Der ADFC schreibt: »Die Planenden des Tiefbauamts der Stadt haben einen Plan für die Strecke der Veloroute 2 veröffentlicht. Darüber müssen jetzt die politischen Gremien entscheiden. Der ADFC Bochum begrüßt den Plan. Einige Engstellen stellen noch Herausforderungen dar. Für mehr Sicherheit im Straßenverkehr müssen in Teilbereichen der Route, die wegen dauerparkender Autos nicht nutzbar sind, Fahrbahnen freigegeben werden. Damit wird ein staufreies Durchfahren durch enge Straßen für alle Verkehrsteilnehmenden ermöglicht. Die bisherige Parkplatznutzung kann in bisher zweckentfremdete Garagen, Car-Sharing und neue Quartiersparkhäuser verlegt werden.
Die Initiative Gedenkort Bochum-Bergen lädt am Sonntag 30.3. 2025 um 14 Uhr zu ei einer Führung im ehemaligen Zwangsarbeiter-Lager an der Bergener Straße ein: »Bei einem Rundgang auf dem noch bewohnten Gelände werden anhand von anschaulichen Dokumenten die Geschichte der Entstehung des Lagers, die Herkunft und das Leben der hier untergebrachten Zwangsarbeiter sowie die besonders harten Arbeits- und Lebensbedingungen auf der Krupp-Zeche „Constantin der Große“ erfahrbar. Die Teilnehmenden bekommen einen deutlichen Einblick in das verbrecherische System der Zwangsarbeit während der Zeit des Nationalsozialismus, das von Menschenraub, Ausbeutung und Unterdrückung geprägt war.
Die Volkshochschule (vhs) bietet am Montag, 24. März von 18 bis 19.30 Uhr im BVZ einen kostenlosen Vortrag an. Es geht um das Thema „Rassismus? Gibt es bei uns nicht! Umgang mit Ideologien der Ungleichwertigkeit“ (Kursnummer: K13002): »Im Lore-Agnes-Raum wirft der Referent zunächst einen kurzen Blick in die Geschichte, um die unterschiedlichen Funktionen und die Wandlungsprozesse zu beleuchten. Danach werden folgende Fragen diskutiert: Was hat Rassismus mit mir zu tun? Welchen Beitrag kann ich in meinem Alltag leisten zur kritischen Hinterfragung von rassistischen Ordnungen und Wissensbeständen? Wie setze ich Veränderungsimpulse für ein diskriminierungskritisches und demokratisches Zusammenleben in einer Einwanderungsgesellschaft?«
Die IG BAU fordert in ihrer aktuellen Pressemitteilung eindeutige Signale aus Bochum nach Berlin in die dortigen Koalitionsverhandlungen: »Ob aus Stein, Beton oder Holz: In Bochum gibt es rund 59.500 Häuser mit rund 197.500 Wohnungen. Ein Großteil davon ist längst in die Jahre gekommen: Rund 45.800 der Gebäude wurden vor 1980 gebaut. Das geht aus einer statistischen Auswertung zum Gebäudebestand hervor, die das Pestel-Institut für die IG BAU Bochum-Dortmund gemacht hat. Die Bau-Gewerkschaft will damit den Wohnungsbau in den Fokus rücken – den Neubau genauso wie die Sanierung älterer Gebäude: „Damit da in Bochum mehr passiert, muss die neue Bundesregierung für den Wohnungsbau eine Offensive starten. Genau danach sieht es im Moment aber nicht aus“, sagt Gabriele Henter. Die Vorsitzende der IG BAU Bochum-Dortmund warnt CDU/CSU und SPD davor, den Wohnungsbau bei den Koalitionsverhandlungen zu vernachlässigen.
In einer aktuellen Pressemitteilung formuliert der Mieterverein Bochum, Hattingen und Umgebung seine entschiedene Ablehnung der Installation „neuartiger“ Rauchmelder: »Deutschlands größtes Wohnungsunternehmen, die Vonovia SE, stattet ihre Bestände mit neuartigen Rauchwarnmelder aus. Diese warnen nicht nur vor Rauch, sondern auch vor Kohlenmonoxid, Hitze und zu hoher Luftfeuchtigkeit in der Wohnung. Expertinnen und Experten sehen in der Vielzahl der Warnfunktionen ein Sicherheitsrisiko. Mieterinnen und Mieter berichten von blinkenden Geräten im Schlafzimmer und ärgern sich über erhöhte Mieten. Der Mieterverein Bochum sieht die Persönlichkeitsrechte der Mieterinnen und Mieter verletzt und bezweifelt, dass der Einbau der Geräte eine Modernisierung rechtfertigt.
Im Freiraum Dahlhausen findet am Mittwoch, den 26. März ab 18 Uhr folgende Veranstaltung statt:
»Volker Schneider von der Mei-Foodcoop aus Bochum berichtet aus 40 Jahren Erfahrung der Selbstorganisation: Foodcoops kaufen gemeinsam für ihre Mitglieder ein. Dabei steht der Handel mit ökologischen Lebensmitteln, regionaler und fair gehandelter Ware im Vordergrund.
BASTION startet eine neue Staffel der langjährigen, interaktiven Veranstaltungsreihe Zirkeltraining und sucht dafür weitere Mitstreiter*innen. »Im Mittelpunkt der Reihe steht faktenbasierte, kollektive Wissenvermittlung. Das Zirkeltraining wirkt damit der um sich greifenden Desinformation entgegen. In einem demokratischen Prozess bestimmen die Teilnehmenden ein gemeinsames Thema, für das jede:r einen eigenen Veranstaltungsabend in selbstgewählter Form entwickelt. Die Themen sind deutungsoffen angelegt – die Reihe beschäftigte sich z.B. mit Schichten oder Metamorphosen – was oft zu sehr erstaunlichen und erkenntnisreichen Abenden führt.
Am Dienstag, den 25. März lädt das Fritz Bauer Forum im Justizzentrum Bochum zu einer Veranstaltung zu den aktuellen Herausforderungen für die internationale Gerichtsbarkeit ein: »Das Thema ist angesichts der politischen Entwicklungen in der Welt auch immer wieder neu zu bewerten. Diese Bewertung wird durch zwei Referent*innen erfolgen, die sich mit dem Thema nicht nur in politischer Hinsicht, sondern auch unter dem Blickwinkel des Völkerrechts auseinandersetzen. Beide Referent*innen werden anlässlich des Vortrags auch ihre aktuellen Bücher vorstellen.
