Die Grünen im Rat schreiben in einer Pressemitteilung: >>Ökologische Maßgaben für Bebauung von „Hinter der Kiste“ festgesetzt. „Hinter der Kiste“ bezeichnet das Baufeld westlich der Hattinger Straße auf der Höhe der Hausnummern 930 / Haltestelle Surenfeldstraße. Der Ausschuss für Planung und Grundstücke hat in seiner letzten Sitzung beschlossen einen Bebauungsplan aufzustellen, um Wohnbebauung in Bochum-Linden zu ermöglichen. Bereits Ende letzten Jahres gab es eine Beteiligung der Bürger im Sinne der frühzeitigen Bürgerbeteiligung.
HaRIHo – Die Stadtteilpartner ist ein Stadtteilprojekt in Hamme, Riemke und Hofstede für Kinder- und Jugendarbeit und befindet sich in Trägerschaft von „Die Falken Bochum“. Die suchen nun einen Namen für das neue Medienmobil, das über den Bochum Fonds bewilligt wurde. Aus der Pressemitteilung dazu: »Die mobile Einheit in Form eines „Medienmobils“ (Elektroauto) mit medialen Endgeräten, mobilem Hotspot, Pavillon, Sitzmöglichkeiten zusammen mit einem analogen Kreativ-, Bildungs- und Freizeitangebot soll ab Frühjahr 2022 an den Start gehen.
Der Mieterverein Bochum erläutert in seiner aktuellen Pressemitteilung die Wichtigkeit eines Urteils des Amtsgerichts Bochum für Mieter, wenn diesen mit der Begründung einer „aufgelockerten Bebauung“ ein Mietaufschlag abverlangt wird: »Seit der aktuelle Bochumer Mietspiegel am 1. April 2021 in Kraft getreten ist, gibt es immer wieder mal Streit um die Frage: Was ist aufgelockerte Bebauung? Dafür sieht der Mietspiegel nämlich einen Zuschlag von 25 Cent pro qm Wohnfläche vor und definiert: „max. 3 Geschosse, Abstandsflächen zwischen den Häusern“. Wiederholt schon haben Wohnungsgesellschaften selbst in Siedlungen mit massiver Blockbebauung versucht, diesen Zuschlag zu nehmen. Jetzt gibt es ein erstes Urteil des Amtsgerichts Bochum dazu.
Theater Traumbaum bietet auch in dieser Woche im Rahmen des Frühjahrsprogramm ein Stück speziell für Schulen und schreibt dazu: »Beim Theater Traumbaum in der Lothringer Str. 36 c in Bochum Gerthe geht es am Sonntag, dem 13.03. ab 15.oo Uhr um Inklusion. Nein, es wird keine Rollstuhlrampe eingeweiht, das Theater ist seit Jahren barrierefrei.
In einem gemeinsamen Aufruf vom Theater Löwenherz, den Omas gegen Rechts und der quartiershalle in der Kofabrik wird für Mittwoch 17:45 Uhr zu einem gemeinsamen Innehalten aufgerufen: »Die Bilder, die Berichte und Ereignisse aus der Ukraine lassen uns nicht mehr los und brennen sich tief ein.
Die Stadtgestalter enthüllen auf ihrer Seite, dass die groß angekündigte Bürger:innenbeteiligung bei der Suche nach der besten Routenführung für den geplanten Radschnellweg RS1 offenbar durch eine parallele Planung der Verwaltung unterlaufen wurde. Dies jedenfalls ist das Ergebnis einer Akteneinsicht der Partei beim Tiefbauamt. Sie schreiben auf ihrer Seite: »Es zeigte sich, in der Verwaltung gab es zwei Trassenfindungsverfahren, ein offizielles und ein verwaltungsinternes.
Auf dem Programm des endstation.kino stehen in dieser Woche Filme, die ganz im Zeichen des 8.März stehen. Aus der Ankündigung des Kinos: »Fünf junge Frauen erzählen in The Case You – Ein Fall von vielen, der ab Do., 10.03. zum Bundesstart im endstation.kino läuft, ihre Geschichte. Sie alle haben vor mehreren Jahren an demselben Casting teilgenommen und wurden mit systematischen Übergriffen, zum Teil sexueller und gewaltsamer Natur konfrontiert.
Jena Samura (sie/keins) ist freie Bildungsreferentin und Journalistin. Ihre Schwerpunktthemen sind Koloniale Geschlechterkonstruktionen & Schwarzer Feminismus. In ihrem Vortrag wirft sie einen Blick auf das theoretische Konzept „Intersektionalität“ sowie die damit zusammenhängende Geschichte des Schwarzen Feminismus.
Die intersektionale Perspektive veranschaulicht, dass sich Formen der Unterdrückung und Benachteiligung auf Grund von Geschlecht, Rasse, Alter, Klasse, Ability oder Sexualität nicht einfach aneinanderreihen lassen, sondern in ihren Verschränkungen und Wechselwirkungen Bedeutung bekommen. Nach einem Input wird es Raum für Fragen und Diskussion geben. Der Zoom Link wird am Tag der Veranstaltung hier zu finden sein. (Veranstalter: Furore Bochum)
Jedes Jahr gehen Frauen am 08. März auf die Straße, um für Gleichberechtigung und gegen sexualisierte Gewalt zu demonstrieren. Offiziell ins Leben gerufen wurde der Internationale Frauentag 1910 auf der II. Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz in Kopenhagen – dank des Einsatzes von Clara Zetkin und Käte Duncker. Seit 100 Jahren – seit 1921 – wird der Weltfrauentag, am 8. März begangen, um an den 8. März 1917 zu erinnern, an dem in Russland Frauentagsdemonstrationen den Auftakt zu einer massiven Streikwelle im ganzen Land gegeben hatten.
