Das Bündnis „Bochum gegen Rechts“ und die VVN-BdA hatten jeweils die Recherchen für die Opfer des Naziterrors – Alfred Jurke und Walter Stein – durchgeführt und waren heute bei der Verlegung der Stolpersteine durch Günter Demnig anwesend. Bilder von der Aktion.
A THOUSAND AND ONE Trailer German Deutsch (2023) UT
Wir berichteten bereits darüber, dass endstation.kino den Dokumentarfilm Picknick in Moria – Blue Red Deport am kommenden Donnerstag zeigen wird und anschließend dazu ein Filmgespräch stattfindet. Über das weitere Programm schreibt das Kino:
Am 5. Juni 2013 wurde der junge Antifaschist Clément Méric (Foto) bei einer verbalen Auseinandersetzung im 9. Arrondissement von Paris von einem Rechtsradikalen erschlagen. Seitdem gedenken im Juni jeden Jahres seine FreundInnen und GenossInnen mit unterschiedlichen Veranstaltungen und Demonstrationen in Paris an ihn. Cléments Eltern und Schwestern nehmen so oft es ihnen möglich ist an diesen Gedenkveranstaltungen teil.
Im Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur des Bochumer Stadtrates hat Klaus Kuliga in dieser Woche in der Begründung einer von ihm eingereichten Anregung seine Kritik an der „menschenverachtende Illusion von der ‚Autostadt Bochum’“ formuliert. Er hat uns sein Manuskript zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt: »Es geht um den Abschied von der „Autostadt Bochum“. Es geht um das kleine Einmaleins der Verkehrspolitik und des Verkehrsrechts. Angesichts der aktuellen Themen (Wittener Straße, Hans-Böckler-Straße, Zeche Hannover und im Hintergrund Dorstener Straße) ist die Frage: Warum hat das so lange gedauert? Warum nicht gleich so? Zum Beispiel in der Hans-Böckler-Straße: Seit 2010 sagen die Empfehlungen für Radverkehrsanlagen (ERA) klar und deutlich, wie Radfahrer Straßenbahnschienen sicher queren können: In einem Winkel von mindestens 45°.
Immer mehr Menschen verlassen die christlichen Religionsgesellschaften, immer weniger Eltern zwingen ihre Kinder Mitglied in diesen Organisationen zu werden. An der Ruhr-Uni musste aufgrund mangelnder Nachfrage die Ausbildungsgang für katholische Priester beendet werde. Für viele Kirchengebäude gibt es keinen Bedarf mehr. Die „Stadtgespräche“-Reihe im Museum, Kortumstraße 147, steht am Mittwoch, 7. Juni, um 19 Uhr unter dem Motto „Kirchen in der Diskussion – vom Problemfall zum Möglichkeitsraum!?“. Zu Gast sind Peter Köddermann, Geschäftsführer „Programm Baukultur NRW“, Heike Möller, Leiterin des Amtes für Stadtplanung und Wohnen der Stadt Bochum, Thomas Tebruck, Architekt und ehemaliger Diozösanbaumeister aus Mülheim an der Ruhr sowie Gido Hülsmann von „soan architekten“ aus Bochum. Die Öffentlichkeit ist herzlich zum „Stadtgespräch“ eingeladen. Der Eintritt ist frei.
Das Bochumer Schauspielhaus hat in dieser Woche sein Spielzeitbuch zur nächsten Saison veröffentlicht und ausführlich über die Spielzeit 2023/24 informiert: »Eröffnet wird die Spielzeit am 1. September 2023 in den Kammerspielen mit der deutschen Erstaufführung des Stücks Früchte der Vernunft der finnischen Regisseurin und Autorin Saara Turunen. Nach ihrer begeistert aufgenommenen Inszenierung „Das Gespenst der Normalität“ kehrt die vielfach ausgezeichnete Theatermacherin zurück an die Königsallee, um mit surreal aufgeladenen Bildern und feiner Komik vom weiblichen Körper zu erzählen, von gesellschaftlichen Erwartungen an ihn sowie von seiner Schönheit und Kraft.
Bochum soll weiterhin Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft fußgänger–und fahrradfreundlicher Städte (AGFS) NRW sein. Dafür spricht sich der Allgemeine Deutsche Fahrradclub Bochum (ADFC) aus, hat sich die Entscheidung aber nicht leicht gemacht. Ein Knackpunkt ist die Trennung von Geh- und Radwegen.
Filmemacher Hossaini gibt mit seinem Film Tausenden von Geflüchteten eine Stimme
Am Donnerstag, dem 8. Juni lädt das Endstation Kino um 18 Uhr zur Vorführung des Films „Picknick in Moria“ (OmU) ein. Der Film begleitet einen afghanischen Filmemacher im Flüchtlingslager Moria, der mit seiner Kamera den Kampf gegen die Hoffnungslosigkeit antritt. Anschließend findet eine Podiumsdiskussion mit Regisseurin Lina Lužytė und Produzent Walter Sittler sowie Vertreter:innen des Flüchtlingsrat NRW, Amnesty International Bochum, Grenzenlose Wärme – Refugee Relief Work und Seebrücke Bochum statt.
Wichtige Information der Stadt Bochum für alle Mieterinnen und Mieter, Vermieterinnen und Vermieter sowie Wohnungsgesellschaften, die in Bochum wohnen oder Wohnraum vermieten: Der am 5. April auf der städtischen Internetseite veröffentlichte Mietspiegel enthielt Fehler in der Mietpreistabelle. Alle Fehler wurden zwischenzeitlich behoben, so dass die Mietspiegelbroschüre am 21. April fehlerfrei veröffentlicht werden konnte.
Die Quartierhalle Bochum und die OMAS GEGEN RECHTS Bochum & West laden zur Erinnerung an die Bücherverbrennung 1933 durch die Nazis in Bochum herzlich ein zu einer Lesung „Der Abend, an dem in Bochum die Bücher brannten“ am 09.06.2023 um 19.00 Uhr vor der Quartiershalle der Ko-Fabrik auf dem Imbuschplatz Stühmeyerstr. 33, Bochum. Für ein deutliches Zeichen gegen den aufkeimenden Faschismus, gegen Unterdrückung und Krieg weltweit. Niemals wieder!
Am Samstag, den 3. Juni lädt der Freiraum-Dahlhausen in der Dr.-C.-Otto-Straße 126 um 18 Uhr zu einer Veranstaltung zum Thema: „Frauen brauchen mehr als Self-Care!“: »Frauen übernehmen oft nicht sichtbare und unbezahlte Aufgaben und Verantwortung für sich und andere und spüren dabei: Eigentlich ist es zu viel! Dann wird überlasteten Frauen häufig geraten, mehr Selbstfürsorge und Auszeiten in ihren ohnehin schon überfüllten Alltag einzubauen. Doch wählen sie, aus freien Stücken, all diese Aufgaben zu erledigen? Oder wird ihnen die Verantwortung häufig zugeschrieben, weil sie die Frau in der Beziehung, der Familie oder dem Team sind.
Die bodo-Redaktion schreibt: »In der Juniausgabe des Straßenmagazins spricht Dortmunds Stadtschreiber Alexander Estis über die Kraft kurzer Prosa, Sylvia Wagner über den Kampf deutscher Heimkinder für Gerechtigkeit, Guy Dermosessian über seinen Raum für Bochums außereuropäische und diasporische Community und Graffiti-Pionier Mason über seine Bilder auf S-Bahnen und in Galerien. Der neue Dortmunder Stadtschreiber Alexander Estis wurde 1986 in eine jüdische Künstlerfamilie in Moskau geboren, kam mit zehn Jahren nach Hamburg, studierte später dort und lebt heute in der Schweiz. Er ist ein Meister der kurzen Form ‑ und damit praktisch ein Unikat im Literaturbetrieb.