Die Verwaltung schlägt dem Rat der Stadt Bochum vor, auf die Einführung einer Bezahlkarte für Geflüchtete zu verzichten. (Vorlage 20250437) Das Ziel der von Bundes- und Landesregierung geförderten Karte ist, es geflüchteten Schutzsuchenden zu erschweren, an Bargeld zu kommen und es in die Heimat zu schicken. Eine völlig sinnlose und ineffektive Maßnahme. In Bochum wären sicherlich genügend Menschen bereit gewesen, sich mit schikanierten Geflüchteten zu verabreden, den eigenen Einkauf mit der Karte bezahlen zu lassen und dafür das Bargeld zu erstatten. Der Initiativkreis Flüchtlingsarbeit Bochum, Die Linken und Die Grünen haben den Vorschlag der Verwaltung begrüßt.
Das Bochumer Klimaschutzbündnis wurde am 04.09.2019 auf Initiative des Arbeitskreises Umweltschutz Bochum (AkU) gegründet.
Es beschäftigt sich mit einer ganzen Reihe von brennend aktuellen Themen: Aufgrund von Hochbau- oder Tiefbaumaßnahmen stehen in der gesamten Stadt permanent Bäume unter Druck, gefällt zu werden. Deshalb haben wir jetzt auch eine Dauerpetition eingerichtet und bitten euch ganz herzlich, diese zu unterstützen https://openpetition.de/!rbb.
Das Fritz Bauer Forum lädt am Montag, 24. März um 18 Uhr zu einem Infoabend und Gespräch mit Pedro Crovetto und Germán Wiener ein. Thema ist der Umgang mit der Erinnerung an die Militärdiktatur in Argentinien: »Während der argentinischen Militärdiktatur von 1976 bis 1983 wurden Tausende Menschen gefoltert und ermordet. Die Aufarbeitung dauert an und gilt als vorbildlich – ein Großteil der Täter wurde juristisch belangt, die Opfer entschädigt und an vielen Orten sind Gedenkstätten errichtet worden, die an die vielen Opfer und ihre Schicksale erinnern. Doch all das ist unter Präsident Javier Milei stark unter Beschuss.
Das offene AntifaCafé im Sozialen Zentrum lädt am 26.3. um 18.30 Uhr zum nächsten Treffen ein: »Ihr habt ihn euch noch mal gewünscht: ein zweites Mal wiederholen wir den Silvia Federici Vortrag über ihre Theorie aus dem Buch “Caliban und die Hexe”! Was zur Hölle war die ursprüngliche Akkumulation? Wat soll Hexenverbrennung mit Kapitalismus am Hut haben? Kritisch betrachten wir diese Fragen und Fredericis Antworten und setzen uns erneut mit dem Thema auseinander, im Rahmen der feministischen Aktionswochen und in Zusammenarbeit mit dem OACB. Schaut vorbei, traut euch, wir versuchen euch einen niedrigschwelligen Input darzulegen.«
Die NaturFreunde Langendreer laden am Donnerstag, den 27. März um 19.30 Uhr zu einer Veranstaltung mit Michael Müller in ihr Zentrum, Hohe Eiche 20 ein: »Die Klimaveränderung schreitet voran. Der Krieg in der Ukraine nimmt kein Ende. Wie können wir einen Untergang der Welt verhindern? Wie können wir eine Klimawende und eine Friedenswende erreichen? Michael Müller, ehemaliger Umweltstaatssekretär, ist der Bundesvorsitzende der NaturFreude Deutschlands und gehört zu den 38 Personen, die den Berliner Appell erstellt haben.«
Religionsfrei im Revier zeigt am Dienstag, der 25.03.2025 um 19:00 im Endstation.kino den Dokumentarfilm „Sterben ohne Gott“. Anschließend ist der Regisseur Moritz Terwesten für ein Gespräch über den Film anwesend! Die Filmbeschreibung: Der Tod, das unausweichliche Ende des Lebens, ist in einer modernen Welt, in der er zunehmend aus dem alltäglichen Bewusstsein verschwunden ist, zu einem Thema der Unterhaltungskultur geworden. In Krimis, Horrorfilmen und Actionthrillern suchen wir den Nervenkitzel, die „kontrollierte Angst“. Doch wie gehen wir mit unserem eigenen Tod um, der uns irgendwann einholt?
Am 20. bis 22. März findet in den Flottmann-Hallen in Herne das 19. International Cycling Film Festival statt. Startpunkt des Festivals ist am Donnerstag um 19 Uhr an der Glocke vor dem Bochumer Rathaus auf dem Rad. Auf der Fahrt nach Herne werden „fantastische Fahrradfilme auf Fassaden“ gezeigt. Die Ankündigung für das 19. International Cycling Film Festival (ICFF): »Im Hauptprogramm des 19. ICFF treten elf Filme aus fünf Ländern an, um die renommierte Goldene Kurbel zu gewinnen – den weltweit ältesten Filmpreis für Fahrradfilme. Das diesjährige Festival feiert die Vielfalt der Gesellschaft und das Fahrrad als muskelbetriebenen Motor des Fortschritts und der Kunst. Es präsentiert eine breite Palette an Themen: von Kampf- und Alltagsradeln über Radsport und entspanntes Cruisen bis hin zu radelndem Gesang als Ausdruck von Kunst und Protest.
Für das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung erklärt Wolfgang Czapracki- Mohnhaupt: »Am 18.03.2025 wird in der Bezirksvertretung Süd entschieden, ob die Julius-Philipp-Trasse zwischen Universitätsstraße und Steinkuhlstraße zum Radfahren frei gegeben wird. Die Verwaltung hat ihre Vorlage unter dem Eindruck der im Januar 2025 durchgeführten Bürgerversammlung zwischenzeitlich aktualisiert: Sie schlägt nun vor, die Trasse nicht freizugeben. Neben der Verwaltungsvorlage stehen in der Sitzung im Bezirk Süd noch zwei Einwohner-Eingaben zur Entscheidung an – eine für eine Freigabe und eine dagegen. Die auch in der Bürgerversammlung geltend gemachten unterschiedlichen Belange bestätigen: Öffentlichkeitsbeteiligung ist erforderlich!