Unter den Nationalsozialisten wurde der internationale Frauentag verboten – stattdessen wurde der Muttertag zum Feiertag – und er wurde in der BRD erst im Zuge der Zweiten Frauenbewegung Ende der 1960er wiederentdeckt. Im Fokus standen bei den Demonstrationen der Protest gegen Gewalt an Frauen, gesellschaftliche Gleichberechtigung und Selbstbestimmung über den eigenen Körper, insbesondere in Bezug auf eine legale Abtreibung.
In letzter Zeit hat der 8. März als Frauenstreik- und Frauenkampftag sehr an Bedeutung gewonnen.
Das Polit-Cafè Azzoncao erinnert an den NATO-Krieg gegen Jugoslawien: »Schon 1999, anlässlich der NATO-Luftschläge im Kosovo-Krieg und der sich wandelnden Politik der SPD und Grünen unter dem Bundeskanzler Gerhard Schröder und Außenminister Joschka Fischer, hagelte es Kritik an den Wendehälsen der Grünen. (Von der SPD war man die Umfallpartie ja seit dem WK I gewöhnt.) Auch die Antifagruppe „die kleinen Strolche“ beteiligte sich an der anti-militaristischen Kritik. Eines ihrer Mitglieder führte die Friedensdemo vom 27. März 1999 vor das Grünen- und SPD-Büro, hielt bei den Grünen eine Rede und erhielt für Eierwürfe gegen die Fassade des Gebäudes eine Strafanzeige.
In dieser Woche wurde vor dem Schauspielhaus Bochum der neue Stolperstein für Dr. Hans Buxbaum verlegt – als Ersatz für den Stolperstein, der im Dez. 2021 mit einem Fehler in der Inschrift verlegt worden war. Die letzte Zeile des neuen Steines lautet nunmehr: „Flucht 1938 England“. Zum Beitrag vom 19.12.2021: „Erinnern an Hans Buxbaum“
Am Sonntag den 13. März zeigt das Endstation.Kino um 11 Uhr die neue Dokumentation »Goldene Morgenröte. Unser aller Angelegenheit« der griechischen Filmemacherin Angélique Kourounis. Vor fünf Jahren wurde ihr Film »Goldene Morgenröte. Eine persönliche Angelegenheit« vielfach ausgezeichnet. Nun aktualisiert und vervollkommnet sie mit dem neuen Film ihre Recherche und Dokumentation über die nazistische Partei aus Griechenland. Sie und ihr Assistent Thomas Iacobi werden am kommenden Sonntag anwesend sein und sich an der anschließenden Diskussion beteiligen.
Die Initiative Nordbahnhof Bochum lädt am Sonntag, den 13.03. um 11.00 Uhr und 13.30 Uhr zu szenischen Lesungen zum Nordbahnhof Bochum als Erinnerungsort an die Deportationen 1938 bis 1942: »Der Nordbahnhof Bochum ist einer der Orte, von denen Deportationen ausgingen. An diesem authentischen Ort geben wir in einer szenischen Lesung deportierten Menschen aus Bochum eine Stimme. Bei den gelesenen Texten handelt es sich um zeitgenössische Quellen und spätere Erinnerungen von Überlebenden. Der Bogen der Texte spannt sich von der sogenannten „Polen-Aktion“ Ende Oktober 1938, in deren Verlauf 17.000 polnische Jüdinnen und Juden aus dem Deutschen Reich nach Polen abgeschoben wurden, bis zu den drei großen Deportationen nach Riga, Zamość und Theresienstadt 1942.
Die Linksfraktion berichtet in ihrem Newsletter über die Ratssitzung am Donnerstag u. a. : »Der Erhalt des Freibades in Langendreer und des Hallen- und Freibades in Höntrop konnte auch nicht durch zwei sehr erfolgreiche Petitionen und Eingaben im Rat durch die Bürger:innen erreicht werden. Wir standen und stehen an der Seite der Menschen in den Bezirken und in ganz Bochum, die weiter für ihre Schwimmbäder kämpfen. SPD und Grüne sollten ihnen endlich zuhören.
Christina Seidenstücker (Foto) hat als Vertreterin der Bürgerinitiative zum Erhalt des Freibades in Langendreer auf der Ratssitzung am Donnerstag u. a. gesagt: »Die Bochumer Bürger*innen fühlen sich durch Ihre Ratsentscheidung im vergangenen November nicht informiert, nicht mitgenommen und in weiten Teilen sogar hintergangen. Sie sind empört darüber, dass Sie eine solch weitreichende Entscheidung während der Pandemiezeit ohne Bürgerinformation und Bürgerbeteiligung in dieser Geschwindigkeit durch diesen Rat hier gedrückt haben. Sie fühlen sich hinters Licht geführt, denn immer noch verbreiten einige von Ihnen, alle Bäderstandorte würden erhalten bleiben. Diese Aussage ist eine Lüge: Ein geschlossenes Freibad ist ein verlorener Freibadstandort – da hilft auch keine Urbanblue- Färberei.« Die vollständige Rede im Wortlaut: