nazis mobilisieren bundesweit gegen die Wehrmachtsausstellung in Dortmund. Am 20. September ist der erste große Aufmarsch geplant. Wir sollten überlegen, wie wir die DortmunderInnen in ihrem Widerstand gegen diesen Aufmarsch unterstützen können."
06.09.03, 13.00 Uhr

Montag, 8.9. 20.00 Uhr, Kulturrat Bochum in Gerthe
Neue und alte Kurzgeschichten aus Chile und aus dem Exil
mit Pedro Holz
Am Montag, dem 8. September um 20.00 Uhr wird Pedro Holz im Kulturrat in Gerthe alte und neue Kurzgeschichten aus Chile und aus dem Exil vortragen. Anschließend findet dort eine Begrüßungsparty für ihn statt. Am Freitag und Samstag nächster Woche wird Pedro Holz dann an den "Chile Tagen" im Bahnhof Langendreer teilnehmen. Näheres.


04.09.03, 23.00 Uhr

Am 3.10. ab 18.00 Uhr im Bahnhof Langendreer
Antifa-Solikonzert
Bei den Nazi-Aufmärschen zu Beginn des Jahres haben einige Leute Ärger bekommen, weil sie sich engagiert den Nazis entgegengestellt haben. Hierbei sind Prozesskosten und Strafen aufgelaufen. Um einen Teil dieser Kosten decken zu können, lädt Emily zusammen mit Bochumer Antifa-Gruppen zu einem Soli-Konzert ein. Dike, Asher und Wunschkinder treten auf und verzichten auf jegliche Gage.


03.09.03, 19.00 Uhr
Aktivitäten bei den Schlapphüten
Zwei Bochumer Polizeihauptmeister haben über ihre Anwälte Niemeyer und Emde eine Zivilklage gegen den Verantwortlichen von bo-alternativ.de eingereicht. Sie ärgern sich darüber, dass ein Foto von ihnen auf bo-alternativ.de veröffentlicht wurde und sie als Schlapphüte bezeichnet werden. Siehe auch Meldung vom 03.06.03. Die Verhandlung findet am 09.10.03 um 11.30 Uhr im Raum 145 vor dem Bochumer Landgericht statt. Der Eintritt ist frei.
03.09.03, 17.00 Uhr
Bochumer Sozialforum: „Eine andere Welt ist möglich!“
Für das in Gründung befindliche Bochumer Sozialforum heißt es im Entwurf eines Aufrufes, dass es sich "versteht als Teil einer grenzüberschreitenden sozialen Bewegung in Europa und in der Welt. Alle interessierten Menschen sind herzlich zur Teilnahme aufgerufen. Das Bochumer Sozialforum will sich für soziale Gerechtigkeit, (Basis-)Demokratie, Umwelt- und Naturschutz sowie eine solidarische globale Entwicklung einsetzen. Der gegenwärtig vom Neoliberalismus betriebenen Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums (von unten nach oben) widersetzen wir uns. Wir akzeptieren nicht den Terror der herrschenden Ökonomie... Dieses Forum soll eine bessere Möglichkeit zur Kommunikation bieten und einen ständigen Austausch ermöglichen. Wir wünschen uns ein Zusammentreffen verschiedener Menschen mit unterschiedlichen Positionen, die von der Kritik an einzelnen Missständen bis hin zur Kapitalismuskritik reicht. Indem das Forum eine offene Diskussion über unterschiedliche Positionen und Aktionsformen fördert, stärkt es die Solidarität und den Respekt untereinander, ohne zu vereinheitlichen. Ein hierarchiefreies, gleichberechtigtes Miteinander sehen wir als ersten Schritt in die Richtung einer selbstorganisierten, nicht auf Konkurrenz sondern auf Solidarität begründeten Gesellschaft... Ein Sozialforum kann den Protest gegen die herrschende neoliberale Politik durch Vielfalt und Breite sichtbar machen... Nicht nur die gesteigerte Präsenz in der Öffentlichkeit, sondern auch das Kennenlernen der verschiedenen Prioritäten und Arbeitsfelder der Gruppen und Initiativen ist uns wichtig...Nach außen können wir durch ein Sozialforum ein breites Feld an politischen Themen abdecken – nach innen bietet es die Möglichkeit, von einander zu lernen, Positionen zu schärfen und weiter zu entwickeln." Das nächste Vorbereitungstreffen ist am Montag, dem 29.9. um 18.00 Uhr im Bahnhof Langendreer.
02.09.03, 19.00 Uhr
Langeweile bei den Schlapphüten
Die Abteilung "Staatsschutz" der Bochumer Polizei ermittelt in einem weiteren Verfahren gegen den verantwortlichen Redakteur von bo-alternativ.de. In diesem Fall geht es allerdings nicht um ein "Kapitalverbrechen", wie den "Aufruf zur Begehung gefährlicher Körperverletzung". Die Bochumer Schlapphüte haben ein "Ermittlungsverfahren wegen verbotener Mitteilungen über Gerichtsverhandlungen" eingeleitet. Wahrscheinlich ärgert sich der verantwortliche Staatsanwalt darüber, dass seine Anklageschrift gegen bo-alternativ.de veröffentlicht wurde. Viele JuristInnen kommen zu der Einschätzung, dass es auch ihnen peinlich wäre, wenn ein solch fragwürdiger Schriftsatz von ihnen dokumentiert würde. Die Redaktion von bo-alternativ.de hatte ein Dutzend JuristInnen um Rat gefragt, ob die Anklageschrift ins Internet gestellt werden darf. Alle waren der Ansicht, dass die vorzeitige Veröffentlichung einer Anklageschrift, die schließlich immer zu Beginn einer Verhandlung öffentlich verlesen wird, höchstens Schutzinteressen des Angeklagten berührt. Wenn er die Veröffentlichung wünscht, kann es kein weiteres zu schützendes Rechtsgut geben.
Fazit: Und wenn die Schlapphüte nicht gestorben sind und es zu einer neuen Anklage kommt und dann auch
die Anklageschrift auf bo-alternativ.de veröffentlicht wird, dann leben die StaatsschützerInnen auch weiterhin auf Kosten der SteuerzahlerInnen von der Beschäftigung mit Ermittlungen über verbotene Mitteilungen über Gerichtsverhandlungen in einem Verfahren über verbotene Mitteilungen ...

02.09.03, 09.00 Uhr

Antikriegstag 2003:
Einladung an die Schulen zum Mitmachen
Mit engagierten Hip-Hop-Texten und einem Video-Projekt über den Irak-Krieg erinnerte gestern das Bochumer Friedensplenum daran, dass der 1. September Antikriegstag ist. An diesem Tag überfiel vor 64 Jahren die deutsche Wehrmacht Polen.
Daniel und Pia aus Wuppertal stellten ihr
Videoprojekt "Hallo Krieg" vor und berichteten von ihren Eindrücken im Irak. Deutsche, irakische und amerikanische Jugendliche dokumentieren mit der Videokamera ihr Leben und ihre Gedanken über mehrere Wochen vor, während und nach dem Irakkrieg. Mit dem Filmprojekt soll erreicht werden, Krieg und seine Auswirkungen für Jugendliche in allen drei Ländern aus den verschiedenen Perspektiven und Erfahrungen nachvollziehbarer zu machen. Das Bochumer Friedensplenum bietet die Videos Schulen und Jugendeinrichtungen kostenlos an und stellt den Kontakt zu den FilmemacherInnen her. Friedens-Plenum@bo-alternativ.de
Bilder vom Tage. Eine Linksammlung zum Projekt.


ARCHIV DER ALTEN NEUIGKEITEN