Das Bündnis gegen Rechts hatte auf seiner Sitzung im Februar beschlossen am 26. März zu einem Treffen einzuladen, um zu besprechen, welche Aktivitäten zur Kommunalwahl im September gestartet werden sollen. Wenige Tage später gab es ein ebenfalls recht großes Treffen von Menschen, die sich an den Aktivitäten der Kampagne „Widersetzen“ gegen die AfD-Parteitage in Essen und Riesa beteiligt hatten. Hier entwickelte sich die Idee, das Treffen am 26. März zu einer Tagung zu machen, bei der gemeinsam über die weitere Antifa-Arbeit in Bochum beraten werden soll. Es wurde eine gemeinsame Vorbereitungsgruppe gebildet, die jetzt für den 26. März alle interessierten Gruppen und alle nicht organisierten Interessent:innen zu einer Beratung in der Ko-Fabrik einlädt: »Was tun: Aufstehen und Widersetzen
Die Antifaschistische Linke Bochum berichtet auf dem Infoportal Antifaschistischer Gruppen über ein Treffen am Samstag den 15.03. in einer an der Universitätsstraße gelegenen Bäckerei. Ziel des Treffens sei die Gründung eines NPD-Kreisverbandes gewesen. Fotos dokumentieren die Zusammenkunft. Ein Video zeigt, wie die/der Fotograf:in von zwei Personen, die mit Hammer und Schlagstock bewaffnet sind, bedroht wird. Der ausführliche Bericht.
Am Sonntag, den 23.3. um 14.00 Uhr laden Volkshochschule und VVN-BdA zu einem Stadtrundgang ein, der über jüdisches Leben vor, während und nach dem Faschismus in Bochum informiert: »Angesichts der Ereignisse um Israel-Gaza-Westjordanland-Libanon und kurz vor dem 1. April („Juden-Boykott“ 1933) nimmt dieser Stadtrundgang einen besonderen Stellenwert ein. Wie war das eigentlich mit dem jüdischen Leben „damals“ in Bochum? Es soll an etlichen Gebäuden, Stolpersteinen, Stelen, Plätzen folgenden Leitfragen nachgegangen werden:
Am Freitag, den 21.März findet von 15 Uhr – 21 Uhr in der Zeche Holland in Wattenscheid das diesjährige Newroz Fest statt. Die Einlader:innen schreiben: »Wir freuen uns auf Newroz! Seit über 3000 Jahren wird dieses Fest gefeiert -ei nSymbol für den Neuanfang,für Licht und Hoffnung. Der 21. März ist der Tag der Wiederkehr des Lichts, der Tag der Vielfalt in der Natur und unter den Menschen. Er ist der Tag der Freiheit, des Widerstands gegen die Tyrannei und ein Tag, an dem weltweit Menschen für Vielfalt und Gerechtigkeit zusammenkommen. Auch in diesem Jahr möchten wir in Bochum Newroz feiern – trotz der Kriege, trotz der Zerstörung unserer Umwelt, trotz des fortschreitenden Rassismus in der Welt. Deshalb rufen wir alle Menschen in Bochum und Umgebung dazu auf, gemeinsam diesen „neuen Tag“, Newroz, zu begehen.
Im Rahmen der feministischen Aktionswochen lädt die Seebrücke Bochum am Sonntag, den 22. März um 18 Uhr gemeinsam mit dem Fachschaftsrat Sozialwissenschaften zu einer Podiumsdiskussion ins Blue Square ein. Vor dem Hintergrund der Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS) wird die Situation von Flinta* auf der Flucht thematisiert. Es diskutieren Andrea Kothen (Pro Asyl, Schwerpunkt Frauen und Istanbul Konvention), Rebecca Gotthilf (Rosa Luxemburg Stiftung, Schwerpunkt Migration, Antirassismus sowie (Queer-)Feminismus) und politische Aktivistinnen der Seebrücke Bochum. Moderation: Fachschaftsrat Sozialwissenschaft. Als Rahmenprogramm wird eine Ausstellung der Bochumer Fotojournalistin Judith Büthe gezeigt.
Am Freitag, den 11. April findet auf Einladung der Föderation Demokratischer Arbeitervereine (DIDF) und dem Institut für Soziale Bewegungen der Ruhr-Universität Bochum von 12-17 Uhr eine Migrationskonferenz mit Vorträgen, Podiumsdiskussion und Kulturbeiträgen im Kunstmuseum Bochum statt. Die Konferenz soll Initiativen, Wissenschaftler:innen, Kulturschaffende und Interessierte zusammenbringen, die sich mit dem Thema Migration beschäftigen und das Zusammenleben stärken wollen. Die Anmeldung ist bis zum 4. April 2025 möglich.
Am Freitag, den 21. März ab 19.30 Uhr gibt es im Freiraum Dahlhausen, Dr.-C.-Otto-Straße 126, einen Radreise-Bericht mit Bildern und Texten von und mit Klaus Kuliga: »Das Jedermannsrecht in Skandinavien erlaubt zu Fuß und mit dem Rad (fast) alles. Wie weit kommt man damit in vier Wochen – und vor allem – wieder zurück? Ein Monat ohne Steckdose und ohne Dach über dem Kopf. Klaus kam bis Gällivare und berichtet von dieser und weiteren Reisen mit dem Rad quer durch Europa.«
Am 18.03.25 ist Tag der Politischen Gefangenen. Die Oval Office Bar lädt am 18.03 um 19 Uhr zusammen mit der Roten Hilfe zu Input, Gespäch und Diskussion ein: »Diesen Tag möchten wir mit Inhalt füllen und einen Blick in die Vergangenheit werfen und über aktuelle antifaschistische und queer-feministische Perspektiven sprechen. Die Veranstaltung, die ursprünglich mit Jako Wende und einem Vortrag über Adele Haas geplant war, wurde kurzfristig umgestaltet. Der Vortrag über Adele Haas wird nicht wie geplant stattfinden. Wir laden euch stattdessen ein zu einem Abend, an dem wir antifaschistische und queer-feministische Perspektiven historisch und zeitgenössisch betrachten und diskutieren können.
Am kommenden Freitag, den 21. März 2025 wird die Partnerschaft für Demokratie Hattingen im Rathaus Hattingen von 16:00 bis 20:00 Uhr ihre Demokratiekonferenz abhalten. Die Organisator:innen schreiben: »Wir freuen uns, dass wir dazu den renommierten Soziologen Prof. Dr. Wilhelm Heitmeyer für einen Vortrag über den Rechtsruck in Deutschland gewinnen konnten. Professor Dr. Wilhelm Heitmeyer leitete von 1996 bis 2013 das Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung an der Universität Bielefeld und arbeitet dort noch als Senior Professor. Seine Forschungsschwerpunkte sind Rechtsextremismus, Gewalt und Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit. (https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Heitmeyer)«
Die CDU hat die Anwohnerschaft Castroper Straße aufgerufen, sich gegen drohende Parkplatz-Streichungen durch Ausübung des ihnen zustehenden kommunalen Petitionsrechts zu wehren. Wie kam es dazu?
Heute stand in der Frankfurter Rundschau: „Porsche fährt hohen Verlust ein“. Mensch denkt also – sei es mit Freude oder mit Gram -, Porsche habe im letzten Jahr Miese gemacht. Tatsächlich erzielte das Unternehmen einen Gewinn von 3,6 Milliarden Euro. Weniger als im Vorjahr, aber auch nicht gerade Peanuts. Mit einem eben solchen Täuschungsmanöver hat uns der VW (Mutter-)Konzern vor Kurzem beglückt. VW gehe es so schlecht, hieß es da, dass man Beschäftigte entlassen, Werke schließen, Betriebsvereinbarungen und Tarifverträge kündigen müsse. Dabei hat VW einen Gewinn von 12, 4 Milliarden erzielt, das operative Ergebnis betrug 19,1 Milliarden Euro. Dazu kommen 3 Milliarden Rückstellungen für „Restrukturierungsmaßnahmen“, was dann insgesamt – wie Oliver Blume bei NTV verkündet hat – fast dem Ergebnis des Vorjahres entspricht.
Ein weiterer Redebeitrag bei der Vorabenddemo zum Frauenkampftag hat die Redaktion erreicht:
»Wir vom Fachschaftsrat Gender Studies Ruhr-Universität Bochum haben mit Freude gesehen, dass ihr einen Artikel zur Vorabenddemo geschrieben habt und dabei die Redebeiträge auf der Demo dokumentiert. Im Anhang findet ihr unseren Redebeitrag. Die Aufteilung auf zwei Redner*innen haben wir mit Buchstaben markiert und zum besseren Verständnis im Text belassen.«
Expert:innen und Initiativen aus Bochum, Essen, Dortmund, Kempen, Köln und Münster diskutieren über die Zukunft lebenswerter Stadtviertel
Am 22.03.2025 laden die „Superblocks NRW“ zu ihrem jährlichen Treffen diesmal in die Bochumer Quartiershalle der Ko-Fabrik ein. Der landesweite Zusammenschluss bürgerschaftlicher Initiativen, macht sich stark für die Grundbedürfnisse der Menschen nach Ruhe, sauberer Luft, Sicherheit, mehr Grün und Gemeinschaft im öffentlichen Raum in ihren Stadtvierteln.
In einer vierteiligen Veranstaltung “Get Active” wollen die Bochumer Gruppen Initiative Demokratischer Konföderalismus, Stadtteilgewerkschaft Solidarisch in Stahlhausen, die Vernetzung 25.11. und der Bahnhof Langendreer Menschen, die sich politisch organisieren wollen, in ihrer Suche und ihrem Prozess unterstützen. Die erste Veranstaltung „Get active – where to organize?“ findet am Freitag um 18 Uhr in der Quartiershalle statt.
»Bei der Reihe zur Bochumer Stadtgeschichte präsentiert das Stadtarchiv – Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte, Wittener Straße 47, den Vortrag „Wie das Gesetz es befiehlt? Eine bunte Geschichte der Denkmalpflege von 1815 bis 2025.“ Am Mittwoch, 19. März, um 19 Uhr referiert Dr. Hans H. Hanke zu diesem Thema. Der Eintritt ist frei.
Am Samstag, 15. und Sonntag, 16.März ist es wieder so weit. 32 Bochumer Ateliers öffnen ihre Türen und stellen über 60 Bochumer Künstlerinnen und Künstler ihre vielfältigen Arbeiten vor.
Über Malerei, Objekte, digitale Kunst, Malerei, Installationen, Fotografie, Collagen, Schmuck, Skulpturen, Grafiken, Lichtobjekten, Design, Textilkunst, Keramik, Situative Kunst, Mosaik, Cyantopie, Druckgrafik, Plastiken, Glasbläserei, Buchkunst und Comics geben die Kunstschaffenden Einblick in das breite Spektrum ihrer Arbeiten und jede*r Kunstinteressierte kann etwas Interessantes, Neues, Inspirierendes und Altes finden.
Am kommenden Samstag findet im Kulturrat Gerthe ein Konzert unter dem Titel „Songs for Future – Lieder für Menschlichkeit und Demokratie statt. Dazu schreibt der Kulturrat: »Es singen und spielen generationsübergreifend: Der Berliner Liederpoet Manfred Maurenbrecher, die Altfolkies Schnappsack (wer kennt nicht ihr Rabenlied?), das junge Düsseldorfer Trio La Kejoca, die mit ihrem modernen Global-Folk Furore macht sowie die junge Leipziger Liedermacherin Paula Linke, die sich einen festen Platz in der neuen Garde der weiblichen Liedermacherinnen erobert hat.
Die feministische Gruppe furore schreibt auf ihrer Internetseite: »am 7.3.2025 gingen in Bochum ca. 3000 Menschen bei der Vorabenddemo zum feministischen Kampftag auf die Straße, um für ein gutes Leben für alle zu demonstrieren. Die Demo war laut und kämpferisch und Bochum wie immer stabil.« Reden und Eindrücke
Nieder mit der Afd und ihren geistigen Verbündeten
Unter diesem Motto sind wir vor drei Wochen mit gut 25.000 Menschen in Bochum auf die Straße gegangen.
Eine Woche später war die Bundestagswahl und die Ernüchterung war groß.
Über 50% der Wähler*innen haben rechte Parteien gewählt, die CDU ist stärkste Kraft geworden, die AfD die zweitstärkste, nur die FDP wurde für ihre neoliberale und sozialdarwinistische Politik abgestraft und ist aus dem Bundestag geflogen.
Die Zukunftsaussichten sind düster. Die CDU hat mit einem regelrechten Hagel aus Anfragen den ersten Angriff auf die Zivilgesellschaft gestartet. Wie erfolgreich Angriffe wie diese sein werden wird sich zeigen. Fest steht allerdings jetzt schon, wen die kommende Regierung als ihren Feind markiert hat: emanzipatorische Kräfte, die den bestehenden Verhältnissen widersprechen und das gute Leben für alle fordern. Also auch uns, die heute Abend hier auf der Straße sind.
Mysogonie und binäre Geschlechtsvorstellungen waren schon immer Triebfedern von konservativen und nationalistischen Parteien und Gruppen. Feminismus, LGBTQIA* Rechte und Selbstbestimmung, sind ihnen ein Dorn im Auge. Antifeministische Akteure und Parteien, wie die AfD und Union, bedrohen unsere pluralistische Gesellschaft und kämpfen gegen alles, wofür wir heute auf die Straße gehen.
Antifeminismus und Misogynie sind zentraler Bestandteil konservativer bis extrem rechter Ideologien und drücken sich in verschiedenen Themen und Positionen aus. Ihre Familienpolitik, Positionen zu Schwangerschaftsabbrüchen oder LGBTQIA-Feindlichkeit sind die Grundlage für rassistische Ressentiments. Die Rechtsterroristen von Hanau, Halle oder Christchurch verbindet ein zutiefst antifeministisches, rassistisches und antisemitisches Weltbild. Und dies sind nur ein paar der Beispiele, in denen das verzweifelte Festhalten an einer männlichen weißen Überlegenheit für viele Menschen tödlich endete.
Die Familie als Keimzelle der Gesellschaft?
Das Familienbild der AfD baut auf dem Ideal der weißen, heterosexuellen Mehrkind-Familie auf in der der Ehemann das Geld nach Hause bringt und die Ehefrau die Reproduktionsarbeit übernimmt. Alle Menschen, die nicht in diese binäre Geschlechtervorstellung passen, sind für die AfD nicht existent. Die AfD transportiert damit klare Rollenbilder, sie preist den Mann als Vater, Beschützer und Ernährer der Familie, die Frau hingegen drängt sie die Rolle der liebenden Mutter, die zuhause ist, sich um die Kinder kümmert und dafür sorgt, dass das Essen pünktlich auf dem Tisch steht. In ihrer Ideologie spielen der „starke“ Mann und die „liebende“ Mutter eine zentrale Rolle. In ihrem Wahlprogramm propagiert die AfD das Leitbild der 3-Kind-Familie. Frauen erfüllen für Sie den Zweck Kinder zu gebären und somit das Fortbestehen der „biodeutschen“ Bevölkerung zu sichern. Die Familie ist das vermeintliche Bollwerk gegen den demographischen Wandel und maßgeblich für den Erhalt deutscher Kultur verantwortlich. Denn wo genug Kinder geboren werden, benötigt es keine Migration um die Wirtschaft am Laufen zu halten.
Unter dem Deckmantel des Schutzes von Frauen bedient sich die AfD rassistischer Klischees und schürt Angst vor vermeintlich Fremden, denn migrantische Männer seien es laut der AfD, die Frauen gefährlich werden. Doch was sie dabei bewusst auslässt sind die über 100 Femizide jährlich und dass Gewalt gegen Frauen oft im eigenen häuslichen Umfeld stattfindet. Einem Umfeld, dem Frauen in der Dystopie der AfD nur schwer entkommen können, denn wie sollen sie sich ein eigenes Leben nach einer Trennung aufbauen, mit Kindern, ohne Berufserfahrung, ohne Altersvorsorge?
Der Kampf gegen die Selbstbestimmung von Frauen ist das verbindende Element von AfD und sogenannten „christlichen“ Rechten. Sie beanspruchen das Recht über den weiblichen Körper zu entscheiden. Sie sind es, die Frauen in veraltete Rollenbilder zwängen. Die AfD und ihre ideologischen Verbündeten sind es, die die Wünsche und das Recht auf Selbstbestimmung von Frauen mit Füßen treten. Sie sehen im weiblichen Körper nur den Nutzen der Reproduktion und damit einhergehend den Erhalt der „biodeutschen“ Bevölkerung. So ist es auch nicht verwunderlich, dass die AfD eine „Willkommenskultur für Un- und Neugeborene“ fordert und sich dagegen wendet „Abtreibungen zu bagatellisieren“. Sie zeichnet das Bild, dass Schwangere willkürlich und undurchdacht ihre Schwangerschaft abbrächen und lässt die realen Gründe außen vor. Durch eine Meldepflicht für Schwangerschaftsabbrüche möchte sie Frauen vor zusätzliche Hürden stellen und einen Schwangerschaftsabbruch erschweren. Sie fordern den Zugriff auf den Körper der Frau.
Ihre Dystopien werden wir nicht kampflos hinnehmen! Wir sind heute auf der Straße um das gute Leben für Alle zu erstreiten! Wir sind laut und setzen ihnen unsere Utopien entgegen! Tage wie heute zeigen, dass wir unglaublich viele sind und uns nicht unterkriegen lassen Wir stehen solidarisch Seite an Seite und setzen uns gegen die Angriffe von Rechten und Konservativen zu Wehr!
Zu guter Letzt möchten wir die Möglichkeit nutzen und auf den Fall Maja aufmerksam zu machen. Maja ist eine non binäre Person und im sogenannten Bundapestkomplex angeklagt. Gemeinsam mit anderen Antifaschist:innen soll Maja sich in Budapest an Angriffen auf Neonazis beteiligt haben, die dort jedes Jahr der Waffen-SS gedenken. Anfang dieses Jahres hat in Ungarn der Prozess gegen Maja begonnen und Maja drohen bis zu 24 Jahre Haft. Maja wurde in einer Nacht und Nebelaktion in das queerfeindliche Ungarn verschleppt, ohne das Majas Anwalt und Familie darüber informiert wurden. Kurz danach wurde diese Auslieferung durch das Bundesverfassungsgericht für rechtswidrig erklärt. Doch zu spät, seit über einem halben Jahr sitzt Maja nun unter menschenunwürdigen Bedingungen in Ungarn in Haft. Wir senden solidarische Grüße an Maja und alle anderen inhaftierte und untergetauchten Antifas. Ihr seid nicht allein!
Freiheit für Maja! Freiheit für alle Antifas!
Solidarische Grüße!
Dienstag 11.03.25, 10:09 Uhr
Im Kino Endstation im Rahmen der feministischen Aktionswochen
Im Kino Endstation läuft am kommenden Freitag um 19 Uhr im Rahmen der feministischen Aktionswochen der Film Farah und zum Inhalt schreibt das Kino: »Die Protagonistin Farahnaz wurde gemäß der afghanischen „Bacha Posh“-Tradition als Junge erzogen und von klein auf mit einer binär strukturierten Gesellschaft und deren geschlechterbasierten Rollenzuschreibung konfrontiert. „Bacha Posh“ ist eine Praxis, die es Familien ohne Söhne ermöglicht, diese im patriarchalischen System benötigte Rolle innerhalb des familiären Kontextes auszufüllen, indem sie eine ihrer Töchter bis zur Pubertät als Junge verkleidet.
Die Initiative Demokratischer Konföderalismus und die Stadtteilgewerkschaft Stahlhausen, machen dieses Jahr im Rahmen der feministischen Aktionswochen wieder eine Art Initiativenflohmarkt in der Kofabrik. Er ist Teil einer dreiteiligen »Veranstaltungsreihe zum Thema Aktivismus und Organisierung. Die erste Veranstaltung „Get active – where to organize?“ findet am 14.03.25 um 18 Uhr in der Quartiershalle statt.
Das Netzwerk Bo-Initiativ veranstaltet im Mai die nächste Radschnitzeljagd. Bis Ende der Woche können Projekte und Initiativen noch ihre Beteiligung melden: »die Planung der dritten bochumweiten Radschnitzeljagd in genau acht Wochen am 4. Mai nimmt Fahrt auf. Ende der Woche gehen Plakate und Flyer in den Druck. Die Radschnitzeljagd kann dank guter Finanzierung in diesem Jahr auch besser beworben werden. Wir freuen uns über weitere Projekte und Initiativen, die am 4.5. mitmachen. Bitte meldet euch am besten bis Ende der Woche (15.3.), wenn ihr dabei sein könnt.
Am kommenden Samstag ist die nächste Ausgabe das Fahrrad Repair-Cafe Velotopia statt: »Wer Hilfe bei der Reparatur seines Fahrrades braucht, ist herzlich willkommen. Egal, ob die Gangschaltung eingestellt werden muss, das Licht nicht mehr funktioniert oder das Rad seit Jahren im Keller steht und nun wieder fit gemacht werden soll, das Team vom Velotopia hilft so gut es kann. Die Idee: Hilfe zur Selbsthilfe, d.h. jede/r bekommt Unterstützung bei der Reparatur und wird aktiv einbezogen.
Das Bochumer Friedensplenum hat am Samstag mit einem Infostand auf dem Bongard-Boulevard gegen die geplante gigantische Hochrüstung protestieren Auf einen Flugblatt kritisiert das Friedensplenum das Vorhaben 3,5 % des Bruttoinlandsprodukts für Militärausgaben zu verpulvern. „Das wären 155 Milliarden Euro jährlich: 30% des aktuellen Bundeshaushalts. Die Verschuldung für Aufrüstung soll zukünftig ohne Schuldengrenze unbeschränkt möglich sein.
Die Veranstaltung fällt wegen Erkrankung der Referentin aus
Die Oval Office Bar im Schauspielhaus lädt im Rahmen der Feministischen Aktionswochen am Freitag, den 14.03. um 19:30 Uhr zu einer Talkveranstaltung mit Rosa Jellinek ein: »In den 80er Jahren gab es den lesbisch feministischen Shabbeskreis – eine Gruppe von jüdischen und nicht jüdischen Feminist*innen. Jüdische Perspektiven standen im Mittelpunkt, sowie der Blick auf Antisemitismus innerhalb der Frauen- und Lesbenbewegungen. Es war die erste Gruppe ihrer Art.
Attac Bochum lädt am Sonntag, den 16. März um 16 Uhr in der KoFabrik, Stühmeyerstr. 33 zum 20. Kaffeeklatsch ein. Diskussionsthema sind die Versuche von rechten und verschwörungsideologischen Kräften, Einfluss auf die Friedensbewegung zu nehmen. Zu diesem Thema hat der Journalist und Publizist Lucius Teidelbaum im Auftrag von Attac, DFG-VK und VVN-BdA eine Studie verfasst. In seiner Analyse beschreibt Teidelbaum, dass die Friedensbewegung nicht als einheitliche Gruppe zu verstehen ist, sondern als ein Netzwerk unterschiedlicher Strömungen. Er beleuchtet dabei das Auftreten und die Strategien rechter Akteure wie des COMPACT-Magazins, Ken Jebsen oder der Partei „Die Basis“, die versuchen, gezielt Einfluss auf friedenspolitische Aktivitäten zu nehmen. Die Veranstaltung wird vom Bochumer Friedensplenum, der DFG-VK und der VVN-BdA unterstützt.
Sonntag 09.03.25, 10:38 Uhr
Ethische Überlegungen zur Priorisierung von Flüchtlingsschutz und Sicherheitsinteressen
Mit dem Format „Wissensrunde Sicherheiten“ laden UniverCity Bochum e.V., vhs und Stadtbücherei Bochum am 18.3. zu einer Veranstaltung mit Prof. Dr. Martin Langanke (Evangelische Hochschule) ein, die sich der Frage widmet, wie sich die Pflicht zu humanitärer Hilfe und das Bedürfnis nach Sicherheit zueinander verhalten. Weitere Teile der Reihe widmen sich der Radikalisierung von Jugendlichen und Dunkelfeldstudien zu gefühlter Sicherheit. Der Eintritt ist frei.
An den sieben seit 1998 gewählten Bundesregierungen war die SPD sechs Mal beteiligt. Dass sie auch unter Kanzler Merz ohne nennenswerten innerparteilichen Widerstand in der Bundesregierung bleibt, stellt keine Überraschung da. Wie reibungslos in wenigen Tagen ein gemeinsames Sondierungspapier entstand, war ungewöhnlich. Der geplante Weg zur Billionen Euro satten Finanzausstattung der Regierungsarbeit ist skrupellos. Für die Bochumer Lokalpolitik ist es ein Zeichen. Bei der Bundestagswahl erreichten SPD und Grüne in Bochum zusammen weniger als 40 Prozent. Sehr wahrscheinlich wird es also nach der Kommunalwahl im September auch in Bochum eine SPD/CDU-Koalition geben. Auf allen Ebenen braucht es ein starke inner- und außerparlamentarische linke Opposition. Die Wochenendlektüre: Das Sondierungspapier von CDSU/SPD:
Das Plenum des Christopher Street Day Bochum bittet um Spenden, um die Rechte von queeren und trans Personen in den kommenden Jahren angesichts des Rechtsrucks zu verteidigen und eine CSD-Demo im Sommer umsetzen zu können.
Religionsfrei im Revier wird am Sonntag, den 9. 3 um 11 Uhr in der KoFabrik ein Buch von Petra Morsbach vorstellen: „Der Elefant im Zimmer: Über Machtmissbrauch und Widerstand“: »Machtmissbrauch gibt es überall, in Politik und Institutionen genau so in der Familie oder im Verein, in der Schule oder am Arbeitsplatz. Die Muster ähneln sich verblüffend. Das Gefährlichste an der Macht ist nicht, dass sie obsessiv ist, sondern dass sie peinlich ist und verleugnet wird. Sie füllt den Verhandlungsraum nahezu komplett aus, und alle müssen so tun, also spiele sie keine Rolle, und diese akrobatische Heuchelei bindet einen Großteil ihrer Konzentration und Kraft. Das Englische kennt hierfür eine schöne Metapher; der Elefant im Zimmer (The Elephant in the room).
Unmittelbar vor der dritten und vorerst letzten Verhandlungsrunde in der Tarifrunde im öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen, erhöht ver.di in Nordrhein-Westfalen den Druck. Mit einer deutlichen Ausweitung der Arbeitsniederlegungen im ganzen Land will die Gewerkschaft die Blockade der Arbeitgeber bei allen Forderungen auflösen. Für Montag, 10. März, hat ver.di Beschäftigte aus verschiedenen Bereichen der Stadt Bochum zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Die Stadt Bochum rechnet deshalb damit, dass vereinzelt Dienstleistungen der Stadtverwaltung davon betroffen sein werden: „So kann es zu Störungen im Schulbetrieb kommen. Eltern sollten auf aktuelle Informationen achten und im Zweifelsfall am Montag Morgen die Schule kontaktieren. Auch Sporthallen könnten teilweise geschlossen bleiben.“
Furore Bochum lädt im Rahmen der Feministische Aktionswochen am Donnerstag, den 13.03. um 19:00 Uhr in der Zanke zu einer Lesung mit Nora Kellner ein: »Sexualisierte Gewalt ist allgegenwärtig in allen gesellschaftlichen Strukturen. Dennoch lastet ein Tabu auf der Thematisierung dieses allumfassenden Problems. Diese Tabuisierung ist nicht zuletzt der vorherrschenden Kultur des Schweigens geschuldet. Warum Opfer Schweigen und wie dieses manifestiert und reproduziert wird, analysiert Nora Kellner. Hierfür nimmt sie verschiedene Mythen rund um das Thema sexualisierte Gewalt in den Blick. Diese bricht sie anhand praktischer Beispiele auf.
Der Initiative für Nachbarschaft und Nachhaltigkeit Bochum-Dahlhausen e.V. lädt am Mittwoch, 12.3.25 um 18:00 zu dem Themenabend ein.
Die dunkle Seite der Kosmetikindustrie: Zahnpasta, Duschgel, Shampoo, Deodorant – Alltagsprodukte, die wir selbstverständlich nutzen. Unsere tägliche Pflege birgt mehr, als wir denken: Viele Kosmetikprodukte enthalten Stoffe, die unsere Gesundheit und die Umwelt belasten können.
Zum Weltfrauentag stellt Nathalie Martha am 08.03. und 09.03. im Showroom-Kunst in Bochum aus.
»Kunst begleitet Nathalie @nmarthalie, Streetartkünstlerin aus Köln, in vielen verschiedenen Formen schon ihr ganzes Leben lang. Diese Vielfalt ist auch der Grund, warum sie sich nicht auf eine einzige Technik festlegen möchte. Sie arbeitet analog und digital, mit Sprühdosen, Acryl, Aquarell, Fineliner und noch vielen anderen Materialien.
Am Mittwoch, 19. März, findet von 17.30 bis 19 Uhr in der KoFabrik, eine Veranstaltung der Reihe „Stadtlabor zu Besuch“ statt. Im Mittelpunkt stehen die Fragen, wie Fernwärme funktioniert und welche Chancen sie für eine nachhaltige Wärmeversorgung bietet. Die Stadtwerke Bochum erklären ihre Ausbaupläne für das Fernwärmenetz und zeigen eine Fernwärmestation als Anschauungsobjekt.
Amnesty International Bochum lädt für den 30.3. zu einer Test-Spielrunde des Menschenrechtsspiels “Courage” ins Botopia ein: »Motivation und Perspektiven nach angesichts der derzeitigen politischen Lage gesucht? Courage ist ein Gesellschaftsspiel im doppelten Sinne: gemeinsam mit bis zu 30 Mitspieler:innen werden wir ins Mutland eintauchen, wo gerade Aufbruchstimmung herrscht. In Mutland kommen viele Menschen mit guten Ideen zusammen, teilen ihre Träume mit anderen und lassen sie wahr werden.
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) im ver.di-Bezirk Mittleres Ruhrgebiet ruft die Beschäftigten der Knappschaft-Kliniken in Bochum, Gelsenkirchen, Recklinghausen und Bottrop sowie ihre Tochtergesellschaften und die Beschäftigten der LWL Kliniken und Wohnverbund Marl, Herten sowie der LWL Universitätsklinik Bochum am Donnerstag, den 6. März zum Warnstreiktag auf. »Die Arbeitgeber mauern sich bei den Tarifverhandlungen des öffentlichen Dienstes ein. Auch in der zweiten Verhandlungsrunde haben sie ein Angebot verweigert. Darauf geben die Beschäftigten mit bundesweiten Warnstreiks die einzig richtige Antwort«, erklärte Dorothea Rensmann, ver.di-Gewerkschaftssekretärin.
Das Antifa-Café im Sozialen Zentrum zeigt am 12. 3. um 19 Uhr den Dokumentarfilm „Screams before Silence“ von Sheryl Sandberg: »Der Film gibt den Opfern der sexualisierten Gewalt vom 07.10.23 eine Stimme.Während der Angriffe auf israelische Städte und das Nova Music Festival am 7. Oktober wurden Frauen und Mädchen vergewaltigt, angegriffen und verstümmelt. Freigelassene Geiseln haben enthüllt, dass auch israelische Gefangene in Gaza sexuell missbraucht wurden.
In einer aktuellen Pressemitteilung erläutert der DGB Region Ruhr-Mark seine Forderungen zum Internationalen Frauentag und informiert über eine Aktion am 8. März von 11 bis 14 Uhr auf dem Bongard-Boulevard: »Bettina Gantenberg, Vorsitzende DGB Bochum: „Das Wahlergebnis ist ein Weckruf: Unsere Demokratie darf nicht ins Wanken geraten – genauso wenig die Rechte von Frauen und marginalisierten Gruppen. Demokratische Kräfte müssen zusammenrücken – für Frauenrechte und für eine Politik, die alle Menschen einbezieht. Mit uns ist eine Rolle rückwärts nicht zu machen! Gleichberechtigung von Frauen und Männern ist kein Einzelkampf, sondern eine kollektive Aufgabe.“
Im Kino Endstation läuft – in Kooperation mit dem kommunalen Kino der vhs bochum und Autonomes queer*feministisches Referat – im kommenden Dienstag, dem 11. März um 20 Uhr der Film Lyla und zum Inhalt schreiben sie: »London im Pride-Monat. Drag-Performer:in Layla tritt bei einem tristen Unternehmensevent auf, das sich Queerfreundlichkeit nur aus Werbezwecken auf die Fahne geschrieben hat. Ausgerechnet hier wird Layla von dem jungen Marketing-Experten Max angeflirtet.
Für das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung erklärt Wolfgang Czapracki-Mohnhaupt zur Einladung der CDU zu einer Bürgerversammlung zum Umbau der Castroper Straße: »Die Castroper Straße soll im 2. Bauabschnitt zwischen Planetarium und Stadion ausgebaut werden. Das hat der Mobilitätsausschuss bereits im April 2024 mit Grundsatzbeschluss zum Vollausbau entschieden.
Die AfD will am 8. März mit Beatrix von Storch nach Essen kommen – am Internationalen Frauenkampftag – deshalb gibt es mehrere Aufrufe, sich dem entgegenzustellen. So schreibt widersetzen Essen: »Eine Partei, die Frauen zurück an den Herd drängen will, die gegen Gleichberechtigung hetzt und für eine Politik steht, die uns unsere hart erkämpften Rechte nehmen will. Das ist ein Schlag ins Gesicht aller, die für Feminismus, Selbstbestimmung und eine gerechte Gesellschaft kämpfen!
Am Freitag, 7. März, lädt die Deutsch-Italienische Gesellschaft „cicuit“ bei der 11. Ausgabe des bundesweiten Lesemarathons der Vereinigung Deutsch-Italienischer Kultur-Gesellschaften e.V. (VDIG) zu einem Fest ein: »Ab 15 Uhr wird in der Zentralbücherei im Bildungs- und Verwaltungszentrum, Gustav-Heinemann-Platz 2–6, der italienische Schriftsteller Andrea Camilleri vorgestellt. Neben einer biografischen und bibliografischen Einordnung stehen vor allem Camilleris Texte im Fokus, die auf Italienisch und Deutsch vorgetragen werden – unter anderem von: Axel Schäfer, MdB, Kulturdezernent Dietmar Dieckmann sowie Rita Marcon, Präsidentin der VDIG. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich. Im Anschluss an die Lesung gibt es ein „piccolo rinfresco“. Den VDIG-Lesemarathon in Bochum präsentiert die Deutsch-Italienische Gesellschaft „cicuit“ in Kooperation mit der Stadtbücherei Bochum und mit Unterstützung der Vereinigung Deutsch-Italienischer Kultur-Gesellschaften e.V.
Furore Bochum lädt am Sonntag, den 9. März um 13:00 Uhr in der KoFabrik zu einem Workshop ein: »Wer war eigentlich Rosa Parks und warum reden Feminist*innen heute über Britney Spears? Wer ist Andrew Tate und warum müssen wir ihn verstehen, um heute feministisch zu arbeiten? Wir werden uns gemeinsam die Geschichte der feministischen Bewegung anschauen, um zu verstehen, was wir alles schon erreicht haben und versuchen, Ideen für die Zukunft zu entwickeln. Dabei werden wir auch den Bogen zu aktuellen Phänomenen wie einem Erstarken der AfD und den Tradwifes von Instagram schlagen. Der Workshop richtet sich explizit an alle jungen Menschen ab 14 Jahren, Vorerfahrung ist nicht notwendig.«
Die Partnerschaft für Demokratie-Hattingen lädt zu ihrem nächsten Demokratieforum am 9. März 2025 um 14:00 bis 17:00 Uhr im Bürgerzentrum Holschentor in Hattingen ein: »Zu Gast ist Dr. Lisa Tölle von dem Forschungsprojekt Raison zum Thema“ Verschwörungsideologien und ihre Auswirkungen auf den sozialen Nahraum“. Die Kölner Wissenschaftlerin wird einen Blick auf aktuelle Verschwörungserzählungen werfen, deren Entstehung beschreiben und die Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt RaisoN zu den Auswirkungen von Verschwörungsideologien auf Gesellschaft und Demokratie aufzeigen.
Die NaturFreunde-Langendreer laden am Freitag, den 07.03. ab 20 Uhr zu einem Hutkonzert ein: »Schon einmal haben die NaturFreunde-Langendreer ihr NFZ in der Hohen Eiche 20 in einen irischen Pub verwandelt. Ganz im Flair der grünen Insel präsentierte sich der Offene Treff als „Debbies Pub“- mit Fish and chips, black tea und scones, Dartspielen im Nebenraum und viel irischer Musik vom Band. Nun soll es erstmals auch Live-Musik geben, um den typischen irish pub session Charakter erlebbar zu machen. Den Anfang machen Glen Redgen und Frank Dettke von der Band „The Velvet Green“ (Foto). die sich Ende 2023 als Band zusammengefunden haben, um die traditionelle Musik Schottlands, Irlands und Englands in einem einzigartigen, authentischen Live-Erlebnis zu präsentieren
.. hereinspaziert, hereinspaziert – die Tür steht offen: Wer von ArneNobel und all den andern Mitgliedern des neu gegründeten „Kulturvereins“ etwas über die Pläne in der ehemaligen „Linie 5“ / dem zukünftigen „Komet 97“ (an der Oskar-Hoffmann-Straße 97 natürlich) erfahren möchte, kann – möglichst mit jeder Menge eigener Vorschläge und Ideen – am kommenden Mittwoch, den 5. März 2025, gern von 17 bis 21 Uhr vorbeischneien, um in gemütlicher Runde mit allen Beteiligten ins Gespräch zu kommen.
Am morgigen Sonntag, den 2. 3. lädt das Blicke Festival zu einer Jubiläumsschau ein: »2015 wurde beim blicke filmfestival des ruhrgebiets ein besonderer Preis für alle Wettbewerbsfilme ins Leben gerufen. Zunächst unter dem Namen action:gender, später als Gender&Queer-Preis wird der Preis vom Referat für Gleichstellung, Familie und Inklusion der Stadt Bochum gefördert. Seit zehn Jahren zeichnet die Festivaljury Filme aus, die sich auf bemerkenswerte Weise mit feministischen Themen, Gender und Queerness auseinandersetzen.